Kennst du die genaue Definition des Begriffs introvertiert? Weißt du, ob bzw. wie stark introvertiert du bist? Hier erfährst du 8 Anzeichen, die dafür sprechen.

Introvertiertheit, auch Introversion genannt, ist ein Persönlichkeitsmerkmal, das sich dadurch auszeichnet, dass man sich eher auf innere Gefühle als auf äußere Stimulationsquellen konzentriert. Introvertierte und extrovertierte Menschen werden oft als zwei extreme Gegensätze angesehen, aber die Wahrheit ist, dass die meisten Menschen irgendwo in der Mitte liegen.

Obwohl Introvertierte schätzungsweise 25 bis 40 Prozent der Bevölkerung ausmachen, gibt es immer noch viele Missverständnisse über diesen Persönlichkeitstyp. Es ist auch wichtig zu wissen, dass Introvertiertheit nicht dasselbe ist wie eine soziale Phobie oder Schüchternheit, auch wenn diese Persönlichkeiten im alltäglichen Sprachgebrauch oft gleichgesetzt werden. Introvertiert zu sein, bedeutet also nicht, dass du vom Charakter her sozial ängstlich, schüchtern oder gar ein Einzelgänger bist.

Fragst du dich „Bin ich introvertiert?“ oder möchtest noch mehr über die Definition und Bedeutung des Begriffes introvertiert erfahren, dann liefert dir dieser Artikel sichere alle Antworten auf deine Fragen.

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Über mich

Hallo,

mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.

Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.

Wann ist Mensch introvertiert?

Introversion ist – ähnlich wie der Gegensatz, die Extraversion, eine der wichtigsten Persönlichkeitseigenschaften, die in vielen Persönlichkeitstheorien beschrieben wird.

Introvertierte Personen neigen dazu, sich nach innen zu wenden oder sich mehr auf innere Gedanken, Gefühle und Stimmungen (also ihr Innenleben) zu konzentrieren, als nach äußeren Reizen zu suchen.

Intraversion vs. Extraversion

Laut Wörterbuch bedeutet Intraversion oder Introvertiertheit eine nach innen gewandte Haltung.

Die Persönlichkeitseigenschaft Introvertiertheit wird im Allgemeinen als Teil eines Kontinuums zusammen mit der Extrovertiertheit betrachtet. Introversion steht für das eine Ende der Skala, während Extraversion das andere Ende darstellt.

Die Begriffe Introvertiertheit und Extrovertiertheit (oft auch Extravertiertheit genannt) wurden durch die Arbeit von Carl Jung populär und wurden später zu zentralen Bestandteilen anderer prominenter Theorien wie der Big-5-Theorie (auch Fünf-Faktoren-Modell genannt) der Persönlichkeit. Die Dimension Introversion-Extroversion ist auch einer der vier Bereiche, die der Myers-Briggs-Typenindikator (MBTI) identifiziert. Nach vielen Persönlichkeitstheorien hat jeder Mensch ein gewisses Maß an Introvertiertheit und Extrovertiertheit. Allerdings neigen die Menschen oft dazu, sich in die eine oder andere Richtung zu orientieren. Introvertiertheit ist also in einem gewissen Sinne das Gegenteil von Extrovertiertheit und umgekehrt.

Introvertierte Menschen sind eher ruhig, zurückhaltend und introspektiv. Im Gegensatz zu extravertierten Menschen, die ihre Energie aus sozialer Interaktion gewinnen, müssen Introvertierte in sozialen Situationen Energie aufwenden. Nach dem Besuch einer Party oder dem Aufenthalt in einer großen Gruppe von Personen haben Introvertierte oft das Bedürfnis, „aufzutanken“, indem sie eine Zeit lang allein sind (1).

Lesetipp: Was bedeutet Introvertiertheit?

Ursachen

Um zu wissen, warum manche Personen introvertiert und andere extrovertiert sind, ist es wichtig zu verstehen, welche Rolle die Physiologie deines Körpers spielt. Die Art und Weise, wie dein Körper auf die äußere Umgebung reagiert, spielt eine entscheidende Rolle dabei, ob du extrovertiert oder introvertiert bist.

