Wenn Menschen im Alltag trotz Beschwerden noch gut zu funktionieren scheinen, nennt man das hochfunktional. Lies hier alles über hochfunktionale Angststörungen.
Was ist eine eine hochfunktionale Angststörung?
Hierbei handelt es sich um einen Sammelbegriff, der sich auf Menschen bezieht, die mit Ängsten leben, sich aber als einigermaßen gut funktionierend bezeichnen. Es handelt sich nicht um eine anerkannte psychiatrische Diagnose (1). Im englischen verwendet man den Begriff „high functioning anxiety“.
Wenn du unter einer hochfunktionalen Angststörung leidest, scheinst du erfolgreich, ausgeglichen und ruhig zu sein – die typische Typ-A-Persönlichkeit, die sich im Beruf und im Leben auszeichnet (1).
Wie du dich jedoch innerlich fühlst, kann dabei ganz anders aussehen…

Über mich
Hallo,
mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.
Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.
Anzeichen einer hochfunktionale Angststörung
Hochfunktionale Angststörungen treiben die betroffenen Personen in der Regel vorwärts, anstatt sie in Angst erstarren zu lassen. Infolgedessen erscheinen sie oft sehr erfolgreich im Beruf und im Leben – was objektiv richtig sein mag, wenn man diesen Erfolg ausschließlich an ihren Leistungen misst.
Ähnliches gilt übrigens auch für hochfunktionale Depressionen. Und auch mit Asperger, einer Autismus-Spektrum-Störung, ist es ganz ähnlich. Denn hier spricht man manchmal auch von hochfunktionalem Autismus
Was andere vielleicht nicht wissen (und was du nie erzählen würdest), ist, dass du unter der Oberfläche deines scheinbar perfekten Äußeren mit einem ständigen Angstgefühl (bzw. sogar mit Depressionen) kämpfst.
Hier sind ein paar weitere Anzeichen.
Bei der Arbeit
Du magst ein Aushängeschild für Erfolg sein: Du kommst früher zur Arbeit als alle anderen, bist tadellos gekleidet und hast deine Haare ordentlich gestylt. Deine Kollegen könnten sagen, dass du sehr zielstrebig arbeitest: Du hast noch nie einen Termin verpasst oder eine Aufgabe nicht erfüllt (1).
Vielleicht waren es nervöse Energie, Versagensangst und die Angst, andere zu enttäuschen, die dich zum Erfolg getrieben haben.
Obwohl du dringend einen freien Tag brauchst, um dich zu sammeln, hast du oft zu viel Angst, dich krank zu melden. Niemand würde je glauben, dass etwas nicht stimmt, vor allem, weil du dich immer so darstellst, als ginge es dir gut.
Wenn dir diese Eigenschaften bekannt vorkommen, erfährst du hier, was du erleben könntest oder was andere von dir beobachten könnten, wenn du unter eine hochfunktionalen Angst leidest.
Im Privatleben
Betroffene mit einer hochfunktionalen Angststörung neigen dazu, immer bereit zu sein, anderen zu helfen – zum Teil, weil sie Angst haben, andere zu vergraulen, ein schlechter Freund/Ehepartner/Arbeitnehmer zu sein oder andere zu enttäuschen. Ihr sozialer Terminkalender ist oft sehr vollgestopft.
Stärken der betroffenen Personen
Die potenziellen Vorteile von hochfunktionaler Angst zeigen sich in den Ergebnissen und Erfolgen, die du und andere Menschen beobachten (2).
Zu den Merkmalen von Menschen mit hochfunktionaler Angst, die oft als positiv angesehen werden, gehören:
- Aufgeschlossene Persönlichkeit (fröhlich, erzählt Witze, lächelt, lacht)
- Pünktlich (erscheint früh zu Terminen) (1)
- Proaktiv (plane im Voraus für alle Möglichkeiten)
- Organisiert (macht Listen oder führt Kalender) (1)
- Leistungsorientiert
- Detailorientiert
- Ordentlich und aufgeräumt
- Aktiv (1)
- Hilfsbereit (2)
- Wirkt nach außen hin ruhig und gefasst
- Leidenschaftlich (2)
- Loyal in Beziehungen
Was ich jedem mal raten würde, auszuprobieren
Ein persönlicher TippIch habe sehr gute Erfahrungen mit CBD-Öl gemacht. Es entspannt und beruhigt mich und hat mir sogar dabei geholfen, von meinen Antidepressiva loszukommen. Ich habe hierzu auch einen eigenen Erfahrungsbericht geschrieben, den Du hier nachlesen kannst.
