Azathioprin ist ein Immunsuppressivum, das hauptsächlich nach Organtransplantationen oder bei autoimmunen Erkrankungen eingesetzt wird, um das Immunsystem zu unterdrücken und so die Abstoßung des Transplantats oder Autoimmunreaktionen zu verhindern. Dieses Medikament kann allerdings auch Nebenwirkungen haben, die nicht nur die körperliche, sondern auch die psychische Gesundheit betreffen können. Zwar werden diese psychischen Nebenwirkungen nicht so häufig diskutiert wie die physischen, dennoch ist es wichtig für Dich, darüber informiert zu sein und die Anzeichen ernst zu nehmen.
Denn obwohl die gängigsten Nebenwirkungen von Azathioprin in der Regel Übelkeit, Erbrechen, Leukopenie und Infektionen umfassen, sind auch Einflüsse auf die Psyche möglich. Symptome wie Depressionen, Angstzustände oder Veränderungen der Stimmung können auftreten und Dein Wohlbefinden sowie Deinen Alltag beeinträchtigen. Es ist essentiell, dass Du solche Veränderungen registrierst und ärztlichen Rat einholst, um gemeinsam eine angemessene Lösung zu finden. Da die psychischen Nebenwirkungen individuell variieren können, ist die Kommunikation mit Deinem Arzt von größter Bedeutung, um die Therapie bei Bedarf anzupassen.
Das Wichtigste in Kürze:
- Azathioprin ist ein Immunsuppressivum mit möglichen Nebenwirkungen auf die Psyche.
- Die häufigsten körperlichen Nebenwirkungen sind Übelkeit, Erbrechen und Infektionsanfälligkeit.
- Die Beobachtung psychischer Veränderungen und die Kommunikation mit dem Arzt sind entscheidend.

Über mich
Hallo,
mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.
Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.
Wirkmechanismus und Allgemeine Wirkungen von Azathioprin

Azathioprin ist ein Medikament, das Dein Immunsystem beeinflusst. Als Prodrug wird es im Körper zu dem aktiven Metaboliten 6-Mercaptopurin umgewandelt. Diese Umwandlung ermöglicht es Azathioprin, gezielt in Deinen Stoffwechsel einzugreifen.
Wirkweise auf die DNA und Immunzellen
Azathioprin wirkt, indem es die Synthese von DNA und RNA in den Immunzellen hemmt. Dadurch wird die Proliferation, also die Vermehrung dieser Zellen, reduziert. Das beeinflusst die Aktivität Deines Immunsystems und wirkt sich auf verschiedene Immunreaktionen aus. Hierbei zielt Azathioprin hauptsächlich auf die Vermehrung von T- und B-Lymphozyten ab, die zentrale Rollen bei der Immunantwort spielen.
Einfluss auf die Immunantwort
Durch die Hemmung der Immzunellen wird die überschießende Immunreaktion bei Autoimmunerkrankungen gedämpft. Dazu zählen beispielsweise Krankheitsbilder wie Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und Multiple Sklerose. Auch nach Organtransplantationen wird Azathioprin eingesetzt, um Abstoßungsreaktionen zu verhindern.
Dein Körper nimmt Azathioprin in der Regel oral auf und wandelt es in den aktiven Metaboliten um, der dann seine Wirkung entfaltet. Die Dosierung und die Behandlungsdauer richten sich nach der Art der Erkrankung und Deinen individuellen Gesundheitsbedingungen.
Beachte, dass jede immunsuppressive Therapie sorgsam abgewogen und überwacht werden muss. Es ist zentral, die Balance zwischen der nötigen Immunsuppression und dem Erhalt einer funktionsfähigen Immunabwehr zu finden.
Anwendungsgebiete und Dosierungsanweisungen
Vor der Anwendung von Azathioprin ist es wichtig, sich mit den spezifischen Anwendungsgebieten und den richtigen Dosierungsanleitungen vertraut zu machen. Dies gewährleistet eine sichere und effektive Behandlung.

