Kopfrauschen & Nervensystem: Hier erfährst du, welche Ursachen hinter Tinnitus stecken können und was man dagegen tun kann.

Man schätzt, dass etwa 25 % der deutschen Bevölkerung einmal in ihrem Leben von einem akuten Tinnitus (der bis zu drei Monaten dauert) betroffen sind, der jedoch nach kurzer Zeit wieder verschwindet. Bei etwa 13 % aller Deutschen bleibt der Ton länger (über sechs Monate) bestehen und wird damit zu einem chronischen Tinnitus (8). Exakte Zahlen darüber, wie viele Personen in Deutschland unter chronischem Tinnitus leiden, gibt es nicht (9).

Wenn Sie immer wieder ein unerklärliches Brummen im Kopf wahrnehmen, fragen Sie sich vielleicht „Ist das Tinnitus?“. In diesem Artikel gehen wir der Frage auf den Grund, welche Ursachen dahinter stecken können und was man dagegen tun kann.

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Über mich

Hallo,

mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.

Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.

Was kann Rauschen im Kopf bedeuten?

Ein Rauschen im Kopf, auch als Tinnitus bekannt, kann viele verschiedene Ursachen haben. Es kann entstehen durch

  • körperlichen Erkrankungen
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen,
  • Bluthochdruck,
  • Blutgefäßfehlbildungen oder Blutgefäßtumoren,
  • Herzklappenfehlern
  • Funktionsstörungen der Ohrtrompete,
  • Entzündungen des Hals-Nasen-Ohren-Trakts (Erkältung etc.)
  • Schilddrüsenerkrankungen oder
  • Nierenerkrankungen.

Andere mögliche Ursachen sind:

  • toxische Einflüsse (Drogen, Essen, Medikamente),
  • körperliche Überanstrengung (Sport oder harte Arbeit),
  • mentaler Stress,
  • Lärm/Schall,
  • Unfälle,
  • Schlaganfälle,
  • Hörgeräte,
  • Entzug (Zigaretten, Drogen o.ä. Substanzen),
  • Fremdkörper im Ohr (Verstopfung durch Ohrenschmalz etc.) und
  • psychische Erkrankungen
    • Neurose,
    • Psychose,
    • depressive Erkrankung,
    • Angststörungen, Burn-out-Syndrom u. ggf. weitere

Es ist wichtig, die Ursachen ausfindig zu machen, um die geeignete Therapiemethode zu finden und die Lebensqualität wieder zu steigern. Wenn Sie ständig ein Geräusch hören oder hat andere Beschwerden, wie ein Rauschen im Kopf und ähnliche Symptome, haben, sollten Sie, eine ausführliche psychische Diagnostik vornehmen lassen. Vorausgesetzt, es lässt sich keine organische Ursache für das Geräusch finden (1).

Lesetipp: Kann Tinnitus psychosomatisch bedingt sein?

Kann Tinnitus durch Nackenverspannungen ausgelöst werden?

Ja, Nackenverspannungen können tatsächlich Ohrgeräusche auslösen. Das liegt daran, dass die Nerven, die den Nackenbereich versorgen, mit den Nerven verbunden sind, die für das Hören zuständig sind.

Wenn es zu Verspannungen im Nackenbereich kommt, kann das zu einer Reizung dieser Nerven führen, was wiederum Ohrgeräusche auslösen kann. Dieser Zusammenhang ist auch der Grund, warum Physiotherapie und Entspannungsübungen oft zu einer Linderung der Symptome führen können.

Es ist wichtig, zu wissen, dass dies nur eine von vielen möglichen Ursachen für Ohrgeräusche ist. Wenn Sie Ohrgeräusche hören, sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen, um die genaue Ursache zu ermitteln und eine geeignete Behandlung zu finden (2).

Lesetipp: Verspannungen und der Vagusnerv

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Kopfrauschen & Stress: Was ist stressbedingter Tinnitus?

Stressbedingter Tinnitus ist ein komplexes Phänomen, das durch wiederkehrende Ohrgeräusche gekennzeichnet ist und eng mit emotionaler Belastung und Stress verbunden ist. Diese Geräusche können sich als Rauschen, Klingeln, Sausen oder Pfeifen äußern. Sie können durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, wobei Stress häufig eine wichtige Rolle spielt.

Stress ist nicht nur eine psychologische, sondern auch eine physische Reaktion des Körpers. Bei anhaltendem Stress kann es zu einer Überlastung des Gehörs kommen, was zu Tinnitus führen kann. In einigen Fällen kann der Tinnitus aber auch durch organische Ursachen ausgelöst werden.

Wie Menschen auf Tinnitus reagieren, kann sehr unterschiedlich sein. Einige fühlen sich durch ihre Ohrengeräusche sehr gestresst, während andere mit Tinnitus leben, ohne davon gestresst zu sein. Für einige kann die Kombination von Tinnitus und Stress zu einem Teufelskreis werden: Ein Tinnitus verursacht Stress und der Stress verursacht mehr Tinnitus, was wiederum mehr Stress verursacht.

