Antidepressiva rezeptfrei Menschen zu überlassen ist keine gute Idee. Denn Nebenwirkungen können stark ausfallen. Welche rezeptfreien Alternativen gibt es?
Antidepressiva, Medikamente zur Therapie von Depressionen, gehören zu den am häufigsten verschriebenen Arzneimitteln in Deutschland. Die Zahl der Antidepressiva-Rezepte hat sich zwischen 2006 und 2017 fast verdoppelt – und sie steigt bis heute (2021) an (1).
Dabei ist die Studienlage zur Wirksamkeit von Antidepressiva nach wie vor gemischt. Inzwischen lautet die vorherrschende Meinung folgendermaßen: Antidepressiva können insbesondere in schweren Fällen eine wirksame Option zur Behandlung sein, sie wirken jedoch nicht bei jedem.
Die üblichen Antidepressiva sind alle verschreibungspflichtig, also nicht rezeptfrei. Deswegen werden solche Antidepressiva rezeptfrei bezeichnet, die natürlichen Ursprungs sind: also pflanzliche Stimmungsaufheller wie z.B. Johanniskraut und Nahrungsergänzungsmittel wie Omega-3-Fettsäuren oder bestimmte Aminosäuren wie L-Tryptophan.
Genau um solche rezeptfreien Antidepressiva pflanzlichen bzw. natürlichen Ursprungs geht es in diesem Artikel:
- Welche natürlichen Antidepressiva, die ohne Rezept vom Arzt erhältlich sind, gibt es?
- Wie gut ist ihre Wirksamkeit bei leichten depressiven Verstimmungen bis hin zu schweren Depressionen?
- Wie gut verträglich sind sie im Vergleich zu den starken Antidepressiva aus dem Reich der Psychopharmaka?
- Was gilt es bei der Einnahme dieser rezeptfreien Alternativen zu beachten?
- Welches Mittel ist mein persönlicher Test-Sieger bzw. Favorit?
Über mich
Hallo,
mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.
Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.
Wie wirken herkömmliche Antidepressiva gegen Depressionen?
Diese Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten. Dennoch wage ich einen Versuch.
Tatsächlich herrscht in der Forschung keine hundertprozentige Einigkeit, wie die Wirkung von Antidepressiva, also rezeptpflichtigen Stimmungsaufhellern, zustande kommt. Die häufigste These lautet jedoch, dass die Einnahme von Antidepressiva dafür sorgt, dass durch diese Substanzen unsere Neurotransmitter in unserem Gehirn wieder ins Gleichgewicht kommen.
Antidepressiva und Neurotransmitter
Viele Menschen kennen Serotonin als einen der bekanntesten Neurotransmitter. Eine bestimmte Klasse von Antidepressiva, die sogenannten Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, sorgen dafür, dass die Wiederaufnahme des Glückshormons Serotonin an bestimmten Rezeptoren im Gehirn blockiert wird (z.B. Citalopram). Das hat zur Folge, dass die Verfügbarkeit von Serotonin (also der Serotoninspiegel) ansteigt, was wiederum die Symptomatik der Depression lindern soll (2).
Unterschiedliche Klassen
Andere Klassen bzw. Arten von Antidepressiva lassen – je nach Wirkstoff – die Verfügbarkeit anderer Neurotransmitter ansteigen, z.B. nur Noradrenalin, eine Kombination von Serotonin und Noradrenalin oder eine Kombination von Dopamin und Noradrenalin.
Übrigens: solche Antidepressiva rezeptfrei anzubieten, wäre keine gute Behandlung. Die Nebenwirkungen gerade in den ersten Wochen der Einnahme sind teils sehr stark und manchmal können sie den Zustand sogar verschlechtern. Deswegen muss eine Therapie in enger Absprache mit dem Arzt erfolgen.
Serotonin, Noradrenalin und Co aus dem Gleichgewicht?
Dass die Verfügbarkeit dieser Botenstoffe durch die entsprechenden Antidepressiva ansteigt, ist gut belegt und wird auch gar nicht in Frage gestellt. Doch ob die antidepressive Wirkung tatsächlich auf diesen Effekt zurückzuführen ist, ist fraglich aus folgenden Gründen:
- Die Krankheit Depression wird so dargestellt, als wäre sie ein reines chemisches Ungleichgewicht im Gehirn, was lediglich durch Antidepressiva beseitigt werden könnte.
- Ganz nach dem Motto: Problem: Störung im Gleichgewicht der Neurotransmitter. Lösung: Behandlung mit Antidepressiva. Dass dies nicht so ist, zeigt die Praxis.
