Überreizte Nerven beruhigen: Welche Mittel und Techniken können dabei helfen, die Nerven zu entlasten und zur Ruhe zu finden?
Viele Menschen kämpfen täglich mit Stress, Unruhe, Nervosität und Schlafstörungen, die nicht nur das Wohlbefinden beeinträchtigen, sondern auch langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit haben können. Grund für den Stress ist in vielen Fällen – die Arbeit. Doch auch zu große Ansprüche an sich selbst und die Sorge für die Familie können die Nerven belasten.
Dieser Artikel stellt verschiedene Ansätze zur Beruhigung der Nerven vor, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und bewährten Praktiken basieren.
Über mich
Hallo,
mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.
Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.
Bewegung und Sport
Ein aktiver Lebensstil ist entscheidend für die Gesundheit unseres Nervensystems. In stressigen Zeiten kann Bewegung Wunder wirken. Sie hilft, Stresshormone abzubauen und fördert ein positives Gefühl im Körper. Ein einfacher Spaziergang, eine Runde Joggen oder jede andere Form von körperlicher Aktivität, die Freude bereitet, kann effektiv sein. Wichtig ist, dass die Bewegung ohne Druck und mit Freude erfolgt.
Sportliche Aktivitäten, besonders an der frischen Luft, bieten nicht nur körperliche, sondern auch mentale Vorteile. Sie ermöglichen es uns, den Kopf frei zu bekommen und Sorgen in den Hintergrund treten zu lassen. Studien zeigen, dass regelmäßige Bewegung das Wohlbefinden steigert und das Risiko für stressbedingte Beschwerden verringert.
Es geht nicht darum, sich zu überanstrengen, sondern darum, eine Form der Bewegung zu finden, die entspannend und erfrischend wirkt. Ob ein schneller Spaziergang in der Mittagspause oder Yoga am Abend, jede Form der Bewegung kann helfen, die Nerven zu beruhigen und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern (1).
Nervennahrung
Die richtige Ernährung spielt eine zentrale Rolle für die Gesundheit unseres Nervensystems. Bestimmte Lebensmittel können dabei helfen, die Nerven zu stärken und Stress zu reduzieren. Nüsse beispielsweise sind reich an B-Vitaminen und Magnesium, zwei Nährstoffen, die essentiell für die Nervenfunktion sind. Sie enthalten außerdem Vitamin E, das die Zellen vor oxidativem Stress schützt.
Paprika ist eine ausgezeichnete Vitamin-C-Quelle, die doppelt so viel des Vitamins wie Zitronen enthält. Vitamin C ist bekannt für seine stressmindernden Eigenschaften und unterstützt das Nervensystem. Spinat beispielsweise ist reich an Magnesium, Vitamin B6 und Kalium und trägt ebenfalls zur normalen Funktion des Nervensystems bei.
Dunkle Schokolade, insbesondere die Sorten mit hohem Kakaogehalt, enthält Tryptophan, eine Aminosäure, die in das Glückshormon Serotonin umgewandelt wird und so das Stressniveau senken kann. Bananen sind eine weitere gute Tryptophanquelle und enthalten zusätzlich Vitamin B6, Magnesium und Kalium.
Eine ausgewogene Ernährung, die reich an diesen Nährstoffen ist, kann also einen signifikanten Beitrag zur Beruhigung der Nerven und zur Reduzierung von Stress leisten (2).
Lesetipp: Wie kann man das vegetative Nervensystem beruhigen?
Was ich jedem mal raten würde, auszuprobieren
Ein persönlicher TippIch habe sehr gute Erfahrungen mit CBD-Öl gemacht. Es entspannt und beruhigt mich und hat mir sogar dabei geholfen, von meinen Antidepressiva loszukommen. Ich habe hierzu auch einen eigenen Erfahrungsbericht geschrieben, den Du hier nachlesen kannst.
Andreas
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Entspannungstechniken
Ein überstimuliertes Nervensystem kann zu Symptomen wie Müdigkeit, Stress, Kopfschmerzen und Schlafstörungen führen. Um diesen entgegenzuwirken, sind Entspannungstechniken ein effektives Mittel. Tiefes Atmen und Meditation sind zwei grundlegende Praktiken, die helfen, das Nervensystem zu beruhigen und die innere Balance wiederherzustellen.
Regelmäßige Atemübungen, bei denen man sich auf den natürlichen Rhythmus des Atems konzentriert, können das Gefühl von Ruhe und Gelassenheit fördern. Meditation hilft, den Geist zu beruhigen und Gedanken, die Unruhe verursachen, loszulassen. Diese Praktiken ermöglichen es, sich bewusst von Stress und Sorgen zu distanzieren und einen Zustand tiefer Entspannung zu erreichen.
