Hilft CBD-Öl bei Migräne? In diesem Artikel untersuchen wir, welche Erfahrungen es hierzu gibt und was die aktuelle Forschung dazu sagt.
Migräneanfälle gehen über die typischen stress– oder allergiebedingten Kopfschmerzen hinaus und sind auch etwas anderes als Cluster Kopfschmerzen. Migräneanfälle dauern zwischen 4 und 72 Stunden. Selbst die alltäglichsten Aktivitäten, wie z. B. sich zu bewegen oder in der Nähe von Lärm und Licht zu sein, können deine Symptome verstärken.
Schmerzmittel können zwar die Symptome von Migräneanfällen vorübergehend lindern, aber vielleicht machst du dir (zu Recht) Sorgen wegen ihrer Nebenwirkungen. Deswegen kann bei Migräne CBD als Alternative ins Spiel kommen.
Cannabidiol (CBD) ist einer von vielen Wirkstoffen, die in der Cannabispflanze enthalten sind. Es erfreut sich zunehmender Beliebtheit als Mittel zur natürlichen Behandlung bestimmter Krankheiten, wie viele Erfahrungsberichte zu CBD zeigen.
Lies weiter, um herauszufinden:
- was die aktuelle Forschung über die Verwendung von CBD Öl bei Migräne sagt,
- wie die Erfahrungen von Migränepatienten sind,
- wie CBD Öl wirkt
- mögliche Nebenwirkungen und mehr
Über mich
Hallo,
mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.
Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.
Was die Forschung über CBD sagt
Die Forschung zur Verwendung von CBD bei Migräne ist begrenzt. Bestehende Studien untersuchen die kombinierte Wirkung von CBD und Tetrahydrocannabinol (THC), einem anderen Cannabinoid. Derzeit gibt es keine veröffentlichten Studien, die die Auswirkungen von CBD als Einzelwirkstoff gegen Migräne untersuchen.
Diese begrenzte Forschung ist zum Teil auf die Vorschriften für CBD und die Hindernisse bei der Legalisierung von Cannabis zurückzuführen. Einige Laborstudien deuten jedoch darauf hin, dass CBD-Öl bei allen Formen von chronischen und akuten Schmerzen helfen kann, auch bei einer Migräneattacke im Kopf. Auch bei Fibromyalgie scheint CBD gute Hilfe zu bieten.
Studie zu CBD und THC
2017 stellte eine Gruppe von Forschern auf dem 3. Kongress der Europäischen Akademie für Neurologie (EAN) die Ergebnisse ihrer Studie über Cannabinoide und Migräneprävention vor.
In Phase I ihrer Studie erhielten 48 Migräne-Patienten mit chronischer Migräne eine Kombination aus zwei Wirkstoffen. Ein Präparat enthielt 19 Prozent THC, während das andere 9 Prozent CBD und praktisch kein THC enthielt. Die Präparate wurden oral verabreicht.
Dosen unter 100 Milligramm (mg) hatten keine Wirkungen. Wenn die Dosis auf 200 mg erhöht wurde, wurden die akuten Schmerzen um 55 Prozent reduziert.
Phase II der Studie untersuchte Menschen mit chronischer Migräne oder Clusterkopfschmerzen. Die 79 Personen mit chronischer Migräne erhielten eine tägliche Dosis von 200 mg der THC-CBD-Kombination aus Phase I oder 25 mg Amitriptylin, ein trizyklisches Antidepressivum.
Die 48 Personen mit Clusterkopfschmerzen erhielten eine tägliche Dosis von 200 mg der THC-CBD-Kombination aus Phase I oder 480 mg Verapamil, einen Kalziumkanalblocker.
Die Behandlung dauerte drei Monate, und vier Wochen nach Ende der Behandlung fand eine Nachuntersuchung statt.
Die THC-CBD-Kombination reduzierte die Migräneattacken um 40,4 Prozent, während Amitriptylin zu einem Rückgang der Migräneanfälle um 40,1 Prozent führte. Die THC-CBD-Kombination verringerte auch die Intensität der Schmerzen um 43,5 Prozent.
Bei Teilnehmern mit Clusterkopfschmerzen nahmen Schwere und Häufigkeit der Kopfschmerzen nur leicht ab.
Bei einigen ging die Schmerzintensität jedoch um 43,5 Prozent zurück. Dieser Rückgang der Schmerzintensität wurde nur bei Teilnehmern beobachtet, deren Migräneanfälle in der Kindheit begonnen hatten.
