Drama-Queen, Angsthase, Besserwisser und Co – so erkennst du Persönlichkeitsstörungen bei dir und anderen Menschen.

Jeder Mensch hat seine eigene Persönlichkeit und das ist auch gut so, dass jeder seine eigene Identität hat. Doch bei Menschen mit Persönlichkeitsstörungen, im ICD 10 unter F60 als Definition zu finden, sind bestimmte Persönlichkeitseigenschaften so stark ausgeprägt, dass Betroffene und oftmals auch ihr Umfeld, also Partner und Familie, unter dieser Belastung leiden. In Deutschland sind etwa 8% aller Menschen in unterschiedlichen Ausprägungen davon betroffen. Bei psychiatrischen Patienten liegt die Häufigkeit sogar bei geschätzten 40% bis 60%.

Typischerweise wird Betroffenen, die unter Störungen ihrer Persönlichkeit leiden, eine Psychotherapie empfohlen.

Im folgenden Artikel erfährst du

  • alles über die häufigsten Persönlichkeitsstörungen,
  • was deren Persönlichkeitsmerkmale sind,
  • wie sich diese Störungsbilder auf das Verhalten der Personen auswirken,
  • und welche Behandlung in Frage kommt.
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Über mich

Hallo,

mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.

Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.

Welche Arten der Persönlichkeitsstörung gibt es?

In der Psychiatrie unterteilt man die unterschiedlichen Formen bzw. Klassen an Persönlichkeitsstörungen, die übrigens nichts mit Persönlichkeitstypen zu tun haben, in drei Hauptgruppen, sogenannte Cluster. Beispielsweise gehört die paranoide Persönlichkeitsstörung zum Cluster A, die Borderline Störung dagegen gehört zum Cluster bzw. zur Gruppe B, die ängstlich vermeidende Persönlichkeitsstörung gehört zum Cluster C.

Derzeit verwenden Psychiater ein Diagnosesystem, bei dem zehn Arten von Persönlichkeitsstörungen unterschieden werden. Diese werden in drei Kategorien eingeteilt.

Gruppe A: sonderbar und exzentrisch

  • Paranoide Persönlichkeitsstörung (F60.0)
  • Schizoide Persönlichkeitsstörung (F60.1)
  • Schizotypische Persönlichkeitsstörung (STP) (F21)

Gruppe B: dramatisch, emotional launisch

  • Antisoziale/Dissoziale Persönlichkeitsstörung (APS) (F60.2)
  • Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPD) (F60.31)
  • Histrionische Persönlichkeitsstörung (F60.4)
  • Narzisstische Persönlichkeitsstörung (F60.8)

Gruppe C: selbstunsicher, abhängig und zwanghaft

  • Ängstlich vermeidende Persönlichkeitsstörung (F60.6)
  • Abhängige (asthenische) Persönlichkeitsstörung (F60.7)
  • Anankastische Zwanghafte Persönlichkeitsstörung (OCPD) (F60.5)

So kommt man in der Psychiatrie zu Diagnosen

Für jede Persönlichkeitsstörung gibt es eine Reihe von Diagnosekriterien. Um eine bestimmte Diagnose zu erhalten, musst du einige dieser Kriterien erfüllen. Die Mindestanzahl, die du erfüllen musst, ist für die verschiedenen Typen unterschiedlich, aber es sollten immer mehr als ein oder zwei sein. Wenn du die Kriterien für mehr als einen Typus erfüllst, wird dies als gemischte bzw. kombinierte Persönlichkeitsstörung bezeichnet.

Es ist auch möglich, eine Diagnose zu erhalten, ohne die Kriterien für einen bestimmten Typus zu erfüllen. Dann spricht man von einer nicht näher bezeichneten Persönlichkeitsstörung.

Eine Vielzahl von Menschen kann die gleiche Diagnose erhalten, obwohl sie sehr unterschiedliche Persönlichkeiten und individuelle Erfahrungen haben. Denn die Erfahrungen, die du mit einer Persönlichkeitsstörung machst, sind ziemlich individuell.

