Stimmungsaufheller: rezeptfrei und schnelle Wirkung mit Tabletten? Hier erfährst du, was du von diesen Mitteln erwarten kannst.
Ja, es gibt Stimmungsaufheller mit schneller Sofortwirkung, die rezeptfrei in Form von Nahrungsergänzungsmitteln erhältlich sind. Diese Präparate enthalten Inhaltsstoffe wie Vitamine, Mineralien, Nahrungsmittelextrakte und Kräuterpulver, die den Dopaminspiegel im Körper erhöhen können.
Dopamin ist ein Neurotransmitter, der für Denkfähigkeiten, Gedächtnis, Antrieb, Emotionen, Fokussierung und Lernprozesse wichtig ist. Es reguliert auch den Schlaf und unterstützt Entscheidungsprozesse. Ein niedriger Dopaminspiegel kann zu Antriebslosigkeit und Freudeverlust führen. Nahrungsergänzungsmittel, die den Dopaminspiegel erhöhen, enthalten oft Vitamine, Mineralien und Kräuter. Dopamin spielt eine Rolle im Belohnungssystem und bei kognitiven Funktionen, Verhalten, Stimmung, motorischen Funktionen, Schlaf, Laktation, Blutdruck und Nierenfunktion. Es könnte auch das Immunsystem beeinflussen.
Ein niedriger Dopaminspiegel wird mit Sucht, Depressionen, Restless-Legs-Syndrom, Parkinson und ADHS in Verbindung gebracht. Serotonin und GABA sind weitere wichtige Neurotransmitter. Bestimmte Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel können den Dopaminspiegel erhöhen. Vorsicht ist bei Nahrungsergänzungsmitteln geboten, da Dopamin nicht direkt eingenommen werden kann.
Natürliche Stimmungsaufheller wie Berberin, Koffein, Carvacrol, Curcumin, Fischöl, Ginkgo biloba, Ginseng, L-Theanin, Magnesium, Mucuna pruriens, Probiotika, Safranextrakt, Tyrosin, Vitamin C, Vitamin D und Johanniskraut können den Dopaminspiegel erhöhen. Diese Stoffe haben entzündungshemmende, antioxidative und antidepressive Wirkungen.
- Berberin hat entzündungshemmende und antidepressive Wirkungen.
- Koffein erhöht den Dopaminspiegel, kann aber bei übermäßigem Konsum Toleranz entwickeln.
- Carvacrol in Oregano fördert die Dopaminproduktion.
- Curcumin in Kurkuma hilft bei der Freisetzung von Dopamin und hat antidepressive Wirkungen.
- Ginkgo biloba verbessert die kognitive Funktion.
- Ginseng hat antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften.
- Fischöl enthält Omega-3-Fettsäuren, die den Dopaminspiegel erhöhen.
- L-Theanin in Tee fördert Entspannung und erhöht Dopamin. Magnesium ist wichtig für die Gehirngesundheit.
- Mucuna pruriens enthält Levodopa, eine Vorstufe von Dopamin.
- Probiotika unterstützen die Darmgesundheit und beeinflussen den Dopaminspiegel. Safranextrakt verhindert die Resorption von Neurochemikalien.
- Tyrosin ist ein Baustein für Dopamin.
- Vitamin C und Vitamin D sind wichtig für die Dopaminproduktion.
- Johanniskraut hat antidepressive Wirkungen. Natürliche Stimmungsaufheller können Nebenwirkungen wie allergische Reaktionen und Magen-Darm-Beschwerden verursachen.
Es ist wichtig, die richtige Dosis zu finden und mögliche Allergien zu berücksichtigen. Experten empfehlen, natürliche Lebensmittel zu bevorzugen, um den Dopaminspiegel zu erhöhen, da die Nährstoffe in ganzen Lebensmitteln am besten bioverfügbar sind.
Über mich
Hallo,
mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.
Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.
Welche Rolle spielt Dopamin für unsere Stimmung?