- Einerseits kann eine Depression nicht durch Messung der Neurotransmitter diagnostiziert werden, da es gar keine Abweichungen von gesunden Menschen gibt.
- Andererseits gibt es so viele andere wirksame Therapien, ohne durch Arzneimittel in das empfindliche Gleichgewicht unseres Gehirn-Stoffwechsels eingreifen zu müssen.
Andere Theorien gehen auch davon aus, dass die entzündungshemmende Wirkung der Antidepressiva-Wirkstoffe für die Wirkung verantwortlich sein könnte, da bei vielen Depressionen auch eine leichte unterschwellige Entzündung im Gehirn nachgewiesen werden kann. Ein Grund, warum die Wirkstoffe mancher Antidepressiva auch bei der Schmerztherapie eine Rolle spielen.
Nicht nur auf eine Karte setzen
Auch ich bin der Meinung, dass unsere Psyche viel zu komplex ist, um sie auf bestimmte Mengen an Neurotransmittern reduzieren zu können. Deswegen kann die Einnahme bestimmter Mittel – seien es Antidepressiva, Heilkräuter, Aminosäuren wie L-Tryptophan oder sonstige Präparate aus Apotheke oder Drogerien – immer nur ein Teil der Therapie psychischer Störungen sein.
Genauso wichtig für unsere psychische Gesundheit sind nach meiner persönlichen Erfahrung nach folgende Maßnahmen bzw. Aktivitäten:
- Vermeidung von Stress: finde heraus, was Dir Stress bereitet, warum das so ist und was Du dagegen tun kannst. Erstens, um die Entstehung von Stress zu vermeiden, zweitens, um Stress mittels bestimmter Techniken effektiv abzubauen.
- Schlaf verbessern: sehr häufig gehen psychische Erkrankungen mit Schlafstörungen einher. Diese sind einerseits Folge der psychischen Erkrankung, können diese aber auch wieder verstärken. Stressabbau und Schlafhygiene sind wichtige Werkzeuge, um diesen Teufelskreis zu durchbrechen.
- Sinn im Leben finden: leichter gesagt als getan. Aber wer einen tieferen Sinn im Leben gefunden hat, ist automatisch resilienter.
- Unterstützung durch Psychotherapie: meist tut schon ein gutes Gespräch mit einem Freund sehr gut. Wer jedoch systematisch und regelmäßig an sich arbeiten möchte, für den könnten wöchentliche Sitzungen beim Psychotherapeuten hilfreich sein. Nicht jeder profitiert, aber es führt kein Weg daran vorbei, es zumindest zu probieren.
Die Auswirkungen solcher nicht medikamentösen Therapie ist nicht zu unterschätzen und spielen eine mindestens genauso wichtige Rolle wie die Einnahme von Psychopharmaka bzw. alternativen pflanzlichen Antidepressiva.
Warum es keinen „Testsieger rezeptfreie Antidepressiva“ geben kann
Jeder Psychiater wird bestätigen können, dass Psychopharmaka sehr individuell wirken. So ähnlich ist es auch bei pflanzlichen rezeptfreien Antidepressiva. Daher ist es Blödsinn, ein Antidepressivum als Testsieger unter rezeptfreien Antidepressiva zu küren.
Was beim einen super anschlägt, kann beim anderen Patienten gar nach hinten losgehen. Daher bleibt es immer eine individuelle Sache, welches Mittel, ob mit oder ohne Rezept, zu welchem Menschen passt.
Symptome einer Depression
Betroffene leiden häufig unter mehreren der folgenden Symptome (4):
- Gefühl der Hilflosigkeit und Hoffnungslosigkeit
- Interesse an Alltagsdingen
- Gewichtsverlust oder Zunahme an Gewichts
- Veränderungen im Schlafverhalten: Schlafprobleme, viel Schlafen tagsüber
- Antriebslosigkeit, Müdigkeit und Erschöpfung;
- mangelndes Selbstwertgefühl
- Stimmungstief mit Niedergeschlagenheit oder Stimmungsschwankungen
- Fluchtverhalten: Flucht in Arbeit, gefährliche Sportarten, Zocken am PC etc.
- mangelnde Konzentrationsfähigkeit
- Unerklärliche (psychosomatische) Beschwerden: z.B. Rückenschmerzen ohne erkennbare Ursache
Je nach Anzahl in Intensität der Symptome spricht man von einer leichten depressiven Verstimmung oder einer leichten, mittelschweren oder schweren Depression (Major Depression). Die Diagnose kann – idealerweise ein Facharzt – nach eingehender Untersuchung stellen.