Spezifische Anwendungsgebiete
Azathioprin wird als Immunsuppressivum hauptsächlich bei Autoimmunerkrankungen und zur Verhinderung von Organabstoßung nach Transplantationen eingesetzt. Zu den häufigsten Erkrankungen, bei deren Behandlung Azathioprin zur Anwendung kommt, gehören:
- Morbus Crohn und Colitis ulcerosa: Bei diesen chronisch entzündlichen Darmerkrankungen reduziert Azathioprin die Entzündungsaktivität.
- Lupus erythematodes (SLE): Azathioprin unterstützt die Therapie von SLE, einer systemischen Autoimmunerkrankung.
- Multiple Sklerose (MS): In manchen Fällen kann Azathioprin bei MS als Teil der langfristigen Therapie eingesetzt werden.
- Rheumatoide Arthritis: Zur Reduktion der Gelenkentzündung und Verlangsamung des Krankheitsfortschritts.
- Autoimmunhepatitis: Azathioprin hilft, die Entzündung der Leber zu kontrollieren.
Dosierungsanleitung und Körpergewichtsadaptation
Die Dosierung von Azathioprin ist individuell anzupassen und hängt von Körpergewicht, Art der Erkrankung, begleitenden Medikamenten und der gewünschten Stärke der Immunsuppression ab. Im Allgemeinen gilt:
- Die Startdosis liegt häufig bei 1,0 bis 2,5 mg/kg Körpergewicht pro Tag.
- Bei Kindern muss die Dosis sorgfältig angepasst und regelmäßig überprüft werden, um die bestmögliche Wirkung bei minimalen Nebenwirkungen zu erreichen.
Es ist unerlässlich, die Anweisungen eines Arztes zu befolgen und regelmäßige Bluttests durchführen zu lassen, um die Zelldichte im Blut zu überwachen und die Dosierung entsprechend anzupassen.
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Andreas
Nebenwirkungen und Patienteninformationen
Azathioprin wird zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen und nach Organtransplantationen eingesetzt. Da es das Immunsystem unterdrückt, können vielfältige Nebenwirkungen auftreten.
Häufige Nebenwirkungen
- Übelkeit und Erbrechen: Diese Nebenwirkungen sind besonders zu Beginn der Behandlung verbreitet.
- Hämatologische Veränderungen: Dazu gehören Anämie, Leukopenie und Thrombozytopenie, die auf eine Beeinträchtigung des Knochenmarks hinweisen können.
- Leberfunktionsstörungen: Überwachung der Leberwerte ist essenziell, da Azathioprin die Leber beeinflussen kann.
Seltene und schwerwiegende Nebenwirkungen
- Überempfindlichkeitsreaktionen: Symptome können Fieber und Hautausschlag umfassen und erfordern eine sofortige ärztliche Bewertung.
- Pankreatitis und schwere Infektionen: Diese treten seltener auf, stellen aber ernsthafte Komplikationen dar und benötigen umgehende medizinische Hilfe.
Informationen für Patienten
- Regelmäßige Kontrollen: Es ist wichtig, dass Du regelmäßige Bluttests durchführen lässt, um das Blutbild sowie die Leber- und Nierenfunktion zu überwachen.
- Meldung von Nebenwirkungen: Informiere Deinen Arzt unverzüglich über auftretende Nebenwirkungen, auch wenn diese nicht auf dieser Liste stehen. Eine Anpassung der Medikation könnte notwendig sein.
Wechselwirkungen und Hinweise zur sicheren Anwendung
Bei der Anwendung von Azathioprin sind besondere Vorsichtsmaßnahmen notwendig, da es mit vielen anderen Medikamenten Wechselwirkungen eingehen kann. Es ist wichtig, zu wissen, welche Substanzen die Wirkung von Azathioprin beeinflussen können.
Interaktionen mit anderen Medikamenten
Azathioprin interagiert mit verschiedenen Medikamenten, die den Abbau des Wirkstoffs beeinflussen und damit das Risiko für Nebenwirkungen erhöhen können.
