Was bedeutet „psychosomatisch“? Dieser Artikel erklärt die Verbindung zwischen Geist und Körper aus Sicht der psychosomatischen Medizin

Der Begriff „psychosomatisch“ mag auf den ersten Blick kompliziert erscheinen, aber wenn man ihn in seine Bestandteile zerlegt, wird er verständlicher. Er setzt sich aus zwei altgriechischen Wörtern zusammen: „Psyche„, was Seele bedeutet, und „Soma“, was Körper bedeutet. Zusammen beschreiben sie die engen und untrennbaren Wechselwirkungen zwischen unserem geistigen und körperlichen Zustand.

Wenn wir von „psychosomatisch“ sprechen, beziehen wir uns auf Zustände oder Beschwerden, bei denen sowohl der Geist (unsere Emotionen, Gedanken und Gefühle) als auch der Körper beteiligt sind. Es geht darum, wie unsere psychischen Belastungen und Stressfaktoren direkte körperliche Auswirkungen haben können. Ein einfaches Beispiel: Wenn du extrem gestresst oder ängstlich bist, kann das zu körperlichen Symptomen wie Magenschmerzen oder Kopfschmerzen führen.

Die psychosomatische Medizin blickt ganzheitlich auf den Menschen verfolgt, indem sie nicht nur die physischen, sondern auch die psychischen Aspekte einer Erkrankung berücksichtigt. Sie verfolgt einen Ansatz, der erkennt, dass unser Körper und unsere Psyche nicht getrennt arbeiten, sondern ständig miteinander interagieren und sich gegenseitig beeinflussen (1,2,3).Ärzte und Therapeuten suchen zusammen mit dem Patienten die potenziellen psychosozialen Ursachen für die Beschwerden. Dazu gehören beispielsweise anhaltender Stress, soziale Auseinandersetzungen mit dem Partner oder im Beruf sowie negative Erfahrungen und Erlebnisse (7).

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mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.

Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.

Psychosomatik: Wie äußert sich eine psychosomatische Erkrankung?

Psychosomatische Erkrankungen sind faszinierend und komplex zugleich, da sie die enge Verbindung zwischen unserem Geist und Körper widerspiegeln. Diese Art von Erkrankungen manifestiert sich durch körperliche Symptome, die durch emotionale oder psychische Belastungen ausgelöst oder verstärkt werden können. 

Stell dir vor, du durchlebst eine besonders stressige Phase in deinem Leben, sei es durch berufliche Herausforderungen, familiäre Probleme oder andere persönliche Krisen. Während du dich emotional und mental überfordert fühlst, beginnt dein Körper, auf diese Stressfaktoren zu reagieren. Vielleicht bemerkst du plötzlich anhaltende Kopfschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden oder sogar Herzrasen, obwohl es keine offensichtliche körperliche Ursache dafür gibt.

Der Zusammenhang zwischen Körper & Psyche

Solche Symptome sind nicht „eingebildet“ oder weniger real als Symptome einer rein körperlichen Erkrankung. Sie sind vielmehr ein Zeichen dafür, wie eng unsere Psyche und unser Körper miteinander verbunden sind. Es ist, als würde unser Körper eine Sprache sprechen, die uns darauf hinweist, dass etwas in unserem emotionalen oder psychischen Zustand nicht stimmt. Daher ist es entscheidend, diese Zeichen ernst zu nehmen und sowohl die körperlichen als auch die psychischen Aspekte in der Behandlung zu berücksichtigen (1,2,3).

Welche psychosomatischen Erkrankungen gibt es?

Die Welt der psychosomatischen Erkrankungen ist weitreichend und vielfältig, da sie die komplexe Interaktion zwischen unserem Geist und Körper berücksichtigt. Diese Erkrankungen sind nicht auf eine bestimmte Körperregion oder Funktion beschränkt, sondern können sich in einer Vielzahl von Symptomen und Beschwerden manifestieren.

Einige der bekanntesten psychosomatischen Krankheiten sind somatoforme Störungen. Hierbei handelt es sich um körperliche Beschwerden, die keine klare medizinische Ursache haben, aber dennoch sehr real und oft belastend für die Betroffenen sind. Dazu gehören anhaltende Schmerzen, Schwindelgefühle oder Verdauungsprobleme.

