Extreme Antriebslosigkeit kann unterschiedliche Ursachen haben. Sie kann im Rahmen einer Depression auftreten, aber auch eher eine Erschöpfung sein.

Antriebslosigkeit, geringe Motivation, Lustlosigkeit, Schlappheit, Erschöpfung, Müdigkeit – oft sind diese Beschwerden gar nicht so einfach auseinander zu halten. Dahinter können sich eine Depression, ein Burnout oder gar das Chronische Erschöpfungssyndrom verbergen.

Doch was ist der Unterschied zwischen Myalgischer Enzephalomyelitis/Chronischem Erschöpfungssyndrom (MF/CFS) und einer Depression? Beide sind häufige, langfristige Krankheiten mit vielen ähnlichen Symptomen, aber auch einigen wichtigen Unterschieden.

Erfahre hier,

  • welche körperliche Ursachen bei extremer Antriebslosigkeit bzw. Erschöpfung du ausschließen solltest,
  • wie du erkennst, woran du leidest
  • und welche Dinge bzw. Tipps dir bei deinen individuellen Beschwerden helfen können.
Quetiapin Erfahrungen: Das gefährliche Seroquel unter der Lupe

Über mich

Hallo,

mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.

Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.

Was ist das Chronische Müdigkeitssyndrom?

Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Erschöpfungssyndrom (MF/CFS) wird auch chronisches Müdigkeitssyndrom genannt. MF/CFS verursacht extreme Müdigkeit, die keine klare Ursache hat. Bei vielen Betroffenen geht dann oft gar nichts mehr.

ME/CFS macht dich extrem müde. Selbst eine durchgeschlafene Nacht hilft nicht. Deine Müdigkeit kann nach jeder Art von Bewegung oder Aktivität einen ganzen Tag lang schlimmer sein. Du bist zu erschöpft, um irgendetwas zu tun: duschen, zur Arbeit gehen, Abendessen kochen, die Wäsche waschen oder in den Supermarkt gehen. Du bist vielleicht nicht in der Lage, aus irgendeinem Grund das Bett zu verlassen. Du könntest Probleme haben, einzuschlafen oder durchzuschlafen.

ME/CFS verursacht oft Schmerzen. Du könntest Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen oder Kopfschmerzen haben. Es kommt auch häufig vor, dass du verschwommen siehst oder Flecken wahrnimmst und dass du Gedächtnis- oder Konzentrationsschwächen hast. Du fühlst dich vielleicht benebelt oder kannst dich nicht an Details erinnern.

ME/CFS kann auch diese Symptome hervorrufen:

  • Schwindel
  • Muskelschwäche
  • Empfindliche, geschwollene Lymphknoten im Nacken oder in den Achselhöhlen
  • Halsschmerzen
  • Verdauungsprobleme
  • Schüttelfrost
  • Nächtliche Schweißausbrüche
  • Lebensmittelallergien oder -reaktionen
  • Empfindlichkeit gegenüber Licht oder Lärm
  • Unregelmäßiger Herzschlag
  • Kurzatmigkeit

ME/CFS hat keine bekannte Ursache. Mögliche Ursachen sind ein Hormonungleichgewicht, eine Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus (EBV) oder anderen Viren oder ein überaktives Immunsystem. Auch deine Gene könnten bei ME/CFS eine Rolle spielen, da es oft Menschen in derselben Familie betrifft.

Was ist eine Depression?

Depressionen sind ein häufiges, ernstes Stimmungsproblem. Sie verursacht eine tiefe, anhaltende Traurigkeit. Du verlierst vielleicht das Interesse an Aktivitäten, sozialen Kontakten oder Sex.

Bei Depressionen fühlst du dich oft traurig, leer, schuldig oder wertlos. Du denkst vielleicht über den Tod oder Selbstmord nach.

Klinische Depressionen können auch körperliche Symptome wie Müdigkeit und Schlafprobleme hervorrufen. Vielleicht kannst du nicht einschlafen. Vielleicht schläfst du viel zu viel oder zu wenig. Oder du wachst viel zu früh auf. Dir fehlt die Energie, um selbst kleine Aufgaben zu erledigen.

