Mirtazapin wird als atypisches Antidepressivum hauptsächlich zur Beruhigung und Schlafförderung verschrieben. Doch wirkt Mirtazapin auch stimmungsaufhellend?

Mirtazapin ist ein atypisches Antidepressivum, das von der Food and Drug Administration (FDA) zur Behandlung von schweren depressiven Störungen bei Erwachsenen zugelassen ist. Man findet es auch unter dem Suchbegriff Remeron.

Mirtazapin wirkt durch die Beeinflussung von Serotonin und Noradrenalin, zwei Neurotransmittern, von denen bekannt ist, dass sie Stimmungen, Ängste und die Wahrnehmung beeinflussen.

Im Grund regt Mirtazapin die 5-HT-1-Rezeptoren an, indem es die 5-HT2 und 5-HT3-Rezeptoren blockiert. Das wird hauptschlich als Ursache für die antidepressive Wirkung und die Hemmung von Angst der Mirtabene gesehen.

Obwohl Mirtazapin wegen seiner stimmungsaufhellenden Wirkung bei der Behandlung von schweren Depressionen (Major Depressive Disorder) sehr gut wirkt, muss es bei der Behandlung von Depressionen im Zusammenhang mit einer bipolaren Störung mit Vorsicht eingesetzt werden, da Antidepressiva bei dieser Erkrankung möglicherweise zu Manie oder einer Verschlechterung der Stimmung führen können (1). Bei Schlafstörungen kommt Mirtazapin im Off-Label-Use zur Anwendung.

Mirtazapin ist ein atypisches Antidepressivum, das von der Food and Drug Administration (FDA) zur Behandlung von schweren depressiven Störungen bei Erwachsenen zugelassen ist. Man findet es auch unter dem Suchbegriff Remeron.

Mirtazapin wirkt durch die Beeinflussung von Serotonin und Noradrenalin, zwei Neurotransmittern, von denen bekannt ist, dass sie Stimmungen, Ängste und die Wahrnehmung beeinflussen.

Im Grund regt Mirtazapin die 5-HT-1-Rezeptoren an, indem es die 5-HT2 und 5-HT3-Rezeptoren blockiert. Das wird hauptschlich als Ursache für die antidepressive Wirkung und die Hemmung von Angst der Mirtabene gesehen.

Obwohl Mirtazapin wegen seiner stimmungsaufhellenden Wirkung bei der Behandlung von schweren Depressionen (Major Depressive Disorder) sehr gut wirkt, muss es bei der Behandlung von Depressionen im Zusammenhang mit einer bipolaren Störung mit Vorsicht eingesetzt werden, da Antidepressiva bei dieser Erkrankung möglicherweise zu Manie oder einer Verschlechterung der Stimmung führen können (1). Bei Schlafstörungen kommt Mirtazapin im Off-Label-Use zur Anwendung.

Lesetipp: Warum Mirtazapin nicht immer super wirkt

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Über mich

Hallo,

mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.

Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.

Indikationen von Mirtazapin

Mirtazapin ist als Arzneimittel für die Behandlung von klinischen Depressionen und ähnlichen psychischen Erkrankungen angezeigt. Auch bezüglich Stress gibt es positive Erfahrungsberichte. Mediziner sehen für die Therapie mit Mirtazapin ein breites Anwendungsgebiet für Therapien von psychiatrischen Krankheiten.

Eine schwere depressive Episode (Major Depression) ist definiert als eine mindestens zweiwöchige anhaltende Episoden

  • depressiver Stimmungen
  • oder Interessenverlust

und wird von mehreren anderen Symptomen begleitet, welche eine erhebliche Belastung darstellen und das Funktionieren einer Person beeinträchtigen.

Erfahrungen mit dem Arzneimittel Mirtazapin führen dazu, dass der Wirkstoff trotz seiner bekannten Nebenwirkungen zur Behandlung einer Krankheit wie der schweren Depression von Medizinern empfohlen wird.

Weitere Symptome einer klinischen Depression , die vom Wirkmechanismus der Mirtabene profitieren, sind (2):

  • Gefühle von Schuld oder Wertlosigkeit
  • erhöhte Müdigkeit oder Schlafstörungen
  • Schlaflosigkeit oder Hypersomnie (übermäßiger Schlaf)
  • Beeinflussung des Schlaf-Wach-Rhythmus
  • Psychomotorische Unruhe oder Verlangsamung
  • erhebliche Veränderungen von Gewicht und/oder Appetit
  • verlangsamtes Denken oder eingeschränkte Konzentration
  • Selbstmordgedanken oder ein Selbstmordversuch

LesetippErfahrungsberichte zu Mirtazapin bei Angststörungen

Die richtige Dosierung von Mirtazapin zur Stimmungsaufhellung

Mirtazapin ist in Tablettenform in den Dosierungen 15 mg, 30 mg und 45 mg (Milligramm) erhältlich. In den gleichen Dosierungen gibt es das Medikament auch als auflösbare Tablette (1). Mirtazapin-Generikum wird zusätzlich in der Darreichungsform einer 7,5-mg-Tablette angeboten.

