Einsamkeit und Depression können eine Herausforderung sein. Erfahre, wo du Unterstützung erhältst, um diese Schwierigkeiten zu überwinden.

Kann das Gefühl der Einsamkeit zu einer Depression führen? Oder führt eine Depression dazu, dass du dich einsam fühlst? Den Zusammenhang zwischen beiden zu verstehen, kann dir helfen, damit umzugehen.

Einsamkeit kann dich manchmal hart treffen. Sie kann mit Gefühlen der Hoffnungslosigkeit, Traurigkeit und mangelnder Motivation einhergehen. Ist es also eine Depression?

Der Mensch braucht Nähe zu anderen so wie Nahrung, eine Unterkunft und Sauerstoff. Wir brauchen sie zum Leben.

Für manche kann sich das Gefühl der Einsamkeit wie eine Depression anfühlen und aussehen. Bei anderen kann das Gefühl der Einsamkeit erst nach anderen Symptomen auftreten.

Wenn das auf dich zutrifft, solltest du wissen, dass du nicht allein bist und dass es Hoffnung gibt. Es ist normal, dass du dich niedergeschlagen fühlst, wenn du dich auch einsam fühlst. Aber es gibt Möglichkeiten, damit umzugehen. Der folgende Artikel gibt einige Tipps.

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Über mich

Hallo,

mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.

Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.

Kann Einsamkeit zu Depressionen führen?

Ja. Wenn du dich einsam fühlst, kannst du manchmal Symptome einer Depression entwickeln.

Forscher glauben, dass Depressionen durch eine Kombination von Faktoren verursacht werden, z. B:

  • Genetik

  • Gewohnheiten

  • Umweltfaktoren

Auch Einsamkeit kann manchmal ein Faktor sein, der dazu beiträgt.

Eine Literaturübersicht aus dem Jahr 2018 ergab, dass Einsamkeit in einer Stichprobe von mehr als 40.000 Menschen mit Depressionen als mäßig signifikante Variable angesehen wurde.

„Depressionen können durch Einsamkeit nach einer Trennung, einer Scheidung oder dem Tod eines geliebten Menschen ausgelöst werden“, sagt Lori Ryland, eine zugelassene klinische Psychologin in Kalamazoo, Michigan.

Aber das ist noch nicht alles, sagt sie: „[Einsamkeit] kann man sogar in einem überfüllten Raum mit Menschen erleben, die sich um uns sorgen.“

Dieses Gefühl kann dich traurig und hoffnungslos machen und deinen Alltag beeinträchtigen.

Die Suche nach der Ursache: Auch Stresshormone können eine Rolle spielen

Es gibt möglicherweise einige biologische Gründe, warum Einsamkeit zu psychischen Erkrankungen führen kann.

Untersuchungen zeigen, dass das Gefühl der Einsamkeit die Produktion von Stresshormonen wie Cortisol in deinem Körper erhöht, was die Symptome von Depressionen und Angstzuständen verstärken kann.

Ist es Einsamkeit oder Depression?

Es gibt Überschneidungen zwischen den Anzeichen von Einsamkeit und den formalen Symptomen einer Depression. Aber es gibt auch einige wichtige Unterschiede.

Du kannst dir das Gefühl der Einsamkeit und Leere und das Leben mit einer Depression auf ähnliche Weise vorstellen. Du könntest zum Beispiel Folgendes erleben:

  • Reizbarkeit oder Wutausbrüche

  • Geringe Geduld und Toleranz

  • Selbstzweifel und geringes Selbstwertgefühl

  • Rastlosigkeit

  • Traurigkeit

  • körperliche Symptome wie:

    • Müdigkeit

    • Muskelsteifheit oder Schweregefühl

    • Kurzatmigkeit

    • Herzklopfen

    • Kopfschmerzen

Der größte Unterschied zwischen Einsamkeit und Depression besteht darin, dass das eine als Gefühl und das andere als formale psychische Erkrankung eingestuft wird, sagt Pareen Sehat, eine registrierte klinische Beraterin in Vancouver, Kanada.

Du kannst dir Einsamkeit als einen vorübergehenden Gefühlszustand vorstellen, auch wenn er bei manchen Menschen lange anhält.

