CBD (Cannabidiol) ist der Wirkstoff der Hanfpflanze, der nicht high macht. Erfahre hier, wie gut CBD gegen Angst und Panikattacken hilft.
Cannabidiol (CBD) ist eine Art Cannabinoid, eine Chemikalie, die natürlicherweise in Cannabispflanzen (Marihuana und Hanf) vorkommt. Erste Forschungsergebnisse sind vielversprechend, was die Fähigkeit von CBD-Öl angeht, Ängste zu lindern.
Im Gegensatz zu Tetrahydrocannabinol (THC), einer anderen Art von Cannabinoid, verursacht CBD keine Rauschgefühle oder die „High“-Effekte, welche andere Cannabis Produkte verursachen. CBD gegen Angst und Angststörungen kann somit ohne Bedenken eingesetzt werden.
Erfahre in diesem Artikel mehr über die möglichen Vorteile von CBD-Öl bei Angstzuständen und darüber, ob es eine Behandlungsmöglichkeit für dich sein könnte.
Über mich
Hallo,
mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.
Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.
Wirkt CBD wie andere Cannabis Produkte?
Der menschliche Körper hat viele verschiedene Rezeptoren. Rezeptoren sind auf Proteinen basierende chemische Strukturen, die an deinen Zellen angebracht sind. Sie empfangen Signale von verschiedenen Reizen und gehören zum Endocannabinoid System.
Es wird angenommen, dass CBD mit den CB1- und CB2-Rezeptoren interagiert. Diese Rezeptoren sind vor allem im zentralen Nervensystem bzw. im peripheren Nervensystem der Menschheit zu finden.
Wie genau CBD die CB1-Rezeptoren im Gehirn beeinflusst, ist noch nicht vollständig geklärt. Es kann jedoch die Serotonin-Signale verändern.
Serotonin, ein Neurotransmitter, spielt eine wichtige Rolle für deine psychische Gesundheit. Ein niedriger Serotoninspiegel wird häufig mit Depressionen in Verbindung gebracht. In manchen Fällen kann ein Mangel an Serotonin auch Angstzustände verursachen. Besonders der 5-HT1A-Rezeptor ist für das CBD wichtig, um psychische Krankheiten, wie Panik oder Unsicherheit, einzudämmen.
Die herkömmliche Behandlung für einen niedrigen Serotoninspiegel ist ein selektiver Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI), wie Sertralin (Zoloft) oder Fluoxetin (Prozac). SSRIs sind nur auf Rezept erhältlich.
Manche Menschen mit Angstzuständen können ihr Leiden mit CBD statt mit einem SSRI in den Griff bekommen. Du solltest jedoch mit deinem Arzt sprechen, bevor du deinen Behandlungsplan änderst und ein CBD-Öl gegen Angst versuchst. CBD wird nicht nur bei einer Generalisierten Angststörung erfolgreich eingesetzt, sondern auch bei Panikattacken.
Forschung und Studien zu CBD bei Angststörungen und Co
Mehrere Studien weisen auf den potenziellen Nutzen von CBD bei Angstzuständen hin.
Bei generalisierten Ängsten
Das National Institute on Drug Abuse (NIDA) berichtet, dass CBD bei Tieren wie Ratten nachweislich Stress reduziert.
Bei den Studienteilnehmern wurden weniger Anzeichen von Angst beobachtet. Auch ihre physiologischen Angstsymptome, wie eine erhöhte Herzfrequenz, verbesserten sich.
Es muss noch mehr geforscht werden, insbesondere bei Menschen mit einer Generalisierten Angststörung (GAD).
Bei anderen Formen von Ängsten
CBD kann auch Menschen mit anderen Formen von Angst helfen, z. B. mit sozialer Angststörung (SAD) und posttraumatischer Belastungsstörung (PTSB). Es kann auch helfen, angstbedingte Schlaflosigkeit zu behandeln.
Im Jahr 2011 untersuchte eine Studie die Wirkung von CBD auf Menschen mit SAD. Die Teilnehmer erhielten eine orale Dosis von 400 Milligramm (mg) CBD oder ein Placebo. Diejenigen, die CBD erhielten, hatten insgesamt weniger Angstreaktionen.
Mehrere neuere Studien und Erfahrungen zu CBD-Öl haben gezeigt, dass CBD bei PTBS-Symptomen wie Albträumen und dem Wiedererleben von negativen Erinnerungen helfen kann. In diesen Studien wurde CBD sowohl als eigenständige PTBS-Behandlung als auch als Ergänzung zu herkömmlichen Behandlungen wie beispielsweise einem Medikament und kognitiver Verhaltenstherapie (KVT) untersucht.
