Dieser Artikel erklärt Ursachen und Merkmalen der Lethargie und wie du zugrunde liegende Ursachen erkennen und behandeln kannst.

Lethargie ist ein Zustand, der durch Müdigkeit, Schläfrigkeit und einen ungewöhnlichen Mangel an Energie und geistiger Wachsamkeit gekennzeichnet ist (1). Lethargie ist an sich kein medizinischer Zustand. Aber sie kann ein Symptom eines Gesundheitszustands oder eine natürliche Reaktion auf Schlafmangel, Stress, Druck oder schlechte Essgewohnheiten sein (2).

Dieser Artikel befasst sich mit den Ursachen und Merkmalen der Lethargie sowie mit einigen Schritten, die dir helfen können, die zugrunde liegenden Ursachen zu erkennen und zu behandeln.

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mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.

Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.

Lethargie Bedeutung: Was bedeutet Lethargie?

In der Medizin oder in Krankenhäusern bezeichnet der Begriff Lethargie die Unfähigkeit eines Patienten, wach zu bleiben oder sich auf irgendeine Art von Interaktion einzulassen, sagt Paula Zimbrean, MD, Psychiaterin an der Yale Medicine. „Sie wird oft mit einer schweren Krankheit oder mit sedierenden Medikamenten wie Schmerzmitteln in Verbindung gebracht.

Lethargie Definition: Schläfrigkeit und eine erhöhte Reizschwelle

Lethargie, aus dem altgriechischen Wort „ληθαργία“ (lethargía) stammend, bezeichnet in der medizinischen Fachsprache eine spezielle Form der Bewusstseinsstörung. Diese Störung ist durch Schläfrigkeit und eine erhöhte Reizschwelle gekennzeichnet. Lethargie ist das Hauptmerkmal einer Krankheit namens Encephalitis lethargica, kann jedoch auch durch andere Ursachen eines erhöhten Hirndrucks auftreten. In einem historischen Kontext wurde Lethargie oft in Verbindung mit Fieber und einem starken Schlafbedürfnis beschrieben (9).

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Lethargie-Symptome: Was ist typisch für lethargische Menschen?

Die Lethargie kann es für Betroffene schwer machen, morgens aus dem Bett zu kommen und ihren Tag zu bewältigen. Dies sind laut Dr. Zimbrean einige der Merkmale von Lethargie:

  • Ausgeprägte Müdigkeit, die in keinem Verhältnis zu deinem Aktivitätsniveau steht
  • Anhaltendes Gefühl von Müdigkeit und Energielosigkeit
  • Trägheit oder das Gefühl, sich in Zeitlupe zu bewegen
  • Häufiges Bedürfnis, sich hinzusetzen und auszuruhen
  • Schläfrigkeit und erhöhtes Schlafbedürfnis
  • Muskelsteifheit oder -schwäche
  • Kopfschmerzen oder Muskelschmerzen
  • Unwohlsein oder ein allgemeines Gefühl des Unbehagens
  • Veränderungen im Appetit
  • Gleichgültigkeit und mangelnde Initiative oder Motivation
  • Teilnahmslosigkeit, Mangel an Interesse und Begeisterung
  • Mangelnde Aufmerksamkeit und Wachsamkeit
  • Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren, Entscheidungen zu treffen oder sich an Dinge zu erinnern

Lethargie-Ursachen

Lethargie kann medizinisch oder durch den Lebensstil bedingt sein.

Medizinische Ursachen für Lethargie

Viele medizinische Probleme, von Infektionen bis hin zu Krebs, können Lethargie verursachen, sagt Dr. Zimbrean. Hier sind einige der möglichen medizinischen Ursachen für Lethargie und Müdigkeit (3):

