Psychische Übelkeit ist ein häufiges Phänomen, von dem in Deutschland rund 10-15 Prozent der jungen und mittleren Erwachsenen betroffen sind. In diesem Artikel erfährst du, wie es durch psychischen Stress zu Übelkeit und anderen Magen-Darm-Beschwerden kommen kann. Und natürlich was du dagegen unternehmen kannst.

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Über mich

Hallo,

mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.

Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.

Was ist angstbedingte Übelkeit?

Angst ist eine Reaktion auf Stress und kann eine Vielzahl von psychischen und körperlichen Symptomen verursachen. Wenn du dich übermäßig ängstlich fühlst, bemerkst du vielleicht, dass sich dein Herzschlag beschleunigt und deine Atemfrequenz zunimmt. Und du könntest einen Anfall von Übelkeit verspüren.

Übelkeit ohne körperliche Ursachen

Während eines Moments großer Angst kann es sein, dass du dich ein wenig mulmig fühlst. Das ist das Gefühl von „Schmetterlingen im Bauch“, das du vielleicht vor einer öffentlichen Präsentation oder einem Vorstellungsgespräch hast. Diese Art von Übelkeit kann in kurzer Zeit wieder verschwinden, wenn die Ursache nicht körperlich bedingt ist.

Aber manchmal kann dir bei ständiger Übelkeit aufgrund psychischer Ursachen auch ganz schlecht werden. Du hast das Gefühl, dein Magen dreht sich um, so dass du auf die Toilette rennen musst. Es kann sogar so weit kommen, dass du dich aufgrund von Stress übergeben bzw. erbrechen musst.

Wenn Angst und Stress zum Problem werden

Jeder leidet gelegentlich unter Angstzuständen. Das ist nicht unnormal und nicht unbedingt etwas Schlechtes. Aber es kann problematisch werden, wenn du häufig Angstzustände hast, die von Übelkeit begleitet werden.

Hier erfährst du mehr über angstbedingte Übelkeit, wie du sie in den Griff bekommst und wann es Zeit ist, einen Arzt aufzusuchen.

Psychische Übelkeit: diese Symptome sind typisch

Die folgenden Symptome sind ein starker Hinweis darauf, dass deine Übelkeit psychisch bedingt ist oder zumindest sein kann:

  1. Angstgefühle oder Panikzustände: Intensive Angst oder Panikattacken können ein Gefühl der Übelkeit hervorrufen oder verstärken.
  2. Stress und Überforderung: Hohe Stresslevel, besonders über längere Zeiträume, können zu einem Gefühl der Übelkeit führen.
  3. Traumatische Erlebnisse: Personen, die traumatische Ereignisse erlebt haben, können Symptome wie Übelkeit erleben, besonders in Situationen, die sie an das Trauma erinnern.
  4. Depressive Stimmungen: Depressionen können mit körperlichen Symptomen einhergehen, einschließlich Übelkeit.
  5. Essstörungen: Psychische Übelkeit kann mit Essstörungen wie Anorexie oder Bulimie verbunden sein.
  6. Psychosomatische Reaktionen: Manchmal kann der Körper auf psychischen Stress mit körperlichen Symptomen wie Übelkeit reagieren.

Was verursacht Übelkeit bei Angst?

Angst oder sonstige dir unangenehme Themen können die sogenannte Kampf- oder Fluchtreaktion auslösen. Im Grunde bereitet sich dein Körper darauf vor, eine Krise zu bewältigen und schüttet dafür vermehrt Stresshormone aus. Dies ist eine natürliche Reaktion auf eine stressige Situation, welche dir helfen kann, zu überleben, wenn du sie brauchst.

Der Unterschied zur Übelkeit bei einem Magen -Darm-Infekt

Im Gegensatz zu Magen-Darm-Erkrankungen hat die Übelkeit aufgrund von Aufregung, Stress oder Angst ganz andere Ursachen. Diese liegen in der Psyche begründet und hängen mit deinem Nervensystem zusammen.

