Akupunktur ist eine Therapiemethode, die ihren Ursprung in der traditionellen chinesischen Medizin hat und heute weltweit verbreitet ist. Bei dieser Behandlungsform werden dünne Nadeln an spezifischen Punkten in Deinen Körper eingeführt, um den Energiefluss, auch Qi genannt, zu regulieren und das körperliche sowie psychische Wohlbefinden zu fördern. Trotz ihrer langen Geschichte und Popularität gibt es immer noch Diskussionen über die Mechanismen, wie Akupunktur genau wirkt, insbesondere im Hinblick auf die psychische Gesundheit.
In den letzten Jahren hat das Interesse an der Wirkung der Akupunktur auf die Psyche zugenommen. Wissenschaftliche Studien deuten darauf hin, dass die Akupunktur eine Rolle bei der Linderung einer Vielzahl von psychischen Beschwerden spielen könnte, von Stress und Angstzuständen bis hin zu Depressionen. Die Methode wird oft als ergänzende Behandlung zu traditionellen Therapieansätzen genutzt. Allerdings sind die Ergebnisse der Forschung in Bezug auf die Wirksamkeit und die Gründe für die positiven Effekte auf die Psyche nach wie vor Gegenstand intensiver Untersuchungen.
Kurz und knapp:
- Akupunktur könnte Dein psychisches Wohlbefinden positiv beeinflussen.
- Wissenschaftliche Untersuchungen zur Akupunktur und Psyche zeigen vielversprechende, aber noch nicht abschließend geklärte Ergebnisse.
- Als ergänzende Therapieform kann Akupunktur bei verschiedenen psychischen Störungen Anwendung finden.

Über mich
Hallo,
mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.
Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.
Grundlagen der Akupunktur
In diesem Abschnitt erhälst Du einen Überblick über die historischen Wurzeln und Kernprinzipien der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), spezielle Techniken der Akupunktur und die notwendige Ausbildung für Praktizierende in diesem Bereich.

Historie und Prinzipien der TCM
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ist ein jahrtausendealtes Heilsystem, das verschiedene Behandlungsmethoden wie Akupunktur, Akupressur, Phytotherapie, Tuina-Massage, Moxibustion und das Nada-Protokoll umfasst. Sie basiert auf der Vorstellung, dass ein harmonischer Energiefluss des Qi entlang von Bahnen, den sogenannten Meridianen, entscheidend für Gesundheit und Wohlbefinden ist. Blockaden oder Ungleichgewichte dieser Energiebahnen können zu physischen oder psychischen Beschwerden führen.
Akupunkturpunkte und Stimulationstechniken
Kernstück der Akupunktur sind die Akupunkturpunkte, die auf den Meridianen liegen. Durch die Stimulation dieser Punkte mit Nadeln, Druck oder Wärme kann der Fluss von Qi beeinflusst werden. Techniken hierfür sind:
- Nadelakupunktur: Einführen dünner Nadeln an spezifischen Punkten
- Akupressur: Manueller Druck auf Akupunkturpunkte
- Moxibustion: Erwärmen der Punkte durch abbrennendes Beifußkraut
- Laserakupunktur: Stimulation der Punkte mit Laserlicht
- Ohrakupunktur: Gezielte Behandlung von Punkten am Ohr
Ausbildung und Qualifikationen von Praktizierenden
Akupunkteure müssen eine fundierte Ausbildung abschließen, die theoretisches Wissen und praktische Fähigkeiten umfasst. In Deutschland gibt es dazu Kurse und Zusatzausbildungen, die sich oft über mehrere Jahre erstrecken. Zu den Qualifikationen gehören:
- Tiefes Verständnis der TCM-Prinzipien
- Kenntnisse über menschliche Anatomie und Akupunkturpunkte
- Fertigkeiten in verschiedenen Stimulationstechniken
- Praktische Erfahrung durch begleitete Behandlungen
Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung können die Praktizierenden die Techniken anwenden, um Beschwerden zu lindern und zur Förderung des allgemeinen Wohlbefindens beizutragen.
Akupunktur und ihre Wirkung auf die Psyche

Akupunktur hat sich als Methode etabliert, die nicht nur körperliche Symptome lindert, sondern auch potenzielle positive Effekte auf psychische Erkrankungen haben kann. Spezifische Einstiche können dazu beitragen, Dein seelisches Wohlbefinden zu verbessern und Stresssymptome zu reduzieren.