Persönlichkeitsstörungen sind eine umstrittene Diagnose

Unser Verständnis davon, was es bedeutet, dass eine Person an einer Persönlichkeitsstörung leidet, entwickelt sich ständig weiter. Eine solche Diagnose ist sehr umstritten. Die Menschen haben unterschiedliche Ansichten über diese Begriffe, und nicht jeder ist mit ihrer Verwendung und ihrer Einstufung als Erkrankung einverstanden.

Wichtig ist, dass du dir vor Augen hältst, dass die Gefühle und Verhaltensweisen, die mit Persönlichkeitsstörungen einhergehen, teilweise sehr schwer zu ertragen sind. Wie auch immer du deine Diagnose verstehst und welche Begriffe du bevorzugst, du verdienst für diesen Leidensdruck vollstes Verständnis und Unterstützung.

Die vier Temperamente

Eine andere etwas simplere Unterscheidung nach Persönlichkeitseigenschaften bieten die sogenannten 4 Temperamente nach der Temperamentenlehre. Hierzu gehören:

  1. Der Sanguiniker
  2. Der Choleriker
  3. Der Melancholiker
  4. Phlegmatiker

Paranoide Persönlichkeitsstörung

Paranoid

Die Gedanken, Gefühle und Erfahrungen, die mit Paranoia verbunden sind, können zu folgenden Beschwerden führen:

  • Es fällt dir schwer, dich anderen Menschen anzuvertrauen, sogar deinen Freunden und deiner Familie.
  • Es fällt dir schwer, anderen Menschen zu vertrauen, weil du glaubst, dass sie dich benutzen oder ausnutzen (werden).
  • Du hast Schwierigkeiten, dich zu entspannen.
  • Du meinst Drohungen und Gefahren (die andere nicht sehen) in alltäglichen Situationen, unschuldigen Bemerkungen oder beiläufigen Blicken von anderen zu erkennen.

Das kann zu einem so großen Problem in deinem Leben werden, dass bei dir eine paranoide Persönlichkeitsstörung diagnostiziert wird. Auf unserer Seite über Paranoia findest du weitere Informationen.

„Ich leide unter extremer Paranoia und die meisten Leute finden das extrem irritierend und werden wütend auf mich, wenn ich paranoid bin.“

Was ich jedem mal raten würde, auszuprobieren
Ein persönlicher Tipp

Ich habe sehr gute Erfahrungen mit CBD-Öl gemacht. Es entspannt und beruhigt mich und hat mir sogar dabei geholfen, von meinen Antidepressiva loszukommen. Ich habe hierzu auch einen eigenen Erfahrungsbericht geschrieben, den Du hier nachlesen kannst.

Andreas 350
Andreas

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Schizoide Persönlichkeitsstörung

Viele Menschen mit schizoider Persönlichkeitsstörung sind in der Lage, recht gut zu funktionieren. Anders als bei der Schizophrenie oder der schizoaffektiven Störung hast du normalerweise keine psychotischen Symptome. Die Gedanken und Gefühle, die mit dieser Diagnose verbunden sind, können jedoch dazu führen, dass du unter folgenden Symptomen leidest:

  • Du hast Schwierigkeiten, enge Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen.
  • Du lebst dein Leben lieber ohne die Einmischung anderer.
  • Du bist am liebsten mit deinen eigenen Gedanken allein.
  • Du empfindest bei vielen Aktivitäten keine Freude.
  • Du hast wenig Interesse an Sex oder an Austausch von Intimitäten.
  • Dir fällt es schwer, mit anderen in Beziehung zu treten, oder du bist anderen gegenüber gefühlskalt.

Schizotypische Persönlichkeitsstörung

Jeder Mensch hat seine eigenen Eigenarten oder seltsamen Verhaltensweisen. Aber wenn deine Denk- und Verhaltensmuster den Umgang mit anderen Menschen sehr erschweren, kann bei dir eine schizotype Persönlichkeitsstörung diagnostiziert werden.