Auf physiologischer Ebene ist ein Netzwerk von Neuronen im Hirnstamm, das so genannte retikuläre Aktivierungssystem (RAS), für die Regulierung des Erregungsniveaus einschließlich des Wachzustandes und der Übergänge zwischen Schlafen und Wachen verantwortlich (2).

Das RAS spielt auch eine Rolle dabei, wie viele Informationen du als Person im Wachzustand aufnimmst. Wenn du mit potenziellen Bedrohungen in deiner Umgebung konfrontiert wirst, erhöht das RAS dein Erregungsniveau, damit du wachsam und bereit bist, dich der Gefahr zu stellen. Jeder Mensch hat einen bestimmten Grundwert für sein Erregungsniveau. Manche Personen neigen von Natur aus zu einem viel höheren Erregungsniveau, während andere einen viel niedrigeren Wert haben.

Das Modell unterschiedlicher Erregungsstufen

Der Psychologe Hans Eysenck schlug vor, diese Erregungsstufen als ein Kontinuum zu betrachten. Seiner Erregungs-Theorie der Extrovertiertheit zufolge

  • 15 Prozent der Menschen haben einen minimalen Sollwert, d.h. sie haben von Natur aus ein niedriges Erregungsniveau.
  • 15 Prozent der Menschen haben einen hohen Sollwert, d.h. sie sind von Natur aus eher erregt.
  • 70 Prozent der Menschen liegen irgendwo in der Mitte des Kontinuums.

Nach Eysencks Theorie sind Introvertierte diejenigen, die von Natur aus ein hohes Erregungsniveau haben. Weil Introvertierte dazu neigen, chronisch hohe Erregungsniveaus zu erleben, suchen sie nach Aktivitäten und Umgebungen, in denen sie der Überstimulation (z.B. Menschenansammlungen, viel Kommunikation, Small Talk etc.) entkommen können. Aufgrund ihres natürlich hohen Erregungsniveaus sind sie aufmerksamer und nehmen mehr Informationen aus ihrer Umgebung auf. Wenn sie sich zurückziehen, um Zeit für sich selbst zu haben, haben sie die Möglichkeit, das Gelernte zu verarbeiten und darüber nachzudenken.

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Die häufigsten Anzeichen

Gehst du davon aus, dass du weißt, wer ein Introvertierter ist und wer nicht? Du denkst vielleicht, dass ein introvertierter Mensch ein schüchternes Mauerblümchen ist, das lieber allein zu Hause bleibt, als Kontakte zu knüpfen, aber introvertierte Personen gibt es in Wirklichkeit in vielen Varianten und mit den unterschiedlichsten Eigenschaften.

Es gibt sicherlich viele Introvertierte, die gesellschaftlich zurückhaltend sind und lieber zu Hause bleiben und ein Buch lesen, als auf eine große Party zu gehen, aber es gibt auch viele Introvertierte, die gerne unter Menschen gehen. Du wirst vielleicht sogar überrascht sein, dass viele Menschen, die du für „soziale Schmetterlinge“ hältst, in Wirklichkeit laut Psychologie ziemlich introvertiert sind.

Im Folgenden findest du ein paar Anzeichen dafür, dass du (oder jemand, den du kennst) introvertiert sein könnte.

1. Der Umgang mit vielen Menschen raubt dir Energie

Fühlst du dich manchmal erschöpft, nachdem du Zeit mit vielen Menschen verbracht hast? Musst du dich nach einem Tag mit anderen Menschen oft an einen ruhigen Ort zurückziehen und eine längere Zeit für dich allein haben?

Eines der Hauptmerkmale dieses Persönlichkeitstyps ist, dass Introvertierte in sozialen Situationen Energie aufwenden müssen, im Gegensatz zu Extrovertierten, die Energie aus solchen Interaktionen gewinnen (3).

Das heißt aber nicht, dass alle Introvertierten soziale Veranstaltungen ganz meiden.

