Mobbing ist ein weitverbreitetes Phänomen, doch Mobbing ist nicht gleich Mobbing. Erfahre hier, welche Formen es gibt und worin sie sich unterscheiden.

Mobbing wird meist als eine Form von körperlich und verbal aggressivem Verhalten erkannt, das Schulkinder von Gleichaltrigen ertragen müssen. Es gibt jedoch sechs verschiedene Arten von Mobbing: körperliches, verbales, beziehungsorientiertes, Cyber-Mobbing, sexuelles Mobbing und rassistisches Mobbing.

Diese Arten von Mobbing überschneiden sich und ein Mobber kann mehr als eine Form nutzen, um ein Opfer zu misshandeln. Außerdem ist Mobbing nicht auf Kinder und Jugendliche beschränkt. Auch Erwachsene können sich des Mobbings schuldig machen, z.B. am Arbeitsplatz.

In diesem Artikel wird zunächst eine allgemeine Definition von dem Begriff Mobbing gegeben und die Häufigkeit sowie die Folgen von Mobbing diskutiert. Anschließend erklären wir, welche verschiedenen Arten von Mobbing es gibt.

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Über mich

Hallo,

mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.

Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.

Was ist Mobbing?

Mobbing wird definiert als absichtliches, wiederholtes aggressives Verhalten eines Täters gegen ein Ziel, das Mobbing-Opfer, in der gleichen Altersgruppe (1).

Machtungleichgewichte

Eines der auffälligsten Merkmale von Mobbing ist ein Machtungleichgewicht zwischen dem Mobber und seinem Opfer (2).

Manchmal ist das Machtungleichgewicht offensichtlich, z. B. unter Schülern, wenn ein größeres, stärkeres Kind ein schwächeres, kleineres Kind schikaniert oder wenn eine Gruppe von Menschen eine einzelne Person schikaniert. Manchmal ist das Machtungleichgewicht aber auch schwieriger zu erkennen, weil weniger offensichtliche Faktoren eine Rolle spielen, z. B. Unterschiede in der Beliebtheit, Intelligenz oder Fähigkeit oder das Wissen um Informationen, die das Opfer als peinlich empfindet (3).

Mobbing-Statistiken

Mobbing ist weit verbreitet und kann sowohl für die Mobbingopfer als auch für die Mobber selbst negative Folgen haben.

Eine Umfrage der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) aus dem Jahr 2019 ergab, dass 19,5 % der Neunt- bis Zwölftklässler in den 12 Monaten vor dem Ausfüllen des Fragebogens auf dem Schulgelände gemobbt wurden (4).

Außerdem ergab eine Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum Thema Mobbing, die 2013 und 2014 in 42 Ländern in Europa und Nordamerika durchgeführt wurde, dass durchschnittlich 14% der 11-jährigen Jungen und 11% der 11-jährigen Mädchen in den letzten zwei bis drei Monaten mindestens zweimal gemobbt wurden (5).

Auswirkungen von Mobbing auf die psychische Gesundheit

Menschen, die gemobbt werden, können eine Vielzahl kurz- und langfristiger Probleme bekommen, darunter Depressionen und Angstzustände, sozialer Rückzug, Drogenmissbrauch, Schwierigkeiten in der Schule oder bei der Arbeit, wie z. B. schlechte Leistungen und schlechte Anwesenheit, und sogar Selbstmord.

Außerdem können Kinder, die Ziel von Mobbing sind, später im Leben zu Opfern oder Tätern von Gewalt werden (5). Wer andere schikaniert, gerät eher in Schlägereien und verwüstet Eigentum, missbraucht Drogen und Alkohol, wird im Erwachsenenalter straffällig und misshandelt seine Partner und Kinder.

Auch Menschen, die Mobbing nur beobachten, können Probleme bekommen, z. B. psychische Probleme und erhöhten Drogenkonsum (6).

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6 Arten von Mobbing

Mobbing lässt sich in sechs Kategorien einteilen, von denen einige offensichtlicher sind als andere. Hierzu gehören:

  • Körperliches Mobbing
  • Verbales Mobbing
  • Beziehungsmobbing
  • Cybermobbing (Internemobbing)
  • Sexuelles Mobbing
  • Rassistisches Mobbing

Lesetipp: Mobbing am Arbeitsplatz – was tun?