Anders als bei der Schizophrenie erlebst du normalerweise keine Psychose. Du kannst jedoch:

  • verzerrte Gedanken oder Wahrnehmung(en) haben.
  • Dir fällt es extrem schwer, enge Beziehungen zu knüpfen.
  • Du denkst und drückst dich auf eine Art und Weise aus, die andere als seltsam empfinden, und verwendest ungewöhnliche Wörter oder Ausdrücke, was den Umgang mit anderen erschwert.
  • Du glaubst, dass du Gedanken lesen kannst oder dass du besondere Fähigkeiten wie einen sechsten Sinn hast.
  • Du fühlst dich ängstlich und angespannt im Umgang mit anderen, die diese Überzeugungen nicht teilen.
  • Du fühlst dich in sozialen Situationen sehr ängstlich und paranoid und findest es schwer, mit anderen in Kontakt zu treten.

In meinem Artikel über Schizophrenie bzw. die schizoaffektive Störung findest du weitere Informationen über die Gefühle und Symptome, die mit schizoiden und schizotypischen Persönlichkeitsstörungen verbunden sind.

„Ich fühle mich immer ziemlich verärgert, wenn jemand nicht das tut, was ich von ihm erwarte. Wenn ich gewusst hätte, dass es viele Möglichkeiten gibt, das Problem anzugehen, hätte ich mich viel besser auf das vorbereitet gefühlt, was dann kam.“

Antisoziale Persönlichkeitsstörung

Es ist ganz natürlich, dass wir manchmal unsere eigenen Bedürfnisse, unser Vergnügen oder unseren persönlichen Vorteil über die unserer Mitmenschen stellen. Wenn diese Handlungen jedoch sehr häufig vorkommen und es dir schwerfällt, Stabilität in deinem Leben zu bewahren, oder du regelmäßig aus Wut oder mangelnder Rücksichtnahme auf andere impulsiv handelst, könnte dies zur Diagnose einer antisozialen Persönlichkeitsstörung führen.

Du könntest:

  • dich in gefährliche oder riskante Situationen begeben, oft ohne über die Folgen für dich oder andere Menschen nachzudenken;
  • dich gefährlich und manchmal illegal verhalten (vielleicht bist du sogar vorbestraft),
  • dich auf eine Weise verhalten, die für andere unangenehm ist;
  • dich leicht langweilen und impulsiv handeln – es kann dir zum Beispiel schwerfallen, einen Job lange zu behalten;
  • dich aggressiv verhalten und leicht in Schlägereien geraten;
  • Dinge tun, obwohl sie andere verletzen könnten, um zu bekommen, was du willst, und deine Bedürfnisse und Wünsche über die anderer Menschen stellen;
  • Probleme mit der Empathie haben – zum Beispiel keine Schuldgefühle haben oder zeigen, wenn du andere schlecht behandelt hast;
  • vielleicht wurde auch vor deinem 15. Lebensjahr bereits eine Verhaltensstörung diagnostiziert (z.B. im Rahmen eines Aufenthalts in der Psychiatrie oder Psychosomatik).

In der Psychiatrie schließt diese Diagnose Psychopathie und Soziopathie mit ein.

Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPD)

Die Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPD) ist auch als emotional instabile Persönlichkeitsstörung bekannt.

Wir alle können Schwierigkeiten mit unseren Beziehungen, unserem Selbstbild und unseren Gefühlen haben. Die Diagnose BPD kann gestellt werden, wenn sich diese Gefühle dauerhaft instabil oder intensiv anfühlen und dir im täglichen Leben erhebliche Probleme bereiten.

Du kannst:

  • sehr besorgt darüber sein, dass Menschen dich verlassen, und entweder alles tun, um das zu verhindern, oder sie gar von dir aus wegstoßen;
  • sehr intensive Gefühle haben, die sich schnell ändern können (z. B. morgens sehr glücklich und zuversichtlich sein und nachmittags niedergeschlagen und traurig sein);
  • keine klare Vorstellung davon haben, wer du bist oder was du vom Leben willst, und deine Vorstellungen davon ändern sich erheblich, je nachdem, mit wem du zusammen bist;
  • es dir sehr schwer fällt, stabile Beziehungen oder Freundschaften aufzubauen und zu halten
  • impulsiv handeln und Dinge tun, die dir schaden könnten (z. B. Essanfälle, Drogenkonsum oder gefährliches Fahren);
  • Selbstmordgedanken haben;
  • dich selbst verletzen;
  • dich oft leer und einsam fühlen;
  • sehr leicht sehr wütend werden und Schwierigkeiten haben, deine Wut zu kontrollieren;
  • Schwierigkeiten haben, anderen Menschen zu vertrauen;
  • neben der BPD unter anderen psychischen Problemen leiden, wie z. B. Angstzuständen, Depressionen, Essstörungen und posttraumatischen Belastungsstörungen.

