Fühlst du dich hoffnungslos und hast keine Zuversicht mehr? Deine Gefühle könnten dich täuschen. Denn du kannst deine Hoffnungslosigkeit überwinden.

Hast du Angst, keinen Ausweg aus deinen Problemen mehr zu finden? Nehmen dir deine Verzweiflung, das Gefühl von Ausweglosigkeit und Hilflosigkeit mittlerweile sogar schon deine Lebensfreude? Dann bist du hier genau richtig. In diesem Artikel erfährst du, wie du deine Sorgen und negativen Gedanken in den Griff bekommst und deine Hoffnungslosigkeit überwinden kannst.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Hoffnungslosigkeit geht oft mit einer eingeschränkten Perspektive auf das, was wichtig oder möglich ist, einher – zum Beispiel in Krisensituationen oder bei körperlichen Erkrankungen.
  • Wenn du dir vor Augen führst, dass positive Veränderungen der Stimmung und der Hoffnung möglich sind, kann das helfen, mit der aktuellen Hoffnungslosigkeit umzugehen.
  • So zu tun, als ob du hoffnungsvoll wärst, und Achtsamkeitsübungen sind weitere Strategien, um Gefühle der Hoffnungslosigkeit zu überwinden.
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Über mich

Hallo,

mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.

Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.

Depressionen und Glaubenssätze

Was sind Glaubenssaetze

Die Depression ist ein System von Glaubenssätzen, Verhaltensweisen und Beziehungsformen, das dich in einer Falle gefangen hält. Aber es gibt Wege aus dieser Falle.

In früheren Beiträgen habe ich erörtert, wie ein geringes Selbstwertgefühl zu weiteren Depressionen führen kann, indem du Menschen meidest, passiv bleibst, über deine Probleme nachdenkst und dich selbst für deine Unvollkommenheit kritisierst. Ich habe angedeutet, dass irrationale und anspruchsvolle Glaubenssätze zu mehr Selbstkritik führen und dass das Ersetzen von Selbstkritik durch Selbstkorrektur, Lernen und Akzeptanz dir sehr dabei helfen kann, Depressionen zu überwinden.

Der Glaubenssatz, dass alles hoffnungslos ist

In diesem Beitrag befassen wir uns mit einem der Schlüsselelemente der depressiven Erkrankung: dem Glaubenssatz, dass die Dinge hoffnungslos sind. Wenn du diesen Gedanken glaubst, dass deine Probleme hoffnungslos sind, gibst du wahrscheinlich auf, isolierst dich, wirst noch depressiver und grübelst.

Ich habe festgestellt, dass die Hoffnungslosigkeit ein wichtiges Thema, die viel Patienten, die an Depressionen leiden, betriff. Die Erkenntnis, dass sich deine Stimmung ändern kann, kann dich ermutigen, neue Techniken, Strategien oder Medikamente auszuprobieren. Eine Änderung deines Tagesablaufs oder deiner Umgebung kann dir den nötigen Auftrieb geben, um neue Verhaltensweisen auszuprobieren. Und wenn du deine Denkweise änderst, kannst du Schritte unternehmen, um deine Depression zu überwinden.

Schauen wir uns an, wie du deine Hoffnungslosigkeit überwinden kannst.

1. Weshalb fühlst du dich hoffnungslos?

Vielleicht glaubst du, dass sich deine Stimmung nie ändern wird – dass du dich immer deprimiert fühlen wirst. Oder du fühlst dich hoffnungslos, jemals eine erfüllende Beziehung zu finden oder andere Ziele zu erreichen, die du für wichtig hältst. Nehmen wir mal deine Stimmung. Nehmen wir an, dass du deine Hoffnungslosigkeit in der aktuellen Situation mit 9 von 10 Punkten bewertest – also mit extremer Hoffnungslosigkeit. Das fühlt sich sicher schrecklich an und würde jeden entmutigen. Aber mal sehen, ob sich dieses Gefühl im Laufe des nächsten Tages oder so ändert.

Führe ein Stimmungstagebuch

Ich habe festgestellt, dass es für viele Betroffene hilfreich ist, ihre positiven und negativen Gefühle in jeder wachen Stunde der Woche zu bewerten. Das kann man mit einem Stimmungstagebuch recht einfach machen.

Selbst die „hoffnungslosesten“ Menschen stellen fest, dass sich ihre Stimmung je nach Tageszeit, was sie gerade tun, mit wem sie zusammen sind und was sie denken, ändert. Wenn sich die Stimmung im Laufe eines Tages in Phasen ändert, dann ist das vielleicht ein Zeichen, dass noch mehr Veränderung möglich.

Deswegen: sei (positiven) Veränderungen gegenüber aufgeschlossen.

Was ich jedem mal raten würde, auszuprobieren
Ein persönlicher Tipp

Ich habe sehr gute Erfahrungen mit CBD-Öl gemacht. Es entspannt und beruhigt mich und hat mir sogar dabei geholfen, von meinen Antidepressiva loszukommen. Ich habe hierzu auch einen eigenen Erfahrungsbericht geschrieben, den Du hier nachlesen kannst.

