In einigen Fällen kommt die Depression tatsächlich in unterschiedlichen Phasen. Doch ist die Vielfalt der Verlaufsformen einer Depression nicht zu vielfältig, um sie in ein Schema zu pressen?

Komischerweise scheinen viele Menschen nach „5 Phasen der Depression“ zu googeln. Dabei ist es keineswegs notwendigerweise der Fall, dass sich eine Depression in Phasen oder Stufen anbahnt. Laut Psychology Today (1) sei das nämlich nicht der Fall.

Auch warum es gerade 5 Phasen und keine 4 oder 6 Phasen bei einer Depression sein sollen, hat sich mir bisher – ehrlich gesagt – noch nicht erschlossen. Dazu ist der Verlauf solcher depressiven Erkrankungen einfach zu vielfältig und unterschiedlich.

Dennoch: es gibt viele Erklärungsmodelle, die versuchen, typische Phasen bei (der Entstehung von) Depressionen auszumachen. Deswegen möchte ich in diesem Artikel einige bekannte solcher Modelle untersuchen: u.a. das Modell des Diplom-Psychologen Stephan Grünewald, welches von insgesamt 6 typischen Stufen bei Depressionen ausgeht.

Dabei werde ich auch kommentieren, inwiefern welche Phase bei meiner persönlichen Depression zugetroffen hat. Vielleicht erkennst Du dich ja bei der Beschreibung der unterschiedlichen Phasen in deinem Leidensweg ebenfalls wieder – oder eben auch nicht.

Die meiner Meinung nach jedoch viel wichtigere Frage lautet aber doch:

  • was bringt mir die Erkenntnis, dass meine Depression in bestimmten Phasen daherkam?
  • Welche Schlüsse kann ich daraus für mich ziehen, um meine Depression möglichst schnell hinter mir zu lassen – oder ein erneutes Auftreten der Depression zu verhindern oder zumindest frühzeitig zu erkennen?

Auch diesen Fragen gehe ich in diesem Artikel nach. Es lohnt sich also für dich ganz bestimmt weiterzulesen.

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Über mich

Hallo,

mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.

Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.

2 Erklärungsmodelle: Unterschiedliche Phasen der Depression

5 Phasen der Depression – angelehnt an die 5 Phasen der Trauer

Fuenf

Angelehnt an die 5 Phasen der Trauer, welche von Dr. Elisabeth Kübler-Ross „entwickelt“ wurden, hat man auch ein Modell mit 5 Phasen der Depression entwickelt (2,3). Die sehen folgendermaßen aus:

Phase 1: Negative Gedankenmuster

Depressionen beginnen oft mit einem Muster negativer Gedanken, die sich als äußert belastend und hartnäckig erweisen können. Solche negativen Gedanken können sich auf alles Mögliche beziehen:

  1. dein Aussehen,
  2. deine Arbeit oder deinen Beruf,
  3. auf deine Beziehungen zu Freunden oder zum Partner,
  4. auf alles, was sonst in der Welt so passiert. Vielleicht beunruhigt dich die Armut in Entwicklungsländern, der Krieg im Nahen Osten oder der Klimawandel.

Vielleicht hast Du auch das Gefühl, dass die Situation mit Deiner Depression so hoffnungslos ist, dass sie nie besser werden wird und dass es keinen Sinn hat, mit dem Leben weiterzumachen.

Oder Du fragst Dich: „Was hat das Leben für einen Sinn, wenn alles dem Untergang geweiht ist?“ Unaufhörliches Nachdenken über solche dunklen Gedanken kann dich in eine depressive Stimmung versetzen – wenn sie nicht bereits Ausdruck einer depressiven Episode ist.

So war Phase 1 bei mir

In der Jugend hatte ich starke Probleme, aufgrund der Akne mein Aussehen zu akzeptieren. War das bereits meine erste depressive Episode?

Später waren übersteigerte Ansprüche im Berufsleben eine Belastung.