Verlauf in Episoden
Meist kommt eine Depression in unterschiedlichen Phasen, die man Episoden nennt. Depressive Episoden unterschiedlicher Intensität und Dauer kommen und gehen, falls man längerfristig an einer Depression erkrankt ist.
Winterdepression
Treten die Symptome wiederholt im Laufe der dunklen Jahreszeit auf, spricht man auch von einer Winterdepression. Ursache einer solchen Winter-Depression ist der Lichtmangel und dadurch bedingt eine geringe Umwandlung des schläfrig machenden Hormons in den Botenstoff Serotonin.
Statt voreilige rezeptfreie Antidepressiva oder gar Medikamente zu nehmen, sollte man bei leichten Beschwerden meiner Meinung nach erstmal regelmäßig eine Lichtdusche mit einer Tageslichtlampe nehmen, um den Lichtmangel auszugleichen. Eine solche Lichtdusche hat garantiert keine Nebenwirkungen und im Falle einer (leichten) Winterdepression eine überraschend gute antidepressive Wirkung.
Was ich jedem mal raten würde, auszuprobieren
Ein persönlicher TippIch habe sehr gute Erfahrungen mit CBD-Öl gemacht. Es entspannt und beruhigt mich und hat mir sogar dabei geholfen, von meinen Antidepressiva loszukommen. Ich habe hierzu auch einen eigenen Erfahrungsbericht geschrieben, den Du hier nachlesen kannst.
Andreas
Online-Tests
Rezeptfreie Antidepressiva
Im Folgenden möchte ich Dir einige pflanzliche Antidepressiva-Alternativen und Nahrungsergänzungsmittel vorstellen, welche Dir dabei helfen können, deinen Zustand zu verbessern. Solche leichte Antidepressiva sind nicht verschreibungspflichtig, frei verkäuflich, rezeptfrei und pflanzlich.
Suchst Du eher ein homöopathisches Antidepressivum anstatt ein pflanzliches, dann schau mal in diesem Artikel nach.
1. Testsieger CBD-Öl: Hilfe bei Depressionen, Angstzustände, Nervosität und Schlafstörungen
Müsste ich persönlich einen Testsieger krönen, dann wäre CBD-Öl mein Gewinner. Auch von einigen Experten wird es als bestes pflanzliches Antidepressivum bezeichnet.
CBD Öl ist das Mittel, welches mir persönlich am besten geholfen hat, meine Ängste und Depressionen hinter mir zu lassen. Dass das bei dir ebenso der Fall sein wird, kann ich dir leider nicht versprechen. Dazu musst Du CBD Öl selbst einem Test unterziehen.
Ich habe aber von vielen meiner Leser, denen ich dieses aus der Hanfpflanze gewonnene Mittel empfohlen habe, durchgehend positive Rückmeldungen zu ihrer Behandlung mit CBD bekommen. Einige nehmen CBD auch gemeinsam mit Antidepressiva ein.
Keine Gefahr durch THC
Auch CBD-Öl mit dem Wirkstoff Cannabidiol (CBD) ist ohne Rezept erhältlich. Es enthält im Gegensatz zu Marihuana kein THC und macht deswegen weder high (Rauschzustand) noch süchtig. Es ist deswegen auch völlig legal in Deutschland erhältlich.
Neben dem positiven Einfluss auf die Psyche hat CBD noch viele andere positive Wirkungen auf unsere Gesundheit: es verbessert den Schlaf, wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd.
Die positive Wirkung auf Angstzustände und Depressionen ist in zahlreichen Studien nachgewiesen. Das es in Tropfenform daherkommt, ist es außerdem sehr gut dosierbar.
Meine empfohlene Dosierung zum Starten: 3×2 Tropfen CBD Öl 10%, dann langsam steigern, bis der gewünschte Effekt eingetreten ist.
Testbericht
Meinen persönlichen Testbericht – bzw. vielmehr meinen Erfahrungsbericht – kannst Du hier nachlesen.
Meine Empfehlung
Swiss FX CBD Öl 10%
Dieses Produkt kann ich nur empfehlen, da ich es selbst verwende.
- Es ist Bio und Vollspektrum
- Die Konzentration von 10% finde ich einerseits stark genug, damit man nicht unzählige Tropfen nehmen muss, andererseits aber auch nicht zu stark, so dass man schlecht dosieren könnte.
- Der Geschmack ist relativ angenehm, was man nicht für alle CBD-Öle sagen kann.
