Finde in unserem Emetophobie-Test heraus, was Emetophobie ist, welche Symptome sie auszeichnen und ob du selbst betroffen bist.
Schätzungen zufolge leiden etwa 1,7-3,1 % der Bevölkerung an Emetophobie (ἔμετος émetos, deutsch „Erbrechen“, und φόβος phóbos, deutsch „Furcht“) – der Angst vor dem Erbrechen (6).
Frauen sind statistisch gesehen häufiger betroffen als Männer. Diese Zahlen könnten jedoch aufgrund der geringen Bekanntheit der Erkrankung und der Tendenz zur Fehldiagnose höher sein (3).
Dieser Artikel wirft einen Blick auf Symptome der Emetophobie und gibt dir anhand eines Quiz Hinweise darauf, ob du ebenfalls betroffen sein könntest.
Über mich
Hallo,
mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.
Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.
Anzeichen der Emetophobie: Emetophobie-Symptome
Die Angst vor dem Erbrechen (Emetophobie) äußert sich durch intensive Furcht und Panik, wenn sich der Gedanke an Erbrechen einstellt. Betroffene fürchten sich nicht nur vor dem eigenen Übergeben, sondern auch vor dem Erbrechen anderer Personen. Typische Symptome sind Herzrasen, Schwitzen, Atemnot und Schluckbeschwerden bei der bloßen Vorstellung, mit Erbrochenem konfrontiert zu werden (3). Der Alltag wird von dieser Angststörung stark beeinflusst, wobei Situationen, die potenziell zum Erbrechen führen könnten, gemieden werden.
Auswirkungen der Emetophobie
Die Angststörung führt oft dazu, dass Menschen Situationen meiden, in denen sie selbst oder andere sich übergeben könnten. Dies hat zur Folge, dass viele Emetophobiker das Haus nicht mehr verlassen, nicht mehr zur Arbeit gehen und in extremen Fällen fast aufhören zu essen.
Die Angst vor dem eigenen oder fremden Erbrechen ist bei Emetophobikern stark ausgeprägt und dauerhaft. Sie sind sich meist bewusst, dass ihre Angst weit über das normale Maß hinausgeht. Orte und Situationen, die ein erhöhtes Risiko für Erbrechen bergen, werden konsequent gemieden. Dazu gehören Restaurants, Feiern, Reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln und der Verzehr von bestimmten Lebensmitteln, die als „unsicher“ eingestuft werden.
Die Vorstellung von Erbrechen oder das tatsächliche Erleben von Erbrechen (sei es bei anderen oder bei sich selbst) kann bei Personen mit Emetophobie Symptome einer Panikattacke auslösen. Zu diesen Symptomen zählen
- Herzrasen,
- Kloßgefühl,
- flaues Gefühl im Magen,
- Atemschwierigkeiten,
- Beklemmungsgefühle,
- Schwindel,
- Zittern und
- Schweißausbrüche.
Die Diagnose der Emetophobie ist entscheidend, da viele Betroffene unter Übelkeit leiden, die durch die ständige Angst noch verstärkt wird, oder durch die reduzierte Nahrungsaufnahme dramatisch an Gewicht verlieren. Häufig wird fälschlicherweise eine Magersucht oder ein Reizdarm diagnostiziert. Eine individuelle und ausführliche Diagnose ist daher wichtig, um einen auf die Person zugeschnittenen Behandlungsplan zu erstellen und den Betroffenen zu helfen, die Emetophobie zu überwinden.
Was ich jedem mal raten würde, auszuprobieren
Ein persönlicher TippIch habe sehr gute Erfahrungen mit CBD-Öl gemacht. Es entspannt und beruhigt mich und hat mir sogar dabei geholfen, von meinen Antidepressiva loszukommen. Ich habe hierzu auch einen eigenen Erfahrungsbericht geschrieben, den Du hier nachlesen kannst.
Andreas
Online-Tests
Fragebogen: Emetophobie-Test
Dieser Psychotest kann dir einen ersten Eindruck davon vermitteln, ob du möglicherweise unter Emetophobie leidest. Beantworte die Fragen in Ruhe und werte sie anschließend mit den Informationen unten aus (2,3,4).