So reagiert dein Körper auf Stress

Wenn du dich gestresst oder ängstlich fühlst, schüttet dein Körper eine Menge Stresshormone aus. Die Neurotransmitter im Gehirn reagieren darauf, indem sie über die Nervenzellen Nachrichten an den Rest deines Körpers senden, um:

  • das Herz schneller pumpen zu lassen
  • die Atemfrequenz zu erhöhen
  • die Muskeln anzuspannen
  • mehr Blut zum Gehirn zu schicken

Angst und Stress können neben dem Magen-Darm-Trakt praktisch jedes Körpersystem beeinflussen. Dazu gehören das Herz-Kreislauf-, das Hormon-, das Muskel-Skelett-, das Nerven-, das Fortpflanzungs- und das Atmungssystem. Das kostet deinen Körper eine Menge Energie.

So reagieren Menschen auf Stresssituationen

Im Magen-Darm-Trakt kann Stress Folgendes verursachen:

  • Übelkeit, Erbrechen
  • Sodbrennen, saurem Reflux
  • Magenschmerzen, Blähungen, Völlegefühl
  • Durchfall, Verstopfung, schmerzhafte Krämpfe im Darm

Wenn du zu den 10 bis 20 Prozent der Menschen in Deutschland gehörst, die entweder an einem Reizdarmsyndrom (IBS) oder an chronischen Magenbeschwerden leiden, können Angstgefühle und Stress Symptome wie Übelkeit und Erbrechen auslösen.

Folgende Angststörungen können Magen-Darm-Beschwerden verursachen:

Es gibt verschiedene Arten von Angststörungen, die einen Einfluss auf das Verdauungssystem haben und ähnliche Beschwerden wie eine Magen-Darm-Grippe hervorrufen. Dazu gehören:

Wenn du diese Psychosomatik-Beschwerden häufig ohne ersichtlichen Grund erlebst, kann das deine Lebensqualität sehr stark beeinträchtigen. Angststörungen, die nicht behandelt werden, können zu anderen Problemen führen, zum Beispiel zu Depressionen oder chronischen Problemen mit dem Magen bzw. dem gesamten Verdauungssystem.

Was ich jedem mal raten würde, auszuprobieren
Ein persönlicher Tipp

Ich habe sehr gute Erfahrungen mit CBD-Öl gemacht. Es entspannt und beruhigt mich und hat mir sogar dabei geholfen, von meinen Antidepressiva loszukommen. Ich habe hierzu auch einen eigenen Erfahrungsbericht geschrieben, den Du hier nachlesen kannst.

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Wie kann ich diese psychosomatische Übelkeit verhindern?

Symptome wie Magen Darm Beschwerden, die du aufgrund von Angstzuständen verspürst, sind sehr real. Dein Körper reagiert auf eine wahrgenommene Bedrohung und angstvolle Situationen.

Wenn keine echte Notsituation vorliegt, gibt es einige Dinge, die du tun kannst, um Angst und Übelkeit zu kontrollieren und Beschwerden im Magen Darm Bereich zu vermeiden.

Mit der Angst fertig werden

  •  Wenn dich die Angst packt oder Stress aufkommt, versuche, dich auf die Gegenwart zu konzentrieren, anstatt dir Gedanken darüber zu machen, was später passieren könnte.
  • Denke daran, was im Moment passiert, und erinnere dich daran, dass du in Sicherheit bist und dass das Gefühl vorübergehen wird.
  • Atme lange und tief durch.
  • Oder versuche, dich abzulenken, indem du deinen Lieblingssong hörst oder von 100 rückwärts zählst.

Es dauert seine Zeit, bis dein Körper dir signalisiert, dass du nicht in unmittelbarer Gefahr bist, also sei nicht zu hart zu dir selbst.

MÖGLICHKEITEN ZUR BEWÄLTIGUNG VON ANGSTZUSTÄNDEN

Es gibt auch ein paar Dinge, die du tun kannst, um langfristig mit der Angst fertig zu werden und Übelkeit durch Stress zu vermeiden, wie zum Beispiel:

  • regelmäßig Sport zu treiben
  • eine gesunde, ausgewogene Ernährung einzuhalten
  • Alkohol und Koffein einzuschränken
  • genügend Schlaf zu bekommen
  • mit deinen Freunden in Kontakt zu bleiben und dein soziales Netzwerk zu pflegen
  • einen Plan zu haben: Lerne Meditation, Aromatherapie oder tiefe Atemübungen, die du anwenden kannst, wenn du dich ängstlich fühlst.