Körperliches Mobbing

Körperliches (physisches) Mobbing ist die offensichtlichste Form von Mobbing und das, woran jeder denkt, wenn sie sich diese Art einer aggressiven Handlung vorstellen.

Körperliches Mobbing umfasst alle Angriffe auf den Körper einer Person, wie Schlagen, Treten, Stolpern oder Schubsen. Es kann sich auch auf unangemessene Handgesten oder das Stehlen oder Zerbrechen von Habseligkeiten des Opfers erstrecken (3).

Körperliches Mobbing wird von einer Person oder einer Gruppe von Personen ausgeübt, die größer oder stärker sind als die Person, die zur Zielscheibe wird.

Wenn eine körperliche Auseinandersetzung zwischen zwei Personen mit ähnlicher Größe und Stärke stattfindet, gilt dies nicht als physisches Mobbing.

Studien haben gezeigt, dass Männer häufiger in physisches Mobbing verwickelt sind als Frauen. Eine Studie mit Kindern zwischen 7 und 14 Jahren ergab zum Beispiel, dass Jungen von anderen häufiger geschlagen, geschubst oder getreten werden und dass man ihnen ihre Sachen wegnimmt als das bei Mädchen der Fall ist (7).

Eine andere Studie mit Kindern im Alter von 7 bis 10 Jahren zeigte, dass Jungen bei Klassenkameraden häufiger körperliches Mobbing ausüben als Mädchen (8).

Verbales Mobbing

Bei verbalem Mobbing werden gesprochene oder geschriebene Worte benutzt, um ein Opfer im Umfeld zu beleidigen oder einzuschüchtern. Dazu gehören Beschimpfungen, Hänseleien und sogar Drohungen.

Untersuchungen zeigen, dass verbales Mobbing mit Beleidigungen die häufigste Form von Mobbing ist, die 7- bis 10-jährige Kinder erleben, und dass Jungen häufiger verbal gemobbt werden als Mädchen (7).

Verbales Mobbing ist nicht immer leicht zu erkennen, weil es oft in Abwesenheit von Autoritätspersonen stattfindet. Außerdem kann ein Mobber seine Handlung als gutmütiges Geplänkel unter Freunden ausgeben; das ist keine Seltenheit. Daher kann es für das Opfer schwierig sein, es zu beweisen. Daher kann diese Form des Mobbings zu einer langfristigen Quelle von Stress und Angst werden.

Beziehungsmobbing

Beim sozialen Mobbing, das auch als relationale Aggression oder soziales Mobbing bezeichnet wird, geht es um Handlungen, die dem Ruf oder den Beziehungen des Opfers schaden sollen (3). Dazu kann es gehören, das Opfer in der Öffentlichkeit zu blamieren, Gerüchte zu verbreiten, es absichtlich aus sozialen Situationen auszuschließen (Ausgrenzung) oder es aus einer Gruppe auszugrenzen. Im Gegensatz zu offeneren Formen des Mobbings ist es besonders raffiniert und heimtückisch, weil die Mobbingattacken soziale Manipulation beinhalten.

Beziehungsmobbing wird oft mit sogenannten „bösen Mädchen“ in Verbindung gebracht. Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass Mädchen häufiger Opfer von relationalem Mobbing sind als Jungen (7). Die Wahrscheinlichkeit, dass sie Täter sind, ist bei Jungen und Mädchen gleich hoch (8).

Andererseits deuten Studien darauf hin, dass Mädchen, die Beziehungsmobbing betreiben, schlechtere Anpassungsprobleme haben, einschließlich Problemen, erfüllende und positive Beziehungen aufrechtzuerhalten (9).

Beziehungsmobbing kann zu Isolation, Einsamkeit, Depressionen und sozialen Ängsten führen. Untersuchungen zeigen jedoch, dass Schulberater/innen dazu neigen, Beziehungsmobbing als weniger schwerwiegend einzustufen und weniger Empathie für Opfer von Beziehungsmobbing aufzubringen als für Opfer von körperlichem und verbalem Mobbing. Das könnte daran liegen, dass die Schwere von Beziehungsmobbing schwieriger zu erkennen ist (10).