Andreas 350
Andreas

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2. Welche Ziele sind in deinem Leben nicht hoffnungslos?

Vielleicht gibt es noch viele andere Ziele – große und kleine -, bei denen du dich nicht hoffnungslos fühlst. Suche nach solchen Zielen und konzentriere dich auf diese anstatt auf die, von denen du glaubst, sie nicht erreichen zu können. Wenn wir uns wegen einer Sache hoffnungslos fühlen, konzentrieren wir uns oft auf diese eine Sache.

Nehmen wir zum Beispiel an, du fühlst dich einsam und denkst, dass du dich immer einsam fühlen wirst. Gibt es andere Verhaltensweisen oder Ziele, bei denen du dich nicht hoffnungslos fühlst? Denke an Verhaltensweisen, über die du eine gewisse Kontrolle hast – Kontakt zu Menschen, die du kennst, lesen, Musik hören, Sport treiben, etwas Neues lernen, meditieren, jemand anderem helfen, freundlich zu dir sein.

Wende dich Dingen zu, über die du Kontrolle hast

Hoffnungslosigkeit scheint ein globales und vages Konzept zu sein – aber grenze es auf eine Sache ein, wegen der du dich hoffnungslos fühlst, und wende dich dann Dingen zu, über die du Kontrolle hast. Wenn du dich Zielen zuwendest, über die du Kontrolle hast, verblasst deine Hoffnungslosigkeit für diesen Moment und deine Seele kann etwas Ruhe und Entspannung finden.

3. Frage dich, ob du dich schon einmal hoffnungslos gefühlt hast. Haben sich die Dinge geändert?

Ich glaube, jeder von uns hat manchmal das Gefühl, hoffnungslos zu sein. Du machst eine Trennung durch, verlierst deinen Job, bist enttäuscht von einem Freund, jemand, den du liebst, stirbt – diese Ereignisse lösen bei vielen von uns Hoffnungslosigkeit aus. Ich weiß, dass ich in meinem Leben schon viele Male Gefühle der Hoffnungslosigkeit hatte. Und jedes Mal habe ich schließlich erkannt, dass sich diese Gefühle ändern werden, dass sich meine Symptomatik auch wieder bessern wird.

Tatsächlich ist jedes Gefühl, das wir haben, vorübergehend – auch wenn es dauerhaft zu sein scheint. Wenn sich deine Gefühle der Hoffnungslosigkeit in der Vergangenheit geändert haben, kannst du dich fragen, ob es möglich ist, dass sich auch deine jetzigen Gefühle ändern werden.

4. Warum denkst du, dass die Dinge hoffnungslos sind?

Schreibe deine Gründe auf und prüfe sie dann. Stell dir zum Beispiel vor, dass du dich nach einer Trennung hoffnungslos fühlst – du denkst: „Ich werde nie wieder glücklich sein.“ Solche Gefühle sind nach einer Trennung nicht ungewöhnlich. Aber bist du wirklich sicher, dass du nie wieder glücklich sein wirst? Was ist der Grund dafür, dass du dich nie wieder besser fühlen wirst?

Achtung vor emotionalem Denken

Vielleicht denkst du: „Ich fühle mich jetzt so elend, ich kann mir nicht vorstellen, dass sich mein Zustand irgendwann bessern wird.“ Das nennt man „emotionales Denken“ – du stützt deine Vorhersagen über deine zukünftige Stimmung darauf, wie du dich gerade fühlst.

Ist das rational? Du könntest auch denken, dass du dir nicht vorstellen kannst, mit dieser Person glücklich zu sein. Aber hattest du auch schon Glücksgefühle, bevor du sie getroffen hast? Versuche, deine negativen Glaubenssätze über deine zukünftigen Stimmungen zu hinterfragen. Wir können unsere zukünftigen Gefühle und Emotionen oft schlecht vorhersagen.

5. Versuche es mit einer Übung zur Achtsamkeit.

Du wirst sehen, dass du im gegenwärtigen Moment nicht hoffnungslos sein kannst – und dass du jederzeit zum gegenwärtigen Moment zurückkehren kannst. Hoffnungslosigkeit bezieht sich immer auf die Zukunft. Bei Achtsamkeit geht es um den gegenwärtigen Moment.

Du kannst eine Reihe von Achtsamkeitsübungen ausprobieren, z. B. deinen Atem achtsam wahrnehmen oder auf die Sehenswürdigkeiten und Geräusche um dich herum achten. Oder du schälst eine Orange und tauchst in ihren Duft ein. Oder höre achtsam entspannende Musik. Wenn du dich wieder auf den gegenwärtigen Moment besinnst, ohne zu urteilen, kannst du dich für den Moment von der Unterdrückung durch deine Hoffnungslosigkeit befreien.