Ein weiteres Beispiel sind dissoziative Störungen, bei denen Menschen zeitweise das Gefühl haben, von der Realität oder ihrem eigenen Körper getrennt zu sein. Dies kann durch extremen Stress oder Traumata ausgelöst werden.

Auch bestimmte Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Hauterkrankungen oder Magen-Darm-Beschwerden können durch psychische Belastungen beeinflusst oder verschlimmert werden.

Diese Erkrankungen können zwar durch psychische Faktoren beeinflusst werden. Doch die körperlichen Symptome sind sehr real und benötigen ernsthafte Aufmerksamkeit. Die Behandlung erfordert oft einen multidisziplinären Ansatz, der sowohl medizinische als auch therapeutische Interventionen umfasst (1,2,3).

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Was ist der Unterschied zwischen psychisch und psychosomatisch?

Wenn wir von psychischen Erkrankungen sprechen, beziehen wir uns auf Zustände, die direkt mit unserem Geist, unseren Emotionen und Gedanken zu tun haben. Depressionen, Ängste und Traurigkeiten sind Beispiele für solche Zustände. Sie beeinflussen, wie wir uns fühlen, denken und handeln. Doch was passiert, wenn diese psychischen Zustände körperliche Symptome hervorrufen? Hier kommt der Begriff „psychosomatisch“ ins Spiel.

Das Wort „psychosomatisch“ bezieht sich auf körperliche Symptome, die durch mentale oder emotionale Bedingungen beeinflusst oder sogar verursacht werden. Während eine rein psychische Erkrankung sich auf den Geist konzentriert, hat eine psychosomatische Erkrankung sowohl eine geistige als auch eine körperliche Dimension. Es ist eine Betrachtungsweise, die den Mensch in seiner Gesamtheit sieht und nicht nur einen Bereich seines Seins isoliert.

Thure von Uexküll, ein Vorreiter in der psychosomatischen Medizin hat den Stand der Inneren Medizin maßgeblich beeinflusst. Er betonte, dass Körper und Seele nicht getrennt betrachtet werden sollten, da sie in einer ständigen Wechselwirkung stehen (4,5,6).

Welche psychosomatischen Beschwerden gibt es?

Psychosomatische Beschwerden sind vielfältig und können jeden Bereich unseres Körpers betreffen. Einige Menschen leiden unter Verdauungsproblemen wie Durchfall oder Magenbeschwerden, während andere Herzbeschwerden oder Herz Angst Neurose erleben können. Diese Symptome sind real und erfordern genauso viel Aufmerksamkeit und Therapie wie jede andere Krankheit.

Ein Patient mit Herzkrankheit könnte beispielsweise feststellen, dass seine Herzbeschwerden sich verschlimmern, wenn er unter Stress steht oder Konflikte in seinem Leben hat. In solch einem Fall spielen emotionale und psychologische Faktoren eine entscheidende Rolle im Verlauf seiner körperlichen Symptome.

Untersuchungen haben gezeigt, dass der Einfluss von Stress, Traurigkeit und anderen emotionalen Zuständen auf den Körper nicht zu unterschätzen ist. Ärzte und Ärztin im Bereich der Inneren Medizin und Psychotherapie arbeiten oft Hand in Hand, um den besten Behandlungsrahmen für ihre Patienten zu finden.

Psychosomatische Beschwerden sind nicht „eingebildet“, sondern real und können das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen. Die Erfahrungen und der emotionale Zustand eines Menschen können seinen körperlichen Zustand beeinflussen und umgekehrt. Dieser Zusammenhang zwischen Geist und Körper ist es, der die psychosomatische Betrachtungsweise so wichtig und relevant in der heutigen Medizin macht.

Abschließend lässt sich sagen, dass das Verständnis und die Anerkennung psychosomatischer Erkrankungen entscheidend sind, um den Menschen in seiner Gesamtheit zu sehen und zu behandeln. Es ist ein Aufruf an alle, sowohl Patienten als auch medizinisches Fachpersonal, den Menschen in seinem gesamten Befinden zu sehen und nicht nur einen isolierten Bereich seines Seins. Es ist ein Aufruf zur Ganzheitlichkeit und zur Anerkennung der tiefen Verbindung zwischen Körper und Seele (4,5,6).

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