Zur Behandlung von stressbedingtem Tinnitus stehen verschiedene Therapieformen zur Verfügung. Ziel ist es, die Ohrgeräusche zu heilen oder zumindest zu reduzieren. Im Zuge der Therapie kann sich die Lebensqualität der betroffenen Person erheblich verbessern. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass jeder Mensch anders auf Stress reagiert und daher auch die Symptome und die Schwere des Tinnitus variieren können. Daher ist es sinnvoll, individuelle Stressbewältigungsstrategien zu entwickeln und gegebenenfalls professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen (1,3,4).

Rauschen im Kopf: Was tun bei Kopfsausen?

Durch die vielfältigen Therapieformen ist es bei den meisten Tinnitusbetroffenen möglich, das lästige Ohrgeräusch in den Hintergrund zu drängen und gut damit zu leben. Viele schaffen es, das Ohrensausen oder Rauschen im Kopf mit einer neutralen oder sogar positiven Bedeutung zu versehen, wodurch die dadurch bedingte Belastung gemindert wird. Beispielsweise können sie das Rauschen im Kopf als beruhigendes Meeresrauschen umdeuten und fühlen sich dadurch nicht mehr gestört (6).

Es gibt weitere Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Ihre Symptome zu lindern. Hier sind einige Tipps:

Bei Tinnitus: Stress reduzieren

Stress kann das Rauschen im Kopf verschlimmern. Versuchen Sie daher, Stressfaktoren in Ihrem Leben zu minimieren und regelmäßig Entspannungsübungen wie Yoga oder Meditation durchzuführen.

Gesunde Ernährung

Eine salzarme Ernährung kann helfen, den Blutdruck zu senken, was wiederum das Rauschen im Kopf reduzieren kann. Außerdem kann eine Reduzierung von Übergewicht hilfreich sein.

Eisentherapie

Bei einigen Menschen kann ein Eisenmangel das Rauschen im Kopf verursachen. In diesem Fall kann eine Eisentherapie helfen.

Ärztliche Abklärung

Wenn Sie dauerhaft unter einem Rauschen im Kopf leiden, sollten Sie dies unbedingt ärztlich abklären lassen. Es ist wichtig, die genaue Ursache für das Rauschen im Kopf zu finden, um eine geeignete Behandlung zu finden.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Tipps nur allgemeine Ratschläge sind und nicht alle Ursachen für ein Rauschen im Kopf abdecken. Bei anhaltenden oder schweren Symptomen sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen (5).

Welcher Arzt bei Rauschen im Kopf oder im Ohr?

Wenn du ein Rauschen im Kopf verspürst, solltest du zunächst einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt (HNO-Arzt) aufsuchen. Dieser kann feststellen, ob das Rauschen im Kopf ein pulsierender Tinnitus ist, der oft mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck, Blutgefäßtumoren und -fehlbildungen sowie Herzklappenfehlern in Verbindung gebracht wird. Auch Funktionsstörungen der Ohrtrompete können einen pulsierenden Tinnitus und damit ein Rauschen im Kopf auslösen.

Wenn eine erkennbare Ursache für das Rauschen im Kopf gefunden wird, besteht die Therapie in der Behandlung der entsprechenden Ursache. Das kann beispielsweise die medikamentöse Senkung eines Bluthochdrucks oder die operative Behandlung von Gefäßtumoren oder -aussackungen sein.

Ist das Rauschen im Kopf hingegen Ausdruck eines Ohrensausens als eine Form des Tinnitus, erfolgt die Therapie wie allgemein bei Tinnitus üblich. Es stehen zahlreiche Therapieformen zur Verfügung, um das lästige Ohrgeräusch in den Hintergrund zu drängen und gut damit zu leben.

Es ist wichtig, dass du bei anhaltenden oder schweren Symptomen immer einen Arzt aufsuchst (6).

Brummen im Kopf: Fazit

Tinnitus kann in der Regel nach kurzer Zeit von alleine verschwinden, mehrere Jahre oder sogar lebenslang anhalten. Beispielsweise lassen die Ohrgeräusche nach einem lauten Konzert meist nach einiger Zeit auch ohne Behandlung nach. Auch bei einer Tinnitus-Entstehung infolge einer Mittelohrentzündung kann das Symptom aufhören, wenn die Entzündung erfolgreich behandelt wurde. Etwa ein Drittel der Betroffenen erlebt, dass die Phantomgeräusche von selbst verschwinden, selbst bei chronischen Verlaufsformen, die mehrere Jahre dauern (7).

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Rauschen im Kopf viele verschiedene Ursachen haben kann und es wichtig ist, sie von einem Arzt abklären zu lassen. Die richtigen Maßnahmen und Behandlungen können die Lebensqualität jedoch oft deutlich verbessern.

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