Viele Introvertierte genießen es, Zeit mit anderen zu verbringen, allerdings mit einem entscheidenden Vorbehalt: Introvertierte bevorzugen die Gesellschaft enger Freunde. Während ein Extrovertierter vielleicht auf eine Party geht, um neue Leute kennenzulernen, möchte ein Introvertierter Zeit mit guten Freunden oder Kollegen verbringen. Unbekannte reizen ihn weniger.

2. Du genießt die Einsamkeit

Als Introvertierter ist ein ruhiger Nachmittag, an dem du deinen Hobbys und Interessen nachgehen kannst, deine Vorstellung von einer guten Zeit.

Ein paar Stunden allein mit einem guten Buch, einem ruhigen Spaziergang in der Natur oder deiner Lieblingssendung im Fernsehen sind großartige Möglichkeiten, um dich wieder aufzuladen und Energie zu tanken.

Das bedeutet nicht, dass der durchschnittliche Introvertierte die ganze Zeit allein sein will. Viele Introvertierte lieben es, Zeit mit Freunden zu verbringen und in sozialen Situationen mit vertrauten Menschen zu interagieren. Wichtig ist, dass ein introvertierter Mensch sich nach einem langen Tag voller sozialer Aktivitäten an einen ruhigen Ort zurückziehen möchte, um nachzudenken, zu reflektieren und neue Energie zu tanken.

Wenn es dir Spaß macht, ein paar Stunden allein zu sein, bist du möglicherweise ein eher introvertierter Mensch.

3. Du hast eine kleine Gruppe von engen Freunden

Ein häufiges Missverständnis über Introvertierte ist, dass sie keine Menschen mögen. Introvertierte Menschen sind zwar in der Regel nicht sehr gesellig, aber sie haben gerne wenige kleine Gruppen von Freunden, denen sie besonders nahe stehen und zu denen sie regelmäßigen Kontakt pflegen. Anstatt einen großen Freundeskreis mit Menschen zu haben, die sie nur oberflächlich kennen, haben Introvertierte eine entgegengesetzte Einstellung und bevorzugen tiefe, dauerhafte Beziehungen in ihrer Umwelt, die von großer Nähe und Intimität geprägt sind.

Forscherinnen und Forscher haben herausgefunden, dass Menschen mit dieser Eigenschaft eher einen kleineren Freundeskreis haben. Während extrovertierte Menschen in der Regel einen großen Freundes- und Bekanntenkreis haben, wählen introvertierte Menschen ihre Freunde in der Regel sehr viel sorgfältiger aus. Ihre engsten Beziehungen sind meist tiefgreifend und bedeutsam. Außerdem ziehen sie es vor, mit Menschen auf einer Eins-zu-Eins-Basis zu interagieren, anstatt in einer großen Gruppe.

Wenn dein sozialer Kreis eher klein, aber sehr eng ist, ist das ein Grund, der dafür spricht, dass du introvertiert bist.

4. Menschen beschreiben dich oft als still und finden es vielleicht schwierig, dich kennen zu lernen

Introvertierte Menschen werden oft als ruhig, zurückhaltend und sanftmütig beschrieben und werden manchmal fälschlicherweise für schüchtern gehalten.

Auch wenn einige Introvertierte sicherlich schüchtern sind, sollte man die Zurückhaltung eines Introvertierten nicht mit Schüchternheit verwechseln. In vielen Fällen ziehen es Menschen mit diesem Persönlichkeitstyp einfach vor, ihre Worte sorgfältig zu wählen und keine Zeit oder Energie mit unnötigem Geplauder zu verschwenden.

Wenn du der ruhige Typ bist und ein bisschen zurückhaltend, bist du wahrscheinlich ein Introvertierter.

5. Zu viel Stimulation lässt dich abgelenkt und unkonzentriert fühlen

Wenn introvertierte Menschen viel Zeit in hektischen Aktivitäten oder Umgebungen verbringen müssen, können sie sich unkonzentriert und überfordert fühlen, was dazu führen kann, dass sie Fehler machen. Extrovertierte Menschen hingegen fühlen sich in Situationen wohl, in denen es viel zu tun gibt und die Gefahr, sich zu langweilen, gering ist.