Dopamin ist ein Neurotransmitter im Gehirn, der eine wichtige Funktion bei der Koordination von Denkfähigkeiten, Gedächtnis, Antrieb, Emotionen, Fokussierung und Lernprozessen einnimmt. Es unterstützt außerdem Entscheidungsprozesse und reguliert den Schlaf (1,2).
Normalerweise kontrolliert das Nervensystem des Körpers die Produktion von Dopamin. Dennoch gibt es unterschiedliche Aspekte des Lebensstils und Krankheiten, die einen Abfall des Dopaminlevels bewirken können.
Stimmungsaufheller – rezeptfrei & schnelle Wirkung – in Nahrungsergänzungsmitteln?
Zu den Anzeichen eines niedrigen Dopaminlevels zählen das Fehlen von Freude an Aktivitäten, die einst Vergnügen bereiteten, sowie Antriebslosigkeit und Gleichgültigkeit (3).
Es gibt zwar Präparate, die bei einem Stimmungstief als Stimmungsaufheller vermarktet werden. Diese Präparate werden damit beworben, dass sie z. B. den Energiestoffwechsel und das Nervensystem bzw. die Psyche unterstützen. Aber wenn du das Etikett liest, wirst du feststellen, dass diese Mittel einfach nur Inhaltsstoffe wie Vitamine und Mineralien, Nahrungsmittelextrakte und Kräuterpulver enthalten, die den Dopaminspiegel in deinem Körper und damit potentiell auch dein Wohlbefinden erhöhen können.
Was ich jedem mal raten würde, auszuprobieren
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Andreas
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Was ist Dopamin?
Dopamin ist ein Neurotransmitter, der im Gehirn durch komplexe chemische Prozesse gebildet und über den Blutkreislauf an den Rest deines Körpers abgegeben wird. Dopamin ist als Wohlfühlhormon bekannt und spielt eine Hauptrolle im Belohnungssystem des Körpers. Aber es spielt noch eine viel größere Rolle. Als chemischer Botenstoff, der Informationen zwischen den Gehirnzellen übermittelt, ist Dopamin an vielen Dingen beteiligt:
- Kognitive Funktionen, wie Entscheidungsfindung, Aufmerksamkeit, Gedächtnis und Motivation
- Verhalten
- Stimmung
- Motorische Funktionen und Muskelbewegungen
- Schlaf
- Laktation
- Blutdruck
- Nierenfunktion
Es gibt immer mehr Forschungsergebnisse, die darauf hindeuten, dass Dopamin auch an der Immunfunktion beteiligt sein könnte. In einem 2023 in der Zeitschrift Pharmacological Reviews veröffentlichten Artikel beschreiben Wissenschaftler neue Erkenntnisse, die darauf hindeuten, dass viele Arten von Immunzellen nicht nur Dopaminrezeptoren exprimieren, sondern auch Dopamin aufnehmen, produzieren und freisetzen. Das stützt die Vermutung, dass das Hormon bestimmte Aspekte des Immunsystems reguliert.
Der Zusammenhang zwischen Dopamin und Depressionen
Ein niedriger Dopaminspiegel wird mit Problemen wie Sucht, Depressionen, dem Restless-Legs-Syndrom, der Parkinsonschen Krankheit und der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) in Verbindung gebracht.
Andere wichtige Neurotransmitter, die Signale durch den Körper leiten, sind Serotonin und GABA. Viele Antidepressiva sind selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI), die auf den Serotoninspiegel wirken. Außerdem wirken Noradrenalin- und Dopamin-Wiederaufnahmehemmer (NDRIs) wie Bupropion (Wellbutrin) direkt auf Dopamin.
Da Dopamin von verschiedenen Nährstoffen beeinflusst wird, können Lebensmittel einen erheblichen Einfluss auf die Dopaminverfügbarkeit im Gehirn haben, erklärt Dr. Uma Naidoo, Ernährungspsychiaterin, Profiköchin und Ernährungsspezialistin aus Boston und Autorin von „This Is Your Brain on Food“.