Phase 2: Veränderter Appetit

Viele Menschen, die die Krankheit Depression durchmachen, erleben Veränderungen im Appetit. Manche verlieren ihren Appetit während der Depression ganz, während andere als Bewältigungsstrategie damit beginnen, mehr zu essen und damit die Entwicklung einer Essstörung oder Esssucht riskieren. Allerdings haben manche Menschen während der Depression auch überhaupt keine Appetitveränderungen.

Die Sache mit den Änderungen im Essverhalten ist also sehr individuell und resultieren schließlich in Gewichtsveränderungen: entweder in einer Gewichtszunahme oder einem Gewichtsverlust.

So zeigte sich Phase 2 bei mir

Ich bin eindeutig der Typ, der in stressigen Phasen zu gesteigertem Appetit neigt – insbesondere auf Süßkram. Lediglich in ganz starken Phasen der Depression und Erschöpfung ist mit der Appetit dann eher vergangen.

Phase 3: Veränderungen im Schlafverhalten

Fast jeder Mensch mit Depressionen erlebt Veränderungen im Schlafverhalten. Manche erklären sich das dadurch, das Gehirn suche nach einer Flucht vor dem Stress und den Leiden der Erkrankung. Dies äußere sich in einer Verschiebung des Hormonspiegels, was wiederum den Schlafrhythmus durcheinander bringe.

Aber wie bei den Appetitveränderungen ist auch dies von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

  • Manche Menschen leiden während der Depression unter Schlaflosigkeit, weil die negativen Gedanken sie nachts beschäftigen und den Schlaf unmöglich machen. Das Ergebnis ist, dass sie sich tagsüber müde, erschöpft und träge fühlen.
  • Umgekehrt fühlen sich manche Menschen von der Flut negativer Gedanken so ausgelaugt, dass sie bei Depressionen Schwierigkeiten haben, aus dem Bett zu kommen, und dazu neigen, mehr zu schlafen.
Meine Phase 3

Ich hatte währen meiner depressiven Episoden definitiv Probleme einzuschlafen und auch frühmorgendliches Erwachen – ganz typisch für eine Depression – war für mich ein Problem. In meinen Erschöpfungsphasen habe ich aber auch ganz viel im Bett gelegen – ich würde das nicht unbedingt Schlafen nennen.

Phase 4: Selbstvorwürfe + Schuldgefühle

Vielleicht bemerkst Du auch, dass Du Dir Schuld für Dinge gibst, die Du eigentlich gar nicht kontrollieren hättest können. Vielleicht gibst Du Dir sogar selbst die Schuld daran, dass Du depressiv wurdest. Womöglich schämst Du dich und fühlst Dich schuldig, weil Du nicht in der Lage gewesen bist, während der Depression Deinen üblichen Aktivitäten und Verpflichtungen nachzukommen.

Es kommt dann schnell zu einem Teufelskreis, in dem man sich unwürdig und hilflos fühlt und das Gefühl hat, ein Versager zu sein. Die Stimmung sinkt. Man hat das Gefühl, dass niemandem außer sich selbst die Schuld geben zu können. Wenn sich die Symptomatik der Krankheit Depression verschlimmert, sinkt man oft noch tiefer und die Depression wird immer schwerer, bis man das Gefühl hat, das Leben sei nicht mehr lebenswert.

In diesem Artikel erfährst du, wie man lernen kann, sich selbst zu verzeihen.

Phase 5: Suizidgedanken

Mit zunehmender Schwere der depressiven Erkrankung steigt auch die Wahrscheinlichkeit von suizidalem Verhalten oder Selbstverletzungen.

Nicht jeder erreicht dieses Stadium – z.B. weil er sich entschieden hat, Hilfe zu holen, bevor sich seine Erkrankung verschlimmert.

Und für manche geht es in diesem Stadium auch eher darum, dass sie sich wünschen, dass die Gefühle der Depression verschwinden, als dass sie sich den Tod herbei wünschen.

Aber ganz generell gilt: wenn Du dieses Phase oder den Punkt erreicht hast, an dem Du irgendwelche Gedanken in Bezug auf Selbstmord hast – z. B. wenn Du Dir bereits einen konkreten Plan ausdenkst oder Vorbereitungen für deinen Tod triffst (z.B. persönliche Gegenstände weggeben) – dann solltest Du Dir sofort professionelle Hilfe suchen. Am Ende des Artikels findest Du hierzu Kontaktinformationen.

