Wie bringt man das vegetative Nervensystem ins Gleichgewicht? Erfahre in diesem Beitrag, wie du wieder zu innerer Ruhe finden kannst.

Ein gesundes Leben sollte für Menschen jeden Alters und Geschlechts eine hohe Priorität sein. Es gibt einen deutlichen Zusammenhang zwischen deiner Gesundheit und deinem Wohlbefinden und deinem Nervensystem.

Mit der richtigen Ernährung und entsprechenden Techniken, die die Balance von Geist, Körper und Atem fördern, kann jeder Mensch ein gesundes Gleichgewicht erreichen. Ein tieferes Verständnis dafür, wie ein ausgeglichenes Nervensystem aussieht, ist ebenfalls ein Faktor für ein gesundes Gleichgewicht und wird im folgenden Beitrag behandelt.

Dieser Artikel erklärt Techniken, um das Nervensystem zu beruhigen und einen kühlen Kopf zu bewahren.

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Über mich

Hallo,

mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.

Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.

Zwei wichtige Teile unseres Nervensystems

Die beiden wichtigsten Teile des Nervensystems des menschlichen Körpers sind das zentrale (Gehirn und Rückenmark) und das periphere System (das hauptsächlich aus Nerven besteht, die Signale durch den Körper leiten). Das autonome Nervensystem, das zum peripheren System gehört, umfasst das sympathische und das parasympathische System.

Ein Teil des vegetativen Nervensystems ist der Sympathikus. Das vegetative Nervensystem wird nicht vom bewussten Willen beeinflusst und ist als „autonom“ bekannt. Es reguliert die Herztätigkeit, den Blutdruck, die Atmung, die Verdauung, die Blase und die sexuelle Reaktion (1).

Es ist normal, dass sowohl der Parasympathikus als auch der Sympathikus funktionieren, solange sie im Gleichgewicht sind. Um das Gleichgewicht zwischen diesen beiden Systemen zu erreichen und aufrechtzuerhalten, müssen wir unser Selbstbewusstsein kultivieren und bestimmte Übungen durchführen.

Das sympathische Nervensystem (SNS)

Das sympathische Nervensystem (SNS) versorgt uns mit den Werkzeugen, die wir brauchen, um angemessen auf Stress zu reagieren, indem es in einer stressigen oder beängstigenden Situation die Kampf-, Flucht- oder Erstarrungsreaktion auslöst. Die Kampf- und Fluchtreaktion wird aktiviert, wenn du das Gefühl hast, dass es eine Chance gibt, zu kämpfen oder einer möglichen Gefahr zu entkommen. Die Erstarrung wird von deinem sympathischen Nervensystem aktiviert, wenn du glaubst, dass es keine Hoffnung gibt. Diese Reaktion macht dich unbeweglich und unfähig, sofort zu handeln.

Das parasympathische Nervensystem (PNS)

Das parasympathische Nervensystem (PNS) wird aktiviert, wenn sich der Körper in einem natürlichen, entspannten Zustand befindet. Seine Aktivierung hilft uns dabei, unseren normalen Zustand der Ruhe und des Friedens wiederherzustellen, indem er Reaktionen auslöst, die dazu führen, dass wir uns ausruhen, verdauen, reparieren und vermehren. Seine Erregung reduziert die Aktivität des Gehirns, der Muskeln und der Nebennieren- und Schilddrüsen. Aktivitäten wie Tai Chi, Yoga und Meditation gehören zu den Techniken, die das parasympathische System aktiviert halten.

Vegetative Dystonie: Schlafstörungen und Herz-Kreislauf-Beschwerden als typische Beschwerden

Wenn die beiden Systeme nicht harmonisch zusammenarbeiten, entsteht ein Ungleichgewicht (Dysautonomie oder Störung des autonomen Nervensystems). Das häufigste Ungleichgewicht des autonomen Nervensystems ist die Dominanz des Sympathikus, bei der der Sympathikus die meiste Zeit über dominiert und der Parasympathikus nur selten eingeschaltet wird. Wenn dies der Fall ist, befindet sich der Körper die meiste Zeit oder ständig in einem Kampf- oder Fluchtzustand.

Das Stressreaktionssystem schaltet sich nie oder nur selten ab. Wenn sich der Körper ständig in einem Kampf- oder Fluchtzustand befindet, setzen degenerative Prozesse ein, die, wenn sie unbehandelt bleiben, zu einer Vielzahl von chronischen Erkrankungen und einem schlechten Gesundheitszustand führen können. Daher wird die vegetative Dystonie auch im Zusammenhang mit Schlafstörungen (2) und Herz-Kreislauf-Beschwerden (3) diskutiert.

