Erfahre hier, wie du deine Angst vor der OP in den Griff bekommst. Welche Strategien und Methoden kannst du anwenden, welche Medikamente helfen?

Vielen Menschen ist es unangenehm, sich einer Operation zu unterziehen und sie haben Angst vor dem Unbekannten oder dem, was während der Operation passieren könnte. Genaue Informationen über einen bevorstehenden Eingriff, Entspannungstechniken und bestimmte Medikamente können helfen, solche Ängste zu lindern.

Älteren Daten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge finden jedes Jahr weltweit etwa 266-360 Millionen Operationen statt (1). Untersuchungen zeigen, dass etwa 75 % der Menschen vor einer Operation Angst haben.

Der Schweregrad der Angst ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Sie kann von Faktoren wie vor allem dem Alter, früheren Erfahrungen mit Operationen und dem aktuellen Gesundheitszustand abhängen.

Auch das Gefühl, nicht über chirurgische Eingriffe informiert zu sein, kann bei Menschen, die sich einer Operation unterziehen müssen, zu Angst und Beklemmung führen. Besonders problematisch ist die Angst, wenn sie dazu führt, dass eine wichtige Operation hinausgeschoben wird.

In diesem Artikel wird erläutert, was Operationsangst ist, welche Anzeichen es gibt und welche Auswirkungen sie auf jemanden haben kann, der sich einem Eingriff unterziehen muss. Außerdem wird erörtert, wie man der Angst vor einer Operation vorbeugen und sie bewältigen kann.

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Über mich

Hallo,

mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.

Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.

Was ist Operationsangst?

Viele Menschen, die sich einem chirurgischen Eingriff unterziehen müssen, können unter Operationsangst leiden, auch bekannt als präoperative Angst. Sie kann sich auf verschiedene Weise äußern, z. B. durch körperliche und psychische Symptome.

Die Angst vor einer Operation kann bei jeder Person anders aussehen und sich anders anfühlen. Sie kann Folgendes beinhalten (2):

  • Übermäßige Angst vor dem chirurgischen Eingriff
  • Angst vor den Risiken, die mit dem Eingriff verbunden sind, z. B. vor möglichen Komplikationen
  • Angst vor der Narkose
  • Stresssymptome wie Herzklopfen, Herzrasen oder ein unregelmäßiger Herzschlag
  • Übelkeit
  • Nervöser Magen
  • Kurzatmigkeit
  • Schlafprobleme

Die Angst vor einer Operation kann mit der Planung des Eingriffs beginnen und erreicht ihren Höhepunkt in der Regel am Tag der Operation.

Die Zeit vor der Operation kann bestimmte physiologische, kognitive und emotionale Reaktionen hervorrufen.

Angst vor scharfen Gegenständen

Die Angst vor scharfen Gegenständen wie OP-Besteck wird als Aichmophobie bezeichnet. Es handelt sich um eine spezifische Phobie, bei der Betroffene eine intensive und irrationale Angst vor spitzen oder scharfen Gegenständen entwickeln. Diese Phobie kann zu erheblichem Unbehagen, Angstzuständen und sogar Panikattacken führen.

In einigen Fällen kann eine Konfrontationstherapie als Teil einer Verhaltenstherapie eingesetzt werden, um Menschen mit Aichmophobie dabei zu helfen, ihre Angst zu überwinden. Bei der Konfrontationstherapie setzt sich der Betroffene schrittweise und kontrolliert mit dem angstauslösenden Objekt auseinander, in diesem Fall mit OP-Besteck. Hierzu kannst du chirurgische Instrumente günstig online kaufen.

Der Therapeut würde gemeinsam mit dem Patienten einen Behandlungsplan erstellen, der langsam ansteigende Konfrontationen mit OP-Besteck beinhaltet. Anfangs könnte es darum gehen, Bilder von OP-Besteck anzuschauen oder über das Thema zu sprechen. In späteren Stadien der Therapie könnte der Patient aufgefordert werden, das Besteck in die Hand zu nehmen oder sich OP-Videos anzuschauen.

Der Zweck dieser schrittweisen Konfrontation besteht darin, die Angstreaktion des Patienten zu verringern und ihm zu zeigen, dass die befürchteten Konsequenzen (wie Verletzung oder Schmerz) unwahrscheinlich oder unrealistisch sind. Es ist wichtig, dass die Konfrontation kontrolliert und unter Anleitung eines erfahrenen Therapeuten stattfindet, um sicherzustellen, dass der Patient sich nicht überfordert fühlt und die Angstreaktionen bewältigen kann.

Die Konfrontationstherapie kann effektiv sein, um die Angst vor scharfen Gegenständen, auch Aichmophobie genannt, zu reduzieren, aber sie erfordert Zeit, Geduld und die Zusammenarbeit zwischen Patient und Therapeut. Es ist wichtig, einen qualifizierten Therapeuten zu finden, der Erfahrung mit der Behandlung von spezifischen Phobien hat, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.

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Andreas

Ursachen

Die Hauptursachen für präoperative Angst können sein: Angst vor

  • dem Unbekannten
  • langfristigen Komplikationen
  • den mit einer Vollnarkose verbundenen Risiken
  • der langwierigen Genesung
  • der Möglichkeit, das Leben zu beenden

Auswirkungen der Angst vor der Operation

Die Angst vor einer Operation kann verschiedene körperliche Veränderungen im Körper hervorrufen, u.a:

  • Erhöhung der Hormonausschüttung
  • Anstieg der Körpertemperatur
  • Episoden von Herzrasen
  • Ungleichgewicht von Elektrolyten und Flüssigkeit
  • Bluthochdruck
  • verminderte Immunreaktion
  • verlängerte Wundheilungszeit

Präoperative Angst kann auch dazu führen, dass die Dosierung von Beruhigungs- und Narkosemitteln am Tag der Operation erhöht werden muss. Dies kann das Risiko von unerwünschten Ereignissen erhöhen und die postoperative Genesung beeinträchtigen.