Beispiele für Medikamente, die Wechselwirkungen zeigen:
- Allopurinol, Oxipurinol, Thiopurinol: Diese Gicht-Medikamente können die Konzentration von Azathioprin im Blut erhöhen.
- ACE-Hemmer und Indometacin: Blutdrucksenkende Medikamente und Entzündungshemmer können die Wirkung von Azathioprin verstärken.
- Warfarin und Phenprocoumon: Bei Kombination mit Azathioprin kann eine Anpassung der Dosierung dieser Blutgerinnungshemmer erforderlich sein.
- Ciclosporin: Ein weiteres Immunsuppressivum, das in Wechselwirkung mit Azathioprin treten kann.
- Mesalazin, Olsalazin, Sulfasalazin: Diese Medikamente, häufig bei entzündlichen Darmerkrankungen eingesetzt, können zu verstärkten Nebenwirkungen von Azathioprin führen.
Es ist zudem wichtig, während der Behandlung mit Azathioprin auf Lebendimpfstoffe zu verzichten, da es die Immunantwort schwächt.
Vorsichtsmaßnahmen und Kontraindikationen
Die Einnahme von Azathioprin erfordert unter bestimmten Umständen besondere Vorsicht.
Kontraindikationen umfassen unter anderem:
- Schwangerschaft und Stillzeit: Azathioprin sollte nicht eingenommen werden, da es zu Schädigungen des Kindes führen kann.
- Gegenanzeigen: Bei überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder den Hilfsstoffen in den Tabletten.
Es ist essenziell, vor Beginn einer Azathioprin-Therapie eine umfassende medizinische Beratung in Anspruch zu nehmen und bestehende Medikationen offenzulegen, um das Risiko von Wechselwirkungen zu minimieren.
Häufig gestellte Fragen
Wenn Du Azathioprin einnimmst, können verschiedene Nebenwirkungen auftreten, einschließlich psychischer Symptome. Es ist wichtig, über diese potenziellen Nebenwirkungen Bescheid zu wissen und bei Anzeichen psychischer Veränderungen professionelle Hilfe zu suchen.
Welche psychischen Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Azathioprin auftreten?
Die Einnahme von Azathioprin kann zu psychischen Nebenwirkungen wie Stimmungsschwankungen, Depression und einem Gefühl der Angst führen. Wenn Du Veränderungen in Deiner psychischen Verfassung bemerkst, solltest Du dies Deinem Arzt mitteilen.
Können Stimmungsschwankungen eine Nebenwirkung von Azathioprin sein?
Ja, Stimmungsschwankungen werden zuweilen als Nebenwirkung bei Patienten, die Azathioprin einnehmen, berichtet. Wenn Du solche Symptome erfährst, ist es wichtig, dass Du mit Deinem Arzt darüber sprichst.
Ist Depression eine bekannte Nebenwirkung von Azathioprin?
Ja, in einigen Fällen können Personen, die Azathioprin einnehmen, Anzeichen einer Depression entwickeln. Es ist entscheidend, depressive Symptome frühzeitig zu erkennen und fachkundige Unterstützung zu suchen.
Gibt es Berichte über Angstzustände als Nebenwirkung bei der Anwendung von Azathioprin?
Berichte über Angstzustände als Nebenwirkung von Azathioprin existieren und sollten ernst genommen werden. Bei Anzeichen von Angst ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Wie beeinflusst Azathioprin das Wohlbefinden und die psychische Gesundheit?
Azathioprin kann das psychische Wohlbefinden beeinträchtigen, indem es zu Symptomen wie Niedergeschlagenheit und Unruhe führen kann. Es ist wichtig, Dein psychisches Befinden während der Einnahme von Azathioprin zu beobachten und bei Bedarf Unterstützung zu suchen.
Kann Azathioprin zu Veränderungen im Schlafverhalten führen?
Veränderungen im Schlafverhalten sind mögliche Nebenwirkungen von Azathioprin. Dazu gehören Schlaflosigkeit oder übermäßige Müdigkeit. Achte auf Veränderungen in Deinem Schlafmuster und diskutiere diese gegebenenfalls mit Deinem Arzt.
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