Behandlung von Depressionen und Angststörungen
Akupunktur wird zunehmend als komplementäre Behandlung bei Depressionen und Angststörungen eingesetzt. Studien deuten darauf hin, dass Akupunktur in Kombination mit psychotherapeutischen Methoden effektiver sein kann als die alleinige Psychotherapie. Diese Wirkung ist möglicherweise auf die Regulierung bestimmter Hormone und das Nervensystem zurückzuführen, was zu einer Verringerung depressiver Verstimmung und Ängste führen kann.
Stressabbau und Förderung der Entspannung
Die Stimulation spezifischer Akupunkturpunkte hat das Ziel, eine beruhigende Wirkung auf den Körper zu erzielen und dadurch Stress abzubauen. Der Prozess kann die Freisetzung von Stresshormonen verringern, was zu einer verbesserten Entspannung und einem Gefühl der Ruhe beitragen kann. Akupunktur kann somit ein wirksames Mittel sein, um Dein Stresslevel zu managen und Deine Schlafqualität zu verbessern, was besonders bei Schlafstörungen oder Schlaflosigkeit von Vorteil sein kann.
Selbstheilungskräfte und seelische Ausgeglichenheit
Durch das gezielte Setzen von Nadeln könnten Deine Selbstheilungskräfte aktiviert werden, was eine seelisch ausgleichende Wirkung nach sich zieht. Der Ansatz hinter der Akupunktur ist es, den Fluss der Lebensenergie – das sogenannte Qi – im Körper zu harmonisieren und damit körperliche sowie psychische Prozesse zu unterstützen. Eine gesteigerte seelische Ausgeglichenheit kann die Bewältigung von Symptomen psychischer Erkrankungen unterstützen.
Bei der Akupunktur sind Nebenwirkungen im Allgemeinen selten, dennoch sollten die Behandlungen von qualifizierten Fachpersonen durchgeführt werden, um Risiken wie Infektionen am Einstichort zu minimieren.
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Andreas
Wissenschaftliche Studien und Evidenz
In der Forschung zur Akupunktur, speziell in der Schmerztherapie und psychischen Gesundheit, sind Evidenz und Studienergebnisse entscheidend. Sie bieten Dir wichtige Einblicke darüber, wie und warum Akupunktur möglicherweise wirksam ist.
Bedeutung von Kontrollgruppen und Placebo-Effekt
Um die Wirksamkeit von Akupunktur zu beurteilen, sind Kontrollgruppen und die Betrachtung des Placebo-Effekts unerlässlich. In kontrollierten Studien wird oft eine Scheinakupunktur (Placebo) angewendet, bei der Nadeln an Nicht-Akupunkturpunkten gesetzt oder nicht in die Haut eingeführt werden. Solche Vergleiche helfen, den tatsächlichen Einfluss der Akupunktur von einem möglichen Placebo-Effekt zu trennen. Veröffentlichungen, wie jene in PubMed gelisteten, zeigen, dass es Hinweise für eine Wirksamkeit von Akupunktur gibt. Aber in manchen Fällen konnte kein signifikanter Unterschied zur Scheinbehandlung festgestellt werden, was auf die Komplexität des Wirkmechanismus hindeutet und die Notwendigkeit aufzeigt, etwaige Verzerrungen in der Wahrnehmung der Akupunkturwirkung zu berücksichtigen.
Untersuchung der Effektivität und Kosteneffizienz
Eine Betrachtung der Kosteneffizienz von Akupunktur ist ebenfalls Bestandteil der Forschung. Studien haben beispielsweise untersucht, ob Akupunktur eine hocheffektive Behandlungsmethode für chronische Schmerzen darstellt und inwiefern sie zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen kann. In Deutschland werden die Kosten für Akupunktur von gesetzlichen Krankenkassen übernommen, wenn es sich um spezifische, länger andauernde Schmerzzustände handelt, was auf eine Anerkennung der therapeutischen Bedeutung von Akupunktur hindeutet. Die Diskussion der Effektivität und Kosteneffizienz von Akupunktur ist jedoch komplex und Ergebnisse aus verschiedenen Studien zeigen ein heterogenes Bild, das von der Symptomatik, individuellen Patient*innenmerkmalen und der genauen Art der Anwendung abhängt.
Spezifische Anwendungsgebiete und Nebenwirkungen
Die Akupunktur wird seit Jahrtausenden zur Behandlung verschiedenster Beschwerden eingesetzt. Ihre Wirksamkeit ist speziell in der Schmerzbehandlung erwiesen, und sie bietet eine Alternative für Menschen, die sensible Reaktionen auf traditionelle Medikamente zeigen.
Schmerzbehandlung und spezifische Leiden
- Rückenschmerzen: Besonders bei chronischen Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule wird Akupunktur als schmerzlindernd eingeschätzt.
- Kopfschmerzen und Migräne: Akupunktur kann zu einer Reduzierung der Häufigkeit und Intensität von Kopfschmerzepisoden führen.