Sympathikus und Parasympathikus – Ungleichgewicht

Der Grund dafür ist, dass das Stressreaktionssystem für kurze Notfälle, die das Überleben bedrohen, entwickelt wurde. Es sollte nicht sehr lange anhalten, denn der Körper kann sich nicht lange in diesem erregten Zustand halten. Er ist jedoch bereit, auf seinen bevorzugten parasympathischen Zustand zu verzichten, um mit akuten Notfällen fertig zu werden, und wird in diesem Zustand bleiben, wenn der Notfall andauert oder angenommen wird, dass er fortgesetzt wird.

Da der auslösende Faktor, der den Körper in einen (ständigen) Kampf- oder Fluchtzustand versetzt, chronischer Stress oder eine Überstimulation des Stressreaktionssystems ist, muss der Parasympathikus wieder aktiviert werden, um in einen Zustand des Gleichgewichts und der Regeneration zurückzukehren.

LesetippKopfrauschen und das Nervensystem – der Zusammenhang

Was tut man, wenn vegetatives Nervensystem aus dem Gleichgewicht ist?

Das kann auf verschiedene Weise erreicht werden, z. B. durch Spaziergänge in der Natur, Abschalten von der Technik, ein paar Minuten am Tag allein sein, angeleitete Entspannungs- und Achtsamkeitsmeditationstechniken, erholsames oder langsames Yoga, tiefe Atemübungen, viel Ruhe, eine ausgewogene Ernährung, Verlangsamung und Bewusstes Erleben deiner Gedanken.

Vegetatives Nervensystem aus dem Gleichgewicht: Symptome

Auch wenn es nicht so häufig vorkommt, ist es wichtig, die Symptome und Beschwerden einer Dominanz des parasympathischen Nervensystems zu erkennen. Denn das kann auch zu einem ungesunden Zustand beitragen . Wenn du dich nach einem üppigen Thanksgiving-Essen total satt und lethargisch fühlst, ist dein PNS am aktivsten, um das zu verdeutlichen.

Zu den Symptomen gehören oft Niedergeschlagenheit, Lethargie, Unorganisiertheit und ein Gefühl verminderter gedanklicher Klarheit, wie z. B. Raumangst“ oder Konzentrationsschwäche.

Eine parasympathisch dominante Person ist eher eine Person, deren sympathisches Nervensystem in so schlechtem Zustand ist, dass sie entweder gelernt hat oder aus physiologischen Gründen die meiste Zeit in einem parasympathischen Zustand bleiben muss. Diese Menschen sind zwar entspannt und schlafen leicht ein, aber das liegt nicht an einer ausgezeichneten Gesundheit, sondern an einem geschädigten Körper, der einfach viel Ruhe braucht und nicht so stark erregt werden kann wie manche andere.

Wie bekommt man das vegetative Nervensystem wieder ins Gleichgewicht?

Wiederaufbau des vegetativen Nervensystems: Einige der oben genannten Hilfsmittel können etwas anders eingesetzt werden, um diese Menschen, deren vegetatives Nervensystem im Ungleichgewicht ist, helfen, wieder gesund zu werden. So sind z. B. energetisierende Atemübungen, energetisierende Yogastellungen, positive Gedanken, eine proteinreiche Ernährung, die Energie liefert, Spaziergänge oder geführte Meditationen und Aktivitäten im Freien hervorragende Möglichkeiten.

Wenn Sympathikus und Parasympathikus im Gleichgewicht sind, neigt der Körper dazu, sich oft und leicht auszuruhen und sich zu erneuern und zu heilen. Das Gleichgewicht zwischen den beiden Systemen ist ein wichtiger Schritt zu mehr Gesundheit und Wohlbefinden!

Lesetipp: Helicobacter pylori und das Nervensystem

So kannst du Sympathikus und Parasympathikus ins Gleichgewicht bringen

Beachte einige der folgenden Tipps, um dein autonomes Nervensystem in Schach zu halten.

  • Ruhe dich oft aus
  • Iss gut
  • Übe tiefes Atmen (Zwerchfellatmung)Durch die Zwerchfellatmung wird ein Großteil des Parasympathikus aktiviert, einschließlich des größten Nervs, des Vagusnerv. Dieser leitet Erholungs- und Entspannungsphasen ein und reduziert dadurch sofort den erhöhten Stresslevel. Siehe hier die Vagusnerv-Symptome, wenn mit dem Vagus etwas nicht stimmt.
  • Kultiviere Zufriedenheit
  • Erkenne, wer und was dich mit Energie versorgt und wer und was deine Energie verbraucht
  • Trainiere deinen Geist, negative Emotionen wie Sorgen, Angst, Wut und Schuldgefühle zu vermeiden.
  • Übe dich in Vergebung
  • Sorge dafür, dass deine Gedanken und Emotionen so positiv wie möglich sind.

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