- Hast du ständig Angst, dich zu übergeben?
- Verspürst du starke Angst, wenn andere in deiner Nähe erbrechen könnten?
- Meidest du Situationen, Filme oder Gespräche, in denen Erbrechen vorkommt?
- Fühlst du dich deiner Angst vor Erbrechen hilflos ausgeliefert?
- Gehst du sozialen Situationen aus dem Weg, weil du fürchtest, jemand könnte erbrechen?
- Achtest du extrem auf Anzeichen von Übelkeit bei dir?
- Triffst du Vorsichtsmaßnahmen wie das Mitführen von Übelkeitsmitteln?
- Meidest du bestimmte Lebensmittel aus Angst vor Übelkeit oder Erbrechen?
- Isst du vor bestimmten Situationen nichts, um das Risiko für Erbrechen zu minimieren?
- Hast du Angst, auswärts zu essen, weil du dir Gedanken bezüglich der Hygiene machst?
- Vermeidest du Reisen aus Angst vor Reiseübelkeit?
- Erleidest du in angstbesetzten Situationen Panikattacken oder Angstsymptome wie Schwindel oder Schweißausbrüche?
- Suchst du in jeder Situation nach Fluchtwegen wie z. B. Mülleimern, Waschbecken, Toiletten oder Ähnlichem, in die du dich im Notfall übergeben kannst?
Um den Fragebogen zur Selbsteinschätzung für Emetophobie auszuwerten, zähle die Anzahl der Fragen, die du mit „Ja“ beantwortet hast.
- 0-2 Ja-Antworten: Es scheint, dass Emetophobie kein vorherrschendes Thema in deinem Leben ist. Gelegentliche Sorgen um Übelkeit oder Erbrechen sind normal und müssen nicht auf eine Phobie hinweisen.
- 3-5 Ja-Antworten: Du zeigst einige Anzeichen, die auf eine leichte bis moderate Emetophobie hindeuten könnten. Es könnte hilfreich sein, auf Situationen zu achten, die diese Ängste auslösen, und zu überlegen, ob und wie sie dein Leben beeinflussen.
- 6 oder mehr Ja-Antworten: Deine Antworten deuten darauf hin, dass Emetophobie einen signifikanten Einfluss auf dein Leben haben könnte. Du solltest darüber nachdenken, professionelle Hilfe zu suchen, um deine Ängste zu besprechen und geeignete Behandlungsmöglichkeiten zu erkunden (2,3,4).
Bewältigungsstrategien: Was hilft wirklich gegen Emetophobie?
Die Behandlung der Emetophobie umfasst verschiedene Ansätze.
- Kognitive Verhaltenstherapie ist eine effektive Methode, um irrationale Ängste zu erkennen und zu bewältigen.
- Expositionstherapie, bei der Betroffene sich schrittweise ihren Ängsten aussetzen, kann ebenfalls hilfreich sein.
- Entspannungstechniken, wie tiefe Atmung und progressive Muskelentspannung, unterstützen dabei, Stress und Angst abzubauen.
In schweren Fällen können auch Medikamente eingesetzt werden. Selbsthilfegruppen bieten zudem die Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen und Unterstützung zu finden (2).
Mögliche Ursachen der Emetophobie
Warum hat man Emetophobie? Die genauen Ursachen der Emetophobie sind nicht vollständig geklärt. Es wird angenommen, dass genetische Faktoren, traumatische Erfahrungen im Zusammenhang mit Erbrechen oder erlernte Verhaltensweisen aus der Kindheit eine Rolle spielen können. In einigen Fällen können auch andere psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Sozialphobien die Emetophobie beeinflussen oder verstärken (3).
Fazit: Emetophobie-Test & Symptome
Emetophobie kann das tägliche Leben stark beeinträchtigen. Doch es gibt effektive Behandlungsmethoden, die helfen können, die Angst zu überwinden (2,3,4).
Wenn du denkst, dass du oder jemand, den du kennst, betroffen sein könnte, zögere nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Emetophobie ist eine ernstzunehmende Erkrankung. Mit der richtigen Unterstützung und Behandlung können die Betroffenen lernen, ihre Angst zu bewältigen und wieder ein erfülltes Leben zu führen.
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