Milnacipran-Erfahrungen – Hier erfährst du, wie Milnacipran (Milnaneurax) wirkt und wie gut es bei Depressionen hilft.
Bei der Suche nach einem Medikament zur Behandlung von Depressionen und Angststörungen ist es vor allem wichtig, sowohl die potenziellen Vorteile, Wirkungen als auch die möglichen Nebenwirkungen zu berücksichtigen.
In diesem Artikel erfährst du, was andere, denen ebenfalls Milnacipran verschrieben wurde, von ihren Milnacipran Erfahrungen berichten.
Über mich
Hallo,
mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.
Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.
Was ist Milnacipran?
Milnacipran (Handelsname: (MILNAneuraX®) ist ein Wirkstoff zur Behandlung von Depressionen, der in Deutschland 2016 zugelassen wurde. Er wird hauptsächlich bei Erwachsenen zur Behandlung von Major Depression eingesetzt (6).
Milnacipran gehört zur Gruppe der Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRI) (6). Das heißt, dass es die Wiederaufnahme von Serotonin und Noradrenalin im Gehirn hemmt, was zu einer erhöhten Konzentration dieser Neurotransmitter führt (6,7). Dieser Mechanismus trägt zur antidepressiven und antriebssteigernden Wirkung bei (6).
Die übliche Dosierung von Milnacipran beträgt zweimal täglich 50 mg, wobei das Medikament vorzugsweise mit einer Mahlzeit eingenommen werden sollte (6). Milnacipran ist in Form von Tabletten erhältlich und wird oral eingenommen (7).
Wie schnell wirkt Milnacipran? Erfahrungen über die Dauer bis zum Wirkungseintritt
Milnacipran wirkt individuell unterschiedlich schnell. Einige Nutzer berichten von einem Wirkungseintritt nach etwa drei Monaten. Andere erleben in den ersten Wochen Nebenwirkungen, bevor eine Besserung der Symptome eintritt. Es gibt auch Fälle, in denen keine signifikante Verbesserung festgestellt wird. Die Wirkungsdauer kann daher variieren. Enger Kontakt mit dem behandelnden Arzt ist während der Anfangsphase der Behandlung wichtig (3).
Nebenwirkungen
Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Übelkeit, Kopfschmerzen, Mundtrockenheit, Durchfall, Nervosität und Schlafstörungen (6,7). In seltenen Fällen kann es zu schwerwiegenderen Nebenwirkungen wie suizidalen Gedanken oder Verhaltensweisen kommen, insbesondere bei jüngeren Patienten (8).
Wichtige Hinweise
Milnacipran sollte nicht zusammen mit MAO-Hemmern oder bei Patienten mit unkontrollierter Hypertonie eingenommen werden (6,7). Es ist auch während der Schwangerschaft und Stillzeit kontraindiziert (6,7). Im Vergleich zu anderen Antidepressiva wie SSRI oder Venlafaxin zeigt Milnacipran eine ähnlich starke Hemmung der Wiederaufnahme von Serotonin und Noradrenalin (6,7).
Es ist jedoch wichtig, auf seltene, aber ernsthafte Nebenwirkungen wie Müdigkeit und Erschöpfung zu achten, da diese die Lebensqualität und das tägliche Funktionieren beeinträchtigen können (6,7).
Erfahrungen mit Milnacipran im Überblick
Milnacipran hat auf der Seite sanego.de eine durchschnittliche Bewertung von 5,5 von 10 Sternen (befriedigend) bei insgesamt 114 Kundenbewertungen (3).
Die Nutzer gaben unter anderem die folgenden Nebenwirkungen an (3):
- Übelkeit: 15 %
- Schwindel: 10 %
- Kopfschmerzen: 7 %
- Hitzewallungen: 5 %
- Herzrasen: 4 %
Milnacipran wird am häufigsten bei Depression (77 %), Antriebsstörungen (5 %), Sozialphobie (3 %), Übelkeit (2 %) sowie Angst- und Panikattacken (2 %) und darüber hinaus auch bei anderen Erkrankungen und Symptomen angewendet (3).