Meine Kritik am 5-Phasen-Modell

Die „Bipolare Depression“ zeichnet sich neben depressiven Episoden durch das Auftreten manischer Episoden auf, in denen Patienten zu übermäßig guter Stimmung, Ruhelosigkeit, übertriebenem Optimismus, Schlaflosigkeit und Größenwahn neigen. Bipolar bedeutet hier also, dass die Stimmung in beide Richtungen bzw. Pole (depressiv und manisch) extrem ausschlagen kann – im Gegensatz zur unipolaren Depression, in der die Stimmung nur in eine Richtung bzw. einen Pol (depressiv) ausschlägt.

Dass negative Gedanken, Schlafstörungen, Appetitveränderungen genauso wie Selbstvorwürfe und Suizidgedanken häufige Symptome von Depressionen sind – das wird sicherlich niemand bestreiten.

Und meiner Meinung nach wurden die genannten Hauptsymptome einer Depression tendenziell auch in die richtige Reihenfolge gebracht. So stehen Suizidgedanken sicherlich nicht am Ende der Depression.

Was mir jedoch nicht gefällt, ist Folgendes:

  1. Mich stört der Name Phase oder Stufe. Denn dies impliziert, dass man die Phasen einer Depression nacheinander durchläuft so nach dem Motto: 1-2 Wochen Phase 1, dann ein paar Wochen Phase 2 usw. In der Praxis kann jedoch eine Depression auch von heute auf morgen kommen. Oder die Depression kommt in Wellen bzw. depressiven Episoden.
  2. Nicht alle Symptome einer Depression kommen bei jedem vor, was jedoch meiner Meinung nach ebenfalls durch ein Phasen-/Stufenmodell impliziert wird.
  3. Das Modell liefert keine offensichtlichen Ansatzpunkte zur Therapie bzw. Behandlung einer Depression.

In der Summe sehe ich keine nennenswerten Vorteile eines Phasenmodells gegenüber eine Liste an möglichen Symptomen einer Depression.

Die geheime Logik der Depression – 6 Stufen (Stephan Grünewald)

In einer Studie vom Rheingold Institut – in Auftrag gegeben von Pascoe Naturmedizin (4) – untersucht der Diplompsychologe Stephan Grünewald die innere Logik der Volkskrankheit Depression (5).

Stephan Grünewald kommt in seiner Studie über Depressionen zu dem Entschluss, dass Betroffene einen Prozess durchlaufen, der aus den folgenden sechs Stufen besteht (6):

Das Studiendesign in Kürze

  • In Interviews wurden 80 Frauen und Männer zwischen 20 und 60 Jahren befragt,
  • davon 40 Patienten,
  • 22 Ärzte,
  • 10 Apotheker
  • und 8 PTAs (pharmazeutisch-technische Assistenten)
  • Von den 40 Patienten litten alle unter der Diagnose einer depressiven Verstimmungen
  • 30 davon griffen zu apothekenpflichtiger Naturmedizin

Stufe 1: Allerhöchste Ansprüche

Bei den befragten von einer Depression betroffenen Patienten hätten die Forscher der Studie vermehrt folgende Charakterzüge beobachtet:

  • Hohe Erwartungen an sich selbst und an das „Leben“ an sich.
  • Alles müsse perfekt laufen, sowohl im Privaten als auch im Beruf.
  • Hohe Ideale, die in der Realität selten erreicht werden können.
Meine Ansprüche

Ich geb’s zu: ich bin perfektionistisch veranlagt und passe demnach ganz gut ins Grünewalds Depressionen-Schema.

Stufe 2: Einschränkungen erfahren

Die Betroffenen erleben, dass sich ihre hohen Erwartungen in der Praxis nicht erfüllen (lassen). Diese Diskrepanz zwischen Idealbild und der Realität führe zu einem Gefühl des Versagens.

Meine Einschränkungen

Stimmt auch. Ich hatte nach einem erfolgreichen Studium hohe Erwartungen an meine Leistungen im Beruf, die sich so leider nicht bestätigten. Doch war das schon die Vorstufe meiner Depression? Ich bin mir nicht sicher.

