Das Phänomen des innerlichen Frierens betrifft viele Menschen und wird oft als ein subjektives Gefühl der Kälte beschrieben, das unabhängig von der äußeren Umgebungstemperatur besteht. Es ist ein Zustand, der über das bloße Frieren aufgrund niedriger Temperaturen hinausgeht und kann auf eine tiefer liegende psychische Verfassung hinweisen. Beispielsweise können Stress, psychosomatische Störungen oder eine eingeschränkte Temperaturregulation zu anhaltendem inneren Frieren führen.
Die Symptome können vielfältig sein und von körperlichen Empfindungen bis hin zu psychischen Auswirkungen reichen. Angstzustände, Unruhe, Schlafstörungen und eine vermehrte Anfälligkeit für depressive Verstimmungen sind nur einige der möglichen Folgen. Der Zusammenhang zwischen innerem Frieren und der Psyche ist komplex, und die Ursachenforschung sowie die Diagnostik erfordern eine sorgfältige Betrachtung. Eine adäquate Behandlung zielt darauf ab, sowohl die physischen als auch die psychologischen Aspekte anzusprechen, um Linderung zu verschaffen und die Lebensqualität zu verbessern.
Das Wichtigste in Kürze:
- Innerliches Frieren ist oft psychosomatischer Natur und steht in Verbindung mit der psychischen Verfassung.
- Diagnose und Behandlung erfordern eine ganzheitliche Betrachtung der physischen und psychischen Symptome.
- Effektive Therapien adressieren sowohl körperliche Empfindungen als auch psychische Ursachen.

Über mich
Hallo,
mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.
Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.
Ursachen des innerlichen Frierens
Innerliches Frieren kann vielseitige Ursachen haben, die sowohl psychische als auch physiologische Wurzeln aufweisen können. Kenntnisse darüber zu haben, ermöglicht ein besseres Verständnis für den eigenen Körper und den Umgang mit diesem Phänomen.
Psychische Faktoren
Innerliches Frieren ist oft mit psychischen Belastungen verbunden. Du kannst Stress als eine häufige Ursache betrachten, ebenso wie Depressionen und Angstzustände. Erlebst Du Momente großer psychischer Anspannung oder fühlst Dich überfordert, kann das innere Frieren eine körperliche Manifestation dieser Zustände sein. Zudem können Traumata oder chronische Erschöpfung eine Rolle spielen. In solchen Fällen kann eine Psychotherapie helfen, die damit verbundenen Probleme anzugehen.
- Stress
- Angstzustände
- Depressionen
- Traumatische Erfahrungen
- Erschöpfung
- Psychotherapie als möglicher Behandlungsansatz
Physiologische Auslöser
Abgesehen von psychischen Faktoren können auch physiologische Gründe zu einem Kältegefühl führen. Eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) kann Ursache für ständiges Frieren sein, da sie den Stoffwechsel verlangsamt. Ebenfalls kann Untergewicht oder eine Störung wie zum Beispiel Magersucht die Wärmeregulierung des Körpers beeinflussen. Hormonelle Veränderungen, ein Mangel an Eisen oder Vitamin B12 und andere Nährstoffmängel sind zusätzliche physiologische Faktoren, die berücksichtigt werden sollten.
- Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose)
- Untergewicht und Magersucht
- Hormonelle Veränderungen
- Eisen- und Vitamin B12-Mangel
- Nährstoffdefizite
Es ist wichtig, dass bei anhaltendem inneren Frieren eine ärztliche Abklärung stattfindet, um die genauen Ursachen zu identifizieren und angemessen zu behandeln.
Symptome und Diagnostik
Das Phänomen des innerlichen Frierens kann sowohl körperliche als auch psychologische Symptome aufweisen, die eng miteinander verbunden sind. Eine präzise Diagnose ist entscheidend, um die geeigneten Behandlungsmethoden zu finden.
Körperliche Anzeichen
- Körpertemperatur: Ein subjektives Kältegefühl ohne objektive Senkung der Körpertemperatur.
- Gänsehaut und Schweißausbrüche: Physische Reaktionen, die ohne ersichtlichen äußeren Reiz auftreten können.
- Atemnot und Schwindel: Manchmal begleitend oder als Vorboten von Panikattacken.
- Niedriger Blutdruck: Kann das Kältegefühl ebenso verstärken.
Psychologische Symptomatik
- Angststörung: Häufig verknüpft mit innerlichem Frieren, manifestiert sich durch anhaltende Besorgnis.
- Depressive Verstimmungen: Niedergeschlagenheit und ein verminderter Antrieb sind oft assoziiert.
- Konzentrationsmangel: Schwierigkeiten, sich zu fokussieren, können ein begleitendes Symptom sein.
Medizinische Diagnoseverfahren
- Anamnese: Ein detailliertes Gespräch zur Erfassung der Vorgeschichte und der Symptome.
