Erfahre hier, welche Entzugssymptome beim Absetzen von Abilify (Aripiprazol) auftreten und wie du sie vermeiden bzw. lindern kannst.

Ein Abilify-Entzug kann auftreten, wenn du die Einnahme des Medikaments plötzlich abbrichst. Zu den wichtigsten Symptomen beim Absetzen von Antipsychotika gehören Angstzustände, Schlaflosigkeit, Übelkeit, Schwindel und Stimmungsschwankungen (1). Die Symptome dauern in der Regel ein paar Wochen, können aber variieren. Ein schrittweises Absetzen des Medikaments unter Anleitung eines Arztes wird empfohlen und kann Entzugserscheinungen verhindern oder minimieren.

Bewältigungsmethoden wie Bewegung, Therapie und Unterstützung helfen dabei, die Symptome in den Griff zu bekommen und den Prozess reibungsloser zu gestalten.

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Über mich

Hallo,

mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.

Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.

Was ist ein Abilify-Entzug?

Ein Abilify-Entzug, auch bekannt als Absetzsyndrom, tritt als Nebenwirkung auf, wenn jemand die Einnahme des Antipsychotikums Abilify abrupt beendet oder deutlich reduziert. Das passiert, weil der Körper Zeit braucht, um sich an den fehlenden Einfluss des Medikaments zu gewöhnen. Die Symptome setzen oft innerhalb weniger Tage bis zu einer Woche nach dem Absetzen ein und können Angstzustände, Schlaflosigkeit, Reizbarkeit, Übelkeit und Schwindel umfassen (2).

Die Dauer und Intensität der Symptome kann sehr unterschiedlich sein und von einigen Tagen bis zu Wochen dauern, abhängig von individuellen Faktoren wie der Dosierung, der Dauer der Einnahme und der Körperchemie. Ein schrittweises Absetzen des Medikaments unter ärztlicher Aufsicht kann diese Entzugserscheinungen deutlich minimieren.

Kann man einfach so Aripiprazol absetzen?

Einigen Studien zufolge ist es nicht ratsam, Abilify abrupt abzusetzen, da es zu Entzugserscheinungen kommen kann (2). Zu den Entzugserscheinungen können starke Stimmungsschwankungen, Angstzustände, Schlaflosigkeit und sogar ein Wiederauftreten der ursprünglich behandelten Erkrankung gehören. Vor dem Absetzen des Medikaments ist es wichtig, mit einer medizinischen Fachkraft zu sprechen, um einen auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmten Ausstiegsplan zu erstellen. Die Entzugserscheinungen können sich störend auf das tägliche Leben auswirken, daher ist ein schrittweiser Abbau ratsam.

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8 Abilify-Entzugssymptome

Der Entzug von Abilify kann eine Reihe von körperlichen, geistigen und emotionalen Symptomen auslösen. Zu den häufigen körperlichen Symptomen gehören Übelkeit, Schwindel und Kopfschmerzen, während psychische Symptome oft mit Angstzuständen, Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen und depressiven Verstimmungen einhergehen (2). Diese Symptome können typische Funktionen beeinträchtigen und das tägliche Leben stören. Informiere deinen Arzt oder deine Ärztin, wenn du eines der folgenden Symptome feststellst, während du die Einnahme von Abilify reduzierst oder beendest.

Hier sind 8 häufige Abilify-Absetzerscheinungen:

1. Angstzustände

Während des Abilify-Entzugs kann es innerhalb von Tagen bis zu einer Woche nach dem Absetzen zu Angstzuständen kommen. Sie kann sich als Unruhe, Rastlosigkeit oder rasende Gedanken äußern und wird oft von körperlichen Symptomen wie erhöhter Herzfrequenz oder Schweißausbrüchen begleitet (2).

2. Schlaflosigkeit

Schlaflosigkeit tritt in der Regel kurz nach dem Absetzen von Abilify auf, meist innerhalb der ersten Woche. Sie äußert sich in Einschlaf- und Durchschlafstörungen, die zu einem gestörten Schlafrhythmus, Müdigkeit und Tagesschläfrigkeit führen und das allgemeine Wohlbefinden und das tägliche Funktionieren beeinträchtigen (2).

3. Übelkeit

Übelkeit tritt oft schon früh im Abilify-Entzug auf, und zwar innerhalb weniger Tage nach dem Absetzen des Medikaments. Sie äußert sich in einem mulmigen Gefühl im Magen, das manchmal zu Erbrechen führt, und kann die täglichen Aktivitäten aufgrund des Unbehagens und der möglichen Auswirkungen auf den Appetit und das allgemeine Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen (2).

