Hier erfährst du alles über den Wirkstoff Ritalin: Anwendungsgebiete, Wirkung sowie mögliche Risiken und Nebenwirkungen.

Ritalin ist ein Stimulans, das Ärzte häufig verschreiben, um Menschen mit Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) zu behandeln, das Arzneimittel kommt aber auch bei anderen Erkrankungen zum Einsatz. Es hat sich über viele Jahre hinweg als wirksam erwiesen, hat aber auch einige leichte und potenziell schwerwiegende Auswirkungen. Da Ritalin rezeptpflichtig ist und unter das Betäubungsmittel gesetzt fällt, brauch man ein spezielles BTM-Rezept.

In diesem Artikel erfährst,

  • was Ritalin ist,
  • wie es (bei ADHS) wirkt,
  • welche leichten und schweren Nebenwirkungen bzw. Risiken von Ritalin existieren
  • sowie welche Wechselwirkungen mit anderen Substanzen möglich sind.
Quetiapin Erfahrungen: Das gefährliche Seroquel unter der Lupe

Über mich

Hallo,

mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.

Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.

Was ist Ritalin?

Ritalin ist ein rezeptpflichtiges, synthetisches Medikament, das häufig zur Behandlung einer ADHS-Diagnose eingesetzt wird. Ritalin ist ein Markenpräparat. Es enthält den chemischen Wirkstoff Methylphenidat (Handelsname Ritalin), welches 1944 vom Schweizer Leandro Panizzon entdeckt wurde.

Ritalin ist ein Stimulans für das zentrale Nervensystem (ZNS). Es wirkt, indem es die Gehirnchemikalien Dopamin und Noradrenalin stimuliert, die im Zusammenhang mit Kontrolle und Aufmerksamkeit stehen.

Dopamin wird auch stark mit Vergnügen und Belohnung in Verbindung gebracht. Noradrenalin mobilisiert das Gehirn und den Körper, um sich auf eine Aktion vorzubereiten und ist an der Kampf- oder Fluchtreaktion beteiligt.

Anwendungen bei der Aufmerksamkeitsdefizit -Hyperaktivitätsstörung (ADHS)

Ritalin: wie gut wirkt das ADHS-Mittel wirklich?

Die U.S. Food and Drug Administration (FDA) hat Ritalin zur Therapie von ADHS bei Kindern und Jugendlichen ab 6 Jahren zugelassen. Zu den Symptomen von ADHS gehören Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren und aufmerksam zu sein, Schwierigkeiten, das Verhalten zu kontrollieren und Hyperaktivität.

Eine typische Tagesdosis des Arzneimittels liegt zwischen 10 mg und 30 mg, ist aber recht individuell.

Die FDA hat Ritalin auch für Therapien gegen Narkolepsie bei Erwachsenen zugelassen.

Off-Label-Anwendungen

Zu den Off-Label-Indikationen, die von der FDA nicht zugelassen sind, gehört die Behandlung von schweren depressiven Störungen und Krebs im Endstadium.

Methylphenidat ist wie andere Stimulanzien anfällig für Missbrauch.

Seine Fähigkeit, die Konzentration und Leistungsfähigkeit von Menschen zu verbessern, führt dazu, dass manche Menschen es verwenden, um ihre kognitiven Fähigkeiten zu verbessern, z.B. Studenten in der Prüfungsvorbereitung.

Ritalin ist als Tablette erhältlich, die oral eingenommen werden kann, und als Pflaster, das die Aufnahme des Medikaments über die Haut ermöglicht.

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Ein persönlicher Tipp

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Andreas 350
Andreas

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Nebenwirkungen von Ritalin

Ritalin: wie gut wirkt das ADHS-Mittel wirklich?

Den meisten Menschen, denen Ritalin verschrieben wird, hilft das Medikament, sich zu konzentrieren und ihre Handlungen besser zu kontrollieren. Das kann bei der täglichen Arbeit in der Schule oder im Beruf helfen.

Die Packungsbeilage/Beipackzettel/Patienteninformation von Methylphenidat enthält Informationen zu allen Aspekten der Anwendung des Medikaments.

