Cannabis und seine Wirkstoffe, insbesondere THC und CBD, haben eine komplexe Wirkung auf den menschlichen Körper und die Psyche. THC (Tetrahydrocannabinol) ist der psychoaktive Bestandteil, der für die berauschende Wirkung von Cannabis verantwortlich ist. CBD (Cannabidiol) hingegen wirkt nicht psychoaktiv und wird häufig aufgrund seiner potentiell entzündungshemmenden und beruhigenden Effekte geschätzt. Beide Substanzen interagieren mit dem Endocannabinoid-System des Körpers, welches eine Rolle in einer Vielzahl physiologischer Prozesse spielt, darunter Schmerzregulation, Appetit und Gedächtnis.
Während Cannabis bei einigen Personen zu Entspannung und Euphorie führen kann, sind die Effekte sehr individuell und können auch unerwünschte psychische Reaktionen wie Angst oder Paranoia hervorrufen. Es ist wichtig zu verstehen, dass die Wirkung von Cannabis von Faktoren wie Dosierung, Konsumhäufigkeit und individueller Empfindlichkeit abhängt. Deine gesundheitlichen Vorerfahrungen und die Einnahmeumstände spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle bei der Wirkung, die Cannabis auf dich haben kann.
Auf gesellschaftlicher und rechtlicher Ebene ist der Umgang mit Cannabis unterschiedlich geregelt und reicht von Verboten bis hin zu reguliertem, legalem Zugang für medizinische oder sogar Freizeitzwecke. In Deutschland ist der Besitz und Konsum von Cannabis zu nicht-medizinischen Zwecken größtenteils illegal, mit einigen Ausnahmen im medizinischen Kontext.
Kurz und knapp:
- Der Konsum von Cannabis wirkt sich durch die Wechselwirkung mit dem Endocannabinoid-System auf den Körper aus.
- Psychische Effekte von Cannabis sind stark individuell geprägt und können sowohl positiv als auch negativ sein.
- Der Umgang mit Cannabis ist rechtlich von Land zu Land verschieden, in Deutschland vorrangig für medizinische Zwecke legalisiert.
Über mich
Hallo,
mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.
Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.
Grundlagen von Cannabis und THC
Du betrachtest gerade zwei wichtige Aspekte von Cannabis: die chemische Zusammensetzung und die spezifische Rolle der Substanzen THC und CBD, die zusammen wesentlich die Wirkung von Cannabis auf deinen Körper und deine Psyche beeinflussen.
Chemische Zusammensetzung und Wirkstoffe
Cannabis, oft bezeichnet als Hanf, enthält eine Vielzahl von Inhaltsstoffen, die als Cannabinoide bekannt sind. Die Hanfpflanze weist über 100 verschiedene Cannabinoide auf. Die prominentesten sind Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD). THC ist die psychoaktive Komponente, die für die berauschenden Effekte von Cannabis verantwortlich ist. CBD hingegen hat keine psychoaktiven Eigenschaften und wird oft aufgrund seiner potenziell therapeutischen Effekte geschätzt.
THC vs. CBD: Unterscheidung und Rolle
THC (Tetrahydrocannabinol): Als Hauptwirkstoff in Cannabis, interagiert THC direkt mit dem sogenannten Endocannabinoid-System deines Körpers, insbesondere mit den CB1-Rezeptoren im Gehirn, und kann eine Reihe von Effekten auslösen, von Euphorie bis hin zu veränderten Sinneswahrnehmungen.
CBD (Cannabidiol): CBD wirkt hauptsächlich auf die CB2-Rezeptoren und zeichnet sich durch seine nicht berauschenden Eigenschaften aus. Forschungen deuten darauf hin, dass CBD zur Linderung von Entzündungen, Schmerzen und Angstzuständen beitragen kann, während es auch die Intensität der von THC verursachten psychoaktiven Wirkung mindern kann.
Verstehen des Zusammenspiels zwischen THC und CBD hilft dir, die vielfältigen und manchmal komplexen Effekte von Cannabis auf deinen Körper und deine Psyche besser nachzuvollziehen.
Physiologische Effekte auf den Körper
Cannabis und seine Wirkstoffe, insbesondere Tetrahydrocannabinol (THC), beeinflussen Deinen Körper auf vielfältige Weise. Bereits kurz nach dem Konsum, insbesondere beim Rauchen, setzt eine Reihe von Reaktionen ein, die Dein Nervensystem und andere physiologische Prozesse betreffen.