Wenn du sehr gestresst bist, kannst du manchmal:

  • paranoid sein
  • psychotische Erlebnisse haben, z. B. Dinge sehen oder hören, die andere Menschen nicht sehen
  • dich wie betäubt oder abgestumpft fühlen und dich nicht gut an Dinge erinnern, nachdem sie passiert sind (als Dissoziation bekannt).

Die BPD ist derzeit die am häufigsten diagnostizierte Persönlichkeitsstörung. Mehr darüber erfährst du auf in meinem Artikel zum Borderline-Syndrom.

„BPD ist so, als hätte ich keinen emotionalen Puffer. Ich kann von nichts zu plötzlich extrem überwältigenden Emotionen und Verhalten übergehen und es fällt mir schwer, sie auf gesunde Weise auszudrücken.“

Histrionische Persönlichkeitsstörung

Die meisten Menschen freuen sich über Komplimente oder positive Rückmeldungen zu ihren Handlungen. Wenn du aber sehr stark davon abhängst, wahrgenommen zu werden, oder so sehr nach Anerkennung suchst, dass dies deinen Alltag beeinflusst, könnte bei dir eine histrionische Persönlichkeitsstörung diagnostiziert werden.

Du kannst:

  • dich sehr unwohl fühlen, wenn du nicht im Zentrum der Aufmerksamkeit stehst;
  • das Gefühl haben, dass du die Leute unterhalten musst;
  • ständig die Anerkennung anderer suchen oder dich von ihnen abhängig fühlen;
  • überstürzte Entscheidungen treffen;
  • flirten oder dich aufreizend verhalten/kleiden, um sicherzustellen, dass du im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehst;
  • in den Ruf kommen, dramatisch und überemotional (Drama-Queen) zu sein;
  • dich leicht von anderen beeinflussen lassen.

„Nachdem ich meine Diagnose erfahren hatte, konnte ich verstehen, wie und warum ich mich so verhielt, wie ich es tat: Mein Leben machte ein bisschen mehr Sinn.

Narzisstische Persönlichkeitsstörung

Narzistisch

Es liegt in der Natur des Menschen, sich seiner eigenen Bedürfnisse bewusst zu sein, sie auszudrücken und zu wollen, dass andere unsere Fähigkeiten und Leistungen wahrnehmen. Das sind keine schlechten Eigenschaften. Wenn diese Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen jedoch sehr extrem sind und Probleme in der Beziehung zu anderen verursachen, kann bei dir eine narzisstische Persönlichkeitsstörung diagnostiziert werden.

Du neigst dazu,

  • zu glauben, dass es besondere Gründe gibt, die dich anders, besser oder verdienstvoller machen als andere;
  • ein schwaches Selbstwertgefühl zu haben, so dass du dich darauf verlässt, dass andere deinen Wert und deine Bedürfnisse erkennen;
  • dich zu ärgern, wenn andere dich ignorieren und dir nicht das geben, was du deiner Meinung nach verdienst
  • dich über die Erfolge anderer Menschen zu ärgern;
  • deine eigenen Bedürfnisse über die der anderen zu stellen und von ihnen zu verlangen, dass sie das auch tun;
  • als egoistisch und abweisend angesehen zu werden oder die Bedürfnisse anderer Menschen nicht wahrzunehmen.

Vermeidende Persönlichkeitsstörung

Wir alle haben Dinge, Orte oder Menschen, die wir nicht mögen oder die uns Angst machen. Wenn diese Dinge jedoch so viel Angst verursachen, dass du Schwierigkeiten hast, Beziehungen in deinem Leben aufrechtzuerhalten, kann bei dir eine vermeidende Persönlichkeitsstörung (manchmal auch ängstliche Persönlichkeitsstörung genannt) diagnostiziert werden.

