Dieser Beitrag erklärt die Folgen und Nachwirkungen einer Panikattacke und wie du am besten mit ihnen umgehst.
Dein Herz klopft wie wild. Du bekommst keine Luft mehr.
Du hast solche Angst, dass du glaubst, du müsstest sterben. So fühlt es sich an, wenn du eine Panikattacke hast. Panikattacken werden auch als Angstattacken bezeichnet und sind plötzliche Episoden intensiver Angst, die körperliche Reaktionen wie schnelles Atmen und Herzrasen auslösen.
Auch wenn keine wirkliche Gefahr besteht oder nichts, was normalerweise Angst auslösen würde, können Menschen Panikattacken erleben, die so stark sind, dass sie glauben, sie würden sterben. Während es schon schwierig ist, mit diesen Anfällen fertig zu werden, kann die Genesung nach einer Panikattacke noch schwieriger sein.
Lies weiter, um mehr darüber zu erfahren, welche Nachwirkungen und Folgen eine Angstattacke haben kann und wie man mit ihnen umgeht.

Über mich
Hallo,
mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.
Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.
Wissenswertes über Panikstörungen & Angststörungen
Was versteht man unter einer Panikstörung? Eine Panikstörung ist eine Form der Angststörung, in deren Verlauf die Betroffenen abrupt einen Panikanfall bzw. Angstanfall erfahren können. Diese Attacken erscheinen unerwartet und ohne spezifischen Auslöser, als ob sie aus dem Nichts auftreten würden und können auch wiederholt auftreten. Sie gehen einher mit eskalierenden körperlichen Angstreaktionen. Zu den Symptomen zählen zum beispiel starkes Herzklopfen, Kurzatmigkeit oder Schwindelgefühle (2).
In einem Artikel der BOGESUND-Ausgabe 04/2020 erläuterte Prof. Jürgen Margraf, Professor für Klinische Psychologie & Psychotherapie an der Ruhruniversität Bochum, dass bei Panikattacken Menschen unerwartet intensive Angstzustände erleben, die kurz und stark sind. Sie neigen dann dazu, zu glauben, dass etwas mit ihrem Körper nicht stimmt. Durch verstärktes In-sich-Hineinhorchen nehmen diese Anfälle zu und führen zur Entwicklung massiver Vermeidungsverhalten, bekannt als Agoraphobie. Er erklärt weiter, dass Agoraphobie, die Angst vor Angst oder ihren befürchteten Folgen, die am häufigsten vorkommende Form der Angststörung in der klinischen Praxis ist (4).
Obwohl sie sich äußerst bedrohlich anfühlen kann, stellt eine Panikattacke im Wesentlichen lediglich einen harmlosen Fehlalarm dar. Es handelt sich um einen Fehlalarm, der nach einer kurzen Weile von selbst beendet wird. Eine Panikattacke verursacht keinen Schaden am Herz-Kreislauf-System (3).
Trotzdem sind solche Angstzustände kein Spaß. Denn mit der Zeit können die Auswirkungen der Angst auf den Körper einen Tribut fordern. Wenn du oder jemand, den du kennst, mit Ängsten kämpft, dann warte nicht, bis du Hilfe bekommst. Du musst nicht mit dieser Störung leben oder sie allein bewältigen.
Was passiert mit deinem Körper während einer Panikattacke?
Wenn du eine Panikattacke erlebst, wird die Kampf- oder Fluchtreaktion deines Körpers ausgelöst, die starke körperliche Symptome verursacht. Normalerweise wird dein Nervensystem aktiviert, wenn du eine Bedrohung wahrnimmst. Das Hormon Adrenalin schießt in deinen Blutkreislauf und versetzt deinen Körper in höchste Alarmbereitschaft. Dein Herzschlag beschleunigt sich und versorgt deine Muskeln mit mehr Blut.