Andreas
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Herausforderungen
Unter dem Schleier des Erfolgs verbirgt sich bei hochfunktionaler Angst oft ein Kampf (2). Die Angst, die du wegen deines Erfolgs empfindest, muss zwangsläufig ans Licht kommen.
Merkmale von hochfunktionaler Angst können von anderen als „niedlich“ oder einfach als Teil deiner Persönlichkeit wahrgenommen werden. In Wirklichkeit werden diese Eigenschaften von der zugrunde liegenden Angst gesteuert.
Andere Merkmale hochfunktionaler Ängste sind innerlich und werden von anderen vielleicht nie bemerkt – auch wenn sie dir viel Stress und sonstige Beschwerden bereiten.
Die Menschen wissen nicht immer, dass diese Handlungen durch Ängste verursacht werden und sehen sie vielleicht als Teil von dir an.
Obwohl du als „hochfunktional“ eingestuft wirst, kann es sein, dass du in deinem Alltag mit den folgenden Problemen zu kämpfen hast.
- „People pleaser“ (Angst, Menschen zu vergraulen, Angst, ein schlechter Freund, Ehepartner oder Angestellter zu sein, Angst, andere im Stich zu lassen) (2)
- Viel reden, nervöses „Geschwätz“
- Nervöse Angewohnheiten (mit den Haaren spielen, mit den Knöcheln knacken, auf die Lippe beißen)
- Das Bedürfnis, sich wiederholende Dinge zu tun (Treppen zählen oder hin und her schaukeln)
- Übermäßiges Nachdenken und Grübeln, Sorgen machen (2)
- Zeitverlust (zu frühes Erscheinen zu Terminen)
- Bedürfnis nach Rückversicherung (mehrfaches Nachfragen nach dem Weg oder häufiges Nachfragen bei anderen)
- Aufschieberitis, gefolgt von langen Arbeitsphasen (2)
- Vermeiden von Blickkontakt
- Grübeln und die Tendenz, sich mit dem Negativen zu beschäftigen („Was wäre wenn?“-Gedanken und Nachdenken über vergangene Fehler)
- Unfähigkeit, „Nein“ zu sagen, ein überladener Terminkalender, ständiges Beschäftigtsein
- Schlaflosigkeit (Schwierigkeiten beim Einschlafen oder frühes Aufwachen und Unfähigkeit, wieder einzuschlafen) (1)
- Rasende Gedanken (2)
- Andere denken, dass du „schwer zu durchschauen“ bist (stoisch, emotionslos, kalt)
- Eingeschränktes soziales Leben (du lehnst Einladungen ab)
- Unfähigkeit, „den Moment zu genießen“ (unfähig, sich zu entspannen und in der Gegenwart zu sein oder in jeder Situation das Schlimmste zu erwarten)
- Sich von der Zukunft eingeschüchtert fühlen
- Die Tendenz, sich mit anderen zu vergleichen (hinter den Erwartungen zurückzubleiben)
- Geistige und körperliche Müdigkeit
- Loyalität (bis zu einem gewissen Grad) in Beziehungen
- Neigung zu Alkohol- oder Drogenmissbrauch als ungesunde Bewältigungsmethode (2)
Betroffene Menschen werden oft als Überflieger angesehen (2). Diese Sichtweise ist jedoch kurzsichtig, denn sie berücksichtigt nicht die Anstrengungen (und vielleicht auch die Angst), die nötig sind, um das Erfolgslevel zu erreichen und zu halten.
Wenn du die meisten Menschen, die dich kennen, fragen würdest, wüssten sie wahrscheinlich nicht, dass du jeden Tag mit Ängsten zu kämpfen hast.
Tief in dir drin weißt du, dass deine Ängste dein Leben einschränken – auch wenn du es dir nicht anmerken lässt.
Vielleicht bist du in der Lage, wichtige Aufgaben zu erledigen (z. B. bei der Arbeit oder im Haushalt), aber du hast das Gefühl, dass dein Leben in anderer Hinsicht eingeschränkt ist (z. B. unternimmst du nie etwas außerhalb deiner Komfortzone).