Bestimmte Nahrungsergänzungsmittel enthalten zwar kein Dopamin, können aber Inhaltsstoffe enthalten, die den Dopaminspiegel im Gehirn erhöhen, indem sie die Aufnahme oder Freisetzung von Dopamin stimulieren, sagt KC Wright, Ernährungswissenschaftlerin und Beraterin in privater Praxis mit Sitz in New London, New Hampshire. Allerdings sollte man diese Nahrungsergänzungsmittel mit Vorsicht genießen.
„Bei Nahrungsergänzungsmitteln, die speziell für Dopamin vermarktet werden, wäre ich vorsichtig“, fügt Wright hinzu. „Es ist ein Neurotransmitter, und den kann man nicht in Flaschen abfüllen. Du kannst ihn nur über ein Rezept bekommen.“
Natürliche Stimmungsaufheller
Es gibt Nahrungsergänzungsmittel und Lebensmittel, die dem Körper verschiedene Nährstoffe liefern können, die er für die Bildung und Aufrechterhaltung des Dopaminspiegels benötigt. Solche natürlichen Stimmungsaufheller haben den Vorteil, keine oder nur geringe Nebenwirkungen zu verursachen.
Natürliche Stimmungsaufheller sind z.B.:
- Berberin
- Koffein
- Carvacrol
- Curcumin/Kurkuma
- Fischöl
- Ginkgo biloba
- Ginseng
- L-Theanin
- Magnesium
- Mucuna pruriens
- Probiotika
- Safranextrakt
- Tyrosin
- Vitamin C
- Vitamin D
Berberin
Berberin, ein aktiver Bestandteil bestimmter Pflanzen, die in der Traditionellen Chinesischen Medizin verwendet werden, ist für seine entzündungshemmende und antidepressive Wirkung bekannt. In einer Studie aus dem Jahr 2018 an Ratten mit posttraumatischer Belastungsstörung erhöhte Berberin den Dopaminspiegel und verringerte die Angstzustände. In Tierversuchen hat es sich erfolgreich auf den Dopaminspiegel ausgewirkt, aber es muss noch mehr Forschung am Menschen betrieben werden.
Koffein
Koffein, eine der meist konsumierten Substanzen der Welt, kann einigen Studien zufolge den Dopaminspiegel erhöhen.
„Koffein wird mit einem erhöhten Dopaminspiegel in Verbindung gebracht, da es die Dopaminrezeptoren im Gehirn verstärken kann“, sagt Lisa Young, außerordentliche Professorin für Ernährung an der New York University. „Allerdings kann man eine größere Toleranz für Koffein entwickeln und muss daher möglicherweise seinen Konsum erhöhen, um eine ähnliche Wirkung zu erzielen.“
Die Food and Drug Administration gibt an, dass es sicher ist, bis zu 400 Milligramm pro Tag zu konsumieren. Koffein ist vor allem in Kaffee, Tee und dunkler Schokolade enthalten. Bei der Zubereitung eines Getränks gibt es viele Variablen. Aber im Durchschnitt enthält eine 8-Unzen-Tasse Kaffee 100 mg Koffein und eine 8-Unzen-Tasse schwarzer Tee 50 Milligramm Koffein. Es gibt einige Krankheiten und Medikamente, die jemanden empfindlicher auf Koffein reagieren lassen können. Sprich also am besten mit deinem Arzt, bevor du deinen Koffeinkonsum veränderst.
Carvacrol
Carvacrol ist ein Antioxidans, das in dem Gewürz Oregano und in Oregano-Öl-Carvacrol-Ergänzungsmitteln enthalten ist. In Tierversuchen hat es gezeigt, dass es den Dopaminspiegel erhöht.
„Es fördert die Dopaminproduktion und verhindert den Abbau von Dopamin“, sagt Naidoo.
Eine Studie an Ratten hat gezeigt, dass Oregano-Extrakt eine positive Wirkung auf den Spiegel einiger Neurotransmitter wie Dopamin und Serotonin im Körper hat. Oregano ist in der mediterranen Küche ein weit verbreitetes Gewürz und ist auch in Oregano-Ölen und in Form von Nahrungsergänzungsmitteln erhältlich.
Curcumin/Kurkuma
Durch den Wirkstoff Curcumin kann das Gewürz Kurkuma dem Körper helfen, Dopamin freizusetzen und eine gewisse antidepressive Wirkung zu erzielen.
