Der Verlust des sexuellen Verlangens und Schwierigkeiten bei intimen Begegnungen können Symptome einer Depression sein, aber sie können auch Nebenwirkungen vieler Medikamente sein, die zur Behandlung von Depressionen eingesetzt werden. Viele Menschen mit Depressionen haben zunächst weniger oder gar keine Lust auf Sex, aber Antidepressiva können helfen, die Lust wiederherzustellen. Zum Beispiel können Antidepressiva wie Lexapro (Escitalopram), Prozac (Fluoxetin), Paxil (Paroxetin) und Zoloft (Sertralin) sexuelle Nebenwirkungen haben.
Antidepressiva spielen häufig eine zentrale Rolle bei der Behandlung von Depressionen, während Sexualität für viele Menschen ein essenzieller Bestandteil eines erfüllten Lebens ist. Diese Medikamente können sowohl positive als auch negative Einflüsse auf das sexuelle Verlangen ausüben. Obwohl sexuelle Nebenwirkungen von Antidepressiva belastend und frustrierend sein können, gibt es Strategien, um mit ihnen umzugehen.
Mit deinem Partner, deinem Arzt oder deiner Ärztin offen über Sex zu sprechen, kann sich entmutigend anfühlen, aber es ist der erste Schritt, um Lösungen zu finden. Im Folgenden erfährst du, wie sich Depressionen und ihre Behandlung auf dein Sexualleben auswirken können und welche Möglichkeiten es gibt, diese Probleme zu lösen.
Über mich
Hallo,
mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.
Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.
Antidepressiva mit sexuellen Nebenwirkungen
Die Forschung zeigt, dass die folgenden Antidepressiva häufig zu sexuellen Funktionsstörungen führen (1): ()
Sertralin: 27.43%
Venlafaxin: 24.82%
Citalopram: 20.27%
Paroxetin: 16.68%
Fluoxetin: 15.59%
Imipramin: 7.24%
Phenelzin: 6.24%
Duloxetin: 4.36%
Auch wenn Antidepressiva Nebenwirkungen haben, einschließlich des Risikos sexueller Nebenwirkungen, ist es wichtig, daran zu denken, dass die Vorteile normalerweise die Risiken überwiegen. Außerdem nehmen die Nebenwirkungen oft mit der Zeit ab, wenn sich dein Körper an das Medikament gewöhnt hat.
Beende niemals die Einnahme deiner Medikamente, ohne vorher mit deinem Arzt oder deiner Ärztin gesprochen zu haben. Ein plötzliches Absetzen deines Antidepressivums kann dazu führen, dass deine Depressionssymptome zurückkehren oder sich verschlimmern, und es kann zu Entzugserscheinungen kommen.
Sexuelle Nebenwirkungen von Antidepressiva: Erektionsstörungen und Libidoverlust
Depressionen und Antidepressiva können zu Symptomen wie geringer Libido, vaginaler Trockenheit und Erektionsstörungen führen (1). Es kann auch sein, dass es schwieriger ist, einen Orgasmus zu haben, oder dass der Orgasmus ganz ausbleibt.
Die Forschung zeigt, dass diese sexuellen Nebenwirkungen recht häufig sind. Tatsächlich deuten Studien darauf hin, dass zwischen 50 und 70 % der Menschen, die selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) einnehmen, in irgendeiner Form von sexuellen Funktionsstörungen betroffen sind (1).
Es ist wichtig zu beachten, dass anhaltende sexuelle Dysfunktionen auch nach dem Absetzen von SSRI-Antidepressiva auftreten können. Diese Symptome, bekannt als Post-SSRI Sexual Dysfunction (PSSD), können Monate oder Jahre nach dem Absetzen bestehen bleiben und erfordern weitere Forschung.
Sexuelle Funktionsstörungen im Zusammenhang mit Depressionen sind möglicherweise sogar noch weiter verbreitet, als die Statistiken zeigen. Manche Menschen schämen sich und zögern, ihrem Arzt oder Psychiater von sexuellen Problemen zu erzählen. Selbst wenn sie diese Nebenwirkungen mitteilen, wird oft kein Zusammenhang zwischen den Veränderungen in ihrem Sexualleben und der Depression oder den Medikamenten hergestellt.