- Postoperative Schmerzen und Übelkeit: Die Anwendung von Akupunktur kann postoperative Schmerzen lindern und Übelkeit sowie Erbrechen vermindern.
- Menstruationsschmerzen: Eine Linderung von Schmerzen während des Menstruationszyklus gehört ebenfalls zu den Anwendungsgebieten der Akupunktur.
- Arthrose: Bei Gelenkerkrankungen wie Gonarthrose kann Akupunktur zu einer Schmerzreduktion beitragen.
Mögliche Risiken und Kontraindikationen
- Nebenwirkungen: Geringfügige Nebenwirkungen wie blaue Flecken oder leichte Schmerzen an den Einstichstellen der Nadeln können auftreten.
- Infektionen: Bei nicht sterilen Bedingungen besteht das Risiko von Infektionen.
- Spezifische Kontraindikationen: Bei bestimmten Erkrankungen oder Zuständen wie Hautinfektionen oder bei Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten sollte Akupunktur mit Vorsicht angewandt oder vermieden werden.
Bitte berücksichtige, dass die Wirkung von Akupunktur individuell verschieden ist und bei Unsicherheiten bezüglich der Behandlung stets ein qualifizierter Fachmann zu Rate gezogen werden sollte.
Häufig gestellte Fragen
Akupunktur wird oft als Behandlungsmethode für eine Vielzahl von psychischen Beschwerden wie Depressionen und Angstzuständen in Betracht gezogen. In diesem Abschnitt beantworten wir einige häufig gestellte Fragen zur Wirksamkeit von Akupunktur bei psychischen Störungen.
Wann kann man mit einer Wirkung von Akupunktur bei psychischen Beschwerden rechnen?
Die Wirkung von Akupunktur bei psychischen Beschwerden kann variieren. Einige Patienten berichten von einer sofortigen Entspannung und Verbesserung ihres emotionalen Wohlbefindens, während andere von einer schrittweisen Besserung über mehrere Sitzungen hinweg sprechen.
Welche Erfahrungen gibt es mit Akupunktur bei Angststörungen?
Einige Studien und Erfahrungsberichte weisen darauf hin, dass Akupunktur dabei helfen kann, Symptome von Angststörungen zu lindern. Die Behandlung zielt darauf ab, das innere Gleichgewicht wiederherzustellen und kann zu einer Reduzierung der Angstgefühle führen.
Wie können Depressionen und Ängste mit Akupunktur behandelt werden?
Akupunktur wird angewendet, um das energetische Ungleichgewicht im Körper zu korrigieren, das zu Depressionen und Ängsten führen kann. Bestimmte Akupunkturpunkte sollen die Stimmung heben und Angst lösen, indem sie auf das körpereigene Energiesystem einwirken.
Wird Akupunktur bei Depressionen von den Krankenkassen übernommen?
Die Kostenübernahme von Akupunkturbehandlungen bei Depressionen durch die Krankenkassen variiert. Es ist wichtig, sich bei der eigenen Krankenversicherung zu erkundigen, ob und unter welchen Bedingungen Akupunkturbehandlungen erstattet werden.
Welche spezifischen Effekte hat Akupunktur auf psychische Erkrankungen beim Einsatz am Kopf?
Akupunkturpunkte am Kopf werden oft genutzt, um den Energiefluss im Bereich des Gehirns zu beeinflussen. Dies kann entspannend wirken und beispielsweise bei der Behandlung von Kopfschmerzen helfen, die psychisch bedingt sein können.
Welche Nebenwirkungen können bei Akupunktur im Bereich der Psychotherapie auftreten?
Nebenwirkungen der Akupunktur sind im Allgemeinen gering. Gelegentlich können an den Einstichstellen kleinere Blutergüsse, Schmerzen oder vorübergehende Verschlechterung der Symptome auftreten. Es ist wichtig, einen qualifizierten Akupunkteur zu wählen, um das Risiko von Nebenwirkungen zu minimieren.
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CBD: eine Alternative
Während meiner persönlichen Leidenszeit, als ich noch selbst unter Depressionen und Angststörungen gelitten hatte, probierte ich viele pflanzliche Mittel aus, um von meinen Antidepressiva loszukommen. Ob Lasea (Lavendelöl), Johanniskraut, Baldrian oder homöopathische Mittel wie Neurexan – ich hatte schon alles probiert, bis ich schließlich auf CBD-Öl gestoßen bin, was bei mir letztlich den Durchbruch gebracht hatte.
Meinen Bericht, wie ich auf CBD gestoßen bin und wie es bei mir wirkte, kannst Du hier nachlesen.

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