Einsamkeit bedeutet, dass sich dein Geist und dein Körper nach Verbindung sehnen. Wenn du diese Verbindung gefunden hast, geht es dir in der Regel viel besser, sagt Sehat.

Einsamkeit oder Depression? Wie man die richtige Diagnose stellt

Andererseits ist Depression eine komplexe psychische Erkrankung, die nicht nur durch Einsamkeit, sondern auch durch andere Ursachen ausgelöst werden kann. Die Symptome einer Depression halten oft länger an und erfordern professionelle Unterstützung.

Manchmal macht es eine Depression schwieriger, auf andere zuzugehen und mit ihnen in Kontakt zu treten. Andererseits kann das Gefühl der Einsamkeit dich dazu bringen, das Gegenteil zu tun.

Es spielt auch eine Rolle, wie lange Einsamkeit und Depression andauern.

Einsamkeit kann kommen und gehen oder nur eine kurze Zeit andauern. Sie kann aber auch länger andauern, je nach deiner Situation. Die Diagnose Depression hingegen bedeutet, dass du seit mindestens zwei Wochen unter den Symptomen leidest, erklärt Sehat.

Der beste Weg, um herauszufinden, ob es sich um Einsamkeit oder um Symptome einer Depression handelt, ist, einen Psychologen aufzusuchen.

In jedem Fall kann man sowohl Einsamkeit als auch Depression mit Hilfe von außen und Bewältigungsstrategien begegnen.

Was ich jedem mal raten würde, auszuprobieren
Ein persönlicher Tipp

Ich habe sehr gute Erfahrungen mit CBD-Öl gemacht. Es entspannt und beruhigt mich und hat mir sogar dabei geholfen, von meinen Antidepressiva loszukommen. Ich habe hierzu auch einen eigenen Erfahrungsbericht geschrieben, den Du hier nachlesen kannst.

Andreas 350
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Kann eine Depression dazu führen, dass du dich gesellschaftlich zurückziehst?

Was ist, wenn du dich einsam fühlst, obwohl du auch andere Symptome einer Depression hast?

Die Symptome einer Depression können sich darin äußern, dass du dich müde und lethargisch fühlst oder wenig Interesse an Aktivitäten hast, die dir früher Spaß gemacht haben, wie zum Beispiel Angehörige zu treffen.

Mit anderen Worten: Das Leben mit einer Depression kann dazu führen, dass du dich in Situationen begibst, in denen du dich mit der Zeit einsam fühlst.

Das ist kein persönlicher Makel, sondern eine Folge der Symptome, die du erlebst.

Es ist also möglich, dass Einsamkeit nicht nur ein Faktor ist, der zur Depression beiträgt, sondern auch daraus folgen kann.

Das Gefühl der Entfremdung: Depression und soziale Isolation verstärken sich gegenseitig

Du hast vielleicht das Gefühl, dass die Menschen in deinem Leben dich nicht mehr „verstehen“ oder dass du dich irgendwie von ihnen abgekoppelt hast. Angehörige ermutigen dich vielleicht dazu, dich von deinen Gefühlen zu erholen oder fragen dich, warum du deprimiert bist. Diese Art der Trennung kann die Gefühle der Traurigkeit verstärken.

Diese Situation kann auch dazu führen, dass du dich gesellschaftlich noch mehr zurückziehst. Das wiederum kann die Symptome deiner Depression noch verstärken.

Für manche ist das ein schmerzhafter Kreislauf: Depression, soziale Isolation, noch stärkere depressive Symptome.

Aber dieser Kreislauf kann durchbrochen werden.

Allein sein vs. sich einsam fühlen

Wenn du schon einmal auf einer Party voller Gleichaltriger warst und dich einsam gefühlt hast, dann liegt das daran, dass das Zusammensein mit anderen Menschen nicht unbedingt Einfluss auf dein Gefühl der Einsamkeit hat, erklärt Ryland.

Ob du von Menschen umgeben bist, hat nicht immer etwas damit zu tun, wie du dich fühlst.

„Eine Person kann von anderen getrennt sein und ein starkes Gefühl der Einsamkeit verspüren. Eine andere Person ist vielleicht völlig allein und ohne Kontakt zu anderen und empfindet dennoch ein Gefühl von Frieden, Unabhängigkeit und Freiheit“, sagt sie.