Laut einer Studie haben Forscher herausgefunden, dass Introvertierte sich leichter ablenken lassen als Extrovertierte (4), was einer der Gründe und Beispiele dafür ist, dass Introvertierte eher eine ruhige, weniger hektische Umgebung bevorzugen.

Wenn du dazu neigst, dich in hektischen sozialen Situationen überwältigt zu fühlen, bist du wahrscheinlich eher introvertiert.

6. Du bist selbstreflektiert bis selbstkritisch

Da Introvertierte dazu neigen, sich nach innen zu wenden, verbringen sie auch viel Zeit damit, ihre eigenen inneren Erfahrungen zu untersuchen. Wenn du das Gefühl hast, dich selbst, deine Beweggründe und deine Gefühle sehr gut zu kennen und zu verstehen, gehörst du wahrscheinlich eher zu den Introvertierten.

Introvertierte Menschen neigen dazu, gerne über Dinge nachzudenken und sie in ihrem Kopf zu untersuchen. Selbsterkenntnis und Selbstverständnis sind für Introvertierte wichtig, deshalb verbringen sie oft viel Zeit damit, mehr über sich selbst zu erfahren. Das kann bedeuten, dass sie Hobbys nachgehen, die ihnen Spaß machen, über ihr Leben nachdenken und Bücher lesen, die Themen behandeln, die ihnen wichtig sind.

Wenn du das Gefühl hast, dass du dich selbst gut kennst und es dir Spaß macht, mehr über dich selbst zu erfahren, dann bist du vielleicht eher introvertiert.

7. Du lernst gerne durch Beobachten

Während extrovertierte Menschen dazu neigen, sofort loszulegen und durch praktische Erfahrung zu lernen, lernen introvertierte Menschen in der Regel lieber durch Beobachtung. Während Extrovertierte in der Regel durch Versuch und Irrtum lernen, lernen Introvertierte ein Thema am besten und vor allem durch Beobachten.

Introvertierte sehen anderen gerne bei der Ausführung einer Aufgabe zu, oft so lange, bis sie das Gefühl haben, dass sie die Handlungen selbst nachmachen können. Wenn Introvertierte aus eigener Erfahrung lernen, ziehen sie es vor, an einem privaten Ort zu üben, wo sie ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten ausbauen können, ohne vor Publikum auftreten zu müssen.

Wenn du lieber durch Zuschauen lernst als durch eigenes Tun, besteht die Möglichkeit, dass du eine eher introvertierte Persönlichkeit hast.

8. Du fühlst dich zu Jobs hingezogen, die Selbstständigkeit erfordern

Wie du dir sicher vorstellen kannst, sind Berufe, die viel soziale Interaktion erfordern (z.B. als Führungskraft), für Menschen mit hoher Introvertiertheit in der Regel wenig attraktiv. Andererseits sind Berufe, in denen man unabhängig arbeiten muss, oft eine gute Wahl für Introvertierte. Ein introvertierter Mensch könnte zum Beispiel gerne als Schriftsteller, Buchhalter, Computerprogrammierer, Grafikdesigner, Apotheker oder Künstler arbeiten.

Introvertiertheit vs. Schüchternheit

Es ist wichtig zu wissen, dass Introversion nicht unbedingt mit Schüchternheit gleichzusetzen ist. In ihrem Buch The Development of Shyness and Social Withdrawal schreiben die Autoren Schmidt und Buss:

Geselligkeit bezieht sich auf das starke oder schwache Motiv, mit anderen zusammen sein zu wollen, während Schüchternheit sich auf das gehemmte oder ungehemmte Verhalten im Umgang mit anderen sowie auf Gefühle von Anspannung und Unbehagen bezieht.

Schüchternheit deutet auf eine Angst vor Menschen oder sozialen Situationen hin. Introvertierte hingegen verbringen einfach nicht gerne viel Zeit mit anderen Menschen.

Introvertierte schätzen es jedoch, mit Menschen zusammen zu sein, denen sie nahe stehen, also Bekannte oder Freunde. Sie empfinden Smalltalk als langweilig, führen aber gerne tiefgründige, bedeutungsvolle Gespräche. Introvertierte Menschen neigen auch dazu, über Dinge nachzudenken, bevor sie sprechen. Sie wollen ein Konzept erst vollständig verstehen, bevor sie eine Meinung äußern oder eine Erklärung abgeben.