Cyber-Mobbing

Cybermobbing, auch Internet-Mobbing genannt, ist Mobbing, das über elektronische Geräte wie Computer, Smartphones und Tablets stattfindet. Es kann über Textnachrichten, soziale Medien, Apps oder Online-Foren stattfinden und beinhaltet das Posten oder Versenden von schädlichen Inhalten, einschließlich Nachrichten und Fotos, sowie das Teilen von persönlichen Informationen, die Demütigungen verursachen (11).

Untersuchungen des Cyberbullying Research Center zeigen, dass 15% der 9- bis 12-Jährigen (12) und 37% der 13- bis 17-Jährigen (13) irgendwann in ihrem Leben Opfer eines Cyber-Mobbings wurden.

Persönliches Mobbing ist immer noch weiter verbreitet als Cybermobbing, aber Cybermobbing ist ein wachsendes Problem. Es ist nicht nur unwahrscheinlicher, dass die Täter beim Cybermobbing erwischt werden, sondern die Online-Natur des Cybermobbings kann auch besonders schädlich für die Opfer sein (14).

Die Menschen haben ihre Geräte den ganzen Tag bei sich, jeden Tag. Wenn sie also Cybermobbing ausgesetzt sind, haben sie nie eine Pause, nicht einmal zu Hause.

Außerdem werden die Opfer von Cybermobbing ständig an das Online-Mobbing erinnert, das sie erlitten haben, denn selbst wenn sie den Cybermobber blockieren, können andere die Beweise sehen und teilen.

Sexuelles Mobbing

Sexuelles Mobbing ist Online- oder persönliches Mobbing, das sexuelle Kommentare oder Handlungen beinhaltet, z. B. sexuelle Witze und Beschimpfungen, grobe Gesten, die Verbreitung sexueller Gerüchte, das Versenden sexueller Fotos oder Videos und das Anfassen oder Begrapschen einer Person ohne Erlaubnis.

Sexuelles Mobbing und sexuelle Belästigung sind bemerkenswert weit verbreitet. Eine Studie aus dem Jahr 2019 ergab, dass 81% der Frauen und 43% der Männer irgendwann in ihrem Leben sexuelle Belästigung oder Übergriffe erlebt haben (15).

Sexting, das Versenden oder Empfangen sexuell eindeutiger Nachrichten oder Bilder zwischen elektronischen Geräten, wird immer häufiger.

Untersuchungen zeigen, dass von den 11- bis 17-Jährigen 15 % Sexting-Nachrichten verschicken und 27 % Sexting-Nachrichten empfangen; die Häufigkeit dieses Verhaltens nimmt mit zunehmendem Alter zu (16).

Wenn Sextings ohne Zustimmung verschickt werden, z. B. wenn private Nacktfotos oder -videos einer Person in einer Gruppe von Gleichaltrigen verbreitet werden, kann dies zu sexuellem Mobbing und sogar zu sexuellen Übergriffen führen.

Rassistisches Mobbing

Bei rassistischem Mobbing handelt es sich um Online- oder persönliches Mobbing, das auf der Rasse, der ethnischen Zugehörigkeit, der Religion oder der sexuellen Orientierung der Zielperson basiert. Es basiert auf Stereotypen und ist oft das Ergebnis des Glaubenssatzes, dass manche Menschen es verdienen, mit weniger Respekt behandelt zu werden als andere.

Obwohl Mobbing aufgrund von Vorurteilen weniger untersucht wurde als andere Arten von Mobbing, deuten Forschungsergebnisse (17) darauf hin, dass ethnische und sexuelle Minderheiten häufiger gemobbt werden als Gleichaltrige.

Ethnische Minderheiten, die eine ethnisch vielfältigere Schule besuchen, sind jedoch weniger von Mobbing betroffen als Schüler/innen in Schulen, die ethnisch homogener sind (17).

Lesetipp: Gaslighting: Anzeichen und was du dagegen tun kannst.

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