Depressionen können auch folgende Symptome verursachen:

  • Angstzustände
  • Sich leer fühlen
  • Gedächtnis- oder Konzentrationsschwächen
  • Keine Lust auf Aktivitäten
  • Veränderter Appetit
  • Weinkrämpfe
  • Gewichtsverlust
  • Schwerfällige Sprache oder Bewegungen
  • Schmerzen ohne körperliche Ursache, wie z. B. Rückenschmerzen oder Kopfschmerzen
  • Herzrasen
  • Händefuchteln
  • Verdauungsprobleme oder Bauchkrämpfe
  • Unruhe

Es ist unklar, was Depressionen verursacht. Möglicherweise sind körperliche Veränderungen im Gehirn oder Veränderungen in der Konzentration von chemischen Stoffen, den sogenannten Neurotransmittern, die eine Rolle für deine Stimmung und Gefühle spielen, beteiligt. Hormone lösen oft Depressionen aus. Manche Frauen bekommen sie nach einer Geburt oder in den Wechseljahren. Manche Männer leiden auch unter Depressionen, nachdem sie ein Kind bekommen haben. Schilddrüsenprobleme verursachen manchmal depressive Symptome. Auch deine Gene können mit dem Depressionsrisiko in Verbindung stehen.

Traurige oder unerwartete Lebensereignisse lösen oft Depressionen aus. Das kann der Tod eines geliebten Menschen sein, eine schwere oder chronische Krankheit, ein traumatisches Erlebnis oder der Verlust des Arbeitsplatzes.

Antriebslosigkeit überwinden

Zunächst einmal ist es wichtig, die Ursachen von Antriebslosigkeit in deinem Falle zu erkennen. Erst im zweiten Schritt kannst du dann überlegen, wie deine Antriebslosigkeit zu überwinden ist.

Was ich jedem mal raten würde, auszuprobieren
Ein persönlicher Tipp

Ich habe sehr gute Erfahrungen mit CBD-Öl gemacht. Es entspannt und beruhigt mich und hat mir sogar dabei geholfen, von meinen Antidepressiva loszukommen. Ich habe hierzu auch einen eigenen Erfahrungsbericht geschrieben, den Du hier nachlesen kannst.

Andreas 350
Andreas

Wie geht es dir wirklich?

Online-Tests

Online Test Depression
[qsm_popup id=56083]Test starten[/qsm_popup]
online anxiety score
[qsm_popup id=56095]Test starten[/qsm_popup]
Social Anxiety
[qsm_popup id=56108]Test starten[/qsm_popup]
online burnout test
[qsm_popup id=56103]Test starten[/qsm_popup]

Wie ME/CFS und Depressionen sich ähneln

ME/CFS und Depressionen können Müdigkeit, Schlafprobleme, Energiemangel, Schmerzen, Verdauungsprobleme, Kopfschmerzen, Gedächtnislücken oder Konzentrationsschwierigkeiten verursachen.

Die Art, wie du mit ME/CFS lebst, ähnelt der Art, wie du mit Depressionen lebst. Du kannst versuchen, deine Aktivitäten einzuschränken oder alles zu vermeiden, was Stress verursacht.

ME/CFS und Depressionen sind chronische Krankheiten. Beide Erkrankungen können jahrelang andauern, auch wenn deine Symptome mal besser und mal schlechter sind.

ME/CFS und Depressionen treten häufiger bei Erwachsenen auf, aber auch Kinder und Jugendliche sind betroffen. Bei Frauen ist die Wahrscheinlichkeit höher als bei Männern, dass bei ihnen ME/CFS oder Depressionen diagnostiziert werden.

ME/CFS und Depressionen betreffen oft mehr als ein Mitglied derselben Familie.

Helfen Supplemente bei CFS?

CFS ist schwierig zu behandeln, denn hier gibt es nicht die Patent-Lösungen. Manchen Betroffenen helfen Supplemente wie Vitamin B12 oder eine Supplementierung mit Vitamin D – z.B. bei Vitamin D-Mangel in der dunklen Jahreszeit. Es macht aber Sinn, sich an einen erfahrenen Therapeuten zu wenden.

Wie unterscheiden sich ME/CFS und Depressionen?

ME/CFS kann Symptome haben, die bei Depressionen nicht vorkommen, wie häufige Halsschmerzen, Schwäche und geschwollene oder empfindliche Lymphknoten. Schmerzen treten bei CFS häufiger auf als bei Depressionen.

ME/CFS-Symptome wie schwere Müdigkeit treten oft nach körperlicher Betätigung auf oder verschlimmern sich, so dass es helfen kann, den Sport zu ritzen. Depressionssymptome verbessern sich manchmal nach körperlicher Aktivität, so dass du dich durch mehr Bewegung vielleicht besser fühlst.

Menschen mit ME/CFS sehen ihre Krankheit oft als eine körperliche Krankheit an. Menschen mit Depressionen betrachten ihre Krankheit meist als psychisch.

Wie werden ME/CFS und Depressionen diagnostiziert?

Dein Arzt kann beide Krankheiten diagnostizieren. Er beginnt mit einer vollständigen körperlichen Untersuchung und einer Anamnese. Er wird dich nach deinen Symptomen fragen, wann sie aufgetreten sind und was sie verschlimmert oder verbessert hat.