Dann wird deine Atmung schneller und flacher, damit du mehr Sauerstoff aufnehmen kannst. Dein Blutzuckerspiegel steigt an und deine Sinne werden geschärft, damit du wachsam bleibst. All diese Veränderungen können von einem Moment auf den anderen eintreten und dienen dem Zweck, dich vor der besagten Bedrohung zu schützen.
Weitere Symptome einer Panikattacke können sein:
- Das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren
- Herzrasen
- Übermäßiges Schwitzen
- Zittern oder Schütteln
- trockener Mund
- Kurzatmigkeit
- Schnelles Atmen
- Schmerzen in der Brust
- Übelkeit und/oder Erbrechen
- Schwindel
- Hitzewallungen oder Schüttelfrost
- Das Gefühl, zu ersticken
- Starke Angst, dass du stirbst
- Taubheitsgefühle oder Kribbeln in deinen Händen, Armen, Beinen oder Füßen
Was ich jedem mal raten würde, auszuprobieren
Ein persönlicher TippIch habe sehr gute Erfahrungen mit CBD-Öl gemacht. Es entspannt und beruhigt mich und hat mir sogar dabei geholfen, von meinen Antidepressiva loszukommen. Ich habe hierzu auch einen eigenen Erfahrungsbericht geschrieben, den Du hier nachlesen kannst.
Andreas
Wie lange kann eine Panikattacke andauern?
Wenn diese Symptome so schnell auftreten, wie lange dauern dann Panikattacken? Das ist zwar von Person zu Person unterschiedlich, aber in der Regel dauern Panikattacken etwa 20 bis 30 Minuten. Nach etwa 10 Minuten erreichen die Symptome ihren Höhepunkt. Normalerweise klingen die meisten Symptome nach 20 bis 30 Minuten wieder ab.
Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass Panikattacken häufig Anzeichen für eine Angststörung sind. Angst unterscheidet sich von Panikattacken darin, dass es sich dabei um einen tatsächlichen Zustand handelt, der durch intensive, übermäßige und anhaltende Gefühle der Sorge und Angst vor alltäglichen Situationen gekennzeichnet ist.
Panikattacke & Folgen: Der Umgang mit den Nachwirkungen
Nach der Panikattacke treten Symptome auf, die damit zusammenhängen, dass dein Adrenalinspiegel wieder sinkt.
Während einer Panikattacke schießt dein Adrenalinspiegel in die Höhe, was deine Wachsamkeit und Energie erhöht und deine Reflexe schärft, sodass dein Körper darauf vorbereitet ist, entweder zu kämpfen oder zu fliehen. Wenn die gefühlte Bedrohung jedoch vorüber ist und die Symptome abgeklungen sind, fühlst du dich vielleicht müde und sogar schlapp.
Panikattacke: Symptome danach
Dass du dich am Tag nach einer Panikattacke müde fühlst, ist völlig normal. Bei manchen Menschen dauert es Tage, bis sie sich von einer Panikattacke erholt haben. Einige Symptome, die zu den Nachwirkungen einer Panikattacke gehören, können sogar noch länger anhalten.
Zu den häufigen Nachwirkungen einer Panikattacke können gehören:
- Lethargie oder Müdigkeit
- Schläfrigkeit
- Körperliche Beschwerden und Schmerzen
- Muskelkater
- Schmerzen im Kiefer (vor allem, wenn du dazu neigst, deinen Kiefer zusammenzubeißen)
- Herzrasen
- Zittern oder Schütteln
- Schwitzen
- Schüttelfrost
- Schmerzen oder Unwohlsein in der Brust
- Schwindel
- Übelkeit oder Magenschmerzen
Während die körperlichen Symptome einer Panikattacke in der Regel nach etwa 20 Minuten abklingen, können andere Symptome noch eine Weile andauern. Die Patienten fühlen sich möglicherweise weiterhin ängstlich oder ihre Brust oder ihr Magen können schmerzen. Möglicherweise hyperventilieren sie weiterhin oder haben Schwierigkeiten, Luft zu holen. Es kann sogar sein, dass sie nach einer Panikattacke aufgrund der körperlichen Anspannung Schmerzen haben.