Dort sind viele Warnhinweise und mögliche unerwünschte Wirkungen des Medikaments aufgeführt. Allerdings reagiert jeder Mensch anders auf Medikamente. Bei manchen Menschen hat die Einnahme von Ritalin, wenn überhaupt, nur sehr wenige Nebenwirkungen.

Leichte Nebenwirkungen

Ritalin ist ein Kurzzeitpräparat, d.h. das Medikament bleibt nicht sehr lange im Körper. Das bedeutet, dass Nebenwirkungen in der Regel auftreten, während sich Ritalin im Körper einer Person befindet.

Einige leichte Nebenwirkungen von Ritalin sind:

Bitte beachte, dass dies keine vollständige Liste aller Nebenwirkungen ist. Bevor du Ritalin einnimmst, solltest du mit deinem Arzt oder deiner Ärztin über mögliche Nebenwirkungen sprechen und darüber, ob Ritalin die richtige Wahl für dich ist.

Bei Menschen mit Herzproblemen, Krampfanfällen in der Vergangenheit oder Angstzuständen kann Ritalin die Situation verschlimmern.

Wer ein Rezept für Ritalin erhält, sollte alle paar Monate einen Termin bei seinem Arzt oder seiner Ärztin machen. Der Arzt oder die Ärztin kann sich nach eventuellen Nebenwirkungen erkundigen, den Blutdruck der Person überprüfen und die Medikation gegebenenfalls anpassen.

Schwerwiegende Nebenwirkungen

Zu den schweren Nebenwirkungen von Ritalin gehören:

  • Herz-Kreislauf-Reaktionen, einschließlich plötzlichem Tod, Schlaganfall und Herzinfarkt
  • Erhöhter Blutdruck
  • Erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie)
  • psychiatrische Nebenwirkungen, einschließlich der Verschlimmerung eines bereits bestehenden psychiatrischen Zustands
  • Entwicklung neuer psychotischer oder manischer Symptome
  • Anhaltende und manchmal schmerzhafte Erektionen bei Männern
  • Kreislaufschwäche, einschließlich Raynaud-Phänomen
  • Langfristige Unterdrückung des Wachstums und Gewichtsverlust bei pädiatrischen Patienten
  • Missbrauchs- und Abhängigkeitspotenzial*

*Bitte beachte, dass Ritalin einen Black Box Warnhinweis trägt, der lautet:

„WARNUNG: MISSBRAUCH UND ABHÄNGIGKEIT: ZNS-Stimulanzien, einschließlich Ritalin und Ritalin-SR, andere Methylphenidat-haltige Produkte und Amphetamine, haben ein hohes Potenzial für Missbrauch und Abhängigkeit. Schätze das Missbrauchsrisiko vor der Verschreibung ab und achte während der Therapie auf Anzeichen von Missbrauch und Abhängigkeit.“

Bitte beachte, dass dies keine vollständige Liste aller ernsten Nebenwirkungen ist. Vor der Einnahme von Ritalin sollte man mit seinem Arzt über mögliche Nebenwirkungen sprechen und darüber, ob Ritalin die richtige Wahl für einen ist.

Hemmung des Wachstums bei Kindern

Ritalin kann bei Kindern und Jugendlichen das Wachstum unterdrücken, vor allem in den ersten Jahren der Einnahme des Medikaments. Ein Arzt oder eine Ärztin wird die Größe und das Gewicht von jungen Menschen, die Ritalin einnehmen, überwachen.

Kreislaufprobleme und das Raynaud-Syndrom

Eine Studie hat herausgefunden, dass Kreislaufprobleme, einschließlich der Raynaud-Krankheit, mit der Einnahme von Methylphenidat in Verbindung gebracht wurden. Wenn eine Person Taubheitsgefühle in den Fingern oder Zehen verspürt, sollte sie sofort einen Arzt aufsuchen.