Wenn du unter sexuellen Funktionsstörungen leidest, kannst du den ersten Schritt zur Lösung machen, indem du sie anerkennst und mit deinem Partner, deinem Arzt oder Therapeuten darüber sprichst.
Die Kommunikation ist sehr wichtig – nicht nur mit deinem Partner, sondern auch mit deinem Gesundheitsteam. Wenn du zum Beispiel ein anderes Medikament in Erwägung ziehst, deine Dosis ändern oder ein Ergänzungsmittel einnehmen möchtest, sprich immer mit deinem Arzt und/oder Psychiater, bevor du Änderungen vornimmst.
Umgang mit den sexuellen Nebenwirkungen von Antidepressiva
Diese Ansätze können ein guter Anfang sein, aber sie sind nicht für jeden geeignet. Es kann sein, dass du mehrere ausprobieren musst, bevor du etwas findest, das deine Symptome wirksam bekämpft (2).
Frage nach einer niedrigeren Dosis
In Absprache mit deinem Arzt könntest du möglicherweise eine niedrigere Dosis deines Antidepressivums ausprobieren. Einige Menschen stellen fest, dass diese Anpassung ausreicht, um die sexuellen Nebenwirkungen zu verringern, während die Behandlung der Depression weiterhin effektiv bleibt.
Eine Studie, die die Wirksamkeit von Antidepressiva untersuchte, kam zu dem Schluss, dass niedrigere Dosierungen das beste Gleichgewicht zwischen Verträglichkeit und Wirksamkeit bei der Behandlung von Depressionen darstellen (3).
Habe Sex, bevor du deine Pille nimmst
Auch der Zeitpunkt der Einnahme deines Antidepressivums kann einen Einfluss auf deinen Sexualtrieb haben. Wenn du mit der Einnahme von Medikamenten wie Zoloft (Sertralin) oder trizyklischen Antidepressiva wartest, bis du Sex hattest, kann das helfen, die sexuellen Nebenwirkungen zu reduzieren, da du dann intim wirst, wenn der Medikamentenspiegel in deinem Körper am niedrigsten ist.
Die Wahl des Zeitpunktes, zu dem du deine Medikamente einnimmst, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie deinem täglichen Rhythmus oder anderen Nebenwirkungen, die du möglicherweise erlebst. Beispielsweise kann Übelkeit gemindert werden, wenn du die Tablette zu den Mahlzeiten einnimmst, oder Schlafstörungen könnten durch eine Anpassung der Einnahmezeit reduziert werden.
Wenn du entscheidest, wann du deine Pille einnimmst, solltest du deine sexuellen Aktivitäten in deine Planung einbeziehen. Wenn du eher abends Sex hast, kann es hilfreich sein, wenn du deine Pille morgens nimmst.
Frag deinen Arzt, ob du auf ein anderes Antidepressivum umsteigen solltest
Bestimmte Arten von Antidepressiva können weniger sexuelle Nebenwirkungen haben. Trintellix ist zum Beispiel ein Antidepressivum, das weniger sexuelle Nebenwirkungen hat. Und Wellbutrin (Bupropion), ein Noradrenalin-Dopamin-Wiederaufnahmehemmer (NDRI), wirkt auf andere Weise als selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) wie Prozac, Zoloft und Paxil (4).
Bei manchen Menschen, die unter sexuellen Nebenwirkungen leiden, wenn sie SSRI einnehmen, kann ein Wechsel zu einem anderen Medikament helfen, das Problem zu lösen.
In einigen Fällen könnte dein Arzt vorschlagen, dass du das ursprünglich gegen Depressionen verschriebene Medikament weiterhin einnimmst, aber zusätzlich ein weiteres Medikament wie Wellbutrin hinzugefügt wird. Außerdem kann er dir Arzneimittel empfehlen, die speziell zur Behandlung sexueller Funktionsstörungen entwickelt wurden.
