Für viele Menschen kann psychischer Stress einen direkten Einfluss auf ihr Gewicht haben und zu ungewolltem Gewichtsabnahme führen. Ob sich die Gewichtsveränderungen in Gewichtsverlust oder Gewichtszunahme niederschlagen, kann von Person zu Person und von Situation zu Situation variieren.

Stress kann zu ungesundem Essverhalten oder einem Verlust der Lust am Essen führen. Oft ist dies nur vorübergehend und das Gewicht kann sich wieder normalisieren, sobald der Stress nachlässt.

Lies weiter, um zu erfahren, wie Stress die inneren Funktionen deines Körpers stören kann, wie du stressbedingten Gewichtsverlust bewältigen kannst und wann du wegen deiner Symptome einen Arzt aufsuchen solltest.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Psychische Gesundheit ist ein wesentlicher Faktor bei ungewolltem Gewichtsverlust.
  • Diagnose und Behandlung erfordern Aufmerksamkeit sowohl für psychische als auch für körperliche Aspekte.
  • Frühe Erkennung und Behandlung psychischer Erkrankungen beitragen zur Normalisierung des Essverhaltens.
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Über mich

Hallo,

mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.

Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.

Anzeichen dafür, dass dein ungewollter Gewichtsverlust mit Stress verbunden ist

Stress kann mehr als nur unerwarteten Gewichtsverlust verursachen. Weitere Symptome von Stress sind:

  • Kopfschmerzen
  • Verdauungsstörungen
  • Schmerzen und Beschwerden
  • Verspannte Muskeln
  • Stimmungsschwankungen
  • Müdigkeit
  • Schwierigkeiten beim Einschlafen oder Durchschlafen
  • Kurzzeitgedächtnisprobleme
  • Erhöhter Herzschlag
  • Verminderter Sexualtrieb

Ein signifikanter Gewichtsverlust, wie der Verlust von mehr als 10% des Körpergewichts innerhalb von 6 Monaten, kann Teil der B-Symptomatik sein und sollte ernst genommen werden.

Ursachen für eine ungewollte Gewichtsabnahme

Ungewollter schneller Gewichtsverlust kann unterschiedliche Gründe haben.

Eine Person sitzt in der Praxis eines Therapeuten und spricht über ihren ungewollten Gewichtsverlust. Der Therapeut hört aufmerksam zu und bietet Unterstützung und Beratung an

Dein Körper beschleunigt den Stoffwechsel

Stress versetzt deinen Körper in den „Kampf-oder-Flucht“-Modus, auch bekannt als akute Stressreaktion. Dieser physiologische Mechanismus signalisiert deinem Körper, dass er auf eine wahrgenommene Bedrohung reagieren muss. Dein Körper bereitet sich vor, indem er Hormone wie Adrenalin und Cortisol freisetzt. Adrenalin bereitet deinen Körper auf intensive Aktivitäten vor, kann aber auch deinen Appetit verringern. Cortisol signalisiert deinem Körper, vorübergehend nicht lebenswichtige Funktionen zu unterdrücken, darunter die Verdauung, das Immunsystem und die Fortpflanzung. Stress kann auch zu Veränderungen in der Diät und im Stoffwechsel führen, was sich auf den Gewichtsverlust auswirkt.

Hyperstimulation kann zu Magen-Darm-Beschwerden führen

Dein Körper verlangsamt die Verdauung während der „Kampf-oder-Flucht“-Reaktion, um sich auf die Reaktion auf den Stressfaktor zu konzentrieren. Dies kann zu Beschwerden des Magen-Darm-Traktes wie:

  • Magenschmerzen
  • Sodbrennen
  • Durchfall
  • Verstopfung

Chronischer Stress kann diese Symptome verstärken und andere zugrunde liegende Bedingungen, wie das Reizdarmsyndrom, verursachen. Diese Veränderungen im Verdauungssystem können dazu führen, dass du weniger isst und dadurch Gewicht verlierst.

Du hast vielleicht keinen Appetit

Die allumfassende Macht des Stresses kann dich unfähig machen, an etwas anderes zu denken. Dies kann deine Essgewohnheiten beeinflussen. Du fühlst dich vielleicht nicht hungrig oder vergisst aufgrund des Stresses zu essen, was zu ungewolltem Gewichtsverlust führen kann. Auch verschiedene Krankheiten können zu Appetitlosigkeit und schnellem Gewichtsverlust führen.