Faszinierende Verbindung zwischen Kurkuma und Antidepressiva
Es gibt eine faszinierende Verbindung zwischen Kurkuma und Antidepressiva. In einer kleinen Studie mit Patienten mit schweren Depressionen war die Einnahme von Curcumin in Kombination mit einem verschreibungspflichtigen Antidepressivum sicher, wenn auch ähnlich oder nur geringfügig wirksamer als die Einnahme des verschreibungspflichtigen Medikaments allein, so die in der Zeitschrift Phytotherapy Research veröffentlichten Daten.
Curcumin überwindet nachweislich die Blut-Hirn-Schranke und trägt dazu bei, die Freisetzung von Serotonin und Dopamin zu regulieren, wodurch es eine antidepressive Wirkung hat. Kurkuma ist ein indisches Grundnahrungsmittel und kann auch Getränke wie Smoothies aufpeppen.
Naidoo empfiehlt, eine Prise schwarzen Pfeffer hinzuzufügen, um die Bioverfügbarkeit zu erhöhen, d.h. die Menge einer Substanz oder eines Medikaments, die vom Körper aufgenommen werden kann.
Ginkgo biloba
Ginkgo biloba wird in der Traditionellen Chinesischen Medizin seit über tausend Jahren verwendet und hat viele gesundheitliche Vorteile, wie z. B. die Verringerung von Entzündungen, die Verbesserung der Durchblutung und die Bekämpfung von freien Radikalen aufgrund seiner starken antioxidativen Eigenschaften. Es gibt einige kleinere Studien über seine Auswirkungen auf den Dopaminspiegel, aber die Wissenschaftler wissen noch nicht alles darüber.
„Ginkgo biloba-Präparate können den Dopaminspiegel in Tier- und Reagenzglasstudien erhöhen“, sagt Young. „Es sind jedoch noch weitere Untersuchungen am Menschen erforderlich. Einige Untersuchungen an Ratten ergaben, dass die Einnahme von Ginkgo biloba den Dopaminspiegel erhöhte, was zu einer Verbesserung des Gedächtnisses und der kognitiven Funktionen beitrug.“
Bevor du anfängst, regelmäßig Ginkgo zu nehmen, solltest du dich bei deinem Arzt erkundigen, da es zu schweren Wechselwirkungen mit bestimmten Nahrungsergänzungsmitteln und Medikamenten – darunter Warfarin und Haloperidol – gekommen ist.
Ginseng
Ginseng ist ein wichtiger Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin und wird seit unzähligen Generationen zur Behandlung einer Vielzahl von Krankheiten eingesetzt. Ginseng hat antioxidative, entzündungshemmende, alterungshemmende und schmerzlindernde Eigenschaften.
„Einige Studien an Tieren und im Reagenzglas haben einen Anstieg des Dopaminspiegels nach der Gabe von Ginsengpräparaten festgestellt“, sagt Young.
Ginseng könnte den Dopaminspiegel beim Menschen erhöhen, vor allem bei Menschen mit ADHS, aber es sind noch weitere Untersuchungen nötig.
Fischöl
Fischöl liefert Omega-3-Fettsäuren, die eine wichtige entzündungshemmende und antioxidative Wirkung haben und nachweislich die Symptome von Depressionen verbessern. Es gibt verschiedene Omega-3-Fettsäuren, aber das meiste Augenmerk liegt auf Alpha-Linolensäure (ALA), Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA). Vor allem DHA und EPA können eine Rolle bei der Erhöhung des Dopaminspiegels im Gehirn spielen. Fetter Fisch wie Lachs und pflanzliche Quellen wie Walnüsse und Chiasamen erhöhen den Omega-3-Gehalt.
L-Theanin
L-Theanin ist eine natürlich vorkommende Aminosäure, die in Tee enthalten ist und die Entspannung fördert, indem sie Stress und Angstgefühle reduziert. Bei Tieren hat sich gezeigt, dass L-Theanin den Gehalt an den Neurotransmittern Serotonin, Dopamin und GABA erhöht. Weißer, grüner, Oolong- und schwarzer Tee enthalten alle L-Theanin, ebenso wie bestimmte Pilzsorten.