- Die Wirkung ist sehr gut. Ich hatte schon viele andere Produkte mit angeblichen 10%, von denen ich aber doch viel mehr Tropfen einnehmen musste, bis die Wirkung einsetzte.
2. Johanniskrautpräparate
Johanniskraut, lateinisch Hypericum perforatum, ist eines der bekanntesten Heilkräuter zur rezeptfreien Behandlung von Depressionen. Johanniskraut-Extrakte enthalten als Wirkstoffe Hypericin und Hyperforin (5). Hypericin ist auch für die erhöhte Lichtempfindlichkeit verantwortlich, die sich bei Menschen, die Johanniskraut-Extrakt einnehmen, einstellen kann.
Als tägliche Dosierung werden Mengen zwischen 450 mg und 900 mg empfohlen. Als Alternative zu einem Extrakt kannst Du auch erst einmal mit einem Johanniskraut-Tee beginnen.
Als Produkt würde ich dir Laif 900 empfehlen. Dieses Präparat ist sogar als pflanzliches Arzneimittel zugelassen.
Gute Wirksamkeit in Studien nachgewiesen
Viele Studien zeigen insbesondere für leichte bis mittlere Depressionen gute Wirksamkeit dieses natürlichen Antidepressivums. Bis eine Verbesserung beim Patienten eintritt, können jedoch einige Wochen vergehen.
Das größte Problem mit Johanniskraut sind mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. Deswegen lege ich dir nahe, eine Beratung deines Arztes in Anspruch zu nehmen, falls Du Johanniskraut mit anderen Medikamenten kombinieren müsstest.
Weitere Informationen zum Thema Johanniskrautextrakte findest Du in meinem ausführlichen Artikel.
3.L-Tryptophan und 5-HTP
L-Tryptophan ist eine Aminosäure und spielt als Vorstufe von 5-HTP eine wichtige Rolle bei der Produktion von Melatonin und Serotonin. Es beeinflusst unseren Schlaf, kann zur Stimmungsaufhellung beitragen und unsere kognitive Fähigkeiten verbessern.
Tatsächlich ist ein Mangel an L-Tryptophan in unserem Körper mit einer Reihe von psychischen Erkrankungen assoziiert, z.B. Depressionen, Ängstlichkeit, Anspannung und Nervosität (6). Auch aggressives Verhalten und Impulsivität treten bei Personen mit niedrigem Tryptophan-Level verstärkt auf, wie mehrere Studien belegen.
Einnahme von 5-HTP empfohlen
Anstatt L-Tryptophan direkt einzunehmen, wird allerdings häufig empfohlen, direkt 5-HTP einzunehmen. 5-HTP hat den Vorteil, dass es eine direktere Vorstufe zu Melatonin und Serotonin darstellt. Es muss nicht erst durch den Körper von Tryptophan umgewandelt werden. Die Dosisempfehlungen zu 5-HTP reichen von 100 bis 900 mg täglich.
Weitere Informationen zu 5-HTP findest Du in diesem Artikel.
3.Magnesium
Magnesium spielt eine wichtige Rolle in unserem Gehirn-Stoffwechsel. Für ein gutes Funktionieren unserer grauen Zellen ist Magnesium also unerlässlich. Umgekehrt werden geringe Magnesiumspiegel mit einem erhöhten Risiko in Verbindung gebracht, an einer Depression zu erkranken (7).
In einer Studie an über 8.800 Patienten im Alter unter 65 Jahren fand man heraus, dass Menschen mit der geringsten Magnesium-Aufnahme ein um 22% erhöhtes Risiko für Depressionen hatten (8).
Klare Empfehlung
In einer weiteren Studie erwies sich die tägliche Einnahme von 450 mg Magnesium bei der Verbesserung der Stimmung ähnlich effektiv wie die Einnahme eines Antidepressivums (9).
Da Magnesium noch für viele weitere unserer Körper-Funktionen enorm wichtig ist, da Magnesium-Mangel sehr stark verbreitet ist (Nr. 2 hinter Vitamin-D-Mangel) und da eine Supplementierung mit Magnesium andererseits sehr günstig ist, bekommt Magnesium als Nahrungsergänzungsmittel von mir eine klare Empfehlung zur langfristigen Einnahme – ganz unabhängig von der Indikation.