Hier kannst du weitere Erfahrungsberichte zu anderen Antidepressiva nachlesen.
Was ich jedem mal raten würde, auszuprobieren
Ein persönlicher TippIch habe sehr gute Erfahrungen mit CBD-Öl gemacht. Es entspannt und beruhigt mich und hat mir sogar dabei geholfen, von meinen Antidepressiva loszukommen. Ich habe hierzu auch einen eigenen Erfahrungsbericht geschrieben, den Du hier nachlesen kannst.
Andreas
Online-Tests
Erfahrungsberichte zu Milnaneurax
Auf sanego.de schildern Patienten, die Milnaneurax genommen haben, ihre Erfahrungen mit Wirksamkeit und Nebenwirkungen. Das sind die 5 aktuellsten Beiträge auf der Webseite (3):
1. Milnaneurax-Erfahrung von anonym · Wegen Persönlichkeitsstörungen · 16.10.2023 · Nehme seit 2 Jahren
Milnaneurax/Milnacipran war nach zahlreichen Versuchen mit anderen Medikamenten das erste, das eine sehr gute Wirkung zeigte. Anfangs hatte ich leichte Übelkeit, die jedoch nach etwa drei Tagen verschwand. Spürbar wurde die Wirkung nach ungefähr drei Monaten. Seit über zwei Jahren bin ich nun damit sehr zufrieden.
Bewertung: 9,0/10 (hervorragend)
Geburtsjahr: 1998
Größe (cm): 178
Gewicht (kg): 110
Geschlecht: weiblich
2. Milnaneurax-Erfahrung von anonym · Wegen Depression · 09.10.2023 · Nehme seit 6 Jahren
Ich habe zwar mit Mundtrockenheit zu kämpfen, aber ansonsten wirkt das Medikament sehr gut. Suizidale Gedanken sind kaum noch vorhanden und meine Depression ist nicht mehr so schlimm wie vor der Behandlung mit vielen anderen Medikamenten.
Bewertung: 10,0/10,0 (hervorragend)
Geburtsjahr: 1973
Größe (cm): 164
Gewicht (kg): 85
Geschlecht: weiblich
3. Milnaneurax-Erfahrung von anonym · Wegen Depression · 03.07.2023 · Nehme seit 7 Tagen
Ich erlebte sowohl innere als auch körperliche Unruhe. Ständiges Beinwippen, Rutschen auf dem Sitz und ein Zwang, hin und her zu laufen, waren an der Tagesordnung. Weinen und Suizidgedanken kamen hinzu. Letztendlich führte dies zu einer Einweisung in die Psychiatrie.
Bewertung: 2,8/10 (weniger gut)
Geburtsjahr: 1978
Größe (cm): 171
Gewicht (kg): 73
Geschlecht: weiblich
4. Milnaneurax-25 mg-Erfahrung von anonym · Wegen Depression · 14.04.2022 · Nehme seit 2 Monaten
Bewertung: 5,8/10 (unbefriedigend)
Geburtsjahr: 1987
Größe (cm): 181
Gewicht (kg): 102
Geschlecht: männlich
Eine Verschlimmerung aller Symptome trat ein, was ich kaum für möglich gehalten hätte. Ich fühlte mich suizidal und litt unter schwerer Anspannung. Dass mein Appetit stark nachließ, empfand ich als negativ.
5. Milnaneurax-Erfahrung von anonym · Wegen Depressionen · 11.09.2020 · Nehme seit 3 Monaten
Zunächst begann ich mit 2×25 mg, was jedoch wenig hilfreich wirkte. Als Nebenwirkungen traten Hodenschmerzen, Probleme beim Wasserlassen und Kopfschmerzen auf.
Nach dem Umstieg auf 2×50 mg verbesserte sich meine Konzentration deutlich, ich hatte weniger Angst, einen besseren Antrieb und die soziale Angst ging zurück. Ich erlebte mehr Redefluss, besseren Kontakt zu Menschen und ein verbessertes Zuhören. Allerdings fühlte es sich künstlich an, nicht wie mein wahres Ich, eher wie ein aufgesetzter Autopilot ohne Empathie. Mein Schlaf verbesserte sich leicht.