Sucht und Abhängigkeit

Stimulanzien wie Ritalin können süchtig machen und bei Missbrauch langfristige Folgen für die psychische Gesundheit haben. Bei der verschriebenen Dosis ist es sehr unwahrscheinlich, dass sie zu einer Abhängigkeit führt.

Herz und Nervensystem

Die Einnahme von mehr als der vorgeschriebenen Dosis Ritalin kann auch das Herz, das Nervensystem und das Immunsystem belasten und zu langfristigen gesundheitlichen Komplikationen führen.

Allergische Reaktionen

In seltenen Fällen kann Ritalin eine allergische Reaktion auslösen. Die häufigsten Anzeichen, auf die du achten solltest, sind:

  • Juckreiz
  • verstopfte Nase oder Schnupfen
  • Nesselsucht (juckende rote Flecken auf der Haut)
  • Ausschlag
  • tränende oder juckende Augen
  • Kratzen im Hals

Konsum als Genussmittel

Dieses Thema ist sehr wichtig. Ritalin ist nicht für den Freizeitgebrauch zugelassen, und es ist in Deutschland illegal, die Substanz ohne Rezept einzunehmen oder zu besitzen – ganz ähnlich wie bei anderen Drogen.

Wenn eine Person Ritalin in der Freizeit oder häufiger als von Ärzten verschrieben einnimmt, kann dies ein Zeichen für Missbrauch und Abhängigkeit sein.

Eine nicht so kleine Zahl an Menschen nimmt Ritalin als Freizeitdroge wegen seiner stimulierenden Wirkung. Es kann den Konsumenten ein vorübergehendes Gefühl von Wachsamkeit und Energie geben. Es kann auch dazu führen, dass sie sich übermütig fühlen und ihre Hemmungen verlieren, was zu riskantem Verhalten führen kann.

Sehr hohe Dosen von Ritalin können zu folgenden Symptomen führen:

  • Wahnvorstellungen oder Halluzinationen
  • Zittrigkeit oder Zuckungen
  • Paranoia
  • Panikattacken
  • Krampfanfälle
  • Verwirrung

Bei diesen Symptomen sollte eine Person einen Arzt aufsuchen.

Langfristige Auswirkungen

Ein pharmazeutisches Unternehmen brachte Methylphenidat 1954 erstmals als Ritalin auf den Markt. Seitdem hat es sich für die meisten Menschen als sicheres Mittel zur Behandlung von ADHS und anderen Erkrankungen erwiesen.

Eine Übersichtsarbeit untersuchte Studien zu den langfristigen Auswirkungen der Einnahme von Ritalin auf das Verhalten. Die Überprüfung der Fakten ergab, dass es derzeit keine ausreichenden Beweise gibt, um definitiv zu sagen, ob Ritalin langfristige Nebenwirkungen auf das Verhalten hat.

Wechselwirkungen mit Ritalin

Wenn eine Person Ritalin zusammen mit anderen Medikamenten einnimmt, kann das gefährlich sein. Laut Packungsbeilage kann Ritalin mit den folgenden Medikamenten in Wechselwirkung treten:

  • Monoaminoxidase-Hemmer (MAO-Hemmer): Zu MAO-Hemmern gehören Selegilin, Tranylcypromin, Isocarboxazid, Phenelzin, Linezolid und Methylenblau. Ritalin sollte nicht gleichzeitig mit diesen Medikamenten eingenommen werden, da es zu schweren und manchmal tödlichen Nebenwirkungen führen kann.
  • Antihypertensiva: Dazu gehören Diuretika, Kalziumkanalblocker, Angiotensin-Converting-Enzyme (ACE-Hemmer), Angiotensin-II-Rezeptorblocker (ARB), Betablocker und zentral wirkende Alpha-2-Rezeptor-Agonisten.
  • Bestimmte Anästhetika: Zu den Anästhetika, die Wechselwirkungen verursachen können, gehören Halothan, Isofluran, Enfluran, Desfluran und Sevofluran.

