Erfahre hier, ob du an Beziehungsangst leidest und welche Maßnahmen dir dabei helfen können, sie zu überwinden.

Beziehungsangst bezieht sich auf Gefühle des Zweifels, der Unsicherheit, der ständigen Sorge und des Bedürfnisses nach ständiger Bestätigung, die manchmal während einer Beziehung auftreten. Solche Ängste können ihre Wurzeln in frühkindlichen Bindungen haben und sind oft ein Zeichen für einen unsicheren Bindungsstil.

Stell dir mal Folgendes vor: Es ist der Beginn einer Beziehung, die perfekt sein könnte. Die Gespräche sind fantastisch, die Kommunikation ist in beide Richtungen klar und deutlich und alles scheint für ein glückliches Leben bereit zu sein – bis auf ein oder zwei Zweifel, die du nicht abschütteln kannst.

Was sieht der Partner überhaupt in mir?“, „Wird er sich bald langweilen?“, „Wie lange dauert es, bis die Beziehung auseinanderfällt? In manchen Fällen stellen sich diese Fragen auch dann noch, wenn man sich bereits „Ich liebe dich“ gesagt hat.

Wenn du dir diese Fragen schon einmal gestellt hast, ist es gut möglich, dass du Beziehungsangst hast.

Wenn jemand anfängt, sich vor dem Leben mit einem aktuellen oder zukünftigen Partner zu fürchten, ist das eine verständliche Sorge – es ist ein wichtiger Teil seines Lebens. In manchen Fällen wird diese Sorge jedoch so lähmend, dass sie verhindert, dass die Beziehung gedeiht oder überhaupt erst in Gang kommt.

Wir untersuchen in diesem Artikel die Ursachen von Beziehungsangst, worauf du achten solltest und wie du mit diesem Gefühl umgehen kannst.

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Über mich

Hallo,

mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.

Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.

Ursachen für Beziehungsangst

Wenn sich Sorgen einschleichen und zu einem vertrauten Merkmal einer beginnenden oder laufenden Beziehung werden, hast du es vielleicht mit Beziehungsangst zu tun. Werfen wir einen Blick auf einige häufige Ursachen.

Ein ängstlicher Bindungsstil

Wenn du feststellst, dass du ständig die Sicherheit eurer Beziehung oder die Tiefe der Gefühle deines Partners für dich in Frage stellst, kann das manchmal auf die Beziehung zurückgeführt werden, die du als Kind mit deinen Eltern oder anderen Bezugspersonen hattest.

Wenn die Eltern oder andere Bezugspersonen einem Kind immer wieder Liebe und Zuneigung zeigen, kann sich daraus ein sicherer Bindungsstil für diese Beziehungen entwickeln.

Wenn das Kind jedoch bei manchen Gelegenheiten Liebe und Fürsorge erfährt, bei anderen aber Grausamkeit und Vernachlässigung, kann es eine ängstliche Bindung zu den Menschen aufbauen, die es liebt und denen es vertraut.

Das kann dazu führen, dass sich das Kind an diese geliebten Personen klammert, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Das Kind braucht vielleicht auch die ständige Gewissheit, dass es geliebt wird – Eigenschaften, die sich in späteren Jahren in romantischen Beziehungen zeigen können.

Menschen mit einem ängstlichen Bindungsstil stellen oft ihren Wert in Frage und sind auf der Hut vor den ersten Anzeichen, dass ihr Partner das Interesse an ihnen verlieren könnte. Außerdem versetzt dieser Bindungsstil sie in einen Zustand der Sorge, ihren Partner zu verlieren (1).

Negative Erlebnisse in der Vergangenheit

Stell dir ein Szenario vor, in dem du von einer Biene gestochen wirst. Wenn du danach ein Summen hörst, kann das ein gewisses Maß an Angst auslösen, so dass du dich davor fürchtest, wieder gestochen zu werden. Das Gleiche kann manchmal bei Beziehungen passieren.

Wenn eine Person eine Beziehung erlebt hat, in der ihr Selbstwert, ihr Wert, ihre Attraktivität usw. in Frage gestellt wurde, kann dies die Angst auslösen, dass eine Partnerschaft mit einer anderen Person die gleichen Auswirkungen haben wird.