  • Infektionen, z. B. Grippe, COVID-19, parasitäre Infektionen, Hepatitis, Humanes Immundefizienz-Virus (HIV), Tuberkulose und Mononukleose
  • Krankheiten, darunter Nieren- und Lebererkrankungen, Multiple Sklerose und Krebs
  • Autoimmunerkrankungen wie Lupus und rheumatoide Arthritis
  • Chronische Erkrankungen, wie Diabetes, Fibromyalgie und chronische Schmerzen
  • Herzprobleme, einschließlich Herzkrankheiten, Herzinsuffizienz und posturales orthostatisches Tachykardiesyndrom
  • Lungenerkrankungen, einschließlich Emphysem und chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD)
  • Hormonelles Ungleichgewicht, einschließlich Schilddrüsenerkrankungen und Addison-Krankheit
  • Schlafstörungen, wie Narkolepsie, obstruktive Schlafapnoe und Schlaflosigkeit (4)
  • Verletzungen, wie Knochenbrüche oder Gewebeverletzungen (5)
  • Nährstoffmangel, einschließlich Anämie, Dehydrierung, Unterernährung sowie Vitamin B12- und Vitamin D-Mangel
  • Psychische Erkrankungen, einschließlich Depressionen, Trauer und Angstzustände
  • Essstörungen und Gewichtsprobleme, einschließlich Bulimie, Magersucht, Fettleibigkeit und Untergewicht
  • Medikamente wie Schlafmittel, Blutdruckmedikamente, Schmerzmittel, Antidepressiva, Antihistaminika für Allergien, Steroide und Diuretika (Wassertabletten)
  • Behandlungen, einschließlich Chemotherapie und Knochenmarkstransplantation

Lethargie kommt oft vor dem Auftreten anderer körperlicher Symptome wie Schmerzen oder Fieber vor und hält an, nachdem die anderen Symptome abgeklungen sind, sagt Dr. Zimbrean.

Lebensstilbedingte Ursachen für Lethargie

Hier sind einige der lebensstilbedingten Ursachen für Lethargie und Müdigkeit (6):

  • Zu wenig oder zu viel Schlaf: Erwachsene brauchen in der Regel sieben bis neun Stunden Schlaf pro Nacht (7). Wenn du nur ein paar Stunden pro Nacht schläfst oder mehr als 11 Stunden pro Nacht, kann das zu Lethargie führen.
  • Schichtarbeit: Dein Körper ist von Natur aus darauf programmiert, tagsüber aktiv zu sein und in der Nacht zu schlafen. Nachtschichten oder der Wechsel zwischen Tag- und Nachtschichten können deinen zirkadianen Rhythmus durcheinander bringen.
  • Substanzkonsum: Substanzen wie Alkohol, Nikotin und Cannabinoide können deinen Schlafrhythmus stören oder Schlaflosigkeit verursachen.
  • Bewegungsarmut: Bewegung hält dich nicht nur geistig und körperlich fit, sondern hilft dir auch, gut zu schlafen.
  • Schlechte Ernährung: Dein Körper braucht eine gesunde, ausgewogene Ernährung, um seinen Nährstoffbedarf zu decken. Eine schlechte Ernährung kann Nährstoffmängel verursachen, die zu Lethargie führen können. Einige kohlenhydratarme Diäten können ebenfalls zur Lethargie beitragen, da Kohlenhydrate die Hauptbrennstoffquelle des Körpers sind (8). Zuckerhaltige Lebensmittel oder raffinierte Kohlenhydrate sind auch nicht hilfreich; sie bieten einen schnellen Energieschub und dann einen Absturz, der dich lethargisch, energiearm und hungrig macht.

Diagnose der Ursachen für Lethargie

Was kann der erste Schritt für eine betroffene Person sein, die das Gefühl der Lethargie scheinbar nicht loswird, tun? Sie sollte zunächst sicherzustellen, dass sie genügend erholsamen Schlaf bekommt. Dr. Zimbrean sagt: „Versuche, Schlafunterbrechungen und Beruhigungsmittel zu vermeiden.

Wenn du jedoch jede Nacht ausreichend Schlaf bekommst und keine Beruhigungsmittel nimmst, empfiehlt Dr. Zimbrean, deinen Hausarzt aufzusuchen.