6. Handle gegen deine Hoffnungslosigkeit.

Unsere Glaubenssätze und Stimmungen werden oft zu selbsterfüllenden Prophezeiungen. Wenn ich mich hoffnungslos fühle, werde ich mich isolieren, passiv bleiben und grübeln. Aber das Gegenteil von dem zu tun, was du fühlst, ist oft ein guter Weg, um die Ketten der Hoffnungslosigkeit zu durchbrechen.

Wenn du dich nicht hoffnungslos fühlen würdest, was würdest du dann tun? Vielleicht würdest du Sport treiben, einen Freund kontaktieren, eine neue Aufgabe übernehmen, Pläne mit jemandem machen oder spazieren gehen. „So zu tun, als ob“ ist oft der erste Schritt der Besserung und in eine hoffnungsvollere Zukunft.

7. Erkenne, dass keine bestimmte Person oder Erfahrung für dein Glück notwendig ist.

Manchmal fühlen die Betroffenen sich hoffnungslos, weil sie einen Tunnelblick bekommen. Wir konzentrieren uns auf eine Person, eine Erfahrung, ein Ziel, von dem wir glauben, dass es wichtig ist.

Du machst zum Beispiel eine Trennung durch und denkst, dass diese Person für dein Glück unerlässlich war – obwohl du schon vor der Begegnung mit ihr glückliche Erfahrungen gemacht hast.

Oder du denkst, dass du hoffnungslos bist, weil du deinen Job verloren hast – obwohl dieser Job nicht essentiell für dein Glück sein kann, denn niemand sonst hatte diesen Job und fühlte sich nicht hoffnungslos. Diese Überfokussierung und Unflexibilität kann zu Depressionen führen. Zähle alle Gründe auf, warum dieses eine Ziel nicht wichtig ist, und gehe dann zu anderen Zielen über, die in deiner Reichweite liegen.

Vergiss nicht, dass die Überwindung von Depression und Hoffnungslosigkeit Zeit braucht. Es ist wie das Erlernen einer neuen Fähigkeit, einer neuen Art zu denken und sich zu verhalten.

Mein Fazit

Hoffnung auf Besserung

Als mich meine Depression und meine Angststörung fest im Griff hatte, erschien mir alles hoffnungslos. Vor allem meine Ängste um meine Gesundheit hatten mich voll im Griff und ich konnte mir nicht vorstellen, dass ich jemals wieder gesund sein könnte.

Im Nachhinein weiß ich, dass mich meine Psyche getäuscht hatte. Ich sah nur noch die Anzeichen, die dafür sprachen, dass es nicht mehr gut wird – und übersah die mutmachenden Anzeichen.

Heute tappe ich allerdings nicht mehr so schnell in die Falle, bei allen (noch so kleinen) Krisen nur noch das Schwarze zu sehen.

Ich hoffe, dass auch dir die oben genannten Tipps für dich gute Hilfestellungen darstellen, um entweder gar nicht erst in die Hoffnungslosigkeit zu rutschen oder diese zumindest schnell wieder überwinden zu können.

Falls du es alleine nicht schaffst, kann dir möglicherweise auch ein Psychotherapeut im Rahmen einer Psychotherapie bei der Behandlung deiner Hoffnungslosigkeit, Depressionen und/oder Ängste eine große Hilfe sein.

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Doku von Arte zum Thema Medikamentensucht

Die Dokumentarfilmerin Liz Wieskerstrauch dreht eine Reportage über Menschen mit Medikamentensucht. Sie sucht noch nach Betroffenen, die sie zwei Tage in ihrem Leben begleiten kann.

Falls du also von deinen Benzodiazepinen (oder auch anderen Psychopharmaka) nicht mehr loskommst, obwohl dein eigentliches Problem gar nicht mehr da zu sein scheint, und du Interesse hast, dass sie dich zwei Tage begleitet, dann kannst du dich bei ihr unter liz@wieskerstrauch.com melden.

Das Projekt hat nichts direkt mit mir zu tun. Aber ich helfe hier gerne bei der „Vermittlung“.

CBD: eine Alternative

Während meiner persönlichen Leidenszeit, als ich noch selbst unter Depressionen und Angststörungen gelitten hatte, probierte ich viele pflanzliche Mittel aus, um von meinen Antidepressiva loszukommen. Ob Lasea (Lavendelöl), Johanniskraut, Baldrian oder homöopathische Mittel wie Neurexan – ich hatte schon alles probiert, bis ich schließlich auf CBD-Öl gestoßen bin, was bei mir letztlich den Durchbruch gebracht hatte.

Meinen Bericht, wie ich auf CBD gestoßen bin und wie es bei mir wirkte, kannst Du hier nachlesen.

Welcome to your Sprüche

Welchen der folgenden Sprüche findest du am besten? In dem Sinne, dass er dich inspiriert, aufmuntert oder dass du dich damit identifizieren kannst?

Würdest Du diesen Spruch auch öffentlich verwenden, z.B. auf einem Profilbild oder einem T-Shirt o.ä.

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