Du kannst:

  • Arbeit oder soziale Aktivitäten vermeiden, bei denen du mit anderen zusammen sein musst;
  • Missbilligung und Kritik erwarten und sehr empfindlich darauf reagieren;
  • ständig in Sorge sein, entlarvt und abgelehnt zu werden;
  • Angst haben, von anderen lächerlich gemacht oder beschämt zu werden;
  • dazu neigen Beziehungen, Freundschaften und Intimität zu vermeiden, weil du Ablehnung befürchtest;
  • dich einsam und isoliert fühlen und dich anderen gegenüber minderwertig fühlen (Stichwort Minderwertigkeitskomplex);
  • zögern, neue Aktivitäten auszuprobieren, weil du dich blamieren könntest;

In meinen Artikeln über Angst und Panikattacken findest du weitere Informationen darüber, wie du mit Ängsten umgehen kannst.

Abhängige Persönlichkeitsstörung

Es ist ganz natürlich, dass wir manchmal andere Menschen brauchen, die sich um uns kümmern oder uns Mut zusprechen. Zu einem gesunden Gleichgewicht gehört es, sich sowohl auf andere verlassen zu können als auch manchmal unabhängig von anderen zu sein. Wenn jedoch die Gefühle und Gedanken, andere zu brauchen, so überwältigend werden, dass sie dein tägliches Leben und deine Beziehungen beeinträchtigen, kann bei dir eine abhängige Persönlichkeitsstörung diagnostiziert werden.

Du neigst dazu:

  • dich bedürftig und schwach und dich nicht in der Lage zu fühlen, Entscheidungen zu treffen oder im Alltag ohne die Hilfe oder Unterstützung anderer zurechtzukommen;
  • zu erlauben oder zu verlangen, dass andere die Verantwortung für viele Bereiche deines Lebens übernehmen;
  • Dingen zuzustimmen, die du für falsch hältst oder die du nicht magst, um nicht allein zu sein oder die Unterstützung anderer zu verlieren;
  • große Angst zu haben, auf dich allein gestellt zu sein;
  • ein geringes Selbstvertrauen zu haben;
  • andere Menschen für viel fähiger zu halten als dich selbst.

Zwanghafte Persönlichkeitsstörung (OCPD)

Zwanghaft

Die Zwangspersönlichkeitsstörung (OCPD) unterscheidet sich von der Zwangsstörung (OCD), die eher eine Verhaltensform als eine Persönlichkeitsform beschreibt.

Ähnlich wie bei der Zwangsstörung gibt es bei der OCPD jedoch Probleme mit Perfektionismus, dem Bedürfnis nach Kontrolle und erheblichen Schwierigkeiten, flexibel zu sein, wenn es darum geht, wie du über Dinge denkst.

Du neigst dazu:

  • alles in Ordnung und unter Kontrolle halten müssen;
  • unrealistisch hohe Anforderungen an dich und andere zu stellen;
  • zu denken, dass du die Dinge am besten machen kannst;
  • dir Sorgen zu machen, dass du oder andere Fehler machen könnten;
  • sehr ängstlich zu sein, wenn die Dinge nicht perfekt sind.

In meinem Artikel über Zwangsstörungen findest du Informationen zum Umgang mit den Symptomen von Zwangsstörungen.

Nicht näher spezifizierte Persönlichkeitsstörungen

Jeder Mensch ist individuell und verhält sich auf einzigartig individuelle Weise, daher ist es nur natürlich, dass niemand genau in die oben beschriebenen Kategorien passt.

Wenn du einige Merkmale einer Persönlichkeitsstörung aufweist, aber nicht genug, um die Kriterien eines bestimmten Typs vollständig zu erfüllen, kannst du auch die Diagnose Nicht näher spezifizierte Persönlichkeitsstörung erhalten.

Diese Bezeichnungen klingen wie Gegensätze, aber beide beziehen sich auf die Tatsache, dass du einige Merkmale einer Persönlichkeitsstörung hast, aber nicht genug von einem Typ.

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