Behandlung: Tipps für den Umgang mit den Panikattacken-Folgen
Es kann zwar einige Zeit dauern, sich von einer Panikattacke zu erholen, aber es ist möglich. Hier finden Betroffene einige einfache Möglichkeiten, um mit den Nachwirkungen einer Panikattacke umzugehen, die ihnen beim nächsten Mal helfen können.
Verändere die Lage deines Körpers
Wenn dein Körper auf etwas Körperliches reagiert, dann musst du ihn auch körperlich beruhigen. Das bedeutet, dass du die Lage deines Körpers ändern musst. Wenn du zum Beispiel stehst oder auf und ab gehst, dann setze dich irgendwo hin, damit du dich entspannen und dieser Reaktion entgegenwirken kannst. Wenn du liegst und dich weiterhin panisch fühlst, setz dich oder steh auf.
Verändere deine Umgebung
Hast du gerade eine Panikattacke in deinem Schlafzimmer erlebt? Geh nach draußen und mach einen Spaziergang. Hast du gerade eine Panikattacke in einer Gruppe von Menschen erlebt? Geh irgendwohin, wo du allein sein kannst, damit du dich beruhigen kannst.
Iss etwas
Du solltest zwar nicht immer etwas essen, um deine Panikattacken zu bekämpfen, aber manchmal kann ein kleiner Snack oder eine Leckerei deinen Geist beruhigen. Wenn du dich zum Beispiel nach Zucker sehnst, kannst du einen süßen, aber gesunden Snack essen, wie Obst oder Studentenfutter. Angstanfälle sind auch anstrengend, deshalb ist es wichtig, dass du die Grundlagen wie das Essen nicht vernachlässigst.
Schlaf
Panikattacken sind anstrengend für Körper und Geist, und manchmal fühlt man sich nach einer Panikattacke einfach nur müde. Wenn du an einem Ort bist, an dem du ein Nickerchen machen kannst, solltest du das tun. Versuche aber, es auf 30 Minuten zu beschränken, damit du später gut schlafen kannst.
Treibe Sport
Denke daran, dass bestimmte Symptome auch nach einer Panikattacke anhalten können, z. B. Unruhe. Manchmal musst du deinem Körper helfen, sich auf den Adrenalinabfall einzustellen, indem du dich bewegst oder Sport treibst. Das ist auch eine gute Möglichkeit, um Endorphine freizusetzen, Stress abzubauen und deine Stimmung zu verbessern.
Wende dich an Angehörige
Manchmal sind wir so überladen und durcheinander, dass wir unsere Gedanken einfach rauslassen müssen. Was ist da besser geeignet als ein Gespräch mit einem geliebten Menschen? Wenn du dich dabei wohl fühlst, rufe einen vertrauenswürdigen Freund oder ein Familienmitglied an, um über das zu sprechen, was du gerade erlebt hast. Sie können dir dabei helfen, deine Gefühle zu verarbeiten und sogar herauszufinden, was die Attacke ausgelöst hat, damit du sie in Zukunft vermeiden kannst.
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CBD: eine Alternative
Während meiner persönlichen Leidenszeit, als ich noch selbst unter Depressionen und Angststörungen gelitten hatte, probierte ich viele pflanzliche Mittel aus, um von meinen Antidepressiva loszukommen. Ob Lasea (Lavendelöl), Johanniskraut, Baldrian oder homöopathische Mittel wie Neurexan – ich hatte schon alles probiert, bis ich schließlich auf CBD-Öl gestoßen bin, was bei mir letztlich den Durchbruch gebracht hatte.
Meinen Bericht, wie ich auf CBD gestoßen bin und wie es bei mir wirkte, kannst Du hier nachlesen.
Schnelle Hilfe?
Falls du Selbstmordgedanken hast und akut Hilfe brauchst: Anlaufstellen wie die Telefonseelsorge (0800 – 111 0 111 oder 0800 – 111 0 222) sind rund um die Uhr für dich erreichbar.
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