Es ist wichtig, diese Techniken regelmäßig zu üben, um ihre volle Wirkung zu entfalten. Bereits wenige Minuten täglicher Übung können eine spürbare Verbesserung des Wohlbefindens bewirken. Durch die Schulung der Achtsamkeit lernen wir, unsere Reaktionen auf Stressfaktoren zu kontrollieren und bewusster mit unseren Emotionen umzugehen.
Diese einfachen, aber wirkungsvollen Methoden können eine große Hilfe sein, um ein überreiztes Nervensystem zu beruhigen und ein Gefühl der Ruhe im Alltag zu fördern (3).
Praktische Tipps und Tricks
Ein erster Schritt ist das bewusste Durchatmen in stressigen Situationen. Oft atmen wir unter Druck flach, was zu Kopfschmerzen und Verspannungen führen kann. Einige tiefe Atemzüge, vorzugsweise an der frischen Luft, können Wunder wirken. Ebenso hilfreich sind Entspannungsübungen wie Dehnungen oder das Fokussieren auf die Umgebung, um den Geist von Sorgen abzulenken.
Bewährte Entspannungsmethoden wie autogenes Training oder progressive Muskelentspannung sind ebenfalls effektiv. Sie helfen, innere Anspannung abzubauen und neue Energie zu schöpfen. Ein schneller Tipp für zwischendurch: Lasse warmes Wasser über deine Hände fließen, um Muskeln und Nerven zu entspannen.
Bewegung ist ein weiterer wichtiger Aspekt. Sportliche Aktivitäten wie Spazierengehen, Seilspringen oder Yoga helfen, Stress abzubauen und fördern die Ausschüttung von Glückshormonen. Bereits eine halbe Stunde täglicher Bewegung kann die Nerven spürbar beruhigen und den Schlaf verbessern.
Diese praktischen Tipps sind leicht in den Alltag zu integrieren und können einen großen Unterschied für dein Wohlbefinden und deine Nervengesundheit machen (4).
Die Bedeutung von B-Vitaminen bei Stress
Neben den bereits genannten Tipps und Tricks zur Nervenberuhigung spielt die Aufnahme von B-Vitaminen eine wesentliche Rolle im Umgang mit Stress. B-Vitamine sind entscheidend für die Gesundheit des Nervensystems und die Stressbewältigung. Sie unterstützen die Funktion der Nervenzellen und tragen zur Regulierung des Nervensystems bei.
Unter Stress verbraucht der Körper vermehrt B-Vitamine, was zu einem Mangel führen kann. Dieser Mangel kann wiederum die Stressreaktion des Körpers verstärken und zu einer erhöhten Anfälligkeit für nervliche Belastungen führen. Daher ist es wichtig, bei Stress auf eine ausreichende Zufuhr von B-Vitaminen zu achten. Lebensmittel wie Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse und grünes Blattgemüse sind reich an B-Vitaminen und sollten regelmäßig in die Ernährung integriert werden (2).
Lesetipp: 17 Tipps zum Beruhigen deiner Nerven
Beruhigungsmittel und Schlafhilfen
In stressigen Lebensphasen können Beruhigungsmittel und Schlafhilfen eine wertvolle Unterstützung bieten. Sie helfen, Symptome wie Nervosität, innere Unruhe und Schlafstörungen zu lindern. Es ist jedoch wichtig, diese Mittel verantwortungsvoll und nach ärztlicher Beratung zu verwenden.
Pflanzliche Beruhigungsmittel, die Inhaltsstoffe wie Johanniskraut, Baldrianwurzel oder Lavendelextrakt enthalten, sind oft eine sanfte Alternative. Sie sind in verschiedenen Formen wie Tropfen, Tabletten oder Dragees erhältlich und können helfen, abends zur Ruhe zu kommen. Diese natürlichen Mittel wirken beruhigend und unterstützen einen erholsamen Schlaf, ohne dabei die Tagesaktivitäten zu beeinträchtigen. Auch eine Aromatherapie mit ätherischen Ölen wie beispielsweise Lavendelöl sind ein gutes Hausmittel, das hilft, überreizte Nerven zu beruhigen.
Für Personen, die unter schweren Schlafstörungen leiden, können auch synthetische Arzneimittel wie Antihistaminika eine Option sein. Diese sollten jedoch nur nach Rücksprache mit einem Arzt eingenommen werden. Denn sie können Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben und sind nicht für eine langfristige Anwendung gedacht.
Es ist wichtig, einen gesunden Lebensstil zu pflegen und Stressfaktoren zu minimieren, um die Abhängigkeit von Schlafmitteln zu reduzieren. Eine gute Schlafhygiene, regelmäßige Bewegung und eine ausgewogene Ernährung tragen ebenfalls zu einem besseren Schlaf bei (5).
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