Angst vor der Operation vs. Angst nach der Operation

Sowohl prä- als auch postoperative Ängste stehen in Zusammenhang mit Komplikationen. Es gibt Hinweise darauf, dass präoperative Angst das Ausmaß der postoperativen Schmerzen erhöhen kann. Das heißt, je größer die Angst einer Person vor der Operation ist, desto mehr Schmerzen und Unbehagen kann sie während der Genesung haben.

Außerdem kann sie die Wundheilung verzögern und zu anderen Komplikationen führen, wie z. B:

  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Atemprobleme
  • Herz-Kreislauf-Probleme

Postoperative Angst kann zu Problemen mit der psychischen Gesundheit führen, wie zum Beispiel:

  • Depressionen oder ein allgemeines Stimmungstief
  • Verlust von Energie
  • Schwierigkeiten, Entscheidungen zu treffen
  • Schlafstörungen
  • Verlust von Interesse oder Freude an Aktivitäten, die vorher Spaß gemacht haben

Sowohl prä- als auch postoperative Ängste können zu einem längeren Krankenhausaufenthalt, geringerer Zufriedenheit, längerer Genesungszeit und Auswirkungen auf die Lebensqualität einer Person beitragen.

Anzeichen für die Angst vor der OP

Starke Angst vor einer Operation kann zu bestimmten Symptomen und Stress führen. Dazu können gehören:

  • Herzklopfen, auch bekannt als Palpitationen
  • Unregelmäßiger Herzschlag
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Kurzatmigkeit oder Probleme beim Atmen
  • Schlafprobleme
  • Übermäßige Sorgen über die Operation, was sie mit sich bringt und was passieren kann

Wege, um die Angst vor der Operation zu lindern

Der erste Schritt zum Abbau von Ängsten ist, sie zu verstehen. Angst dient dazu, den Körper vor Gefahren zu schützen und ihn darauf vorzubereiten, einer Gefahr zu entkommen. Dadurch erhöhen sich Herzfrequenz und Blutdruck. Wenn jedoch keine echte Gefahr besteht, können solche Reaktionen zu negativen Folgen führen.

Obwohl viele Menschen im Laufe der Zeit Wege finden, mit ihrer Angst umzugehen, ist eine Operation oft eine völlig neue Situation. Es kann sinnvoll sein, vor der Operation verschiedene Methoden auszuprobieren, um die Angst in den Griff zu bekommen.

Methoden

Zu den Methoden, die helfen können, die Angst vor einer Operation zu lindern, gehören (3):

  • Es kann helfen, sich im Vorfeld über die Operation zu informieren. Dazu gehören Informationen über den Ablauf der Operation, mögliche Komplikationen und das zu erwartende Ergebnis.
  • Mit der Familie, Freunden und medizinischen Fachkräften über die Ängste zu sprechen, kann für manche Menschen ebenfalls hilfreich sein.
  • Zu den Entspannungstechniken, die du ausprobieren kannst, gehören Boxatmung, Yoga, Meditation und Übungen
  • Vor der Operation Musik zu hören, kann helfen, Ängste abzubauen. Je nach persönlichen Vorlieben kann man verschiedene Arten von Musik hören.
  • Eine kognitive Verhaltenstherapie vor der Operation.
  • Die Anwendung von Musiktherapie.
  • Die Verwendung von ätherischen Ölen aus aromatischen Pflanzen, auch bekannt als Aromatherapie.
  • Die Anwendung von Akupunktur.

Medikamente

Ein Arzt kann Benzodiazepine, Melatonin oder Beruhigungsmittel verschreiben. Es gibt Hinweise, dass sie helfen können, Ängste der Patientinnen und Patienten abzubauen und die Entspannung vor der Operation zu fördern; insbesondere auch, um am Abend vor der Operation in den Schlaf zu finden.

Wie können Ärzte helfen?

Ärztinnen und Ärzte können die Angst lindern, indem sie genaue und klare Informationen über den chirurgischen Eingriff geben. So kann die Person, die sich einer Operation unterzieht, besser verstehen, was passieren wird, und Angst und Furcht können verringert werden.

Das kann auch dazu beitragen, die Wartezeit so kurz wie möglich zu halten und den Krankenhausaufenthalt für die zu operierende Person angenehm zu gestalten.

Der Arzt kann Berater, Freiwillige oder Sozialarbeiter empfehlen, die Hilfe und Unterstützung anbieten, um Ängste abzubauen.

Zusammenfassung

Viele Menschen haben Angst vor einer bevorstehenden Operation. Wie stark die Angst ist, kann von verschiedenen Faktoren abhängen. Sie kann durch die Angst vor der Vollnarkose, vor Schmerzen nach der Operation, vor Komplikationen bei der Operation oder vor einer langen Erholungszeit entstehen.

Informationen von Fachkräften des Gesundheitswesens, Entspannungstechniken, Beruhigungsmittel und einige andere Maßnahmen können helfen, die Angst vor einer Operation zu verringern und zu verhindern.

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CBD: eine Alternative

Während meiner persönlichen Leidenszeit, als ich noch selbst unter Depressionen und Angststörungen gelitten hatte, probierte ich viele pflanzliche Mittel aus, um von meinen Antidepressiva loszukommen. Ob Lasea (Lavendelöl), Johanniskraut, Baldrian oder homöopathische Mittel wie Neurexan – ich hatte schon alles probiert, bis ich schließlich auf CBD-Öl gestoßen bin, was bei mir letztlich den Durchbruch gebracht hatte.

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