Suche dir frühzeitig Unterstützung

Wenn du zu den Menschen gehörst, die unter chronischen Ängsten leiden, solltest du deinen Hausarzt für eine gründliche Untersuchung aufsuchen.

Dein Arzt kann dich an anerkannte Fachleute verweisen, die dir mittels einer Psychotherapie helfen können, deine Auslöser zu bestimmen, deine Ängste zu behandeln und dir beizubringen, wie du sie in Stresssituationen nicht außer Kontrolle geraten lässt.

Tipps für den Umgang mit Übelkeit bei Stress

Um dir bei Problemen mit der Verdauung zu helfen, findest du hier ein paar nützliche Tipps, die sich im Alltag einfach umsetzen lassen.

WAS DU TUN KANNST, WENN DIR ÜBEL IST

Bei Problemen mit den Verdauungsorganen probiere folgendes aus:

  • Iss eine kleine Menge von etwas Trockenem, z. B. einfache Cracker oder einfaches Brot.
  • Schlucke langsam Wasser oder etwas Klares und Kaltes.
  • Wenn du etwas Enges trägst, zieh dir Kleidung an, die deinen Bauch nicht einengt.
  • Versuche, dich zu beruhigen, indem du lange, tiefe Atemzüge machst.
  • Suche und erlerne verschiedene Entspannungsübungen (auch für Kinder geeignet).

Vermeide diese Dinge, wenn dir übel ist:

  • frittierte, fettige und süße Speisen
  • warme und kalte Speisen mischen
  • übermäßiges Essen
  • intensive körperliche Betätigung
  • zusätzliche Belastungen

Viele Betroffene haben auch die Erfahrung gemacht, dass CBD gegen ihre Übelkeit wirksam ist.

Wenn deine Übelkeit anhält oder sich verschlimmert, gibt es Dinge, die du tun kannst, um Erbrechen oder Darmbeschwerden zu verhindern oder zu stoppen. Wenn du erbrichst:

  • trinke Wasser und andere klare Flüssigkeiten in kleinen Schlucken, um die verlorene Flüssigkeit wieder aufzufüllen
  • ruhe dich aus und vermeide körperliche Aktivitäten und Belastung
  • nimm keine feste Nahrung zu dir, bis das Erbrechen vorbei ist

Auf lange Sicht:

  • Vermeide schwere, fettige Speisen und andere Belastungen des Magen Darm Traktes.
  • Bleib hydriert, aber schränke Alkohol und Koffein ein und unterstütze so deine Verdauung.
  • Iss kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt und nicht drei große Mahlzeiten.

Wenn du häufig rezeptfreie Medikamente gegen Übelkeit brauchst oder dich mehrfach in einem Zustand befindest, indem du dich übergeben musst, sprich mit deinem Arzt.

Wann du einen Arzt aufsuchen solltest

Wenn angstbedingte Übelkeit deine Lebensqualität beeinträchtigt und du sie nicht selbst in den Griff bekommst, ist es an der Zeit, deinen Arzt aufzusuchen.

Wenn die Beschwerden nicht auf eine Erkrankung des Magen Darm Trakts zurückzuführen sind, bitte um eine Überweisung zu einem Psychiater oder Psychologen.

Mein Fazit

Jeder Mensch erlebt irgendwann einmal Stress und Angst. Es gibt Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um Stress abzubauen und mit gelegentlichen Anfällen von Übelkeit umzugehen.

Es gibt Hilfe und Anlaufstellen für die Betroffenen. Ängste, Übelkeit und Angststörungen können erkannt und effektiv behandelt werden. Weitere Tipps erhältst du in meinem Artikel über Magen-Darm-Beschwerden bei Angststörungen.

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