Weitere mögliche Wechselwirkungen möglich sind mit folgenden Medikamenten:

  • Medikamente gegen Säurereflux, wie Antazida, H2-Blocker und Protonenpumpenhemmer
  • Blutdruckmedikamente wie Losartan, Valsartan, Irbesartan, Enalapril, Lisinopril, Hydrochlorothiazid und Furosemid
  • Antipsychotika, wie z. B. Chlorpromazin und Haloperidol
  • Medikamente gegen Krampfanfälle, wie Phenytoin und Phenobarbital
  • Warfarin
  • Koffein
  • Erkältungs- oder Allergiemedikamente

Bevor du Ritalin einnimmst, solltest du deinen Arzt oder Apotheker über andere Medikamente informieren, die du einnimmst. Der Arzt oder Apotheker kann dich über mögliche Wechselwirkungen mit Ritalin beraten.

Wann man einen Arzt aufsuchen sollte

Jeder, der ein Rezept für Ritalin erhält, sollte regelmäßig einen Arzt aufsuchen, um seinen Medikamentenbedarf zu überprüfen. Da Ritalin ein streng kontrolliertes Medikament ist, muss jedes Mal ein neues Rezept vom Arzt ausgestellt werden.

Wenn die Wirkung des Medikaments nachlässt oder unerwünschte Nebenwirkungen auftreten, sollten die Betroffenen ihren Arzt informieren. Der Arzt kann die Menge des Medikaments anpassen. Eine Person, die Ritalin einnimmt, sollte niemals ihre eigene Dosis ändern und muss zuerst einen Arzt konsultieren.

Männer sollten den Notruf wählen, wenn sie eine Erektion haben, die länger als 4 Stunden anhält oder schmerzhaft wird. Dies kann ein Zeichen für ein ernstes Problem sein, das sofort behandelt werden muss.

Wenn eine Person Taubheitsgefühle in den Fingern oder Zehen oder Veränderungen der Hautsensibilität oder Hautfarbe hat, sollte sie den Notruf wählen oder den örtlichen Notdienst kontaktieren.

Schmerzen in der Brust, ein veränderter Herzschlag oder Atembeschwerden können ebenfalls gefährlich sein und sollten sofort den Notruf 911 oder den örtlichen Notdienst anrufen.

Auswirkungen von Ritalin auf den Körper

Ritalin ist eine der häufigsten Behandlungsmöglichkeiten für das Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom (ADHS).

Obwohl dieses Stimulans die Symptome von ADHS verbessern kann, kann es auch einige Nebenwirkungen verursachen. Ritalin kann missbraucht werden, und das birgt das Risiko schwerwiegenderer Nebenwirkungen im gesamten Körper. Es sollte nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden.

Wenn du mit der Einnahme von Ritalin gegen ADHS beginnst, sind die Nebenwirkungen normalerweise vorübergehend. Wenn sich die Symptome verschlimmern oder länger als ein paar Tage andauern, solltest du deinen Arzt aufsuchen.

Erfahre mehr über die verschiedenen Symptome und Nebenwirkungen, für die du bei der Einnahme von Ritalin ein Risiko hast.

Die Auswirkungen von Ritalin auf den Körper

Ritalin (Methylphenidat) ist ein Stimulans für das Nervensystem, das häufig zur Behandlung von ADHS bei Erwachsenen und Kindern eingesetzt wird.

Es ist ein verschreibungspflichtiges Markenmedikament, das auf Dopamin und Noradrenalin im Gehirn wirkt, um die häufigsten ADHS-Symptome zu reduzieren.

Obwohl Ritalin ein Stimulans ist, kann es bei der Behandlung von ADHS die Konzentration, das Zappeln, die Aufmerksamkeit und das Zuhören verbessern.

Nach Angaben der Centers for Disease Control and Prevention (CDC)Trusted Source wurde 2016 bei etwa 6,1 Millionen US-Kindern im Alter von 2 bis 17 Jahren (oder 9,4 Prozent der Kinder) ADHS diagnostiziert.

Ritalin ist nur eine Form der Behandlung von ADHS. Es wird oft durch eine Verhaltenstherapie ergänzt.

