Erfahre hier mehr über Depression & Phasen der Heilung. Ein gesunder Lebensstil und diese Bewältigungsstrategien können dir helfen.
Wenn du eine Behandlung gegen depressive Erkrankungen beginnst, kann es eine Weile dauern, bis du das Gefühl hast, dass du wieder ganz du selbst bist. Wenn du nur langsam Fortschritte machst, ist es nur natürlich, dass du dich fragst, ob es dir wirklich besser geht. Dein Arzt kann dir dabei helfen, Ziele zu setzen, an denen du dich orientieren und deine Fortschritte bewerten kannst.

Über mich
Hallo,
mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.
Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.
Anzeichen für die Genesung von Depressionen
Es gibt ein paar Dinge, auf die du achten kannst, um besser beurteilen zu können, ob du auf dem Weg der Besserung bist.
Bessere Symptome
Fällt dir auf, dass du nicht mehr so oft traurig bist oder dass du weniger Wutanfälle hast? Vielleicht hast du das Gefühl, dass du klarer denken kannst, dein Appetit zurückgekehrt ist oder du dich nicht mehr so müde fühlst. Wenn sich deine depressiven Symptome verbessern, ist das ein positives Zeichen.
Wenn es du keine Veränderungen bei deinen Symptomen erkennen kannst, frag deinen Arzt, Berater oder Therapeuten. Sie werden vielleicht bemerken, dass du weniger reizbar bist oder mehr Energie hast, wenn du zu ihnen kommst. Manchmal ist es schwer, diese Dinge selbst zu erkennen.
Verbesserung deines Alltags: Tipp zum Umgang mit Depression
Wenn es dir leichter fällt, deinen täglichen Aktivitäten nachzugehen, ist das ein weiterer guter Indikator dafür, dass du Fortschritte machst. Du kannst zum Beispiel feststellen, dass es dir weniger schwerfällt:
aufzustehen, um zur Arbeit zu gehen
deinen Körper zu pflegen
dir eine Mahlzeit zuzubereiten
dich mit Familie und Freunden zu treffen
Es kann hilfreich sein, sich kleine tägliche Ziele zu setzen, wie z. B. weniger Tage bei der Arbeit zu fehlen oder jeden Tag zu duschen.
Begrenzte Rückfälle
Ein weiteres wichtiges Ziel bei der Behandlung von Depressionen ist es, die Wahrscheinlichkeit künftiger depressiver Schübe zu verringern (1). Wenn deine Symptome im Laufe der Zeit unter Kontrolle bleiben, ist das ein wichtiger Indikator dafür, dass es dir besser geht.
Eine Möglichkeit, dieses Ziel zu erreichen, sind gesunde Veränderungen in deinem Lebensstil. Obwohl Depressionen eine Krankheit mit einer biologischen Grundlage sind, kann die Art und Weise, wie du dein Leben führst, deinen Stress erhöhen und einen Rückfall deiner Erkrankung auslösen (2).
Ein gesunder Lebensstil, die Minimierung von Stress und die Verbesserung deiner Beziehungen können dazu beitragen, dass deine Depression nicht wieder auftritt.
Lesetipp: Depression – Anzeichen der Besserung
Wie du während der Behandlung deine Fortschritte verfolgst
Neben der engen Zusammenarbeit mit deinem Arzt gibt es einige Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um deine Fortschritte im Auge zu behalten.
Führe ein Tagebuch
Das Führen eines Tagebuchs ist eine einfache und effektive Methode, um deine Symptome im Laufe der Zeit zu verfolgen, deine Emotionen zu erforschen und mit deinen Gefühlen umzugehen (3). Versuche, ein Tagebuch zu führen, um deine Symptome, deine Erfahrungen mit Medikamenten und Selbsthilfestrategien festzuhalten.
Du kannst in deinem Tagebuch zum Beispiel festhalten, welche Art von Aktivität du ausprobiert hast, wie zum Beispiel Sport, Meditation oder das Hören deiner Lieblingsmusik. Schreibe auch auf, wie du dich davor und danach gefühlt hast und was dir gefallen oder nicht gefallen hat.
Vielleicht möchtest du deine Tagebucheinträge mit deiner psychosozialen Fachkraft teilen. Er kann dir vielleicht dabei helfen, herauszufinden, ob deine Medikamente angepasst werden sollten oder ob du einen anderen Behandlungsansatz ausprobieren solltest.
Symptomfragebögen ausfüllen
Eine weitere Möglichkeit, deine Fortschritte zu verfolgen, ist ein regelmäßiger Test wie der Wakefield-Fragebogen, der dir eine Reihe von Fragen zu den Symptomen der Depression stellt und dir anschließend eine Punktzahl angibt (4). Der Patient Health Questionnaire (PHQ-9) und das Beck’s Depression Inventory (BDI) bieten einige ähnliche Optionen.
Indem du die Veränderungen deiner Werte im Laufe der Zeit vergleichst, kannst du objektiv feststellen, ob sich deine Symptome tatsächlich verbessern. Vielleicht treten sie seltener auf oder fühlen sich weniger stark an. Beides kann ein Zeichen dafür sein, dass deine Behandlung anschlägt und deine Depression besser wird.
Achte auf Änderungen in der Medikation
Wie lange du Antidepressiva einnehmen musst, hängt davon ab, wie gut sie wirken und ob du Gefahr läufst, einen Rückfall zu erleiden (5). Wenn du dich besser fühlst, kann dein Arzt beschließen, die Dosierung deiner Medikamente zu verringern oder sie ganz abzusetzen. Das ist ein positives Zeichen dafür, dass du Fortschritte machst.