Häufige Missverständnisse

In einem ausgezeichneten Artikel in der Zeitschrift Atlantic Monthly hat der Autor Jonathan Rauch einige der gängigen Mythen und Missverständnisse über Introvertierte aufgegriffen. Während Introvertierte oft als schüchtern, unnahbar und arrogant bezeichnet werden, erklärt Rauch, dass diese Wahrnehmungen darauf zurückzuführen sind, dass Extrovertierte nicht verstehen, wie introvertierte Typen funktionieren.

„Extrovertierte haben wenig oder gar kein Verständnis für Introvertiertheit“,

meint Rauch.

„Sie gehen davon aus, dass Gesellschaft, insbesondere ihre eigene, immer willkommen ist. Sie können sich nicht vorstellen, warum jemand das Bedürfnis hat, allein zu sein, ja, sie nehmen sogar Anstoß an dieser Vorstellung. So oft ich auch versucht habe, extrovertierte Menschen aufzuklären, hatte ich nie das Gefühl, dass einer von ihnen es wirklich verstanden hat.“

Schätzungen zufolge ist die Zahl der Extrovertierten etwa drei Mal so hoch wie die der Introvertierten (1). Introvertierte haben oft das Gefühl, dass andere Menschen versuchen, sie zu ändern oder ihnen sogar unterstellen, dass mit ihnen etwas „nicht stimmt“. Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein. Obwohl Introvertierte einen kleineren Teil der Bevölkerung ausmachen, gibt es keinen richtigen oder falschen Persönlichkeitstyp. Stattdessen sollten sowohl Introvertierte als auch Extrovertierte danach streben, die Unterschiede und Gemeinsamkeiten des jeweils anderen zu verstehen.

Mein Fazit

Denke daran, dass Introvertiertheit keine Alles-oder-Nichts-Eigenschaft ist. Menschen können entweder sehr introvertiert sein oder in manchen Situationen sehr kontaktfreudig, aber auch introvertiert. Introvertiertheit und Extrovertiertheit befinden sich auf einem Kontinuum und die meisten Menschen neigen dazu, irgendwo dazwischen zu liegen.

Wenn du dich mit einigen Merkmalen der Introvertiertheit und einigen Merkmalen der Extrovertiertheit identifizierst, ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich groß, dass du zu den 70 Prozent der Menschen gehörst, die irgendwo in der Mitte liegen. Solche Ambivertierte neigen dazu, sowohl Zeit mit anderen zu verbringen als auch Zeit allein zu verbringen (5), je nach Situation und ihren momentanen Bedürfnissen.

Am wichtigsten ist es, daran zu denken, dass der eine Typ nicht „besser“ ist als der andere. Jede Neigung kann je nach Situation Vor- und Nachteile haben. Wenn du deine Persönlichkeit jedoch besser verstehst, kannst du lernen, deine Stärken auszuspielen.

Wenn du ein introvertierter Mensch bist, solltest du Wege finden, damit umzugehen, wenn dir die Reize der Außenwelt zu viel werden. Suche dir einen ruhigen Moment, in dem du dich von überwältigenden Geräuschen fernhalten und neue Energie tanken kannst.

In einer Studie mit erwachsenen Introvertierten im Alter zwischen 18 und 80 Jahren wurde festgestellt, dass diejenigen, die über starke soziale Beziehungen und emotionale Regulationsfähigkeiten verfügten, glücklicher waren als diejenigen, die diese Fähigkeiten nicht besaßen. Nutze deine Stärken, indem du deine engen Beziehungen pflegst, um starke soziale Bindungen aufzubauen und deine Neigung, nach innen zu schauen, zu nutzen, um ein solides emotionales Verständnis zu entwickeln.

Introvertiertheit ist völlig normal. Wenn du jedoch feststellst, dass deine introvertierten Tendenzen das Ergebnis von Ängsten sind, die sich auf dein normales, tägliches Funktionieren auswirken, solltest du deinen Arzt oder eine psychiatrische Fachkraft aufsuchen.

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