Sind Nierenschmerzen ein Indikator für Angstzustände? Lesen Sie hier, wie Sie Angstzustände in den Griff bekommen.
Über Angst wird oft so gesprochen, als ob wäre sie ein einzelnes Krankheitsphänomen. In Wirklichkeit gibt es viele verschiedene Arten von Angstzuständen, die alle mit ängstlichen Gedanken oder Gefühlen zu tun haben. Eine Panikstörung unterscheidet sich stark von einer Zwangsstörung, die sich wiederum stark von einer sozialen Angststörung unterscheidet usw.
Sie haben jedoch viele Gemeinsamkeiten, und eine davon ist, dass fast jede Art von Angst zu Angst vor Krankheiten führen kann: der Sorge, dass etwas mit der eigenen Gesundheit nicht stimmt. Das kann natürlich dazu führen, dass du dir Sorgen um verschiedene Teile deines Körpers machst. Eine der häufigsten ist – neben der Angst vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen – die Sorge vor einer Nierenschädigung bzw. einer Schädigung von Nierengewebe.
Dieser Artikel beschreibt, wie Ängste zu Sorgen um die Gesundheit der Nieren führen können und gibt Empfehlungen, um auch die Angst selbst in den Griff zu bekommen.
Über mich
Hallo,
mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.
Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.
Körperliche Ursachen für nierenschmerzen
Nierenschmerzen können durch eine Vielzahl von körperlichen Ursachen hervorgerufen werden. Daher ist es wichtig, dass du deine (vermeintlichen) Nierenschmerzen vom Arzt abklären lasst.
Nierenschmerzen werden oft im Rückenbereich, unterhalb der Rippen, gefühlt. Doch nicht alle Schmerzen in der Nierengegend stammen auch tatsächlich von den Nieren; sie können auch von anderen Strukturen im Rücken oder den umliegenden Organen ausgehen. Hier sind einige häufige körperliche Beschwerden, die als Ursache für Nierenschmerzen in Frage kommen:
- Niereninfektionen (Pyelonephritis): Eine Infektion der Nieren, oft verursacht durch Bakterien, die sich von der Harnblase ausbreiten. Symptome können Fieber, Schüttelfrost, häufiges Wasserlassen, trüber oder stinkender Urin und Schmerzen beim Wasserlassen umfassen.
- Nierensteine: Harte Mineralablagerungen, die in den Nieren entstehen und starke Schmerzen verursachen können, wenn sie sich bewegen oder die Harnwege blockieren. Symptome umfassen starke, wellenartige Schmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Blut im Urin.
- Glomerulonephritis: Eine Entzündung der kleinen Filtereinheiten in den Nieren (Glomeruli). Ursachen können Infektionen, Autoimmunerkrankungen oder andere Erkrankungen sein. Symptome können Bluthochdruck, schaumigen Urin und Schwellungen im Gesicht und an den Extremitäten umfassen.
- Nierenzysten: Flüssigkeitsgefüllte Beutel in den Nieren. Einfache Zysten verursachen normalerweise keine Symptome, aber wenn sie groß werden, können sie Schmerzen verursachen.
- Nierenkrebs: In seltenen Fällen können Nierenschmerzen durch Nierenkrebs verursacht werden. Weitere Symptome können Blut im Urin, Gewichtsverlust und anhaltendes Fieber sein.
- Hydronephrose: Eine Schwellung einer Niere durch einen Urinstau. Ursachen können Nierensteine, Tumore oder anatomische Anomalien sein.
- Polycystic Kidney Disease (PKD): Eine genetische Störung, die zur Bildung von zahlreichen Zysten in den Nieren führt, was zu einer Vergrößerung der Nieren und Schmerzen führen kann.
- Nierentrauma: Verletzungen der Niere, etwa durch Sportunfälle oder Autounfälle.
- Arteriosklerose der Nierenarterien: Verhärtung oder Verengung der Arterien, die die Nieren versorgen, kann den Blutfluss beeinträchtigen und Schmerzen verursachen.
Bei anhaltenden oder schweren Nierenschmerzen ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, um die genaue Ursache zu diagnostizieren und eine angemessene Behandlung zu erhalten. Nierenerkrankungen können ernsthafte Folgen haben, daher ist eine frühzeitige Diagnose und Behandlung entscheidend.
Wie hängen Niere und Psyche zusammen?
Die Blase sammelt Harn von den Nieren, um den Körper zu verlassen. Seelischer Druck kann jedoch auch die Blase beeinflussen und das Bedürfnis auslösen, sie zu leeren, was als Entspannung dient. Prüfungsängste und Versagensängste können zu diesem Druck führen und müssen seelisch bewältigt werden, um körperliche Reaktionen zu vermeiden.
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Andreas
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Nierenschwäche: Die Gesundheit der Nieren
Es ist wichtig, zwei Dinge zu beachten. Erstens gibt es viele einfach durchzuführende Tests, um die Gesundheit der Nieren zu überprüfen. Wenn ein Patient seinen Arzt darum bittet, wird er ihm wahrscheinlich gerne einen Becher geben, um alle notwendigen Tests durchzuführen. Es gibt kaum eine Entschuldigung dafür, diese Tests wegen (vermeintlicher) Nierenbeschwerden zu vermeiden.
Zweitens können Patienten, die unter Nierenerkrankungen leiden, Angst vor diesen Gesundheitsproblemen haben. Man sollte bedenken: Dass man an einem körperlichen Gesundheitsproblem leidet, heißt nicht, dass man mit Ängsten leben muss.