Studien haben gezeigt, dass Menschen mit Erektionsstörungen, die Antidepressiva einnehmen, von zusätzlichen Medikamenten wie Viagra (Sildenafil) oder Cialis (Tadalafil) profitieren können, die gezielt zur Behandlung dieser Störung eingesetzt werden.
Erwäge einen „Medikamentenurlaub“
Wenn dein Arzt oder deine Ärztin es vorzieht, dass du die gleiche Dosis deines Medikaments einnimmst, kannst du mit ihm oder ihr vielleicht über regelmäßige Pausen oder „Medikamentenferien“ sprechen. Manche Menschen stellen fest, dass sie mit einem oder zwei Tagen Pause von der Einnahme bestimmter Antidepressiva wie Zoloft und Paxil die Nebenwirkungen lindern können, ohne die therapeutischen Vorteile zu unterbrechen.
Diese Strategie funktioniert jedoch nicht bei jedem Antidepressivum. Prozac zum Beispiel hat eine viel längere Halbwertszeit als die meisten Antidepressiva, was bedeutet, dass der Wirkstoffspiegel in deinem Körper über einen längeren Zeitraum konstant bleibt, nachdem du die Einnahme beendet hast.
Die lange Halbwertszeit des Medikaments kann vorteilhaft sein, wenn du versuchst, ein Antidepressivum abzusetzen oder zu einem anderen zu wechseln (weil dadurch weniger Entzugserscheinungen auftreten). Sie macht es aber auch schwieriger, einen „Urlaub“ von dem Medikament zu nehmen.
Sprich zuerst mit deinem Arzt
Du solltest die Einnahme deines Medikaments nie beenden, ohne vorher mit deinem Arzt oder deiner Ärztin zu sprechen. Es ist auch wichtig zu wissen, dass ein Medikamentenurlaub zu einer schlechteren Therapietreue und einem höheren Risiko des Absetzens beitragen kann. Beides kann sich nachteilig auf deine Depressionssymptome und die Behandlungsergebnisse auswirken.
Ziehe eine Medikamentenpause nur unter der Aufsicht deines Arztes in Betracht und halte dich an seine Empfehlungen, wann du deine Medikamente wieder einnehmen solltest.
Versuche andere Wege, um mit sexuellen Nebenwirkungen umzugehen
Wenn du bereits versucht hast, dein Antidepressivum anzupassen oder das Medikament zu wechseln, die sexuellen Nebenwirkungen aber weiterhin bestehen, solltest du dich auf andere Methoden konzentrieren.
Viele Patienten leiden unter sexuellen Funktionsstörungen, die durch die Therapie verstärkt oder verursacht werden, und diese Probleme werden oft in der Therapie vernachlässigt.
Methoden zur Bewältigung der sexuellen Nebenwirkungen von Antidepressiva können auch dann nützlich sein, wenn die Symptome primär durch die Depression selbst hervorgerufen werden. Diese Strategien könnten dir möglicherweise sogar dabei helfen, deine Depression insgesamt besser zu bewältigen.
Folgende Alternativen können einen Versuch wert sein:
Akupunktur
Nahrungsergänzungsmittel
Achtsamkeit
Yoga
Sexualerziehung
Du kannst auch deinen Partner dazu ermutigen, einige dieser Lebensstiländerungen gemeinsam mit dir umzusetzen. Ihr könntet zum Beispiel zusammen Sport treiben, um euch auf den Sex vorzubereiten, oder neue Formen der Stimulation in eure gemeinsame Routine einbauen.
Was ich jedem mal raten würde, auszuprobieren
Ein persönlicher TippIch habe sehr gute Erfahrungen mit CBD-Öl gemacht. Es entspannt und beruhigt mich und hat mir sogar dabei geholfen, von meinen Antidepressiva loszukommen. Ich habe hierzu auch einen eigenen Erfahrungsbericht geschrieben, den Du hier nachlesen kannst.
Andreas
Online-Tests
Ziehe andere Ursachen in Betracht
Wenn du versucht hast, deine sexuellen Symptome mit verschiedenen Methoden zu bekämpfen und keine Besserung feststellst, kann es sein, dass es eine andere Ursache gibt.