Ritalin wird manchmal auch zur Behandlung von Narkolepsie, einer Schlafstörung, eingesetzt.

Wie alle Stimulanzien ist auch dieses Medikament eine staatlich kontrollierte Substanz. Es kann missbraucht werden, was mit dem Risiko ernsthafter Nebenwirkungen verbunden ist.

Ritalin sollte nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden. Dein Arzt oder deine Ärztin wird dich wahrscheinlich alle paar Monate sehen, um sicherzustellen, dass das Medikament richtig wirkt.

Auch wenn du Ritalin richtig einnimmst und es nicht missbrauchst, kann es zu Nebenwirkungen kommen.

Zentrales Nervensystem

Ritalin beeinflusst sowohl die Dopamin- als auch die Noradrenalinaktivität in deinem Gehirn.

Dopamin ist ein Neurotransmitter, der Lust, Bewegung und die Aufmerksamkeitsspanne beeinflusst. Norepinephrin ist ein Stimulans.

Ritalin verstärkt die Wirkung dieser Neurotransmitter, indem es ihre Wiederaufnahme in die Neuronen deines Gehirns blockiert. Der Spiegel dieser Chemikalien steigt nur langsam an, deshalb wird dein Arzt mit der niedrigstmöglichen Dosis beginnen und sie bei Bedarf in kleinen Schritten erhöhen.

Ritalin kann es dir erleichtern, dich zu konzentrieren, weniger zappelig zu sein und deine Handlungen zu kontrollieren. Vielleicht fällt es dir auch leichter, bei der Arbeit oder in der Schule zuzuhören und dich zu konzentrieren.

Wenn du bereits zu Angstzuständen oder Unruhe neigst, eine psychotische Störung hast oder unter dem Tourette-Syndrom leidest, könnte Ritalin unter anderem diese Symptome verschlimmern.

Wenn du eine Vorgeschichte von Krampfanfällen hast, kann dieses Medikament mehr Krampfanfälle auslösen.

Manche Menschen, die Ritalin einnehmen, sehen verschwommen oder haben andere Veränderungen im Sehvermögen. Andere mögliche Nebenwirkungen sind:

  • Kopfschmerzen
  • Schlafstörungen
  • Reizbarkeit
  • Stimmungsschwankungen
  • Nervosität
  • Erhöhter Blutdruck
  • Herzrasen, in seltenen Fällen

Dieses Medikament kann das Wachstum eines Kindes vorübergehend verlangsamen, besonders in den ersten zwei Jahren der Einnahme. Deshalb wird der Arzt deines Kindes ein Auge auf seine Körpergröße haben.

Der Arzt deines Kindes kann vorschlagen, eine Pause von der Einnahme des Medikaments einzulegen. Das wird oft in den Sommermonaten gemacht. Das kann das Wachstum fördern und gibt dem Arzt die Möglichkeit zu sehen, wie es deinem Kind ohne das Medikament geht.

Ritalin kann wie andere Stimulanzien des zentralen Nervensystems zur Gewohnheit werden. Wenn du eine hohe Dosis nimmst, kann der schnelle Anstieg des Dopaminspiegels ein vorübergehendes Gefühl der Euphorie hervorrufen.

Die Einnahme von Ritalin in hohen Dosen oder über einen langen Zeitraum kann zur Gewohnheit werden. Wenn du die Einnahme abrupt beendest, kann es zu einem Entzug kommen.

Entzugssymptome

Zu den Entzugssymptomen gehören Schlafprobleme, Müdigkeit und Depressionen. Es ist besser, die Einnahme langsam und unter ärztlicher Aufsicht abzubauen.

Bei Missbrauch können Stimulanzien wie Ritalin zu Paranoia und Feindseligkeit führen.

Sehr hohe Dosen können dazu führen:

  • Zittrigkeit oder starkes Zucken
  • Stimmungsschwankungen
  • Verwirrung
  • Wahnvorstellungen oder Halluzinationen
  • Krampfanfälle

Wenn du eines dieser Symptome hast, solltest du sofort einen Arzt aufsuchen.