Die Forscherinnen und Forscher kamen zu dem Schluss, dass Cannabinoide nur dann gegen akute Clusterkopfschmerzen wirksam sind, wenn eine Person als Kind Migräneanfälle erlebt hat.
Lesetipp: Kann Migräne psychosomatisch sein?
Andere Forschung zu Cannabis
Die Forschung zu anderen Formen von Cannabis kann denjenigen, die Migräneschmerzen lindern wollen, zusätzliche Hoffnung geben.
Studien über medizinisches Marihuana
Im Jahr 2016 veröffentlichte die Zeitschrift Pharmacotherapy eine Studie über die Verwendung von medizinischem Marihuana bei Migräne. Die Forscherinnen und Forscher fanden heraus, dass von den 48 befragten Personen 39,7 Prozent über weniger Migräneanfälle insgesamt berichteten.
Schläfrigkeit war die größte Beschwerde, während andere Schwierigkeiten hatten, die richtige Dosis zu finden. Die meisten Nebenwirkungen traten bei Personen auf, die essbares Marihuana konsumierten, im Gegensatz zu denen, die es inhalierten oder andere Formen verwendeten.
Cannabis statt Opioide?
Eine Studie aus dem Jahr 2018 untersuchte 2.032 Menschen mit Migräne, Kopfschmerzen, Arthritis oder chronischen Schmerzen als Hauptsymptom oder Krankheit. Die meisten Teilnehmer konnten ihre verschreibungspflichtigen Medikamente – meist Opioide oder Opiate – durch Cannabis ersetzen.
Alle Untergruppen bevorzugten hybride Cannabissorten. Die Teilnehmer der Migräne- und Kopfschmerz-Untergruppen bevorzugten OG Shark, eine Hybridsorte mit hohem THC- und niedrigem CBD-Gehalt.
Studie über Nabilon
Eine italienische Studie aus dem Jahr 2012 untersuchte die Auswirkungen von Nabilon, einer synthetischen Form von THC, auf Kopfschmerzerkrankungen. Sechsundzwanzig Personen, die unter Kopfschmerzen durch Medikamentenübergebrauch litten, nahmen zunächst entweder 0,50 mg Nabilon oder 400 mg Ibuprofen pro Tag ein.
Nachdem sie ein Medikament acht Wochen lang eingenommen hatten, verzichteten die Studienteilnehmer/innen eine Woche lang auf Medikamente. Dann wechselten sie für die letzten acht Wochen zu dem anderen Medikament.
Beide Medikamente erwiesen sich als wirksam. Am Ende der Studie berichteten die Teilnehmer/innen jedoch über mehr Verbesserungen und eine bessere Lebensqualität, wenn sie Nabilon einnahmen.
Die Einnahme von Nabilon führte zu weniger starken Schmerzen und zu einer geringeren Drogenabhängigkeit. Keines der beiden Medikamente hatte einen nennenswerten Einfluss auf die Häufigkeit der Migräneanfälle, was die Forscher auf die kurze Dauer der Studie zurückführten.
Lesetipp: Hausmittel gegen Migräne
Was ich jedem mal raten würde, auszuprobieren
Ein persönlicher TippIch habe sehr gute Erfahrungen mit CBD-Öl gemacht. Es entspannt und beruhigt mich und hat mir sogar dabei geholfen, von meinen Antidepressiva loszukommen. Ich habe hierzu auch einen eigenen Erfahrungsbericht geschrieben, den Du hier nachlesen kannst.
Andreas
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Wie CBD wirkt
CBD wirkt, indem es mit den Cannabinoid-Rezeptoren (CB1 und CB2) des Körpers interagiert. Auch wenn die Mechanismen noch nicht vollständig geklärt sind, können diese Rezeptoren im Endocannabinoid System das Immunsystem beeinflussen.
CBD kann zum Beispiel den Körper daran hindern, Anandamid zu verstoffwechseln. Die Verbindung Anandamid wird mit der Schmerzregulierung in Verbindung gebracht. Die Aufrechterhaltung eines hohen Anandamid-Spiegels im Blut kann das Schmerzempfinden verringern.
Es wird auch angenommen, dass CBD Entzündungen im Körper eindämmt, was ebenfalls zur Verringerung von Schmerzen und anderen Reaktionen des Immunsystems beitragen kann.
Es muss noch mehr geforscht werden, um zu verstehen, wie CBD den Körper beeinflussen kann.
Wie man CBD verwendet
Obwohl die Gesetzgeber in den Vereinigten Staaten derzeit über die Vorzüge von Cannabis und verwandten Produkten diskutieren, ist die medizinische Verwendung der Pflanze keine neue Entdeckung.