- Körperliche Untersuchung: Hierzu zählt auch die Messung der Körpertemperatur zur Feststellung von möglichen Abweichungen.
- Neurologische Tests: Überprüfung des Nervensystems, um körperliche Ursachen von Symptomen auszuschließen.
- Psychologische Bewertung: Beurteilung psychischer Faktoren, die das innere Frieren beeinflussen könnten.
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Andreas
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Therapie und Behandlung
Bei der Therapie und Behandlung von innerem Frieren, das psychosomatischer Natur sein kann, steht eine genaue Diagnose und die Behandlung der zugrundeliegenden Ursachen im Vordergrund.
Medizinische Behandlungsansätze
Deine Beschwerden können mit verschiedenen medizinischen Behandlungsmöglichkeiten adressiert werden. Sollten Krankheiten die Ursache sein, wird möglicherweise eine medikamentöse Therapie erforderlich sein. Dies kann die Einnahme von Antidepressiva bei psychischen Erkrankungen oder Medikamenten zur Verbesserung der Durchblutung und Regulierung der Körpertemperatur beinhalten. Es ist wichtig, den Rat eines Arztes einzuholen, um die richtige Behandlung zu finden.
Psychotherapeutische Verfahren
Psychotherapeutische Verfahren sind zentral, um psychische Belastungen zu mindern und das Wohlbefinden zu stärken. Gesprächstherapien oder kognitive Verhaltenstherapien können Dir helfen, eventuell vorhandenes Herzklopfen oder Panik zu kontrollieren. Durch Arbeit mit einem Therapeuten ist es möglich, tieferliegende psychische Ursachen zu behandeln, die zu anhaltendem Frieren führen.
Selbsthilfe und Alltagstipps
Zusätzlich zu ärztlichen und psychotherapeutischen Maßnahmen kannst Du selbst viel zu Deinem Wohlbefinden beitragen. Regelmäßige Bewegung steigert die Durchblutung und die Energie. Entspannungstechniken wie Meditation oder progressive Muskelentspannung fördern die Entspannung und das seelische Gleichgewicht. Achte auf richtige Ernährung und ausreichend Schlafen, um Dein Alter und eventuelles Übergewicht als Faktoren zu berücksichtigen. Der Einsatz von Hilfsmitteln wie einer Wärmflasche kann zudem bei der unmittelbaren Linderung von Beschwerden unterstützen.
Häufig gestellte Fragen
Beim Thema innerliches Frieren treten oft viele Fragen auf. Hier findest Du Antworten auf einige der häufigsten Fragen, die helfen, dieses Phänomen besser zu verstehen.
Welche Ursachen können hinter einem plötzlichen Kältegefühl im Körper stecken?
Plötzliches inneres Frieren kann durch verschiedene Faktoren wie Stress, Hormonschwankungen oder psychosomatische Reaktionen hervorgerufen werden. Diese Kälteempfindungen sind häufig nicht durch die Umgebungstemperatur bedingt und können auf tiefer liegende, gesundheitliche Probleme hinweisen.
Wie hängen Wechseljahre und das Gefühl des inneren Frierens zusammen?
In den Wechseljahren erleben viele Menschen hormonelle Schwankungen, die zu Symptomen wie Hitzewallungen und eben auch zu innerem Frieren führen können. Dies ist ein normaler Bestandteil der hormonellen Umstellungen in diesem Lebensabschnitt.
Auf welche Weise kann eine Schilddrüsenfunktionsstörung innere Kälte auslösen?
Eine Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose) kann Deinen Stoffwechsel verlangsamen, was wiederum zu einem Gefühl der inneren Kälte führen kann. Die Schilddrüse spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung Deiner Körpertemperatur.
Kann Müdigkeit mit einem Gefühl der inneren Kälte in Verbindung stehen?
Ja, Müdigkeit kann mit innerem Frieren einhergehen. Wenn Du nicht genug Energie oder Schlaf hast, kann dies Deinen Stoffwechsel beeinträchtigen, was zu einem kälteren Körpergefühl führen kann.
Welche Rolle spielt ein Hormonmangel beim Empfinden ständigen Frierens?
Hormonmangel, insbesondere von Schilddrüsenhormonen, kann für ein Gefühl ständiger Kälte verantwortlich sein. Hormone sind essenziell, um zahlreiche Körperfunktionen, einschließlich der Temperaturregulierung, aufrechtzuerhalten.
Was kann man gegen ein chronisches Kältegefühl im Körper unternehmen?
Es gibt mehrere Maßnahmen, um gegen chronisches inneres Frieren vorzugehen. Zunächst solltest Du eine medizinische Abklärung durchführen lassen, um eventuelle gesundheitliche Ursachen auszuschließen. Eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und Maßnahmen zur Stressbewältigung können ebenfalls unterstützend wirken.
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