Laut Dr. Zimbrean kann dein Arzt folgende Schritte unternehmen, um die Ursache für deine Lethargie zu ermitteln:

  • Er bittet dich, eine vollständige persönliche und familiäre Krankengeschichte aufzustellen.
  • Er fragt dich, seit wann du die Lethargie bemerkst, wie sie sich anfühlt und welche anderen Symptome du hast.
  • Er bittet, alle Medikamente zu überprüfen, die du einnimmst.
  • Er bittet dich, zu sagen, ob du irgendwelche Substanzen nimmst.Er wird dich körperlich untersuchen und einige Tests durchführen. Ärzte versuchen in der Regel, mit den am wenigsten störenden und invasiven Tests zu beginnen. Dein Er kann zum Beispiel mit einigen Bluttests und einem Elektrokardiogramm beginnen. Je nach den ersten Ergebnissen können weitere Untersuchungen wie Schlaftests, Ultraschall, Biopsien oder Computertomografien erforderlich sein.

Diese Schritte können deinem Arzt dabei helfen, herauszufinden, ob du eine Grunderkrankung hast, die deine Lethargie verursacht.

Es kann hilfreich sein, deinen Lebensstil selbst zu überprüfen, um mögliche Schuldige zu identifizieren und gemeinsam mit deinem Arzt die Ursache für deine Lethargie herauszufinden, sagt Dr. Zimbrean.

Info für Betroffene: Behandlung der Lethargie-Ursachen

Wenn die Lethargie mit Schlafstörungen zusammenhängt, kann es hilfreich sein, eine regelmäßige Routine mit ausreichendem, erholsamem Schlaf aufzubauen.

Wenn die Lethargie durch einen anderen Gesundheitszustand verursacht wird, ist es wichtig, die zugrunde liegende Ursache zu behandeln, sagt Dr. Zimbrean. Dein Arzt wird gemeinsam mit dir die beste Behandlungsmethode festlegen, die von der Krankheit, den Symptomen, deiner Krankengeschichte und deinen Lebensumständen und Vorlieben abhängt.

Wenn die Lethargie auch nach der Behandlung der Ursache anhält, werden manchmal Medikamente eingesetzt, die als Stimulanzien bekannt sind, sagt Dr. Zimbrean. „Eine gute alte Tasse Kaffee kann auch helfen, wenn es keine medizinischen Gegenanzeigen gibt.“

Mit dem Zustand der Lethargie fertig werden

Dr. Zimbrean nennt einige Strategien, die betroffenen Menschen helfen können, mit Lethargie umzugehen:

  • Passe deinen Zeitplan an: Versuche, deinen Zeitplan – und deine Erwartungen – so anzupassen, dass du kürzere Aktivitätsphasen einlegen kannst, um Pausen zu machen und dich zu erholen.
  • Informiere deine Angehörigen: Sprich mit deiner Familie und lass sie wissen, wie du dich fühlst, damit sie verstehen, dass deine geringe Energie und deine mangelnde Beteiligung nicht auf Desinteresse zurückzuführen sind.
  • Treibe etwas Sport: Paradoxerweise kann Bewegung dazu beitragen, dein Energielevel zu erhöhen. Beginne mit dem, was du tun kannst. Schon ein kleiner Schritt wie ein täglicher 10-minütiger Spaziergang kann viel bewirken.
  • Vermeide Substanzen: Verzichte auf schnelle Lösungen und Substanzen wie Alkohol, Nikotin, Kokain oder andere Drogen.
  • Behalte eine gesunde Routine bei: Bemühe dich um einen beständigen und ausgewogenen Tagesablauf mit einem vernünftigen Arbeits- und Zeitplan, ausreichend Schlaf und einer nahrhaften Ernährung.

Fazit

Wenn du dich lethargisch fühlst, kann es sein, dass du das Gefühl hast, du würdest dich wie im Rausch bewegen. Das kann es dir schwer machen, zu funktionieren, interessiert oder aufmerksam zu sein.

Lethargie ist keine Krankheit und kein medizinischer Notfall. Sie kann jedoch ein Zeichen für Stress, zu wenig Schlaf, schlechte Ernährung oder eine gesundheitliche Störung sein. Wenn die Lethargie anhält, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, um die Ursache zu ermitteln und zu behandeln.

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