Stufe 3: Stilllegung

Anstatt sich von ihren viel zu hohen Idealen und Ansprüchen zu distanzieren („einen Gang runterzuschrauben“), verharren die Betroffenen an ihren Zielsetzungen. Der so wichtige wenn auch schmerzliche Prozess des Trauerns bzw. Verabschiedens (von den unrealistischen Zielen) finde nicht mehr statt und so führe gerade die Vermeidung dieser Trauer in die Depression.

Stattdessen wirken die Betroffenen im Alltag wie eingefroren und paralysiert („Stilllegung“). Ein Fortschritt im Sinne eines persönlichen Wachstumsprozesses finde nicht mehr statt.

So war Stufe 3 bei mir

Ja, es fiel mir schwer, mich von meinen hohen Ansprüchen und Erwartungen zu verabschieden und war neidisch auf die Erfolge anderer anstatt meine Ziele herunterzuschrauben.

Stufe 4: Alltags-Vergleichsgültigung

In dieser Phase finde bei den Betroffenen keine Priorisierung der Aktivitäten mehr statt. Alles werde gleich wichtig oder unwichtig – gleich schwierig – gleich schlimm.

Eine mögliche Folge liege darin, dass nun alle Punkte auf der (imaginären) ToDo-Liste erledigt werden müssen, da ja alles sehr wichtig ist. Ein „Alles-oder-Nichts-Gefühl“ stelle sich ein. Solange noch offene Punkte auf der Liste stehen, werde das gleichgestellt damit, dass man noch gar nichts erledigt hätte.

Meine Stufe 4

Schwierig zu beurteilen. Bei mir gab‘ es durch chronische Schmerzen noch einen weiteren belastenden Faktor.

Stufe 5: Im eigenen Stoff schmoren

Die Betroffenen wirkten lethargisch, sie kämen nur äußerlich zur Ruhe, während sie noch heiß liefen und in ihrem Gedankenkreisen gefangen seien. Der Fokus auf die eigenen Probleme nehmen immer mehr zu, während die Beschäftigung mit der Außenwelt – inklusive positiver Ablenkungen – abnehme. Man schmore eben im eigenen Saft.

Stufe 5 bei mir 

Ab einer gewissen Phase drehte sich bei mir tatsächlich fast nur noch alles darum, wie ich mein Problem (meine Schmerzen) loswerden könne.

Stufe 6: Resignativ-verbitterte Symptombehandlung

In der „letzten Phase“ würden Betroffene laut Aussagen der Forscher versuchen, ihre Depression bzw. deren Symptome selbst zu behandeln – anstatt sich Hilfe beim Arzt oder Psychologen zu holen. Man wirft den Betroffenen vor, sie wollten ihre Krankheit gar nicht loswerden, sondern lediglich die Kontrolle über die (körperlichen) Symptome (Stichwort: Psychosomatik) wiederzuerlangen – anstatt die Energie in Veränderungen zu investieren.

Meine Stufe 6

Kann ich so nicht bestätigen. Ich habe schon versucht, mir Hilfe von „außen“ zu holen. Dass man vieles versucht, sehe ich auch eher positiv.

Meine Kritik am 6-Stufen-Modell

Dass Perfektionisten durch den selbstgemachten Druck und Stress ein höheres Risiko haben, dann auch an einer Depression zu erkranken, kann ich gut nachvollziehen – zumal ich selbst von Perfektionismus betroffen bin. Tatsächlich habe ich sogar in fast allen Phasen (außer der letzten) Parallelen zu mir selbst finden können.

Perfektionismus ist jedoch sicherlich nicht die einzige Ursache bzw. Charaktereigenschaft, die Depressionen begünstigt. Insgesamt ist mir das Erklärungsmodell zu sehr auf den Charaktertyp „Perfektionist“ zugeschnitten und vernachlässigt die Vielfalt an möglichen Verlaufsformen. Für diesen (Charaktertyp) passt es aber – zumindest bei mir – überraschend gut.