Nach Angaben des National Center for Complementary and Integrative Health (NCCIH) wird Cannabis seit über 3.000 Jahren in der alternativen Medizin eingesetzt. Einige dieser Anwendungen umfassen die Behandlung von:
- Schmerzen
- neurologischen Symptomen
- Entzündungen
CBD-Öl kann man:
- dampfen (Vapen)
- oral einnehmen
- oder lokal anwenden (z.B. durch Einreiben oder Einmassieren)
Bei der oralen Einnahme von CBD sind Nebenwirkungen seltener als beim Dampfen, deshalb sollten Anfänger damit beginnen. Du kannst:
- ein paar Tropfen des Öls unter die Zunge geben,
- CBD-Kapseln einnehmen,
- oder eine CBD-haltiges Lebensmittel (z.B. Gummibärchen) essen oder trinken.
Das Vapen von CBD-Öl kann von Vorteil sein, wenn du zu Hause von einer schweren Migräne betroffen bist und nicht weggehen musst.
Inhalieren (Vapen) wirkt besonders schnell
Das National Cancer Institute (NCI) erklärt, dass die Wirkstoffe durch das Inhalieren viel schneller in den Blutkreislauf gelangen als bei anderen Methoden.
Derzeit gibt es keine offiziellen Richtlinien für die richtige Dosierung bei einem Migräneanfall. Bitte deinen Arzt um Hilfe, um die richtige Dosierung zu finden.
Wenn du zum ersten Mal CBD-Öl einnimmst, solltest du mit der kleinstmöglichen Dosis beginnen. Du kannst dich allmählich an die volle empfohlene Dosis herantasten. So kann sich dein Körper an das Öl gewöhnen und das Risiko von Nebenwirkungen verringern.
Lesetipp: Erfahrungen mit CBD bei Migräne
Welches CBD Öl?
CBD-Öl liegt eindeutig im Trend. Und es gibt unzählige Anbieter, welche CBD Öl in unterschiedlichen Formen (Tropfen, Kapseln) und Dosierungen (10%, 20% und mehr) anbieten.
Tropfen haben gegenüber Kapseln den großen Vorteil, dass man sie sehr genau dosieren kann. Ich persönlich würde auch darauf achten, ein Bio-Produkt mit guter Qualität zu wählen. Um dir die Suche zu erleichtern kann ich den Hersteller Hanfosan empfehlen, dessen Produkte hier erhältlich sind:
- https://www.hanfosan.de/cbd-oel.html
- https://www.cannapa.de/cbd-oel/
Die Lieferung erfolgt erfahrungsgemäß sehr schnell.
Mögliche Nebenwirkungen und Risiken
Insgesamt zeigen Studien, dass die Nebenwirkungen von CBD und CBD-Öl minimal sind. Das ist einer der Hauptgründe, warum die Menschen sich gegen rezeptfreie oder süchtig machende Schmerzmittel entscheiden.
Dennoch sind Müdigkeit, Schläfrigkeit und Magenverstimmungen möglich, ebenso wie Veränderungen bei Appetit und Gewicht. Bei Mäusen, denen extrem hohe Dosen von CBD-reichem Cannabisextrakt verabreicht wurden, wurde außerdem eine Lebertoxizität beobachtet.
Dein Risiko für Nebenwirkungen kann von der Art und Weise abhängen, wie du das CBD-Öl konsumierst.
Dampfen (Vaping) bei Menschen mit Atembeschwerden
Das Dampfen kann zum Beispiel zu einer Reizung der Lunge führen. Das kann dazu führen:
- chronischem Husten
- Keuchen
- Atembeschwerden
Wenn du an Asthma oder einer anderen Lungenerkrankung leidest, kann dein Arzt dir vom Vaping von CBD-Öl abraten.
Wenn du dir über die möglichen Nebenwirkungen unsicher bist oder darüber, wie dein Körper damit umgehen könnte, sprich mit deinem Arzt.
CBD-Wechselwirkungen
Wenn du auch andere Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel einnimmst, solltest du auf Wechselwirkungen achten. CBD kann mit einer Reihe von Medikamenten interagieren, darunter
- Antibiotika
- Antidepressiva
- Blutverdünner
Sei besonders vorsichtig, wenn du ein Medikament oder ein Nahrungsergänzungsmittel einnimmst, das mit Grapefruit interagiert. Sowohl CBD als auch Grapefruit interagieren mit Enzymen wie Cytochrom P450 (CYPs), die für den Arzneimittelstoffwechsel wichtig sind.
