Wenn Sie sich aufgrund einer psychischen Erkrankung nicht in der Lage sehen, Ihrer Arbeit nachzugehen, steht Ihnen der Weg zur Krankschreibung offen. Es ist dabei entscheidend, den richtigen Umgang mit dem Thema gegenüber dem Arbeitgeber zu finden. Die Stigmatisierung von psychischen Erkrankungen ist ein verbreitetes Thema, und deshalb zögern viele Betroffene, eine entsprechende Krankschreibung einzureichen. Doch die eigene Gesundheit sollte immer Vorrang haben, weshalb es wichtig ist, ohne Scham die notwendigen Schritte einzuleiten.

Die Kommunikation mit dem Arbeitgeber über die Krankschreibung aufgrund psychischer Beschwerden sollte ehrlich, jedoch diskret erfolgen. Gemäß des Datenschutzes bist Du nicht verpflichtet, Details über Deine Erkrankung preiszugeben. Eine offizielle Krankschreibung durch Deinen Arzt oder Therapeuten reicht aus, um Deine Abwesenheit zu legitimieren. Es ist ratsam, sich zeitnah ärztliche Hilfe zu suchen, sei es durch ambulante oder stationäre Psychotherapie oder durch eine medikamentöse Behandlung.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Offene Kommunikation mit dem Arbeitgeber ist wichtig, Details zur Erkrankung müssen jedoch nicht offenbart werden.
  • Eine ärztliche Krankschreibung ist für die Legitimation der Abwesenheit vom Arbeitsplatz ausreichend.
  • Zeitnahe Suche nach professioneller Hilfe ist für die Genesung und Prävention essenziell.
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Über mich

Hallo,

mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.

Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.

Grundlagen der Krankmeldung bei psychischen Erkrankungen

Bei einer Krankschreibung wegen einer psychischen Erkrankung musst Du bestimmte arbeitsrechtliche Vorgaben beachten. Die Vorlage einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung bei Deinem Arbeitgeber ist dabei ein wesentlicher Schritt.

Ein ärztliches Attest für psychische Gesundheit, ein besorgter Arbeitgeber und ein besorgter Arbeitnehmer, die die Situation besprechen

Arbeitsrechtliche Aspekte der Krankschreibung

Im deutschen Arbeitsrecht ist festgelegt, dass Du als Arbeitnehmer bei jeglicher Art von Erkrankung, die Dich an der Ausübung Deiner Arbeit hindert, verpflichtet bist, Deinen Arbeitgeber umgehend zu informieren. So bald wie möglich ist eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) von einem Arzt beizubringen. Für psychische Erkrankungen gelten hier keine Ausnahmen. Beachte, dass eine fortlaufende Krankschreibung regelmäßige Arztbesuche erfordert, um die Arbeitsunfähigkeit zu bestätigen.

Die Rolle des Arbeitgebers

Der Arbeitgeber hat bei einer Krankmeldung die Pflicht, das Arbeitsverhältnis während dieser Zeit aufrechtzuerhalten, es sei denn, es liegen andere, unabhängige Kündigungsgründe vor. Eine Kündigung aufgrund einer Krankheit, sei es auch eine psychische Erkrankung, ist nur unter Einhaltung strenger Vorgaben möglich und oft nur dann, wenn langfristig keine Besserung der Arbeitsfähigkeit zu erwarten ist.

Wichtigkeit der Diagnose von Ärzten

Eine fundierte Diagnose von einem Arzt oder einem Facharzt für psychische Medizin ist essentiell für eine Krankschreibung. Nur auf Basis einer korrekten und nachvollziehbaren Diagnose kann eine psychische Erkrankung als Grund für die Arbeitsunfähigkeit anerkannt werden. Dies schützt sowohl Dich als Arbeitnehmer als auch den Arbeitgeber vor Missverständnissen und stellt die Weichen für eine angemessene Behandlung und eventuelle Wiedereingliederung in das Arbeitsleben.

Psychische Gesundheit und Arbeitsplatz

Ein unordentlicher Schreibtisch mit einem abgenommenen Telefon, verstreuten Papieren und einem Computerbildschirm, auf dem ein Formular für stressbedingten Krankenurlaub angezeigt wird

Psychische Erkrankungen wie Depression, Angststörungen und Burnout können spürbare Auswirkungen auf deinen Arbeitsalltag haben. Es ist wichtig, dass du die richtigen Schritte unternimmst, um deine Situation effektiv zu managen und gleichzeitig das Verständnis im Arbeitsumfeld zu fördern.