Kreislaufsystem

Ritalin kann zu Kreislaufproblemen führen. Deine Finger und Zehen können sich kalt und schmerzhaft anfühlen, und deine Haut kann blau oder rot werden.

Die Einnahme von Ritalin wird mit peripheren Gefäßerkrankungen, einschließlich der Raynaud-Krankheit, in Verbindung gebracht. Wenn du Ritalin nimmst und Kreislaufprobleme hast, solltest du deinen Arzt informieren.

Stimulanzien können auch deine Körpertemperatur, deinen Blutdruck und deine Herzfrequenz erhöhen. Du kannst dich nervös und reizbar fühlen. Kurzfristig ist das in der Regel kein Problem, aber du solltest dich regelmäßig untersuchen lassen, um deine Herzfrequenz und deinen Blutdruck zu kontrollieren.

Stimulanzien sollten nur mit Vorsicht eingenommen werden, wenn du bereits Blutdruck- oder Herzprobleme hast. Ritalin kann dein Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erhöhen.

Seltene Fälle von plötzlichem Tod sind bei Menschen mit strukturellen Herzanomalien aufgetreten.

Der Missbrauch von Stimulanzien durch Zerkleinern der Tabletten und Injektion kann zu verstopften Blutgefäßen führen. Eine Überdosis kann zu gefährlich hohem Blutdruck oder unregelmäßigem Herzschlag führen.

Hohe Dosen können auch zu lebensbedrohlichen Komplikationen wie Herzversagen, Krampfanfällen und stark erhöhter Körpertemperatur führen.

Verdauungssystem

Ritalin kann bei manchen Menschen den Appetit verringern. Andere Nebenwirkungen sind Magenschmerzen und Übelkeit.

Der Missbrauch dieses Medikaments kann auch Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall verursachen.

Mit der Zeit kann der Missbrauch von Ritalin zu Unterernährung und damit verbundenen Gesundheitsproblemen führen. Es kann auch zu ungewolltem Gewichtsverlust führen.

Atmungsorgane

Wenn Ritalin wie vorgeschrieben eingenommen wird, verursacht es in der Regel keine Probleme mit den Atmungsorganen.

Anfangs kann Ritalin jedoch deine Atmung etwas beschleunigen und deine Atemwege öffnen. Solche Effekte sind vorübergehend und verschwinden nach ein paar Tagen, wenn sich dein Körper an die neue Verschreibung oder Dosierung gewöhnt hat.

Sehr hohe Dosen oder langfristiger Missbrauch können jedoch zu unregelmäßiger Atmung führen. Atemprobleme sollten immer als ein medizinischer Notfall betrachtet werden.

Muskulatur und Skelettsystem

Wenn du mit der Einnahme von Ritalin beginnst, kann es sein, dass sich deine Stimmung verbessert und du fast ein Gefühl der Euphorie verspürst. Das kann dazu führen, dass du alltägliche körperliche Aktivitäten leichter bewältigen kannst.

Langfristig kann Ritalin bei unsachgemäßem Gebrauch oder in zu hohen Dosen zu Komplikationen am Bewegungsapparat führen.

In solchen Fällen kann es zu Muskelschmerzen und -schwäche sowie zu Gelenkschmerzen kommen.

Fortpflanzungsorgane

Bei Männern, die Ritalin einnehmen, kann es zu schmerzhaften und verlängerten Erektionen kommen. Wenn dies auftritt, dann meist nach längerer Einnahme von Ritalin oder nachdem deine Dosis erhöht wurde.

Es ist zwar selten, erfordert aber manchmal einen medizinischen Eingriff.

Zusammenfassung

Ärzte verschreiben Ritalin schon seit Jahrzehnten zur Behandlung von Krankheiten wie ADHS und Narkolepsie.

Es wirkt bei jedem Menschen anders, ist aber im Allgemeinen sicher, wenn es nach Anweisung des Arztes eingenommen wird.

Ritalin hat das Potenzial, in jeder Dosis süchtig zu machen und kann einige ernsthafte Nebenwirkungen verursachen.

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