Wenn das passiert, kann eine zuvor verletzte Person nervös bleiben und die Stabilität der Beziehung und die damit verbundenen Gefühle ständig in Frage stellen.

Geringes Selbstwertgefühl

Ein geringes Selbstwertgefühl kann deine Lebensqualität stark beeinträchtigen (2).

Wenn eine Person mit einem geringen Selbstwertgefühl zu kämpfen hat, kann dies ständige Zweifel an der Echtheit der Gefühle des Partners für sie aufkommen lassen oder daran, ob man die Liebe des Partners verdient hat. Es kann auch zu Unterstellungen von Untreue und anderen Fragen führen, die die Zukunft der Beziehung in Gefahr bringen können.

Schlechte Kommunikation

In manchen Fällen kann die Sorge um die Zuneigung deines Partners oder die Zukunft eurer Beziehung damit zusammenhängen, dass es an ehrlichen Gesprächen über gemeinsame Gefühle, den Zustand der Beziehung oder gemeinsame Pläne mit deinem Partner mangelt.

Wenn du diese Themen nicht ansprichst, kann das ein Vakuum in der Beziehung hinterlassen und Angstgefühle fördern.

Tipp: Interessierst du dich für weitere Themen, die Beziehungen und die Liebe mit all ihren Herausforderungen betreffen, dann schau gerne mal bei chaosliebe.de vorbei.

Anzeichen für Beziehungsangst

Hier sind einige Anzeichen dafür, dass sich die Angst in deiner Beziehung manifestiert:


  • Du fragst dich, ob dein Partner wirklich Gefühle für dich hat



  • Du suchst nach ständiger Bestätigung durch deinen Partner



  • Du versuchst, deinem Partner um jeden Preis zu gefallen, manchmal zu deinem Nachteil



  • Du verhältst dich kontrollierend gegenüber den Bewegungen oder Interaktionen deines Partners



  • Du willst ständig in der Nähe deines Partners sein und bist in den meisten Situationen anhänglich



  • Zweifel an der romantischen Kompatibilität



  • Du analysierst einfache Worte und Handlungen zu sehr, um Anzeichen für Probleme zu erkennen



  • Du hast ständig das Gefühl, dein Partner wolle die Beziehung beenden



  • Du verbringst mehr Zeit damit, dir Sorgen über die Beziehung zu machen, als sie zu genießen


In anderen Fällen kann sich die Beziehungsangst darin äußern, dass du die Beziehung zu deinem Partner absichtlich sabotierst. Das kann der Fall sein, wenn kleine Probleme aufgebauscht werden oder wenn deinem Partner Fallen gestellt werden, um seine Treue zu testen.

Es kann auch vorkommen, dass du dich deinem Partner gegenüber absichtlich distanziert und zurückhaltend verhältst, um dich vor Verletzungen zu schützen und Schwierigkeiten vorzubeugen.

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Auswirkungen von Beziehungsangst

Bevor du dein Verhalten in deiner Beziehung unter die Lupe nimmst, ist es wichtig zu wissen, dass nicht jedes Auftreten von Sorgen ein Zeichen von Beziehungsangst ist.

Vielmehr ist es gesund und ermutigend, eine Bestandsaufnahme dessen zu machen, was funktioniert, wie sich die Kommunikation verändert und welche Gefühle in der Beziehung vorhanden sind. Wenn die Energie, die du aufbringst, um deinen Partner und sein Verhalten in der Beziehung im Auge zu behalten, dazu führt, dass du dich ständig nervös fühlst, könnte das jedoch problematisch sein.

Sich ständig Sorgen um die Beziehung zu machen, kann auch die Qualität der Liebe und Intimität beeinträchtigen, die ihr genießt. In manchen Fällen können anhaltende Angstgefühle in der Beziehung zu dem gefürchteten Ergebnis führen – dem Ende der Beziehung.

Wenn du merkst, dass du häufig Beziehungsängste hast, kann sich das negativ auf dein Wohlbefinden und die Chancen auf eine Zukunft mit deinem Partner auswirken.

Du solltest jedoch wissen, dass es Schritte gibt, die du unternehmen kannst, um die Qualität deines Lebens und deiner Beziehung zu verbessern und die schädlichen Auswirkungen der Angst zu vermeiden.