Umgang mit psychischen Erkrankungen im Job

Stress und psychische Belastungen am Arbeitsplatz sind keine Seltenheit. Als Arbeitnehmer hast du das Recht, deine Gesundheit zu schützen. Bei Anzeichen einer psychischen Erkrankung solltest du nicht zögern, professionelle Hilfe, wie einen Facharzt, zu konsultieren. Es ist entscheidend, mit deinem Team und den Kollegen offen umzugehen, wenn du dich dazu entscheidest, deine Situation im Betrieb zu kommunizieren. Bespreche angemessen, welche Belastungen reduziert werden können und was für deine Genesung notwendig ist.

Stigmatisierung und ihre Auswirkungen

Die Stigmatisierung von psychischen Erkrankungen ist immer noch präsent, was dazu führen kann, dass Betroffene zögern, ihre Probleme anzusprechen. Dies führt oft zu einem erhöhten Krankenstand. Es ist jedoch wichtig für dich zu wissen, dass das Überwinden des Stigmas ein entscheidender Schritt zur Verbesserung der mentalen Gesundheit im Arbeitsumfeld ist. Indem du deinen Zustand offenlegst, ermöglichst du es anderen, empathischer zu sein und fördern eine Kultur der Unterstützung im Unternehmen.

Der Weg zur Genesung und Rückkehr an den Arbeitsplatz

Nach einer Krankschreibung aufgrund einer psychischen Belastung ist der Weg zurück in den Job ein wesentlicher Teil der Genesung. Plane sorgfältig mit deinem Arzt und Arbeitgeber die Rückkehr an den Arbeitsplatz. Ein stufenweiser Wiedereinstieg kann dabei helfen, Überforderung zu vermeiden und die Chance auf vollständige Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit zu erhöhen. Es ist zudem hilfreich, regelmäßige Gespräche mit dem Arbeitgeber zu führen, um die betriebliche Bedeutung deiner Gesundheit zu betonen und gemeinsame Lösungen zu finden.

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Der Prozess der Krankschreibung

Wenn du aus psychischen Gründen nicht arbeiten kannst, ist eine Krankschreibung erforderlich. Dieser Prozess schützt sowohl deine Gesundheit als auch deine Arbeitsrechte.

Ablauf und benötigte Dokumente

Zunächst solltest du deinen Arzt oder Psychotherapeuten aufsuchen, der deine gesundheitliche Situation beurteilt und dich bei Bedarf krankschreibt. Der Arzt stellt dir eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) aus, welche aus drei Teilen besteht:

  • Ein Blatt für die Krankenkasse
  • Ein Blatt für den Arbeitgeber
  • Ein Blatt dient dir als Nachweis

In den ersten drei Tagen kannst du dich gegebenenfalls selbstständig krankmelden, danach ist eine AU notwendig.

Verständigung des Arbeitgebers

Informiere deinen Arbeitgeber umgehend, wenn du krankheitsbedingt nicht arbeiten kannst. Die Krankschreibung selbst musst du innerhalb von in der Regel drei Tagen an deinen Arbeitgeber übermitteln. Es ist nicht erforderlich, die genaue Diagnose mitzuteilen, die auf der AU für den Arbeitgeber nicht ersichtlich ist.

Lohnfortzahlung und finanzielle Aspekte

Dein Arbeitgeber ist für die Dauer der Krankschreibung zur Lohnfortzahlung verpflichtet, in Deutschland in der Regel für bis zu sechs Wochen. Solltest du über diesen Zeitraum hinaus krankgeschrieben sein, tritt das Krankengeld durch deine Krankenkasse in Kraft. Der Anspruch auf Krankengeld beginnt nach Ablauf der Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber und kann, je nach Einzelfall, bis zu 78 Wochen betragen.

Unterstützende Maßnahmen und Prävention

Wenn Du mit psychischen Herausforderungen konfrontiert bist, ist es entscheidend, wirksame Unterstützungsmaßnahmen und präventive Strategien zu kennen. Diese Ansätze können helfen, Deine psychische Gesundheit zu stärken und potenzielle Fehlzeiten am Arbeitsplatz zu reduzieren.

Psychotherapie und medizinische Behandlung

Psychotherapie ist eine effektive Methode zur Behandlung psychischer Erkrankungen. Du kannst mit einem Psychotherapeuten oder Facharzt zusammenarbeiten, um individuell auf Dich abgestimmte Therapiestrategien zu entwickeln. Diese können spezifische Gesprächstherapien oder verhaltenstherapeutische Ansätze umfassen. In manchen Fällen kann eine ergänzende medikamentöse Behandlung durch einen Psychiater sinnvoll sein, um die Prognose zu verbessern und Deine Lebensqualität zu erhöhen.