Magnesium
Magnesium spielt eine wichtige Rolle für die Gesundheit des Gehirns. Ein Magnesiummangel wird mit Depressionen und einem Rückgang des Dopaminspiegels in Verbindung gebracht, sagt Naidoo. Der Mechanismus hinter dieser Wirkung des Magnesiums ist zwar unklar, aber Studien haben gezeigt, dass die Einnahme von Magnesium den Dopaminspiegel erhöht und antidepressive Wirkungen hat.
„Wir wissen, dass eine Magnesiumergänzung den Dopaminspiegel erhöhen kann“, sagt Naidoo.
Avocados, Mandeln, schwarze Bohnen, Kürbis- und Chiasamen, Spinat und Hafer sind einige magnesiumreiche Lebensmittel.
Mucuna pruriens
Mucuna pruriens, auch bekannt als „Samtbohne“, ist eine tropische und subtropische Pflanze, die eine kleine Menge Levodopa, die Vorstufe von Dopamin, enthält.
In einer 2017 in der Fachzeitschrift Neurology veröffentlichten Studie nahmen Forscher 18 Parkinson-Patienten auf, um die Rolle von Mucuna pruriens als alternative Levodopa-Quelle zu untersuchen. In der klinischen Studie zeigten die Patienten, die entweder Mucuna oder synthetisches Levodopa – ein Dopaminersatzmedikament, das bei der Behandlung der Parkinson-Krankheit eingesetzt wird – erhielten, eine Verbesserung der bewegungsbezogenen Symptome im Vergleich zu den Patienten, die ein Placebo erhielten. Während sich die meisten Forschungen zu Mucuna auf die Parkinson-Krankheit konzentrieren, gibt es auch einige Tierstudien, die sich mit den allgemeinen Auswirkungen auf die Gesundheit und die Stimmung beschäftigen.
Probiotika
Probiotika sind die Mikroben, die in deinem Körper leben und dazu beitragen, dass du gesund bleibst, indem sie das Gleichgewicht in deinem Darm aufrechterhalten. Diese Mikroben spielen viele Rollen, z. B. helfen sie bei der Verdauung von Lebensmitteln, unterstützen das Immunsystem und produzieren Vitamin K, B-Vitamine und bestimmte Neurotransmitter.
Es gibt immer mehr Belege dafür, dass die Signalübertragung zwischen Mikrobiota, Darm und Gehirn an der Freisetzung, Synthese und Bioverfügbarkeit von Dopamin beteiligt ist. Eine Störung des Gleichgewichts der Vielfalt der Darmmikroben, z. B. durch die Einnahme von Antibiotika, kann die Dopaminübertragung beeinflussen.
Versuche, ein Nahrungsergänzungsmittel mit dem Stamm Lactiplantibacillus plantarum (L. plantarum) zu finden, denn es hat sich gezeigt, dass er einen positiven Einfluss auf Dopamin und Serotonin hat. Fermentierte Lebensmittel, die reich an Probiotika sind – wie Kimchi, Sauerkraut, Kombucha und reiner Milchjoghurt oder Kokosnussjoghurt – können laut Naidoo den Dopaminspiegel verbessern.
Safranextrakt
Safran, ein Gewürz mit entzündungshemmender Wirkung, kann auch die Resorption der Neurochemikalien Dopamin, Noradrenalin und Serotonin verhindern, so dass sie besser für ihre Funktionen zur Verfügung stehen. In einer Studie aus dem Jahr 2021 mit 56 gesunden Teilnehmern schien die Einnahme von Safranextrakten im Vergleich zu einem Placebo die Symptome einer leichten Depression zu verbessern.