4. Schwindel

Schwindel kann während des Entzugs innerhalb der ersten Tage nach dem Absetzen von Abilify auftreten. Er äußert sich in Form von Schwindelgefühlen oder Unruhe, die das Gleichgewicht beeinträchtigen und Unbehagen oder Schwierigkeiten bei der Verrichtung normaler Aufgaben verursachen können (2).

5. Reizbarkeit

Reizbarkeit tritt häufig in den ersten Phasen des Abilify-Entzugs auf, in der Regel innerhalb der ersten Woche. Sie äußert sich als erhöhte Frustrationsempfindlichkeit, die sich in Jähzorn, Ungeduld oder verstärkten emotionalen Reaktionen äußert (2).

6. Stimmungsschwankungen

Stimmungsschwankungen treten häufig während des Abilify-Entzugs auf, in der Regel innerhalb der ersten paar Wochen. Sie äußern sich in schnellen oder extremen Gefühlsschwankungen, die von Euphorie bis hin zu Traurigkeit, Reizbarkeit oder Angst reichen (2).

7. Kopfschmerzen

Kopfschmerzen können als frühes Symptom eines Abilify-Entzugs auftreten, oft innerhalb der ersten Tage nach dem Absetzen des Medikaments. Sie äußern sich als anhaltende oder intermittierende Schmerzen im Kopf, die von leichtem Unbehagen bis hin zu stärkeren Empfindungen reichen (2).

8. Müdigkeit

Müdigkeit ist ein häufig auftretendes Symptom während des Abilify-Entzugs und tritt oft innerhalb der ersten Woche nach dem Absetzen des Medikaments auf. Sie äußert sich in Form von überwältigender Müdigkeit oder anhaltender Energielosigkeit, die sich auf die Motivation auswirkt und die täglichen Aktivitäten durch verminderte Ausdauer und allgemeine Erschöpfung behindert (2).

Wie lange dauert der Abilify-Entzug?

Die Dauer des Abilify-Entzugs variiert von Person zu Person, dauert aber in der Regel einige Wochen bis mehrere Monate (3). Der Entzug verläuft in der Regel nach einem bestimmten Muster: Die ersten Symptome treten oft innerhalb weniger Tage auf, erreichen ihren Höhepunkt innerhalb der ersten zwei Wochen und nehmen danach allmählich ab. Die genaue Dauer und Intensität hängen jedoch von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Dosierung, die Dauer des Konsums und die individuelle Physiologie.

Zeitplan zum Ausschleichen von Aripiprazol

Die Dauer des Abilify-Entzugs hängt von verschiedenen Faktoren ab, z. B. von der Dosis, der Dauer der Einnahme und der individuellen Körperchemie. Niedrigere Abilify-Dosen können im Vergleich zu höheren Dosen zu milderen und kürzeren Entzugszeiten führen. Auch die Dauer der Einnahme von Abilify spielt eine Rolle; eine längere Einnahme kann zu einer längeren Entzugsdauer führen (3).

  • Zu den Faktoren, die die Entzugsdauer von Abilify beeinflussen können, gehören (3):
  • Dosierung: Höhere Dosen können zu stärkeren oder längeren Entzugssymptomen führen als niedrigere Dosen.
  • Dauer der Einnahme: Die langfristige Einnahme von Abilify kann zu einer längeren Entzugsdauer führen als die kurzfristige Einnahme.
  • Individuelle Physiologie: Individuelle Unterschiede können sich darauf auswirken, wie schnell oder langsam jemand Entzugserscheinungen erfährt und sich davon erholt.
  • Ausstiegsmethode: Ein schrittweises Auslaufen unter ärztlicher Anleitung führt oft zu milderen Entzugssymptomen und einem sanfteren Übergang als ein abruptes Absetzen.
  • Allgemeiner Gesundheitszustand: Der individuelle Gesundheitszustand und der allgemeine Gesundheitszustand können die Reaktion des Körpers auf den Entzug beeinflussen, was sich auf die Dauer und Intensität der Symptome auswirken kann.