Vieles hängt davon ab, wie du deine zwischenmenschlichen Beziehungen und die Qualität deiner Beziehungen wahrnimmst.

  • Fühlst du dich gesehen?

  • Fühlst du dich verstanden und akzeptiert?

  • Fühlst du dich wertgeschätzt?

  • Fühlst du dich unterstützt?

„Selbst wenn du von anderen umgeben bist, verhindert das nicht das Gefühl der Einsamkeit. Du kannst dich inmitten einer Menschenmenge befinden und dich trotzdem sehr einsam fühlen“, fügt sie hinzu.

Auch deine emotionalen Ressourcen, einschließlich deiner Bewältigungsfähigkeiten, können einen Unterschied machen. Deshalb können manche Menschen mit dem Alleinsein umgehen, ohne sich einsam zu fühlen.

Was ist mit sozialer oder physischer Isolation?

Wie zu erwarten, hat die soziale und physische Isolation durch die Corona-Krise zu einem Anstieg von Einsamkeit und Depression geführt.

„Viele Menschen haben während der Pandemie ihre Angehörigen verloren“, sagt Sehat. „Außerdem konnten die Menschen nicht reisen, um ihre Familien zu treffen oder mit ihnen zusammen zu sein. Dieser Mangel an sozialen Kontakten und der Verlust, den viele erlitten haben, haben den Faktor Einsamkeit bei den Menschen noch verstärkt.

Eine Studie ergab sogar, dass ein Drittel der Teilnehmer als direkte Folge der Pandemie über Symptome einer Depression berichtete.

Interessanterweise litten diejenigen, die häufig persönlichen Kontakt zu ihren Angehörigen hatten, seltener unter Einsamkeit und Depressionen als diejenigen, die häufig aus der Ferne Kontakt hielten.

Dies zeigte den Forschern, dass auch die Art der Verbindung eine Rolle spielt, wenn es um Gefühle von Einsamkeit und Depression geht.

Wenn du dich schon einmal „verbunden“ und gleichzeitig getrennt gefühlt hast, bildest du dir das nicht nur ein.

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass virtuelle Dienste wie Zoom oder FaceTime den Schmerz der Einsamkeit vielleicht nicht ganz so stark lindern können wie eine persönliche Verbindung.

Wann sollte man Hilfe suchen?

Bei manchen Menschen verdichten Einsamkeit und Depressionen die Perspektive wie ein dicker Nebel.

Das kann es schwierig machen, andere hinter dem Schleier zu erkennen. Wenn das auf dich zutrifft, solltest du wissen, dass es Unterstützung gibt und dass du das nicht alleine schaffen musst.

Du solltest dir Unterstützung suchen, wenn

  • du seit 2 Wochen oder länger Symptome eine Depression hast

  • die Symptome deine Selbstfürsorge, dein Arbeits- oder Schulleben und deine Beziehungen beeinträchtigen

  • du über Selbstmord oder Selbstverletzung nachgedacht hast

Einsamkeit ist für uns Menschen ein äußerst wichtiges Signal

Wenn deine Gefühle von Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit und Einsamkeit es schwierig machen, im Alltag zurechtzukommen, oder wenn du das Gefühl hast, dass es zu schmerzhaft ist, so weiterzumachen, solltest du unbedingt deinen Hausarzt oder einen Therapeuten um Hilfe bitten“, sagt Ryland.

„Wenn du dich über einen längeren Zeitraum traurig und einsam fühlst und es nicht besser zu werden scheint, gibt es Therapien und Medikamente, die dir helfen können“, fügte sie hinzu.

Fassen wir zusammen

Mit der richtigen Unterstützung können sowohl Einsamkeit als auch Depressionen bewältigt werden. Als erstes sollte man einen zugelassenen Therapeuten aufsuchen und versuchen, das Wohlbefinden in den Vordergrund zu stellen.

„Konzentriere dich auf dich selbst und deine Gesundheit. Umgib dich mit positiven Menschen. Das wird sich positiv auf deine psychische Gesundheit auswirken“, sagt Sehat. „Du solltest auch verstehen, dass dieses Gefühl nicht von Dauer ist. Die Zeit wird vergehen.“

Keine Angst: Es ist wichtig, sich daran zu erinnern: Auch wenn es sich manchmal nicht so anfühlt, bist du stark genug, um das durchzustehen.

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