Ursprung der Sorgen über die Gesundheit der Nieren
Die Nieren sind ein ungewöhnliches Organ, um das man sich Sorgen macht. Und doch sind sie ein sehr häufiges Organ für Menschen, die unter Ängsten leiden. Warum also machen sich Menschen so viele Sorgen um die Gesundheit ihrer Nieren? Die Antwort ist folgende:
- Zusätzliches Wasserlassen: Angst kann zu häufigerem Wasserlassen führen. Wenn du Angst hast, verlangsamt sich der Teil deines Gehirns, der das Zurückhalten des Wasserlassens steuert, weil die Angst Ressourcen für andere Teile deines Gehirns benötigt. Das kann dazu führen, dass du dir Sorgen um deine Nierengesundheit machst, obwohl nichts Schlimmes passiert ist.
- Schmerzen im unteren Rückenbereich: Schmerzen im unteren Rückenbereich sind bei Angstzuständen ebenfalls sehr häufig. Schmerzen im unteren Rückenbereich entstehen durch starken Stress und Verspannungen und werden mit einigen Erkrankungen in Verbindung gebracht, die sich auch auf die Nieren auswirken. Daher machen sich viele Menschen Sorgen um die Gesundheit ihrer Nieren.
- Lebenserfahrungen: Leidet jemand unter Ängsten und erfährt, dass ein Freund oder Familienmitglied eine schlimme Nierenerkrankung (z. B. Nierensteine) diagnostiziert bekommen hat, erhöht das sein Risiko, Angst vor einer Nierenschwäche zu entwickeln. Ängste können Lebenserfahrungen in sehr reale Sorgen verwandeln. Daher gehören Sorgen um die Gesundheit der Nieren zu den Themen, die auftauchen können, wenn man sie bei anderen siehst.
- Urinfarbe: Die Urinfarbe ist ein weiteres Thema, das Ängste auslösen kann. Viele Menschen überprüfen gewohnheitsmäßig ihre Urinfarbe auf Krankheiten. Hin und wieder kann die Farbe des Urins einer Person ganz anders sein, als sie es erwartet. Das kann zu der Befürchtung führen, dass die Farbveränderung des Urins auf ein Nierenproblem zurückzuführen ist.
Dabei handelt es sich jedoch nicht um Nierenprobleme, sondern um vermeintliche Nierenprobleme. Das liegt daran, dass derzeit keine kurzfristigen Nierenprobleme bekannt sind, die auf Angst zurückzuführen sind. Angst wirkt sich zwar über Jahrzehnte hinweg auf die DNA aus und kann deine Gesundheit beeinträchtigen. Es gibt aber keine dauerhaften oder schädlichen Nierenprobleme, die mit Angst in Verbindung gebracht werden.
Symptome der Angst: Überempfindlichkeit und Gesundheitsüberwachung
Angst verursacht auch zwei verschiedene Symptome, die Ängste um die Gesundheit der Nieren hervorrufen können. Das erste ist als Überempfindlichkeit bekannt. Überempfindlichkeit bedeutet, dass der Körper zu empfindlich auf jede Veränderung der eigenen Gefühle reagiert. Sie tritt häufig bei allen Arten von Ängsten auf, insbesondere bei Panikattacken.
Überempfindlichkeit ist ein Angstsymptom. Es ist nicht klar, wie es entsteht, aber das Ergebnis ist, dass du deinem Körper so viel Aufmerksamkeit schenkst, dass du alles wahrnimmst – jede Veränderung, jedes Gefühl, jede Empfindung. Dazu gehören auch solche, die so unbedeutend sind, dass Menschen ohne Angst sie vielleicht gar nicht bemerken. Wenn du diese Empfindungen wahrnimmst, neigt dein Verstand dazu, sie zu verstärken. Das kann dazu führen, dass du dir Sorgen um die Gesundheit in den Bereichen machst, in denen die Empfindungen auftreten.
Weitere Anzeichen für Angst
Ein weiteres Symptom der Angst ist die Überwachung der Gesundheit. Das bedeutet, dass du ständig überprüfst, ob es dir gut geht, obwohl es kaum einen Grund gibt, das zu tun. Manche Menschen kontrollieren ihren Puls, manche ihren Stuhlgang, manche ihre Augen und manche ihren Urin.
Die Farbe des Urins ändert sich ständig und hängt oft davon ab, was du isst. Es gibt zwar Urinfarben, die Warnzeichen für etwas anderes sind. Aber die Wahrheit ist, dass der Urin seine Farbe aus seltsamen Gründen ändern kann, von denen viele bedeutungslos sind. Diejenigen, die ihren Urin täglich kontrollieren, werden zwangsläufig das Gefühl haben, dass sie Farbunterschiede bemerken, die vielleicht gar nicht wichtig sind. Das führt dazu, dass man sich Sorgen um die Gesundheit der Nieren macht, obwohl es keine wirklichen Symptome gibt.
Wie man Nierenangst überwindet
Für jemanden, der sich große Sorgen um die Gesundheit seiner Nieren macht, ist die einzig richtige Lösung, einen Arzt aufzusuchen. Es gibt viele einfache Tests, um die Nierenfunktion zu überprüfen, die nur Sekunden dauern und nicht sehr teuer sind. Die Nieren spielen eine so wichtige Rolle im Körper, dass Ärzte oft erkennen, wenn sie nicht richtig funktionieren. Sie können die Gesundheit des Urins und andere Körperfunktionen testen, um zu sagen, ob etwas nicht stimmt.
Bei manchen Menschen bleibt die Sorge, dass der Arzt eine Krankheit übersehen hat, immer im Hinterkopf, egal, wie oft sie ihn besuchen. Deshalb sollte man auf jeden Fall dafür sorgen, dass man auch seine Angst in den Griff bekommt.
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