Hyperstimulation beeinflusst die Fähigkeit deines Körpers, Nährstoffe zu verarbeiten

Stress beeinflusst den Vagusnerv, der die Verdauung, Aufnahme und den Stoffwechsel von Nahrung reguliert. Diese Störung kann unerwünschte Entzündungen verursachen. Verschiedene Erkrankungen, wie Verdauungsstörungen, Krebserkrankungen und Autoimmunerkrankungen, können ebenfalls die Fähigkeit des Körpers beeinträchtigen, Nährstoffe zu verarbeiten, was zu Gewichtsverlust führen kann.

Nervöse Bewegungen verbrennen Kalorien

Einige Menschen nutzen körperliche Aktivität, um Stress zu bewältigen. Obwohl ein durch Bewegung ausgelöster Endorphinschub deinen Stress reduzieren kann, kann das Engagieren in mehr körperlicher Aktivität als üblich zu unerwartetem Gewichtsverlust führen.

Manchmal löst Stress unbewusste Bewegungen wie Fußwippen oder Fingerklopfen aus. Diese Tics können deinem Körper helfen, Gefühle zu verarbeiten, verbrennen aber auch Kalorien und können somit zu Gewichtsabnahme führen.

Schlafstörungen beeinflussen die Cortisolproduktion

Stress kann es schwer machen, einzuschlafen und durchzuschlafen. Es kann auch die Qualität des Schlafs beeinträchtigen, was zu Müdigkeit führt. Diese Störungen können die Cortisolproduktion beeinflussen, was sich auf deinen Stoffwechsel auswirkt. Spezialisten in der Innere Medizin können helfen, Schlafstörungen und deren Auswirkungen auf die Cortisolproduktion zu diagnostizieren und zu behandeln. Deine Essgewohnheiten könnten ebenfalls betroffen sein.

Was ich jedem mal raten würde, auszuprobieren
Ein persönlicher Tipp

Ich habe sehr gute Erfahrungen mit CBD-Öl gemacht. Es entspannt und beruhigt mich und hat mir sogar dabei geholfen, von meinen Antidepressiva loszukommen. Ich habe hierzu auch einen eigenen Erfahrungsbericht geschrieben, den Du hier nachlesen kannst.

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Wann ist Gewichtsverlust besorgniserregend?

Obwohl der Verlust von ein paar Pfunden in der Regel kein Grund zur Sorge ist, kann unerwarteter oder unerwünschter Gewichtsverlust deinem Körper schaden.

Eine Gestalt, die von wirbelnden Schatten umgeben ist, ihre Form ist gekrümmt und gebrechlich, ein Gefühl von Schwere und Erschöpfung geht von ihrer Haltung aus

Besuche einen Arzt oder einen anderen Gesundheitsfachmann, wenn du innerhalb von 6 bis 12 Monaten fünf Prozent oder mehr deines Gesamtgewichts verloren hast. Es gilt hier, eine ernsthafte Erkrankung auszuschließen.

Du solltest auch einen Hausarzt oder Facharzt aufsuchen, wenn du:

  • ohne Anstrengung Gewicht verlierst
  • chronische Kopfschmerzen hast
  • Brustschmerzen hast
  • dich ständig „auf der Kante“ fühlst
  • Alkohol oder Drogen zur Bewältigung nutzt

Medizinische Untersuchungen (Untersuchungen) sind wichtig, um die Ursache für erheblichen und/oder schnellen Gewichtsverlust zu bestimmen und mögliche zugrunde liegende Krankheiten zu diagnostizieren.

Es ist möglich, dass deine Symptome durch Stress oder eine andere zugrunde liegende Erkrankung verursacht werden. Dein Arzt kann feststellen, was die Ursache ist und dir dabei helfen, gesunde Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Falls nötig, kann er auch Medikamente verschreiben.Was du tun kannst, um deine Mahlzeiten wieder in den Griff zu bekommen und an Gewicht zuzulegen

Stelle einen Wecker auf deinem Telefon ein

Du könntest zu gestresst sein, um daran zu denken zu essen, oder der gestresste Zustand deines Körpers könnte dein Hungergefühl verändern. Um Mahlzeiten nicht zu verpassen, stelle einen Alarm auf deinem Smartphone oder Computer, der dich ans Essen erinnert.