Ein weiteres Zeichen, auf das du bei deiner medikamentösen Behandlung achten solltest, ist, ob dein Antidepressivum weniger Nebenwirkungen bewirkt oder ob sie weniger stark ausgeprägt sind. Vielleicht hast du auch einen Weg gefunden, sie so in dein Leben einzubauen, dass sie nicht mehr so lästig sind, z. B. indem du sie morgens statt abends nimmst oder umgekehrt. All diese Veränderungen sind Schritte in die richtige Richtung.
Wenn du dich durch dein Antidepressivum schlechter fühlst oder Nebenwirkungen hast, die deine Lebensqualität beeinträchtigen, sprich mit deinem Arzt. Manchmal reicht ein Wechsel des Medikaments aus, um sich besser zu fühlen.
Es kann einige Zeit dauern, aber mit der richtigen Kombination aus Behandlung, Betreuung und Lebensgewohnheiten kannst du dich wieder wie du selbst fühlen.
Depressive Erkrankungen: Ein Blick auf Verlaufsformen und Heilungschancen
In den meisten Fällen von depressiven Episoden treten Phasen der Gesundheit auf, die von unterschiedlicher Dauer sind (je nach Verlauf). Etwa ein Drittel der Betroffenen erlebt jedoch lediglich eine teilweise Besserung und bei 15 % kann die erste Episode chronisch werden. Mit angemessener Behandlung bilden sich die meisten Episoden innerhalb weniger Monate zurück, jedoch gibt es bei 15 bis 20 % der Fälle eine Dauer von mindestens 12 Monaten.
Die Heilungschancen nach einer einzelnen depressiven Episode sind gut. Ohne Vorsorge beträgt das Rückfallrisiko nach der ersten Episode im Laufe des Lebens etwa 50 %, bei schweren Depressionen sogar 75 %. Chronische Verläufe, begleitende Angst- und Zwangsstörungen sowie Substanzmissbrauch und Ess-Störungen wirken sich ungünstig auf die Prognose aus.
Die Anzahl früherer Episoden ist der wichtigste Faktor für das Wiedererkrankungsrisiko. Ein Rückfall bedeutet, dass Krankheitsanzeichen wieder auftreten, bevor eine wirkliche Genesung stattgefunden hat. Demgegenüber bezeichnet Wiedererkrankung das Wiederauftreten von Symptomen nach einer bereits erfolgten Genesung (6).
Wie kann man nach einer depressiven Episode Rückfällen vorbeugen?
Eine depressive Episode kann in der Regel vollständig geheilt werden. Allerdings besteht bei Depressionen ein hohes Risiko für Rückfälle, wodurch Betroffene erneut betroffen sein können. Um Rückfällen vorzubeugen, ist es von zentraler Bedeutung, dass der Betroffene aktiv an einem Aufarbeitungs- und Stärkungsprozess arbeitet, um seine mentale Gesundheit zu verbessern (7).
Was ich jedem mal raten würde, auszuprobieren
Ein persönlicher TippIch habe sehr gute Erfahrungen mit CBD-Öl gemacht. Es entspannt und beruhigt mich und hat mir sogar dabei geholfen, von meinen Antidepressiva loszukommen. Ich habe hierzu auch einen eigenen Erfahrungsbericht geschrieben, den Du hier nachlesen kannst.
Andreas
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Symptome der Depression, auf die du achten solltest
Wenn du Depressionen hast, die nicht besser zu werden scheinen oder sich verschlimmern, sprich mit deinem Arzt. Möglicherweise muss dein Behandlungsplan geändert werden. Hier sind ein paar häufige Symptome für Depressionen, auf die du achten solltest:
Weinen ohne erkennbaren Grund
Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren oder konzentriert zu bleiben
Du isst zu viel oder zu wenig
Traurig sein, sich wertlos fühlen und/oder Schuldgefühle haben
Gefühle der Hoffnungslosigkeit
Schwierigkeiten bei der Verrichtung normaler täglicher Aktivitäten
Gereiztheit
Du verlierst die Freude an deinen täglichen Aktivitäten oder Leidenschaften
Überwältigende Angstgefühle
Körperliche Symptome wie Magenschmerzen oder Kopfschmerzen
Unruhe
Zu viel oder zu wenig Schlaf
Selbstmordgedanken oder Selbstmordversuche
Aufwachen in der Nacht oder früh am Morgen
Eine nicht diagnostizierte und unbehandelte Depression kann sich verschlimmern und dich daran hindern, ein erfülltes Leben zu führen. Wenn du also diese Symptome seit zwei Wochen oder länger hast oder wenn du wegen einer Depression behandelt wirst und die Symptome nicht besser werden, solltest du unbedingt einen Psychologen aufsuchen, der dir hilft (8).
Fazit
Eine (schwere) Depression kann sich auf jeden Bereich deines Lebens auswirken. Deshalb ist es hilfreich, zu wissen, ob die Behandlung, die du in Anspruch nimmst, für deine Art von Depression und ihren Schweregrad geeignet ist. Wenn du das Gefühl hast, dass deine Depression nicht besser wird, sprich mit deinem Arzt.
Obwohl nicht jede Phase der Depression positiv verläuft, gibt es viele Fälle von erfolgreicher Heilung. Die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung sind gut, da es zahlreiche Behandlungsmöglichkeiten gibt, die helfen können. Es ist jedoch wichtig, die richtige Behandlungsmethode für jeden einzelnen Fall zu finden.
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