Neben Depressionen und Medikamenten gibt es viele psychische und körperliche Beschwerden, die deine Sexualität beeinträchtigen können.
Hypoaktives sexuelles Verlangen (Hypoactive Sexual Desire Disorder, HSDD) ist eine weit verbreitete, aber nicht häufig diskutierte Erkrankung der sexuellen Gesundheit (6). Menschen mit HSDD (im DSM-5 werden jetzt zwei Störungen unterschieden: weibliche sexuelle Interessen/Arousal Disorder und männliche Hypoactive Sexual Desire Disorder) verspüren keinen Drang nach sexuellen oder intimen Erfahrungen. Eine Person mit HSDD strebt nicht nach sexueller Nähe und viele denken oder fantasieren nicht über Sex.
Eine geringe Libido oder mangelndes Interesse an Sex wird nicht immer als Problem empfunden; für manche Menschen kann dies sogar eine gültige sexuelle Identität sein (Asexualität). Bei Menschen mit HSDD ist das jedoch nicht der Fall. Menschen mit HSDD leiden unter ihrem mangelnden Verlangen (7), das sich nach ihren Angaben oft sehr negativ auf ihre Beziehungen auswirkt.
HSDD wird manchmal mit Asexualität verglichen, da beide mit einem Mangel an sexuellem Interesse einhergehen. Es ist wichtig zu wissen, dass sich HSDD von Asexualität unterscheidet. Forscherinnen und Forscher vermuten, dass Asexualität sich auf einen Mangel an sexueller Anziehung konzentriert, während HSDD mit einem Mangel an sexuellem Verlangen einhergeht (8).
Sexuelle Dysfunktion kann auch durch bestimmte Verhaltensweisen verursacht werden. Wenn du Alkohol oder andere Substanzen konsumierst. Es kann sein, dass du als Folge des Substanzkonsums oder -entzugs sexuelle Begleiterscheinungen erlebst.
Auch altersbedingte Veränderungen, chronische Erkrankungen, Schmerzen oder Lebensstressoren wie ein neues Baby oder ein neuer Job können dein Sexualleben beeinflussen. Diese Faktoren können es zusätzlich erschweren, mit den sexuellen Nebenwirkungen von Depressionen oder Medikamenten umzugehen.
Sprich mit deinem Partner
Kommunikation ist ein wesentlicher Bestandteil einer gesunden Beziehung. Wenn du und dein Partner mit sexuellen Herausforderungen konfrontiert seid, wird es umso wichtiger, offen miteinander zu sprechen.
Solche Gespräche können emotional anstrengend sein und erfordern, dass ihr euch bewusst Zeit dafür nehmt. Dennoch ist es entscheidend, dass ihr diese Gespräche führt. Ein offener Dialog stärkt eure Beziehung und hilft, Missverständnisse zu vermeiden.
Ihr könnt gemeinsam einen Raum schaffen, in dem ihr euch sicher fühlt, eure Gefühle auszudrücken. Idealerweise geht ihr aus dem Gespräch mit dem Gefühl heraus, gehört und verstanden zu werden und die Liebe und Unterstützung des anderen zu spüren.
Jedes Paar hat seine eigene Art zu kommunizieren, und jede Person in der Beziehung hat ihren eigenen Stil, ihre Gefühle auszudrücken. Eure emotionalen und sexuellen Bedürfnisse sind einzigartig, aber diese allgemeinen Richtlinien könnten euch helfen, effektiver miteinander zu kommunizieren.
Bleib nicht schweigsam
Untersuchungen haben ergeben, dass Paare, die offener über Sex sprechen, auch eine höhere sexuelle Zufriedenheit aufweisen. Es wurde jedoch auch festgestellt, dass die Hälfte der Frauen angab, dass sie zwar mit ihrem Partner darüber sprechen wollten, es aber nicht taten, weil sie Angst hatten, die Gefühle ihres Partners zu verletzen, sich schämten oder nicht ins Detail gehen wollten.9
Vielleicht zögerst du, dir die Schwierigkeiten einzugestehen, aber du kannst erst dann an einer Lösung arbeiten, wenn du sie offen ansprichst und zur Diskussion stellst. Wenn du zuerst mit deinem Arzt oder Therapeuten sprichst, kannst du herausfinden, wie du das Gespräch mit deinem Partner am besten angehst, wenn du bereit bist.