Deine Handlungen werden wahrscheinlich von deiner Angst diktiert. Du wählst wahrscheinlich Aktivitäten, die deine rasenden Gedanken beruhigen, anstatt sie zu verfolgen, weil sie dir Spaß machen oder deinen Horizont erweitern würden.
Wenn du unter einer hochfunktionalen Angststörung leidest, bist du wahrscheinlich geschickt darin, der Welt eine falsche Identität zu präsentieren und niemandem deine wahren Gefühle zu zeigen (2).
Stattdessen stopfst du alles in dich hinein und schottest deine Gefühle mit dem Plan ab, später mit ihnen fertig zu werden (aber dieses später kommt dann meistens nie).
Unterschiedliche Arten von Ängsten
Das National Institutes of Mental Health unterscheidet fünf Hauptarten von Angstzuständen:
- Generalisierte Angststörung (GAS)
- Zwangsneurose (OCD)
- Panikstörung (Angststörung mit Panikattacken)
- Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
- Soziale Angststörung (Soziale Phobie) (3)
- Phobien
Lesetipp: Weitere Angst-Arten und Typen
Ursachen für hochfunktionale Angstzustände
Ängste haben so viele Ursachen wie Menschen, die sie haben. Ein paar Beispiele sind:
- Stress am Arbeitsplatz oder zu Hause
- Körperliche und seelische Gesundheitsprobleme
- Medikamente
- Misshandlung oder Vernachlässigung
- Mobbing
- Tod eines geliebten Menschen
- Beziehungsprobleme
- Scheidung
- Finanzen
- Burnout der Betreuungsperson
In manchen Fällen kennst du vielleicht nicht einmal die Ursache für deine ängstlichen Störung und den damit verbundenen Angstsymptomen. Ein erfahrener Therapeut kann dir aber helfen, das herauszufinden – vorausgesetzt, du bist dafür offen.
Hilfe für hochfunktionale Angstzustände
Es gibt Hilfe für Menschen, die mit jeder Form von Angst zu tun haben, auch mit hochfunktionalen Formen. Bestimmte Merkmale der hochfunktionalen Angst können dich jedoch davon abhalten, Hilfe zu suchen.
Einige mögliche Gründe, warum du keine Hilfe für hochfunktionale Ängste gesucht hast, sind:
- Du hältst sie für ein zweischneidiges Schwert und möchtest den positiven Einfluss der Angst auf deine Leistungen nicht verlieren.
- Du bist besorgt, dass deine Arbeit darunter leidet, wenn du dich nicht ständig aus Angst zu Höchstleistungen anspornst (2).
- Du denkst vielleicht, dass du, weil du scheinbar erfolgreich bist (rein objektiv betrachtet), keine „Hilfe“ für deine Ängste brauchst – oder dass du vielleicht keine Hilfe verdienst.
- Du denkst vielleicht, dass jeder so kämpft wie du und hältst das für normal. Andererseits glaubst du vielleicht, dass du einfach „schlecht“ mit dem Stress des Lebens umgehen kannst.
- Du hast noch nie jemandem von deinen inneren Kämpfen erzählt und dein Schweigen hat das Gefühl verstärkt, dass du nicht um Hilfe bitten kannst (2).
- Du glaubst vielleicht, dass dich niemand unterstützen würde, wenn du um Hilfe bittest, weil sie nicht gesehen haben, wie du dich abmühst.
Viele Menschen haben ein bestimmtes Bild oder eine bestimmte Vorstellung davon, was es bedeutet, eine Angstdiagnose zu haben (4). Du stellst dir vielleicht eine Person vor, die an das Haus gefesselt ist, nicht arbeiten kann oder die Schwierigkeiten hat, Beziehungen jeglicher Art zu pflegen.
Wir denken nicht oft daran, dass die innere Aufruhr der Angst ein Grund ist, Hilfe zu suchen.
Ängste können ein Leben der Verleugnung sein. Vielleicht redest du dir sogar ein, dass alles in Ordnung ist – du bist einfach nur ein Workaholic, ein Phobiker, Listenschreiber usw.
Es wäre hilfreicher, wenn wir die „hochfunktionale Angst“ einfach als Angst bezeichnen würden.