Hier ist, was du für den Entzug von Abilify erwarten kannst:

  • Tage 1-3: Anfangsphase; Symptome wie Angstzustände, Schlaflosigkeit und leichter Schwindel können auftreten, während sich der Körper anpasst.
  • Tage 4-7: Intensivierung; Symptome wie erhöhte Angstzustände, anhaltende Schlaflosigkeit und erhöhte Reizbarkeit können in dieser Zeit ihren Höhepunkt erreichen.
  • Tage 8-14: Höhepunkt der Intensität; Symptome wie starke Angstzustände, anhaltende Schlaflosigkeit und ausgeprägte Stimmungsschwankungen können sich verschlimmern.
  • Wochen 2-4: Allmähliche Abschwächung; die Symptome nehmen ab, die Angstzustände nehmen ab, der Schlaf wird besser und die Stimmungsschwankungen nehmen ab – der Beginn der Genesung.

*Dies ist ein Beispiel für einen Entzugszeitraum und spiegelt nicht unbedingt die Erfahrungen einer Person wider, die von vielen verschiedenen Faktoren abhängt.

Wie lange dauert es, bis Abilify aus deinem Körper ausgeschieden ist?

Die Ausscheidungshalbwertszeit von Abilify beträgt im Durchschnitt etwa 75 Stunden. Im Allgemeinen dauert es etwa 5 bis 6 Mal so lange wie die Halbwertszeit eines Medikaments, bis es weitgehend aus deinem Körper ausgeschieden ist. Vereinfacht gesagt, dauert es also etwa 2-3 Wochen, bis das Medikament nach der letzten Einnahme aus deinem Körper ausgeschieden ist. Allerdings können individuelle Faktoren diesen Zeitrahmen beeinflussen (4). Entzug ist jedoch nicht dasselbe wie die Ausscheidung eines Medikaments. Der Entzug ist die Reaktion des Körpers darauf, dass er die Wirkung der Droge nicht mehr spürt, nachdem du dich an sie gewöhnt hast.

Wie setze ich Neuroleptika auf sichere Weise ab?

Ein abruptes Absetzen des Medikaments kann zu Entzugserscheinungen führen. Die empfohlene Vorgehensweise besteht darin, die Dosis unter ärztlicher Aufsicht langsam zu reduzieren. Ärzte empfehlen in der Regel, die Dosis alle 1-2 Wochen oder länger um 10-50% zu verringern, je nach individuellem Ansprechen und Verträglichkeit. Diese schrittweise Verringerung trägt dazu bei, die Intensität der Entzugserscheinungen abzuschwächen und ermöglicht dem Körper eine reibungslosere Anpassung (5).

Die Behandlung des Abilify-Entzugs muss unter der Aufsicht eines Hausarztes oder Psychiaters erfolgen. Die Inanspruchnahme professioneller Hilfe gewährleistet einen sicheren und effektiven Umgang mit den Entzugssymptomen. Psychiatrische Online-Dienste bieten die Möglichkeit, qualifizierte Anbieter zu finden, die den Entzugsprozess überwachen und aus der Ferne unterstützen können. Neben der ärztlichen Betreuung kann auch die Zusammenarbeit mit einem Therapeuten oder Berater hilfreich sein.

Wann du dir professionelle Hilfe für den Abilify-Entzug suchen solltest

Wenn du während des Abilify-Entzugs unter schweren Symptomen leidest, insbesondere unter starken Angstzuständen, anhaltender Schlaflosigkeit, starken Stimmungsschwankungen oder beunruhigenden körperlichen Auswirkungen wie Erbrechen oder starkem Schwindel, ist es wichtig, dass du sofort einen Arzt aufsuchst. Diese schweren Symptome können das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen und deuten darauf hin, dass ein dringender Eingriff notwendig ist.

Auch wenn sich die Symptome plötzlich verschlimmern oder während des Entzugs neue und beunruhigende Effekte auftreten, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, um eine angemessene Bewertung und Unterstützung zu erhalten.

Meine Erfahrungen zum Entzug von Psychopharmaka

Meiner Erfahrung nach kann der Entzug von Medikamenten ein heikles Thema sein und erfordert Einfühlungsvermögen für alle Patienten. Es ist schwierig für die Betroffenen, wenn sie entweder nicht mehr in der Lage sind, ihre Medikamente weiter einzunehmen, oder beschlossen haben, dass sie eine Alternative ausprobieren müssen. Der Entzug kann, vor allem wenn er nicht gut gehandhabt wird, eine zermürbende Erfahrung sein.

Auch deshalb halte ich es für wichtig, das Absetzen von Medikamenten gegen psychische Erkrankungen mit deinem Arzt zu besprechen. Stelle sicher, dass du einen guten Plan hast, wie du das Medikament absetzen kannst oder ob du etwas anderes ausprobieren kannst, um die Symptome zu lindern, die jemand durchmacht.

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