Macht CBD high?
CBD-Öle werden aus Cannabis hergestellt, aber sie enthalten nicht immer THC. THC ist das Cannabinoid, das die Konsumenten beim Rauchen von Cannabis high oder stoned macht.
Zwar gibt es CBD-Öle, die auch THC enthalten. Diese sind jedoch nicht frei verkäuflich. Alle CBD-Öle, welche du frei kaufen kannst, enthalten also (so gut wie) kein THC. Das bedeutet, es gibt eine sehr niedrige Grenze, die unterschritten werden muss.
CBD ohne THC hat keine psychoaktiven Eigenschaften. Selbst wenn du ein Kombinationsprodukt wählst, wirkt das CBD laut der gemeinnützigen Organisation Project CBD oft der Wirkung von THC entgegen. Das ist einer der vielen Gründe, warum du CBD-Öl dem medizinischen Marihuana vorziehen kannst.
Ist CBD legal?
CBD-Produkte, die aus Marihuana gewonnen werden, sind legal, solange der THC-Gehalt unter 0,2 Prozent liegt.
Legalität in anderen Ländern (USA)
Aufgrund der psychoaktiven Bestandteile von herkömmlichem Marihuana ist Cannabis in einigen Teilen der Vereinigten Staaten nach wie vor verboten.
Eine wachsende Zahl von Bundesstaaten hat jedoch beschlossen, Cannabis nur für medizinische Zwecke zuzulassen. Andere haben Cannabis sowohl für die medizinische Verwendung als auch für den Freizeitkonsum legalisiert.
Wenn du in einem Staat lebst, in dem Marihuana sowohl für den medizinischen als auch für den Freizeitgebrauch legal ist, solltest du auch Zugang zu CBD-Öl haben.
Wenn dein Staat Cannabis jedoch nur für den medizinischen Gebrauch legalisiert hat, musst du bei deinem Arzt eine Marihuana-Karte beantragen, bevor du CBD-Produkte kaufen kannst. Diese Lizenz ist für den Konsum aller Formen von Cannabis, einschließlich CBD, erforderlich.
In einigen Staaten sind alle Formen von Cannabis illegal. Auf Bundesebene wird Cannabis immer noch als gefährliche und illegale Droge eingestuft.
Es ist wichtig, dass du dich über die Gesetze in deinem Bundesstaat und in anderen Staaten, die du besuchst, informierst. Wenn Cannabisprodukte illegal sind – oder wenn für sie eine medizinische Zulassung erforderlich ist, die du nicht hast – kann der Besitz mit einer Strafe geahndet werden.
Sprich mit deinem Arzt
Bevor CBD gegen Migräne-Beschwerden als konventionelle Behandlungsmethode eingesetzt werden kann, sind noch weitere Forschungen nötig, aber es lohnt sich, mit deinem Arzt zu sprechen. Er kann dich über die richtige Dosierung und die gesetzlichen Bestimmungen beraten.
Wenn du dich entscheidest, CBD-Öl auszuprobieren, behandle es wie jede andere Behandlungsmöglichkeit für Migräne. Es kann einige Zeit dauern, bis es wirkt, und vielleicht musst du deine Dosierung an deine Bedürfnisse anpassen.
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Die Dokumentarfilmerin Liz Wieskerstrauch dreht eine Reportage über Menschen mit Medikamentensucht. Sie sucht noch nach Betroffenen, die sie zwei Tage in ihrem Leben begleiten kann.
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Das Projekt hat nichts direkt mit mir zu tun. Aber ich helfe hier gerne bei der „Vermittlung“.
CBD: eine Alternative
Während meiner persönlichen Leidenszeit, als ich noch selbst unter Depressionen und Angststörungen gelitten hatte, probierte ich viele pflanzliche Mittel aus, um von meinen Antidepressiva loszukommen. Ob Lasea (Lavendelöl), Johanniskraut, Baldrian oder homöopathische Mittel wie Neurexan – ich hatte schon alles probiert, bis ich schließlich auf CBD-Öl gestoßen bin, was bei mir letztlich den Durchbruch gebracht hatte.
Meinen Bericht, wie ich auf CBD gestoßen bin und wie es bei mir wirkte, kannst Du hier nachlesen.
Schnelle Hilfe?
Falls du Selbstmordgedanken hast und akut Hilfe brauchst: Anlaufstellen wie die Telefonseelsorge (0800 – 111 0 111 oder 0800 – 111 0 222) sind rund um die Uhr für dich erreichbar.
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