Die empfohlene Dosierung für Erwachsene mit Depressionen ist wie folgt:

  • Anfangsdosis: Mirtazapin wird häufig mit einer Dosis von 15 mg einmal täglich begonnen, die normalerweise vor dem Schlafengehen eingenommen wird, um die Symptome zu minimieren. Mirtazapin kann mit oder ohne Nahrung eingenommen werden.
  • Erhaltungsdosis: Die Medikamenten-Dosis wird in der Regel alle ein bis zwei Wochen erhöht, bis die gewünschte Wirkung erreicht ist. Die Höchstdosis liegt bei 45 mg pro Tag.
  • Senioren ab 65 Jahren: Bei älteren Patienten können niedrigere Dosen verschrieben werden, da die Wahrscheinlichkeit einer eingeschränkten Nierenfunktion größer ist.

Beende niemals die Einnahme von Mirtazapin, ohne mit deinem Arzt zu sprechen. Ein plötzliches Absetzen von Mirtazapin kann zu Entzugserscheinungen wie Angstzuständen, Zittern, Erbrechen und unangenehmen Hautempfindungen führen und deine Gesundheit zusätzlich gefährden.

LesetippMirtazapin bei Bedarf

Was ich jedem mal raten würde, auszuprobieren
Ein persönlicher Tipp

Ich habe sehr gute Erfahrungen mit CBD-Öl gemacht. Es entspannt und beruhigt mich und hat mir sogar dabei geholfen, von meinen Antidepressiva loszukommen. Ich habe hierzu auch einen eigenen Erfahrungsbericht geschrieben, den Du hier nachlesen kannst.

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Mögliche Nebenwirkungen von Mirtazapin

Wie bei allen Antidepressiva gibt es neben der positiven Wirkung von Mirtazapin auch die üblichen Nebenwirkungen. Während die eine oder andere Nebenwirkung nach ein paar Tagen oder Wochen von selbst verschwindet, können andere länger anhalten und unerträglich werden. Die Erfahrung zeigt: Es gibt mehrere häufige Nebenwirkungen, die mit der Einnahme von Mirtazapin verbunden sind (1):

  • Verstopfung
  • Schwindel
  • Trockener Mund (Xerostomie)
  • Gesteigerter Appetit
  • Schläfrigkeit
  • Gewichtszunahme

Eine weitere zum Teil unerwünschte Wirkung von Mirtazapin ist die Hemmung der Histamin-Rezeptoren und der daraus folgende sedative Effekt. Seine Wirksamkeit bezüglich der 5-HT-2 und 5-HT-3 Rezeptoren sorgt für seinen erfolgreichen Einsatz im Rahmen einer Therapie mit tetrazyklischen Antidepressiva.

Mirtazapin wirkt direkt auf das Gehirn und beeinflusst das Nervensystem. Wenn sich die Nebenwirkungen verschlimmern oder andauern, rufe einen Arzt an.

Ungewöhnliche Nebenwirkungen

Mirtazapin birgt das seltene Risiko, eine Agranulozytose auszulösen. Dabei handelt es sich um eine potenziell tödliche Erkrankung, bei der die Anzahl der weißen Blutkörperchen verringert wird, was die Bekämpfung von Infektionen erschwert. Andere seltene, aber ernste Nebenwirkungen sind (1):

  • Anaphylaxie (eine potenziell lebensbedrohliche Allergie, die den ganzen Körper betrifft)
  • Hyponatriämie (niedriger Natriumgehalt im Blut)
  • Serotonin-Syndrom
  • Stevens-Johnson-Syndrom (eine potenziell lebensbedrohliche Arzneimittelreaktion, die durch große, sich schälende Blasen gekennzeichnet ist)

Ruf 112 an, wenn du nach der Einnahme von Mirtazapin Nesselsucht, Ausschlag, Atembeschwerden, Benommenheit, Verwirrung, schnellen Herzschlag oder Schwellungen im Gesicht, im Hals oder auf der Zunge bekommst.

Black Box Warnung

Die FDA hat eine Blackbox-Warnung herausgegeben, in der Ärzte und Patienten über das erhöhte Risiko von Selbstmordgedanken bei einigen Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die Antidepressiva einnehmen, informiert werden (3).

Rufe deinen Arzt an oder suche einen Notarzt auf, wenn du eines der folgenden Symptome hast:

  • gefährlichen Impulsen nachgehen
  • aggressive oder gewalttätige Verhaltensweisen
  • ungewöhnliche Veränderungen der Stimmung, der Gedanken oder des Verhaltens
  • manisches Verhalten und Unfähigkeit zu schlafen
  • neue oder sich verschlimmernde Angstzustände
  • neu auftretende oder sich verschlimmernde Panikattacken
  • Selbstmordgedanken oder -handlungen
  • schnelleres und frenetischeres Reden als sonst
  • Gedanken ans Sterben
  • Verschlimmerung der Depression

Im Jahr 2004 ordnete die FDA an, dass Mirtazapin zusammen mit anderen Antidepressiva einen erweiterten Warnhinweis auf der Blackbox tragen muss, der die Verbraucher über das erhöhte Risiko von Selbstmordsymptomen bei jungen Erwachsenen zwischen 18 und 24 Jahren sowie bei Kindern unter 18 Jahren informiert (3).