Sie kann zwar anders aussehen und sich anders anfühlen als andere Arten von Angst, aber sie ist immer noch da (auch wenn sie gut versteckt ist) und kann das Leben eines Menschen ernsthaft stören.
Berühmte Menschen mit hochfunktionaler Angststörung
Wenn du versuchst, das Bewusstsein für ein gesellschaftliches Problem wie psychische Erkrankungen zu schärfen, kann es hilfreich sein, bekannte oder berühmte Menschen als Beispiel zu nehmen.
Stars wie Barbra Streisand und Donny Osmond, aber auch Sportler wie Zack Greinke und Ricky Williams haben über ihre Erfahrungen mit hochfunktionaler Angst gesprochen (5).
Scott Stossel, der nationale Redakteur von The Atlantic, hat ausführlich über seine Erfahrungen mit Ängsten im Zusammenhang mit seinen Leistungen geschrieben.
Normale Ängste vs. hochfunktionale Ängste
Es gibt nur wenig Forschung und Studien zum Thema hochfunktionale Angst, aber wir wissen, dass es ein optimales Angstniveau gibt (nicht zu niedrig oder zu hoch), das die Leistung fördert (das Yerkes-Dodson-Gesetz) (6).
Auf der Grundlage dieses Konzepts könnte deine Fähigkeit, auf einem höheren Niveau zu funktionieren, gesteigert werden, wenn du ein leichtes bis mittleres Maß an Angst hast (im Gegensatz zu schwerer Angst).
Auch der IQ kann eine Rolle dabei spielen, wie gut Menschen mit Ängsten im Beruf und im Leben funktionieren. Eine Studie aus dem Jahr 2005 ergab, dass Finanzmanager mit einem hohen Angstniveau die besten Geldmanager waren – vorausgesetzt, sie hatten auch einen hohen IQ (7).
Häufigkeit hochfunktionaler Angststörungen
Nach Angaben des National Institute of Mental Health (NIMH) leiden etwa 19 % der Erwachsenen in den Vereinigten Staaten an einer Angststörung (8). In Deutschland dürfte die Anzahl der Störungen – prozentual gesehen – ähnlich hoch sein. Einige Menschen könnten sich selbst als „hochfunktional“ bezeichnen, aber es ist schwer zu sagen, wie viele es genau sind.
Behandlungsmöglichkeiten für hochgradig funktionierende Ängste
Wenn bei dir noch nie eine psychische Krankheit wie eine Angsterkrankung diagnostiziert wurde, du dich aber mit den Symptomen oder Merkmalen identifizierst, sprich mit deinem Arzt. Eine medizinische Fachkraft, der du vertraust, kann dich unterstützen und dir eine Überweisung zur Untersuchung durch eine psychiatrische Fachkraft ausstellen.
Wenn bei dir eine Angststörung wie die Generalisierte Angststörung (GAD) oder die Soziale Angststörung diagnostiziert wurde, solltest du wissen, dass es wirksame Behandlungsmöglichkeiten gibt.
Angststörungen können mit kognitiven Verhaltenstherapien (KVT), Medikamenten wie selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRI) und sogar mit Techniken wie Achtsamkeitstraining behandelt werden (9).
Viele Menschen mit Angstzuständen stellen fest, dass eine Kombination von Behandlungen ihnen am besten hilft, ihre Symptome in den Griff zu bekommen.
Wenn deine Angstsymptome nicht alle diagnostischen Kriterien für eine Angststörung erfüllen, kann eine psychotherapeutische Behandlung mit oder ohne Medikamente dennoch hilfreich sein.
Umgang/Leben mit hochfunktionaler Angst
Egal, ob du bereits professionelle Hilfe in Anspruch genommen hast oder noch dabei bist, hier sind einige Tipps, die du selbst ausprobieren kannst, um deine Ängste zu reduzieren.
- Nimm dir vor, jeden Tag 10 Minuten für deine geistige Gesundheit zu verwenden.
- Bevor du kognitiv arbeitest (versuchst, deine Gedanken zu ändern), solltest du deinen Lebensstil ändern, z. B. indem du weniger Koffein trinkst, dich gesund ernährst und regelmäßig Sport treibst.
- Auch Schlafhygiene ist wichtig: Halte dich an eine regelmäßige Schlafenszeit und bleibe nicht im Bett, wenn deine Gedanken rasen (2). Steh stattdessen auf und tu etwas anderes, bis du dich müde fühlst.