  • Zugang zu professioneller Hilfe: Suche zeitnah nach einem Facharzt oder Psychotherapeuten.
  • Individuelle Behandlungspläne: Arbeite gemeinsam mit Therapeuten an einem auf Deine Bedürfnisse zugeschnittenen Plan.
  • Kombinationstherapie: Erwäge die Möglichkeit einer medikamentösen Begleitung zur Psychotherapie, falls notwendig.

Maßnahmen am Arbeitsplatz zur Förderung der psychischen Gesundheit

Am Arbeitsplatz können präventive Maßnahmen eine wichtige Rolle für die Förderung der psychischen Gesundheit spielen. Offenheit im Umgang mit psychischen Anzeichen kann dazu beitragen, frühzeitig Unterstützung zu erhalten:

  1. Signale ernst nehmen: Erkenne frühzeitig Stresssignale und sprich mit Deinem Arbeitgeber oder der HR-Abteilung darüber.
  2. Unterstützung im Team: Fördere eine Kultur, in der Lob und Anerkennung für ein gesundes Arbeitsklima sorgen.
  3. Strukturelle Maßnahmen: Arbeitgeber sollten Strukturen schaffen, die es Arbeitnehmern erleichtern, bei Bedarf professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Durch Sport und regelmäßige Bewegung kannst Du ebenfalls einen Beitrag zur Prävention leisten und Deinem Körper sowie Deinem Geist positive Impulse geben.

Häufig gestellte Fragen

In diesem Abschnitt findest Du Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Krankmeldung bei psychischen Problemen.

Welche Symptome sind typisch, wenn man psychisch arbeitsunfähig ist?

Typische Symptome einer psychischen Arbeitsunfähigkeit können anhaltende Traurigkeit, Angststörungen, Erschöpfung oder Konzentrationsprobleme sein. Diese können Deine tägliche Arbeitsleistung erheblich beeinflussen.

Wie gehe ich mit einem schlechten Gewissen um, wenn ich wegen einer Depression krankgeschrieben bin?

Es ist wichtig, dass Du Dir bewusst machst, dass Gesundheit Vorrang hat und eine Krankschreibung ein anerkanntes Mittel zur Genesung ist. Ein offenes Gespräch mit Deinem Arzt kann Dir auch dabei helfen, Dein schlechtes Gewissen zu überwinden.

Was muss ich beachten, wenn ich aufgrund psychischer Erschöpfung krankgeschrieben werde?

Stelle sicher, dass Du alle notwendigen Unterlagen und Nachweise für Deinen Arbeitgeber und ggf. Deine Krankenkasse hast. Es ist auch ratsam, die Zeit der Krankschreibung für therapeutische Maßnahmen oder zur Entspannung zu nutzen.

Wie erkläre ich meinem Arbeitgeber meine Krankmeldung aufgrund psychischer Belastungen?

Sei ehrlich aber auch diskret. Du bist nicht verpflichtet, Details Deiner Erkrankung zu offenbaren. Informiere Deinen Arbeitgeber, dass Du Dich auf Anraten Deines Arztes krankschreiben lassen musst.

Was darf ich während einer Krankschreibung wegen psychischer Belastung tun und lassen?

Befolge die Empfehlungen Deines Arztes. Generell solltest Du Aktivitäten vermeiden, die Deinem Genesungsprozess schaden könnten. Freizeitaktivitäten, die zur Erholung beitragen, können jedoch durchaus sinnvoll sein.

Wie kann ich meinem Arzt erklären, dass ich psychische Probleme habe und eine Krankschreibung benötige?

Sei offen und ehrlich zu Deinem Arzt über Deine Symptome und Gefühle. Beschreibe, wie Deine psychische Verfassung sich auf Dein Berufsleben auswirkt, um die Notwendigkeit einer Krankschreibung zu verdeutlichen.

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CBD: eine Alternative

Während meiner persönlichen Leidenszeit, als ich noch selbst unter Depressionen und Angststörungen gelitten hatte, probierte ich viele pflanzliche Mittel aus, um von meinen Antidepressiva loszukommen. Ob Lasea (Lavendelöl), Johanniskraut, Baldrian oder homöopathische Mittel wie Neurexan – ich hatte schon alles probiert, bis ich schließlich auf CBD-Öl gestoßen bin, was bei mir letztlich den Durchbruch gebracht hatte.

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