Kontraindikationen

Mirtazapin ist kontraindiziert bei Menschen mit einer bekannten Überempfindlichkeit gegen Mirtazapin. Die Behandlung mit Mirtazapin sollte auch nicht zusammen mit einer anderen Klasse von Antidepressiva, den sogenannten Monoaminoxidase-Hemmern (MAO-Hemmer), stattfinden. Zu diesen MAO-Hemmern gehören folgende Medikamente (1):

  • Eldepryl (Selegilin)
  • Marplan (Isocarboxazid)
  • Nardil (Phenelzin)
  • Parnate (Tranylcypromin)

Umgekehrt solltest du, wenn du die Einnahme von Mirtazapin beendest, mindestens 14 Tage warten, bevor du mit einem MAO-Hemmer beginnst. Die gleichzeitige Einnahme von Mirtazapin und einem MAO-Hemmer kann schwerwiegende und manchmal tödliche Reaktionen auslösen, darunter Zittern, Muskelsteifheit, Krampfanfälle, Hyperthermie (hohe Körpertemperatur) und Koma.

Auch das Antibiotikum Zyvox (Linezolid) und intravenöses Methylenblau (zur Behandlung von Blutsauerstoffproblemen) sollten wegen des erhöhten Risikos eines Serotoninsyndroms vermieden werden (1).

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

Es gibt eine große Anzahl von Medikamenten, von denen bekannt ist, dass sie mit Mirtazapin interagieren. In einigen Fällen kann das gleichzeitig eingenommene Medikament die Konzentration von Mirtazapin im Blut erhöhen und damit auch die Schwere der Nebenwirkungen.

Andere, insbesondere Tegretol (Carbamazepin) und Dilantin (Phenytoin), haben den gegenteiligen Effekt. Wieder andere können die psychoaktive Wirkung von Mirtazapin verstärken und zu erhöhter Schläfrigkeit und Schwindelgefühlen führen.

Substanzen und Arzneistoffe, die möglicherweise mit Mirtazapin interagieren können, sind die folgenden (1):

  • Alkohol
  • Antikoagulantien wie Coumadin (Warfarin)
  • Antimykotika wie Nizoral (Ketoconazol)
  • Buspiron
  • Erythromycin
  • Fentanyl
  • Lithium
  • Migräne-Medikamente wie Axert (Almotriptan), Relpax (Eletriptan), Frova (Frovatriptan), Amerge (Naratriptan), Maxalt (Rizatriptan), Imitrex (Sumatriptan) und Zomig (Zolmitriptan)
  • Rifampin
  • Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) wie Celexa (Citalopram), Lexapro (Escitalopram), Luvox (Fluvoxamin), Prozac (Fluoxetin), Paxil (Paroxetin) und Zoloft (Sertralin)
  • Selektive Serotonin- und Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRIs) wie Cymbalta (Duloxetin), Effexor (Venlafaxin) und Pristiq (Desvenlafaxin)
  • Johanniskraut (St. John’s Wort)
  • Tagamet (Cimetidin)
  • Trizyklische Antidepressiva wie Anafranil (Clomipramin), Asendin (Amoxapin), Aventy (Nortriptylin), Elavil (Amitriptylin), Norpramin (Desipramin), Surmontil (Trimipramin), Tofranil (Imipramin), und Vivactil (Protriptylin)
  • Ultram (Tramadol)
  • Valium (Diazepam)

Informiere daher deinen Arzt oder deine Ärztin über jeden Arzneistoff, den du einnimmst, einschließlich rezeptfreier Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel und pflanzlicher Heilmittel. In einigen Fällen kann die Wechselwirkung durch eine Dosisanpassung behoben werden, in anderen Fällen kann es notwendig sein, das Medikament zu ersetzen.

Mirtazapin während Schwangerschaft und Stillzeit

Tierversuche deuten darauf hin, dass die Einnahme von Mirtazapin während der Schwangerschaft und Stillzeit gefährlich sein kann, aber es gibt keine ausreichenden klinischen Studien am Menschen, um diese Ergebnisse zu bestätigen (1).

Du solltest mit deinem Arzt über die möglichen Risiken und Vorteile einer weiteren Einnahme von Mirtazapin während der Schwangerschaft sprechen.

Da Mirtazapin in die Muttermilch übergehen kann, sollten auch stillende Eltern bei der Einnahme dieses Medikaments vorsichtig sein (1). Es ist unklar, ob die Muttermilch von Personen, die Mirtazapin einnehmen, für Säuglinge schädlich ist oder nicht.

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