Leider gab es keine wirkliche Verbesserung bei der Anspannung und der Depression. Das Gefühl der Sinnlosigkeit blieb bestehen. Besonders schlimm ist das Morgentief mit extremer Anspannung, Energielosigkeit und starker Verzweiflung, das sich im Laufe des Tages bessert.
Ich überlege, auf 3×50 mg zu erhöhen.
Bewertung: 7,6/10 (gut)
Geburtsjahr: 1980
Größe (cm): 181
Gewicht (kg): 88
Geschlecht: männlich
Fazit
Patienten berichten von einer spürbaren Verbesserung ihrer depressiven Symptome. Diese positive Wirkung tritt jedoch nicht bei allen ein. Einige erleben keine signifikante Besserung ihres Zustands oder berichten sogar von einer Verschlechterung ihrer Symptome.
Die Verträglichkeit von Milnacipran variiert ebenfalls stark. Während einige Patienten nur leichte oder keine Nebenwirkungen erfahren, leiden andere unter starken unerwünschten Effekten. Häufig genannte Nebenwirkungen sind Übelkeit, Schwindel, Kopfschmerzen, Hitzewallungen und Herzrasen. Diese Nebenwirkungen können die Lebensqualität der Patienten erheblich beeinträchtigen.
Die Anwendung von Milnacipran wird unterschiedlich empfunden. Einige Patienten stellen eine Verbesserung ihres Zustands nach einigen Wochen der Einnahme fest. Andere berichten von anhaltenden oder sogar zunehmenden Beschwerden trotz der Medikation. Das Preis-Leistungs-Verhältnis wird ebenfalls gemischt beurteilt. Während einige Patienten den Nutzen des Medikaments als angemessen im Verhältnis zum Preis sehen, empfinden andere es als unzureichend (3).
War dieser Beitrag hilfreich?
Doku von Arte zum Thema Medikamentensucht
Die Dokumentarfilmerin Liz Wieskerstrauch dreht eine Reportage über Menschen mit Medikamentensucht. Sie sucht noch nach Betroffenen, die sie zwei Tage in ihrem Leben begleiten kann.
Falls du also von deinen Benzodiazepinen (oder auch anderen Psychopharmaka) nicht mehr loskommst, obwohl dein eigentliches Problem gar nicht mehr da zu sein scheint, und du Interesse hast, dass sie dich zwei Tage begleitet, dann kannst du dich bei ihr unter liz@wieskerstrauch.com melden.
Das Projekt hat nichts direkt mit mir zu tun. Aber ich helfe hier gerne bei der „Vermittlung“.
CBD: eine Alternative
Während meiner persönlichen Leidenszeit, als ich noch selbst unter Depressionen und Angststörungen gelitten hatte, probierte ich viele pflanzliche Mittel aus, um von meinen Antidepressiva loszukommen. Ob Lasea (Lavendelöl), Johanniskraut, Baldrian oder homöopathische Mittel wie Neurexan – ich hatte schon alles probiert, bis ich schließlich auf CBD-Öl gestoßen bin, was bei mir letztlich den Durchbruch gebracht hatte.
Meinen Bericht, wie ich auf CBD gestoßen bin und wie es bei mir wirkte, kannst Du hier nachlesen.
Schnelle Hilfe?
Falls du Selbstmordgedanken hast und akut Hilfe brauchst: Anlaufstellen wie die Telefonseelsorge (0800 – 111 0 111 oder 0800 – 111 0 222) sind rund um die Uhr für dich erreichbar.
Weitere Hilfsangebote findest du hier.
Am einfachsten schreibst du mir per WhatsApp. Du kannst mir aber auch gerne in diesem Formular eine Nachricht hinterlassen.
Newsletter
Trage hier deine E-Mail ein und bleibe auf dem Laufenden. Du erhältst bei neuen Artikel eine Benachrichtigung per Mail.
Meine Empfehlungen
Alle Produkte habe ich selbst an mir getestet und für extrem hilfreich empfunden.
CBD-Vital 10%
Swiss FX 10%
Flow Neuroscience