Vermeide Schuldzuweisungen
Unabhängig davon, ob du selbst von sexuellen Funktionsstörungen betroffen bist oder dein Partner darunter leidet, ist es wichtig, Schuldzuweisungen aus dem Gespräch herauszuhalten. Vermeide es, der anderen Person die Schuld zuzuschieben, und widerstehe gleichzeitig dem Impuls, dich selbst zu beschuldigen. Eine schuldzuweisungsfreie Kommunikation fördert ein unterstützendes und verständnisvolles Miteinander, was entscheidend für die gemeinsame Bewältigung dieser Herausforderungen ist.
Sei ehrlich
Es kann herausfordernd sein, Enttäuschung und Frustration in einer Beziehung anzusprechen, besonders wenn es um das Thema Sex geht. Du könntest versucht sein, diese Emotionen zu verbergen, um die Gefühle deines Partners zu schützen. Doch deine eigenen emotionalen Bedürfnisse zu ignorieren oder zu unterdrücken, ist weder für dich noch für eure Beziehung förderlich. Offene und ehrliche Kommunikation über diese Gefühle ist entscheidend, um eine gesunde und ausgewogene Partnerschaft zu erhalten.
Arbeitet zusammen
Depressionen können dazu führen, dass sich jemand sehr allein fühlt. Wenn du jemanden liebst, der depressiv ist, fühlst du dich vielleicht von ihm oder ihr isoliert. Wenn du und dein/e Partner/in versuchen, sexuelle Schwierigkeiten in eurer Beziehung zu bewältigen, die auf Depressionen zurückzuführen sind, geht die Problemlösung aus der Perspektive des Teams an.
Denke daran, dass ihr das gemeinsam macht. Bestärkt eure Partnerschaft oft und auf eine Weise, die nichts mit Sex zu tun hat. Denkt daran, dass Häufigkeit nicht alles ist, und konzentriert euch darauf, Zuneigung und Intimität aufzubauen.10
Bitte um Hilfe
Wenn ihr Schwierigkeiten habt, miteinander zu kommunizieren, können du und dein Partner von einer Beziehungsberatung profitieren. Eine vertrauenswürdige Therapeutin oder ein vertrauenswürdiger Therapeut kann einen sicheren Raum schaffen, in dem ihr euch offen über eure Gefühle austauschen und an euren Problemen arbeiten könnt – das kann für Paare, die es alleine schwer haben, den Unterschied ausmachen.
Eine Therapeutin oder ein Therapeut kann auch als neutrale Moderatorin oder Moderator fungieren, um sicherzustellen, dass jede Person die Möglichkeit hat, ihre Gefühle auszudrücken und eigene Ideen einzubringen. Dank ihres Fachwissens und ihrer Erfahrung können Therapeutinnen und Therapeuten zudem eine wertvolle Quelle für potenzielle Lösungen sein und dabei helfen, konstruktive Wege zur Bewältigung der Herausforderungen in der Beziehung zu finden.