Wege zur Überwindung von Beziehungsangst

Wenn du unter Beziehungsangst leidest, gibt es zum Glück Möglichkeiten, mit diesen Gefühlen umzugehen – oder sie sogar zu beenden. Hier sind ein paar Möglichkeiten, die du in Betracht ziehen kannst.

Kommuniziere deine Gefühle

Um Ängsten vorzubeugen, ist es wichtig, mit deinem Partner ehrlich über deine Sorgen, Erwartungen und Träume für die Zukunft zu sprechen.

Teile deine Zweifel mit und sprich über Herausforderungen. Das ist immer besser, als sich Szenarien auszudenken, bei denen man sich nur die schlimmsten Folgen ausmalt.

Wenn du mit deinem Partner klar und deutlich sprichst, werden Unsicherheiten, die Ängste auslösen können, vermieden und es bleibt Raum für eine gesunde Wertschätzung der Beziehung.

Genieße die Gegenwart

Wenn du dich dabei ertappst, wie du dir Gedanken über das Schicksal eurer Beziehung in den nächsten Jahren machst, ist es immer ratsam, das im Keim zu ersticken und den gegenwärtigen Moment zu genießen.

Wenn du darüber nachdenkst, ob dein Partner in fünf Jahren noch in deinem Leben sein wird oder ob er dich auch in einigen Monaten noch begehrenswert findet, lenkt dich das nur davon ab, die Freude an deiner Beziehung zu genießen. Stattdessen belastet es dich mit Sorgen über zukünftige Ereignisse, die vielleicht gar nicht eintreten.

Um deine Ängste in den Griff zu bekommen, solltest du deine gegenwärtige Realität schätzen und das Glück genießen, mit einer Person zusammen zu sein, die du dir ausgesucht hast und die sich auch dafür entschieden hat, in diesem Moment mit dir zusammen zu sein.

Konfrontiere deine Ängste

Es mag kontraproduktiv klingen, deine Ängste zu umarmen, während du versuchst, sie zu überwinden, aber das ist eine der effektivsten Methoden, um deine Gefühle unter Kontrolle zu bringen.

Bist du wegen einer gescheiterten Beziehung in der Vergangenheit ängstlich? Vielleicht machst du dir Sorgen, nicht gut genug für die Liebe zu sein, weil du mit deinem Selbstbild haderst.

Die Frage nach den Gründen für deine Beziehungsangst kann dir helfen, diese Probleme zu erkennen und sie klar anzugehen.

Geh zur Therapie

In bestimmten Situationen kann es die beste Lösung sein, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um deine Ängste in den Griff zu bekommen.

In einer Therapie kannst du die richtige Anleitung erhalten, um negative und dysfunktionale Gedanken über dich selbst, deinen Selbstwert und deine Einstellung zu deinem Partner zu ändern.

In der Therapie kannst du auch lernen, wie du deine Ängste in den Griff bekommst, um dauerhafte Schäden in deiner Beziehung zu vermeiden.

Mein Fazit

Wenn dir etwas sehr am Herzen liegt, ist es verständlich, dass du dir von Zeit zu Zeit Sorgen machst – das gilt auch für Beziehungen.

Doch auch wenn die Sorge um deinen Partner und seine Gefühle dir gegenüber berechtigt ist, kann sie schnell ungesund werden und deiner persönlichen Gesundheit schaden. Das zeigt sich besonders dann, wenn du dich ständig damit beschäftigst, mit wem dein Partner spricht, ob die Beziehung Bestand haben wird und andere Anzeichen von Beziehungsangst.

Zum Glück gibt es Möglichkeiten, Beziehungsangst in den Griff zu bekommen. Eine der wirksamsten Formen ist es, deinem Partner seine Sorgen, Herausforderungen, Hoffnungen usw. ehrlich mitzuteilen.

Du kannst dich auch mutig den Gründen für deine Beziehungsängste stellen. Wenn du jedoch zusätzliche Hilfe brauchst, um die Dinge in den Griff zu bekommen, kann eine Therapie dabei helfen, negative Gedanken und Vorstellungen vom Selbstwert zu verändern (3).

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