Ursachen oft unklar

Die Diagnose ME/CFS wird wahrscheinlich gestellt, wenn du Schlafprobleme hast und seit mindestens sechs Monaten unter extremer Müdigkeit leidest, die auch durch Bettruhe nicht besser wird und sich nach jeder körperlichen oder geistigen Aktivität verschlimmert. Außerdem hast du eines der folgenden Symptome: Gedächtnis- oder Konzentrationsprobleme oder Schwindel oder Ohnmacht beim Aufstehen.

Du bekommst die Diagnose Depression, wenn du bestimmte Symptome seit mindestens 2 Wochen hast. Wenn du diese Symptome seit 2 Jahren oder länger hast, wird die Diagnose einer anhaltenden Depression gestellt.

Labortests. Blut- oder Urinuntersuchungen helfen, andere Krankheiten auszuschließen, die Müdigkeit verursachen, wie Anämie, Diabetes oder Schilddrüsenerkrankungen. Bei Menschen mit ME/CFS kann der Spiegel bestimmter Hormone erhöht sein, was sich in einem Bluttest zeigen kann. Ein Bluttest kann den Gehalt an bestimmten Entzündungszellen bestimmen.

Schlafuntersuchung. Du kannst getestet werden, um festzustellen, wann dein Schlaf gestört ist. ME/CFS verursacht mehr Probleme während des Nicht-REM-Schlafs, also in Phasen mit leichterem Schlaf. Depressionen verursachen mehr Probleme während der Tiefschlaf- oder REM-Phasen.

Psychiatrische Untersuchung. Um ME/CFS und Depressionen zu diagnostizieren, kann es sein, dass du psychiatrisch untersucht wirst. Der Arzt gibt dir einen Fragebogen, mit dem du auf Depressionen untersucht wirst.

Wenn du Selbstmordgedanken hast, rufe die Suicide & Crisis Lifeline unter 988 an oder gehe in die Notaufnahme.

War dieser Beitrag hilfreich?

Vielen Dank für dein Feedback!

Doku von Arte zum Thema Medikamentensucht

Die Dokumentarfilmerin Liz Wieskerstrauch dreht eine Reportage über Menschen mit Medikamentensucht. Sie sucht noch nach Betroffenen, die sie zwei Tage in ihrem Leben begleiten kann.

Falls du also von deinen Benzodiazepinen (oder auch anderen Psychopharmaka) nicht mehr loskommst, obwohl dein eigentliches Problem gar nicht mehr da zu sein scheint, und du Interesse hast, dass sie dich zwei Tage begleitet, dann kannst du dich bei ihr unter liz@wieskerstrauch.com melden.

Das Projekt hat nichts direkt mit mir zu tun. Aber ich helfe hier gerne bei der „Vermittlung“.

CBD: eine Alternative

Während meiner persönlichen Leidenszeit, als ich noch selbst unter Depressionen und Angststörungen gelitten hatte, probierte ich viele pflanzliche Mittel aus, um von meinen Antidepressiva loszukommen. Ob Lasea (Lavendelöl), Johanniskraut, Baldrian oder homöopathische Mittel wie Neurexan – ich hatte schon alles probiert, bis ich schließlich auf CBD-Öl gestoßen bin, was bei mir letztlich den Durchbruch gebracht hatte.

Meinen Bericht, wie ich auf CBD gestoßen bin und wie es bei mir wirkte, kannst Du hier nachlesen.

Eine mini kleine Umfrage. Ich würde mich über dein Feedback freuen...

Welchen der folgenden Sprüche findest du am besten? In dem Sinne, dass er dich inspiriert, aufmuntert oder dass du dich damit identifizieren kannst?

Würdest Du diesen Spruch auch öffentlich verwenden, z.B. auf einem Profilbild oder einem T-Shirt o.ä.

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schnelle Hilfe?

Falls du Selbstmordgedanken hast und akut Hilfe brauchst: Anlaufstellen wie die Telefonseelsorge (0800 – 111 0 111 oder 0800 – 111 0 222) sind rund um die Uhr für dich erreichbar.

Weitere Hilfsangebote findest du hier.

Am einfachsten schreibst du mir per WhatsApp. Du kannst mir aber auch gerne in diesem Formular eine Nachricht hinterlassen.

Bitte aktiviere JavaScript in deinem Browser, um dieses Formular fertigzustellen.
Name
Wähle hier bitte den passendsten Grund für deine Anfrage aus.

Newsletter

Trage hier deine E-Mail ein und bleibe auf dem Laufenden. Du erhältst bei neuen Artikel eine Benachrichtigung per Mail.

Meine Empfehlungen

Alle Produkte habe ich selbst an mir getestet und für extrem hilfreich empfunden.