Bei anderen neurologischen Störungen
Die Wirkung von CBD ist auch bei anderen neurologischen Störungen untersucht worden.
Eine Literaturübersicht aus dem Jahr 2017 über CBD und psychiatrische Störungen kam zu dem Schluss, dass es nicht genug Beweise gibt, um CBD als wirksame Behandlung für Depressionen zu empfehlen.
Die Autoren fanden einige Hinweise darauf, dass CBD bei Erkrankungen wie Angst helfen könnte. Diese Studien waren jedoch unkontrolliert. Das bedeutet, dass alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht mit einer separaten Gruppe (oder „Kontrollgruppe“) verglichen wurden, die möglicherweise eine andere Behandlung oder gar keine Behandlung in deren Zustand erhielten.
Nach Überprüfung sind weitere Tests am Menschen erforderlich, um besser zu verstehen, wie CBD wirkt, wie die ideale Dosierung aussehen sollte und ob es mögliche Nebenwirkungen oder Gefahren gibt.
Eine Studie aus dem Jahr 2016 hat ergeben, dass CBD bei Menschen mit Schizophrenie eine antipsychotische Wirkung haben kann. Außerdem verursacht CBD nicht die erheblichen schwächenden Nebenwirkungen, die mit einigen antipsychotischen Medikamenten verbunden sind. CBD-Öle der Hanfpflanze sind somit beliebte Alternativen zu verschreibungspflichtigen Medikamenten, welche die Psyche positiv beeinflussen können.
Lesetipp: So gut wirkt Cannabis gegen Depressionen
Was ich jedem mal raten würde, auszuprobieren
Ein persönlicher TippIch habe sehr gute Erfahrungen mit CBD-Öl gemacht. Es entspannt und beruhigt mich und hat mir sogar dabei geholfen, von meinen Antidepressiva loszukommen. Ich habe hierzu auch einen eigenen Erfahrungsbericht geschrieben, den Du hier nachlesen kannst.
Andreas
Online-Tests
Die richtige Dosierung von CBD
Wenn du CBD-Öl gegen deine Angstzustände ausprobieren möchtest, sprich mit deinem Arzt. Es ist nämlich wichtig, deine vorhandenen Symptome richtig einzuordnen und die richtige Diagnose zu stellen. Er kann auch helfen, den Betroffenen die richtige Anfangsdosis zu finden, so dass Betroffene ihr Leben wieder lebenswert machen und den Alltag optimal meistern können.
Die gemeinnützige National Organization for the Reform of Marijuana Laws (NORML) weist jedoch darauf hin, dass nur sehr wenige handelsübliche Produkte genug CBD enthalten, um die in klinischen Studien beobachteten therapeutischen Wirkungen zu erreichen.
Auf die Dosis kommt es an
In einer Studie aus dem Jahr 2018 wurde männlichen Probanden CBD verabreicht, bevor sie sich einer simulierten Rednerprüfung unterzogen. Die Forscher fanden heraus, dass eine orale Dosis von 300 mg, die 90 Minuten vor der Prüfung verabreicht wurde, ausreichte, um die Angst der Redner deutlich zu verringern.
Die Mitglieder der Placebogruppe und die Studienteilnehmer, die 150 mg erhielten, hatten jedoch kaum einen Nutzen. Das Gleiche gilt für die Probanden, die 600 mg erhielten.
Die Studie untersuchte allerdings nur 57 Probanden, war also recht klein. Um die richtige Dosierung für Menschen mit Angstzuständen zu ermitteln, sind weitere Untersuchungen mit dem Produkt CBD-Öl erforderlich, darunter auch Studien mit weiblichen Probanden.
CBD-Nebenwirkungen
CBD gilt im Allgemeinen als sicher. Bei manchen Menschen, die CBD einnehmen, können jedoch einige Nebenwirkungen auftreten, z. B.:
- Diarrhöe
- Müdigkeit
- Schwindel
- Hitzewallungen
- Veränderungen des Appetits
- Gewichtsveränderungen
CBD kann auch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten oder Nahrungsergänzungsmitteln haben, die du einnimmst. Sei besonders vorsichtig, wenn du Medikamente wie Blutverdünner einnimmst, die mit einer „Grapefruit-Warnung“ versehen sind. Denn CBD und Grapefruit interagieren beide mit den gleichen Enzymen, die für den Medikamentenstoffwechsel relevant sind.