- Beobachte deine Denkmuster. Angst beinhaltet zum Beispiel viele negative Vorhersagen („Was ist, wenn ich den Abgabetermin nicht schaffe?“ oder „Ich weiß, dass ich mich bei der Präsentation lächerlich machen werde!“).
- Wenn du einen negativen Gedanken bemerkst, versuche, ihn mit etwas Realistischem oder Hilfreichem zu kontern, z. B. „Ich halte meine Termine immer ein, und selbst wenn ich diesen Termin verpasse, ist das kein Weltuntergang.“
- Finde Bewältigungsstrategien für nervöse Angewohnheiten wie das Beißen auf die Lippe oder das Kauen an den Nägeln (10). Bestimmte Atemtechniken oder progressive Muskelentspannung können dir helfen, die Anspannung zu kontrollieren.
- Lerne, wie du deine nervösen Angewohnheiten mit einer konkurrierenden Reaktion angehen kannst. Bei dieser Technik führst du eine Handlung aus, die mit der nervösen Angewohnheit unvereinbar ist – zum Beispiel Kaugummi kauen, um dich vom Lippenbeißen abzuhalten.
Frage dich, warum du an deinen Ängsten festhältst. Hast du Angst, dass du aufhörst, ein Überflieger zu sein, wenn du nicht mehr von der Angst getrieben wirst (2)?
Das sind echte Bedenken, die du ansprechen musst, wenn du daran arbeitest, die Auswirkungen deiner Ängste auf dein Leben zu verringern. Dazu musst du den Glaubenssatz widerlegen, dass du ohne deine Ängste nichts erreichen kannst.
Es kann etwas dauern, bis du dich daran gewöhnt hast, aber du wirst einen neuen Weg finden, der dir ein gesundes Gleichgewicht zwischen deinem psychischen Wohlbefinden und dem Erledigen von Aufgaben ermöglicht.
Das Stigma abbauen
Wenn du die Angst sowohl im positiven als auch im negativen Sinne betrachtest, kannst du ihr Stigma überwinden (4). Wir alle brauchen ein gewisses Maß an Angst, um etwas zu erreichen.
Stereotypen und die daraus resultierende Stigmatisierung entstehen oft, wenn die Menschen nicht verstehen, was passiert oder warum, und das gilt auch für Angststörungen. Wenn du Freunden, Familienmitgliedern und Arbeitskollegen von deinen Problemen erzählst, kann das helfen, im weiteren Verlauf Verurteilungen und Ängste zu vermeiden.
Außerdem kann der Austausch über deine Bewältigungsstrategien anderen helfen, ihre eigenen Ängste zu erkennen und zu bewältigen.
Fazit
Hochfunktionale Angst kann ein zweischneidiges Schwert sein. Vielleicht hast du Angst, etwas loszulassen, das sich anfühlt, als sei es ein Teil deiner Persönlichkeit, aber du solltest wissen, dass du nicht heimlich ängstlich sein musst, um etwas zu erreichen und erfolgreich zu sein.
Halte an deinen positiven Eigenschaften fest, die du dir angewöhnt hast, und versuche, die Anspannung und den inneren Kampf, den deine Angst verursacht, loszulassen.
Erfolg muss nicht nur nicht das Ergebnis eines Kampfes sein, sondern wenn du dich deinen wahren Gefühlen öffnest und sie mit anderen teilst, kannst du das Leben und die Welt um dich herum authentischer erleben.
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Das Projekt hat nichts direkt mit mir zu tun. Aber ich helfe hier gerne bei der „Vermittlung“.
CBD: eine Alternative
Während meiner persönlichen Leidenszeit, als ich noch selbst unter Depressionen und Angststörungen gelitten hatte, probierte ich viele pflanzliche Mittel aus, um von meinen Antidepressiva loszukommen. Ob Lasea (Lavendelöl), Johanniskraut, Baldrian oder homöopathische Mittel wie Neurexan – ich hatte schon alles probiert, bis ich schließlich auf CBD-Öl gestoßen bin, was bei mir letztlich den Durchbruch gebracht hatte.
Meinen Bericht, wie ich auf CBD gestoßen bin und wie es bei mir wirkte, kannst Du hier nachlesen.
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