Akute Wirkungen von THC auf das Nervensystem
- Wahrnehmung: THC bindet an Cannabinoid-Rezeptoren im Gehirn und beeinflusst Deine sensorische Wahrnehmung. Farben und Klänge können intensiver wahrgenommen werden.
- Stimmung: Deine Stimmung kann sich rasch ändern, mit möglichen Gefühlen von Euphorie oder Entspannung, aber auch Angst oder Paranoia.
- Kognitive Fähigkeiten: THC kann Dein Denkvermögen beeinträchtigen, wodurch Konzentration und Gedächtnis kurzzeitig nachlassen könnten.
- Physiologische Reaktionen: Herzfrequenz und Blutdruck können ansteigen, was bei vorbelasteten Personen ein Gesundheitsrisiko darstellen könnte.
- Appetit: Vielen wird der Appetit gesteigert, was als „Munchies“ bekannt ist.
Langzeitfolgen des Cannabiskonsums auf die Gesundheit
- Endocannabinoid-System: Regelmäßiger Konsum kann Dein körpereigenes Endocannabinoid-System beeinflussen und die natürliche Regulation von Stoffwechsel, Schmerz und anderen Funktionen stören.
- Gedächtnis und Denken: Langzeitstudien deuten auf eine Beeinträchtigung des Gedächtnis und der kognitiven Leistungen insbesondere bei jungen, regelmäßigen Konsumenten hin.
- Psychische Gesundheit: Es besteht ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von psychischen Störungen, darunter Schizophrenie und Depressionen.
- Atemwege: Der Rauch von Cannabis kann, ähnlich wie Tabakrauch, zu Atemwegserkrankungen führen.
Während THC für die genannten Effekte maßgeblich verantwortlich ist, hat der Körper auch ein natürliches Endocannabinoid-System, das durch den Konsum exogener Cannabinoide beeinflusst wird. Unterschiedliche Konsummuster bedingen eine Vielfalt physiologischer Reaktionen.
Was ich jedem mal raten würde, auszuprobieren
Ein persönlicher TippIch habe sehr gute Erfahrungen mit CBD-Öl gemacht. Es entspannt und beruhigt mich und hat mir sogar dabei geholfen, von meinen Antidepressiva loszukommen. Ich habe hierzu auch einen eigenen Erfahrungsbericht geschrieben, den Du hier nachlesen kannst.
Andreas
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Psychische Auswirkungen
Cannabis kann eine Reihe von psychischen Auswirkungen haben, die sich sowohl auf Deine Gefühlswelt als auch auf das Risiko für psychische Erkrankungen auswirken können. Diese Effekte sind stark abhängig von individuellen Faktoren wie Dosierung, Häufigkeit des Konsums und Deiner persönlichen Vorbelastung.
Cannabis und Gefühlswelt
Cannabis beeinflusst das zentrale Nervensystem und kann dabei Deine Emotionen und Stimmungen verändern. Die Hauptkomponente THC bindet an Rezeptoren in Deinem Gehirn, was in niedrigen Dosen zu Euphorie und Entspannung führen kann. Jedoch kann es auch zu unerwünschten Gefühlen wie Angst oder Paranoia kommen. Einige Konsumenten berichten von verstärkter Empfindsamkeit, was in manchen Situationen als angenehm empfunden wird, in anderen jedoch als belastend.
Cannabiskonsum und Risiko psychischer Erkrankungen
Der regelmäßige Konsum, besonders in höheren Dosierungen, kann das Risiko für die Entwicklung von psychischen Erkrankungen, einschließlich Psychosen und Schizophrenie, erhöhen. Studien zeigen, dass insbesondere der langfristige Konsum das Risiko für Depressionen und Schlafstörungen steigern kann. Das Risiko für die Entwicklung einer Cannabisabhängigkeit existiert ebenfalls und ist insbesondere bei früherem Konsumbeginn erhöht, vergleichbar mit Substanzen wie Alkohol. Bei Menschen mit einer Vorgeschichte von psychischen Erkrankungen oder einer familiären Prädisposition kann Cannabis psychoaktive Nebenwirkungen wie Halluzinationen verstärken und die Symptome vorhandener Konditionen wie Epilepsie beeinflussen.
Gesellschaftliche und rechtliche Aspekte
Die gesellschaftliche Wahrnehmung und rechtliche Handhabung von Cannabis hat sich weltweit deutlich verändert und führt auch in Deutschland zu intensiven Diskussionen. Während Du die medizinischen Anwendungsmöglichkeiten und die gesetzlichen Rahmenbedingungen kennenlernst, solltest Du Dir der unterschiedlichen Implikationen bewusst sein, die der Konsum sowohl aus medizinischer als auch aus rechtlicher Sicht mit sich bringt.