Eine Studie an Mäusen ergab, dass die Verabreichung von CBD-haltigen Cannabisextrakten das Risiko einer Lebertoxizität erhöht. Allerdings hatten einige der Studienmäuse extrem hohe CBD-Dosen erhalten, so dass man die Leberschäden als Reaktion auf die zu hohe Dosierung sehen kann.
CBD statt Antidepressiva?
Auch solltest du die Einnahme von Medikamenten, die du bereits nimmst, nicht abbrechen, ohne vorher mit deinem Arzt zu sprechen. Die Einnahme von CBD-Öl kann deine Angstzustände lindern, aber du könntest auch Entzugserscheinungen bekommen. Diese treten vermehrt auf, wenn du deine verschreibungspflichtigen Medikamente, wie zum Beispiel Antidepressiva, plötzlich absetzt.
Zu den Entzugserscheinungen gehören:
- Reizbarkeit
- Schwindelgefühl
- Schwitzen
- Herzklopfen
- Herzrasen
- Übelkeit
- Nebelbildung
Ist CBD legal?
CBD-Produkte aus Hanf (mit einem THC-Gehalt von weniger als 0,3 Prozent) sind auf Bundesebene legal, aber in einigen Bundesstaaten immer noch illegal. CBD-Produkte, die aus Marihuana gewonnen werden, sind auf Bundesebene illegal, aber in einigen Bundesstaaten legal. Überprüfe die Gesetze deines Bundeslandes und die Gesetze deines Reiseziels. Vergiss nicht, dass nicht verschreibungspflichtige CBD-Produkte nicht von der FDA zugelassen sind und möglicherweise falsch gekennzeichnet sind.
Wo man CBD-Öl gegen Ängste kaufen kann
In einigen Teilen der Vereinigten Staaten sind CBD-Produkte und deren Lieferung nur für bestimmte medizinische Zwecke zugelassen, z. B. zur Behandlung von Epilepsie. Um CBD-Öl kaufen zu können, brauchst du möglicherweise eine Genehmigung deines Arztes, der über deine Panikattacke(n) Bescheid weiß. Unangenehme Situationen und Probleme beim Kaufen können so ausgeschlossen werden.
Wenn Cannabis in deinem Bundesstaat für die medizinische Verwendung zugelassen ist, kannst du CBD-Öl möglicherweise online oder in speziellen Cannabis-Kliniken und -Apotheken kaufen. Das Angebot an unterschiedlichen CBD-Ölen ist riesig.
Je weiter die Forschung zu CBD voranschreitet, desto mehr Staaten könnten die Legalisierung von Cannabisprodukten in Erwägung ziehen, was zu einer größeren Verfügbarkeit führen würde und der Zugang von Produkten mit CBD gegen Angst leichter wird.
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Doku von Arte zum Thema Medikamentensucht
Die Dokumentarfilmerin Liz Wieskerstrauch dreht eine Reportage über Menschen mit Medikamentensucht. Sie sucht noch nach Betroffenen, die sie zwei Tage in ihrem Leben begleiten kann.
Falls du also von deinen Benzodiazepinen (oder auch anderen Psychopharmaka) nicht mehr loskommst, obwohl dein eigentliches Problem gar nicht mehr da zu sein scheint, und du Interesse hast, dass sie dich zwei Tage begleitet, dann kannst du dich bei ihr unter liz@wieskerstrauch.com melden.
Das Projekt hat nichts direkt mit mir zu tun. Aber ich helfe hier gerne bei der „Vermittlung“.
CBD: eine Alternative
Während meiner persönlichen Leidenszeit, als ich noch selbst unter Depressionen und Angststörungen gelitten hatte, probierte ich viele pflanzliche Mittel aus, um von meinen Antidepressiva loszukommen. Ob Lasea (Lavendelöl), Johanniskraut, Baldrian oder homöopathische Mittel wie Neurexan – ich hatte schon alles probiert, bis ich schließlich auf CBD-Öl gestoßen bin, was bei mir letztlich den Durchbruch gebracht hatte.
Meinen Bericht, wie ich auf CBD gestoßen bin und wie es bei mir wirkte, kannst Du hier nachlesen.
Schnelle Hilfe?
Falls du Selbstmordgedanken hast und akut Hilfe brauchst: Anlaufstellen wie die Telefonseelsorge (0800 – 111 0 111 oder 0800 – 111 0 222) sind rund um die Uhr für dich erreichbar.
Weitere Hilfsangebote findest du hier.
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