Tyrosin
Tyrosin ist eine Aminosäure, die sowohl vom Körper hergestellt als auch durch den Verzehr bestimmter Lebensmittel aufgenommen werden kann. Tyrosin ist ein wichtiger Baustein für die Produktion verschiedener Neurotransmitter und Hormone, darunter Dopamin. Außerdem unterstützt es die Nebennieren, die Hypophyse und die Schilddrüse, in denen die Hormone gebildet und reguliert werden. Ein Mangel an Tyrosin ist selten, da der Körper es selbst produziert. Außerdem ist die Aminosäure von Natur aus in vielen Lebensmitteln enthalten, z. B. in Milchprodukten, Sojaprodukten, Fleisch, Fisch, Avocados, Bananen, Kürbiskernen, Sesamsamen und Geflügel.
Vitamin C
Vitamin C hilft bei der Bildung und Umwandlung von Dopamin im Gehirn und ist damit ein lebenswichtiger Nährstoff.
„Ein Mangel an Vitamin C macht sich oft durch Müdigkeit und Stimmungsschwankungen bemerkbar“, sagt Naidoo.
Ein ausreichender Vitamin-C-Spiegel trägt dazu bei, dass du dich glücklicher fühlst. Zitrusfrüchte, Kiwis und rote Paprika gehören zu den Lebensmitteln, die reich an Vitamin C sind. Viele Multivitaminpräparate enthalten ebenfalls Vitamin C.
Vitamin D
Das Sonnenscheinvitamin ist an der Steuerung von Neurotransmittern im Gehirn beteiligt, darunter Dopamin. In einer kleinen Studie aus dem Jahr 2019 mit 86 Jugendlichen mit ADHS fanden Forscher heraus, dass der Dopaminspiegel in der Gruppe, die täglich 2.000 internationale Einheiten – das entspricht 50 Mikrogramm – Vitamin D3 erhielt, höher war als in der Placebogruppe. Lachs, Eigelb und Pilze sind reich an Vitamin D.
Johanneskraut
Johanniskraut (Hypericum perforatum) ist eine Pflanze, die in der traditionellen Medizin wegen ihrer antidepressiven Wirkung genutzt wird.
Johanniskraut enthält verschiedene Wirkstoffe, darunter Hyperforin und Hypericin, die den Gehirnstoffwechsel beeinflussen können. Insbesondere wird angenommen, dass sie die Wiederaufnahme von Serotonin, Dopamin und Noradrenalin hemmen, Neurotransmitter, die eine Schlüsselrolle bei der Regulierung der Stimmung und des allgemeinen Wohlbefindens spielen.
Eine Reihe von Studien hat gezeigt, dass Johanniskraut leichte bis mittlere depressive Symptome effektiv lindern kann, vergleichbar mit einigen synthetischen Antidepressiva. Trotzdem ist es wichtig zu beachten, dass Johanniskraut Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben kann und möglicherweise nicht für jeden geeignet ist.
Allergische Reaktionen und andere Risikofaktoren
Trotz ihrer hohen Verträglichkeit und Popularität unter Personen, die gegenüber künstlich gefertigten Medikamenten Vorbehalte haben, können natürliche Stimmungsaufheller Nebenwirkungen mit sich bringen. Darunter fallen Licht-bedingte oder allergische Hauterscheinungen sowie Magen-Darm-Beschwerden und Nervosität.
Es ist entscheidend, nicht nur die korrekte Dosis festzulegen, sondern auch eventuelle Abneigungen, Sensibilitäten oder Allergien vor der Nutzung in Betracht zu ziehen (4).
Fazit
Experten weisen darauf hin, dass man erstmal natürliche Lebensmittel ausprobieren sollte, die den Dopaminspiegel beeinflussen können, bevor man zu Nahrungsergänzungsmitteln greift. Es ist noch nicht ausreichend erforscht, welche Nährstoffkombinationen und in welchen Mengen der Körper benötigt, um Dopamin oder andere Neurotransmitter zu bilden. Außerdem sind die Nährstoffe, die dem Körper helfen, seine vielen Funktionen zu erfüllen, am besten aus ganzen Lebensmitteln bioverfügbar.
„Es ist der Synergieeffekt dieser Nährstoffe in vollwertigen Lebensmitteln, die am besten aufgenommen und für eine gute Gesundheit genutzt werden“, sagt Wright (5).
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