Cannabis in der Medizin und Therapie
In der Medizin gewinnt Cannabis durch seine Wirkstoffe wie THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol) an Bedeutung. Diese Cannabinoide interagieren mit dem körpereigenen Endocannabinoid-System, was therapeutische Effekte hervorrufen kann. Ein Arzt kann Cannabis bei unterschiedlichen Krankheitsbildern verschreiben, zum Beispiel zur Linderung von chronischen Schmerzen, Übelkeit oder zur Steigerung der Esslust bei bestimmten Erkrankungen. Du solltest jedoch wissen, dass Cannabis trotz seiner beruhigenden Eigenschaften und der Fähigkeit, Stress und Anspannung zu reduzieren, auch Risiken birgt. Bei der Anwendung in der Medizin kann es zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen und gerade bei Jugendlichen besteht das Risiko einer Beeinträchtigung der Persönlichkeitsentwicklung.
Legalisierung und Konsumverhalten in Deutschland
Deutschland befindet sich was die Legalisierung von Cannabis angeht in einem Prozess des Umbruchs. Cannabis ist aktuell noch überwiegend illegal, allerdings gibt es eine wachsende Debatte über die Regulierung und Legalisierung zum Freizeitkonsum. Während der medizinische Einsatz rechtlich erlaubt und reguliert ist, fällt der Freizeitkonsum unter das Betäubungsmittelgesetz. Die rechtlichen Aspekte betreffen somit nicht nur den Umgang mit der Dosis und Form des Konsums, etwa durch Pfeife oder auf anderem Wege, sondern auch Fragen der Prävention und Hilfe bei Missbrauch. Im Falle einer Legalisierung würden sich das Konsumverhalten und damit verbundene gesellschaftliche Normen weiterentwickeln, sodass Aspekte wie Gelassenheit und Akzeptanz in der Bevölkerung sich verändern könnten. Eine genauere Betrachtung der Folgen des Konsums von Tabak und Marihuana könnte dabei helfen, die rechtliche Situation mit einer evidenzbasierten Regelung anzupassen.
Häufig gestellte Fragen
In diesem Abschnitt werden häufig gestellte Fragen zum Thema Hanf und dessen Auswirkungen auf Körper und Psyche behandelt.
Welche Langzeitwirkungen hat der Konsum von Cannabis auf das Gehirn?
Der regelmäßige Konsum von Cannabis kann zu kognitiven Beeinträchtigungen führen. Dazu zählen mögliche Gedächtnisprobleme, eine reduzierte Konzentrationsfähigkeit und die Veränderung der Gehirnstruktur, insbesondere bei Jugendlichen, da ihr Gehirn noch in der Entwicklung ist.
Können Persönlichkeitsveränderungen durch regelmäßigen Cannabiskonsum entstehen?
Ja, der Konsum von Cannabis kann zu Persönlichkeitsveränderungen führen. Dazu zählt beispielsweise eine veränderte Wahrnehmung, Motivationslosigkeit und bei einigen Konsumenten auch die Entwicklung von sozialer Angst.
Welche körperlichen Symptome können nach dem Rauchen eines Joints auftreten?
Nach dem Rauchen eines Joints kann es zu körperlichen Symptomen wie trockenem Mund, roten Augen, erhöhter Herzfrequenz, Schwindel und Koordinationsproblemen kommen.
Wie beeinflusst regelmäßiger Cannabiskonsum die psychische Gesundheit?
Regelmäßiger Cannabiskonsum kann das Risiko für die Entwicklung psychischer Störungen erhöhen, einschließlich Angstzuständen, Depressionen und bei manchen Personen auch psychotischer Symptome.
Kann der Konsum von Cannabis zu psychischen Erkrankungen führen?
Es gibt Hinweise darauf, dass der Konsum von Cannabis, insbesondere in hohen Dosen und bei anfälligen Personen, das Risiko für das Auftreten von psychischen Erkrankungen, wie zum Beispiel Schizophrenie, erhöhen kann.
Inwiefern beeinflusst Cannabisverbrauch die Beziehungsdynamik zwischen Partnern?
Der Cannabisverbrauch kann die Beziehungen beeinflussen, indem er die Kommunikationsfähigkeit reduziert, zu unterschiedlichen Interessen führt oder Konflikte aufgrund des Umganges mit dem Konsum entstehen.
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