Quellen:
Montejo AL, Prieto N, de Alarcón R, Casado-Espada N, de la Iglesia J, Montejo L. Management strategies for antidepressant-related sexual dysfunction: A clinical approach. J Clin Med. 2019;8(10):1640. doi:10.3390/jcm8101640
Lorenz T, Rullo J, Faubion S. Antidepressant-induced female sexual dysfunction. Mayo Clin Proc. 2016;91(9):1280–1286. doi:10.1016/j.mayocp.2016.04.033
Furukawa TA, Cipriani A, Cowen PJ, Leucht S, Egger M, Salanti G. Optimal dose of selective serotonin reuptake inhibitors, venlafaxine, and mirtazapine in major depression: a systematic review and dose-response meta-analysis. Lancet Psychiatry. 2019;6(7):601-609. doi:10.1016/S2215-0366(19)30217-2
Gallardo Borge L, Noval Canga C, Rodíguez Andrés L, et al. Increased libido as a buproion-SR side effect: Clinical description of a case. Eur Psychiatr. 2016;33(S1):S545-S545. doi:10.1016/j.eurpsy.2016.01.2013
Jing E, Straw-Wilson K. Sexual dysfunction in selective serotonin reuptake inhibitors (SSRIs) and potential solutions: A narrative literature review. Ment Health Clin. 2016;6(4):191-196. doi:10.9740/mhc.2016.07.191
Goldstein I, Kim N, Clayton A, et al. Hypoactive sexual desire disorder. Mayo Clin Proc. 2017;92(1):114-128. doi:10.1016/j.mayocp.2016.09.018
American Sexual Health Association. Hypoactive sexual desire disorder.
Bradshaw J, Brown N, Kingstone A, Brotto L. Asexuality vs. sexual interest/arousal disorder: Examining group differences in initial attention to sexual stimuli. PLoS One. 2021;16(12):e0261434. doi:10.1371/journal.pone.0261434
Herbenick D, Eastman-Mueller H, Fu TC, Dodge B, Ponander K, Sanders SA. Women’s sexual satisfaction, communication, and reasons for (no longer) faking orgasm: Findings from a U.S. probability sample. Arch Sex Behav. 2019;48(8):2461-2472. doi:10.1007/s10508-019-01493-0
Debrot A, Meuwly N, Muise A, Impett EA, Schoebi D. More than just sex: Affection mediates the association between sexual activity and well-being. Pers Soc Psychol Bull. 2017;43(3):287-299. doi:10.1177/0146167216684124
War dieser Beitrag hilfreich?
Doku von Arte zum Thema Medikamentensucht
Die Dokumentarfilmerin Liz Wieskerstrauch dreht eine Reportage über Menschen mit Medikamentensucht. Sie sucht noch nach Betroffenen, die sie zwei Tage in ihrem Leben begleiten kann.
Falls du also von deinen Benzodiazepinen (oder auch anderen Psychopharmaka) nicht mehr loskommst, obwohl dein eigentliches Problem gar nicht mehr da zu sein scheint, und du Interesse hast, dass sie dich zwei Tage begleitet, dann kannst du dich bei ihr unter liz@wieskerstrauch.com melden.
Das Projekt hat nichts direkt mit mir zu tun. Aber ich helfe hier gerne bei der „Vermittlung“.
CBD: eine Alternative
Während meiner persönlichen Leidenszeit, als ich noch selbst unter Depressionen und Angststörungen gelitten hatte, probierte ich viele pflanzliche Mittel aus, um von meinen Antidepressiva loszukommen. Ob Lasea (Lavendelöl), Johanniskraut, Baldrian oder homöopathische Mittel wie Neurexan – ich hatte schon alles probiert, bis ich schließlich auf CBD-Öl gestoßen bin, was bei mir letztlich den Durchbruch gebracht hatte.
Meinen Bericht, wie ich auf CBD gestoßen bin und wie es bei mir wirkte, kannst Du hier nachlesen.
Schnelle Hilfe?
Falls du Selbstmordgedanken hast und akut Hilfe brauchst: Anlaufstellen wie die Telefonseelsorge (0800 – 111 0 111 oder 0800 – 111 0 222) sind rund um die Uhr für dich erreichbar.
Weitere Hilfsangebote findest du hier.
Am einfachsten schreibst du mir per WhatsApp. Du kannst mir aber auch gerne in diesem Formular eine Nachricht hinterlassen.
Newsletter
Trage hier deine E-Mail ein und bleibe auf dem Laufenden. Du erhältst bei neuen Artikel eine Benachrichtigung per Mail.
Meine Empfehlungen
Alle Produkte habe ich selbst an mir getestet und für extrem hilfreich empfunden.
CBD-Vital 10%
Swiss FX 10%
Flow Neuroscience