Die richtige Dosis herausfinden
Welche Dosis Magnesium die richtige für dich ist, lässt sich leicht selbst herausfinden. Denn sobald die Dosierung zu hoch ist, stellen sich Nebenwirkungen in Form von weichem Stuhl oder gar Durchfall ein. In diesem Falle einfach die Dosis reduzieren, bis diese Nebenwirkungen verschwunden sind und du hast deine ideale Dosis gefunden.
Weitere rezeptfreie Antidepressiva
Es gibt noch viele weitere nicht verschreibungspflichtige Antidepressiva, die ich hier nur kurz erwähnen möchte.
- Passionsblume: eine gute Alternative zu Johanniskraut, wirkt stimmungsaufhellend bei depressiver Verstimmung und angstlösend. Verträgt sich besser mit anderen Medikamenten als Johanniskraut.
- Baldrianwurzel: gute Wirkung bei Unruhezuständen und Nervosität. Macht in höherer Dosis müde und ist somit gut geeignet, um das Einschlafen zu unterstützen.
- Hopfen: kommt oft in Kombi mit Melisse (und Baldrian), z. B. in dem Präparat Baldriparan. Wirkung gegen Reizbarkeit und Ruhelosigkeit.
Fazit
Zur Behandlung von Depressionen kommen in der Schulmedizin typischerweise Antidepressiva und Psychotherapie zum Einsatz. Doch aufgrund der Tatsache, dass solche Psychopharmaka starke Nebenwirkungen haben können und nicht immer oder erst nach langer Zeit wirksam sind, wünschen sich viele Patienten pflanzliche Antidepressiva als Alternative: freie Antidepressiva, die auch ohne Rezept erhältlich sind.
Dabei ist es aber nicht angeraten, die komplette Hoffnung auf ein rezeptpflichtiges Antidepressivum oder alternativ auf rezeptfreie Antidepressiva zu setzen, um den eigenen Zustand der Psyche zu verbessern.
Mindestens genauso wichtig wie freiverkäufliche Antidepressiva ist es, den Ursachen seiner Erkrankung auf den Grund zu gehen, Stress zu vermeiden bzw. effektiv lindern zu können und einen Sinn im Leben zu finden. Um diese Lebensaufgabe zu bewältigen, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, siehe hierzu Abschnitt „Nicht alles auf eine Karte setzen“.
Quellen:
- https://www.quarks.de/gesellschaft/psychologie/sind-antidepressiva-wirklich-wirksam/
- https://www.webmd.com/depression/features/antidepressant-effects
- https://www.wissenschaft-aktuell.de/artikel/Entzuendungshemmer_gegen_Depressionen1771015590755.html
- https://www.helpguide.org/articles/depression/depression-symptoms-and-warning-signs.htm
- https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2018/01/01/remifemin-stimmungsaufheller-johanniskraut
- https://www.healthline.com/nutrition/tryptophan
- https://www.healthline.com/nutrition/10-proven-magnesium-benefits
- https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25748766
- https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19271419
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Doku von Arte zum Thema Medikamentensucht
Die Dokumentarfilmerin Liz Wieskerstrauch dreht eine Reportage über Menschen mit Medikamentensucht. Sie sucht noch nach Betroffenen, die sie zwei Tage in ihrem Leben begleiten kann.
Falls du also von deinen Benzodiazepinen (oder auch anderen Psychopharmaka) nicht mehr loskommst, obwohl dein eigentliches Problem gar nicht mehr da zu sein scheint, und du Interesse hast, dass sie dich zwei Tage begleitet, dann kannst du dich bei ihr unter liz@wieskerstrauch.com melden.
Das Projekt hat nichts direkt mit mir zu tun. Aber ich helfe hier gerne bei der „Vermittlung“.
CBD: eine Alternative
Während meiner persönlichen Leidenszeit, als ich noch selbst unter Depressionen und Angststörungen gelitten hatte, probierte ich viele pflanzliche Mittel aus, um von meinen Antidepressiva loszukommen. Ob Lasea (Lavendelöl), Johanniskraut, Baldrian oder homöopathische Mittel wie Neurexan – ich hatte schon alles probiert, bis ich schließlich auf CBD-Öl gestoßen bin, was bei mir letztlich den Durchbruch gebracht hatte.
Meinen Bericht, wie ich auf CBD gestoßen bin und wie es bei mir wirkte, kannst Du hier nachlesen.
Schnelle Hilfe?
Falls du Selbstmordgedanken hast und akut Hilfe brauchst: Anlaufstellen wie die Telefonseelsorge (0800 – 111 0 111 oder 0800 – 111 0 222) sind rund um die Uhr für dich erreichbar.
Weitere Hilfsangebote findest du hier.
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