Insgesamt gibt das Erklärungsmodell gute Ansatzpunkte in dem Sinne, dass man für sich mal schauen sollte, in welche „Falle“ man denn selbst auch getappt ist. Ganz wertungsfrei und ohne irgendwelche Schuldzuweisungen oder Selbstvorwürfe.

Fragen statt Phasen

Ich würde die Phasen daher mal in folgende Fragen übersetzen, die du dir selbst stellen kannst.

  • Wie hoch sind deine Ansprüche und wie realistisch ist deren Verwirklichung?
  • Könnte es Dir womöglich helfen, deine eigenen Ansprüche bzw. deine Ideale herunterzuschrauben?
  • Kannst Du (noch) Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden – oder bereitet dir jede noch so kleine Aufgabe Kopfschmerzen und Unbehagen, weil Du denkst, alles und sofort erledigen zu müssen?
  • Hast Du noch einen Blick auf die Außenwelt? Kannst Du Dich noch in Menschen in deiner Umgebung einfühlen und wichtige Dinge zur Ablenkung unternehmen? Oder kreist sich bereits alles immer und immer wieder über dich und deine eigene persönliche Problemwelt?
  • Hast Du bereits damit begonnen zu versuchen, deine durch die Depression begründeten Symptome zu lindern? Bist Du auf der Suche nach Selbsttherapien und scheust gleichzeitig, Hilfe von außen – sei es durch Freunde, Angehörigen, Partner, Ärzte, Psychologen oder in Form von Psychotherapie – anzunehmen?

Gib mir ruhig Rückmeldung und schreib‘ mir im Kommentar, was auf dich zutrifft bzw. was auf dich nicht zutrifft. Meine Leser und ich wird das bestimmt interessieren.

Fazit

Fazit Conclusion

Ich habe Dir in meinem Artikel zwei Erklärungsmodelle zur Entstehung von Depressionen in unterschiedlichen Phasen vorgestellt.

  1. Eines angelehnt an die 5 Phasen der Trauer,
  2. ein weiteres, welches sich ganz gut für Perfektionisten eignet.

Beide Modelle werden der Vielzahl an Verlaufsformen einer Depression jedoch nicht gerecht. Das aber ist gerade die Herausforderungen bei Modellen – nämlich dass sie möglichst gut und breit die Realität abbilden.

Immerhin: über die Dauer der einzelnen Phasen machen die Modelle erst gar keine Aussage – zum Glück!

Gerade deswegen solltest Dir bewusst sein, dass es sich hier lediglich um Modelle handelt. Ein solches Modell kann auf dich persönlich sehr gut zutreffen oder gar nicht – oder irgendwas dazwischen.

Die Phasenmodelle eignen sich daher auch nicht zur Diagnose als Selbsttest. Nicht umsonst sagt man wegen der Vielfalt der Verläufe einer depressiven Erkrankung ja auch: eine Depression hat tausend Gesichter.

Übrigens: Möchtest Du mehr über unterschiedliche Verlaufsformen – depressive Episode, unipolare Depression (ohne Manie), bipolare Depression (mit Manie) etc. – erfahren, dann empfehle ich dir meinen Artikel Wie lange dauert eine Depression?

Mein Vorschlag lautet daher: schau dir die einzelnen Phasen der beiden Modelle an und sieh‘, was auf Dich zutrifft und was nicht. Widerstehe jedoch der Versuchung, irgendetwas hineinzuinterpretieren, nur um ein Modell auf dich passend zu machen. Damit ist keinem geholfen.

Interessierst Du dich, was Du konkret gegen Deine Depressionen tun kannst, dann habe ich noch einige Lesetipps für Dich.

Weitere Lesetipps:

21 Tipps gegen Depressionen

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CBD-Öl Erfahrungen bei Depressionen

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Meinen Bericht, wie ich auf CBD gestoßen bin und wie es bei mir wirkte, kannst Du hier nachlesen.

Eine mini kleine Umfrage. Ich würde mich über dein Feedback freuen...

Welchen der folgenden Sprüche findest du am besten? In dem Sinne, dass er dich inspiriert, aufmuntert oder dass du dich damit identifizieren kannst?

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