Iss etwas Kleines

Ein regelmäßiger Essensplan hilft, deinen Blutzuckerspiegel im Gleichgewicht zu halten. Selbst ein paar kleine Bissen zu den Mahlzeiten können helfen, Stress zu bekämpfen und weitere Stimmungsschwankungen zu minimieren. Wenn möglich, entscheide dich für protein- oder ballaststoffreiche Lebensmittel. Vermeide unnötigen Zucker und Koffein, die deine Energieniveaus in die Höhe treiben und später zu einem Energiesturz führen können.

Bevorzuge Lebensmittel, die deine Stimmung verbessern und Stress bewältigen

Süßigkeiten und andere Leckereien zugunsten gesunder Alternativen zu vermeiden, kann einen spürbaren Einfluss auf das Wohlbefinden deines Körpers haben. Eine gute Faustregel ist, sich an vollwertige Lebensmittel wie Obst und Gemüse zu halten.

Einige unserer Favoriten:

  • Orangen und Karotten enthalten antioxidative Stoffe, die das Immunsystem stärken.
  • Blattgemüse enthält Vitamin B, das die Nerven reguliert.
  • Vollkornprodukte enthalten komplexe Kohlenhydrate, die den Serotoninspiegel steigern und eine beruhigende Wirkung haben können.
  • Lachs und Thunfisch enthalten Omega-3-Fettsäuren, die Stress reduzieren können.
  • Nüsse und Samen enthalten ebenfalls stressmindernde Omega-3-Fettsäuren.

Vermeide Lebensmittel, die deinen Blutzucker zum Absturz bringen und dich schlechter fühlen lassen

Obwohl zuckerhaltige Lebensmittel einen schnellen Energieschub liefern können, ist der Absturz unvermeidlich. Wenn der Zucker dein Blut verlässt, könntest du dich schlechter fühlen als zuvor. Lebensmittel mit hohem Fett- und Natriumgehalt können ebenfalls den Stress verschlimmern.

Versuche, folgende Lebensmittel zu begrenzen oder zu vermeiden, bis dein Stress nachlässt:

  • Frittiertes Essen
  • Gebäck
  • Süßigkeiten
  • Chips
  • Zuckerhaltige Getränke
  • Verarbeitete Lebensmittel

Entscheide dich für eine vorgefertigte Mahlzeit aus deinem lokalen Markt statt Takeout

Wenn du keine Lust zum Kochen hast, besuche die Frischkostabteilung deines Marktes. Obwohl die Salatbar eine großartige Option für gemüsegefüllte Mittag- und Abendessen ist, kann auch die warme Theke eine gesündere Alternative zu Takeout sein, wenn du nach Comfort-Food suchst.

Einige Lebensmittelgeschäfte haben morgens auch warme Theken, sodass du Ei-Sandwiches oder Frühstücks-Burritos anstelle anderer zuckerhaltiger Optionen am Morgen essen kannst.

Wenn du trainierst, gewöhne dir an, danach einen Snack zu essen

Das Essen nach dem Training ist die einzige Möglichkeit, die Energie wiederherzustellen, die du beim Schwitzen verbrannt hast. Das Auslassen eines Snacks oder einer kleinen Mahlzeit mag harmlos erscheinen, kann aber unangenehme Nebenwirkungen wie Schwindel und niedrigen Blutzucker verursachen. Mehr Kalorien zu verbrennen, als du zu dir nimmst, kann auch zu unerwartetem Gewichtsverlust führen.

Greife zu etwas Protein- oder kohlenhydratreichem wie:

  • Avocados
  • Bananen
  • Nussbutter
  • Studentenfutter
  • Reiswaffeln
  • Griechischer Joghurt

Fazit

Du kannst möglicherweise minimalen stressbedingten Gewichtsverlust zu Hause bewältigen, aber du solltest einen Gesundheitsfachmann aufsuchen, wenn du in kurzer Zeit mehr als 5 Prozent deines Gesamtgewichts verloren hast. Ungewollten Gewichtsverlust kann durch verschiedene Ursachen wie Alter, Depression, Krankheiten und Medikamente ausgelöst werden. Wenn du Probleme mit deinem Gewicht hast und denkst, dass Stress eine Rolle spielt, solltest du deinen Arzt konsultieren. Er kann dir dabei helfen, die genauen Gründe für diesen Zusammenhang zu ermitteln und einen individuellen Managementplan für dich zu erstellen.

Dies kann bedeuten, mit einem Ernährungsberater einen Ernährungsplan zu entwickeln und mit einem Therapeuten über deine täglichen Stressfaktoren zu sprechen.

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