Erfahre, wie das Beck-Depressions-Inventar zur Messung des Depressionsgrads verwendet wird und wie du das Ergebnis interpretieren kannst.

In diesem Artikel geht es um das Beck-Depressions-Inventar (BDI), ein Testverfahren, das die Schwere einer Depression und dessen Einsatz in Diagnose und Behandlungsverlauf erfasst, allerdings nur für Erwachsene. Für Kinder und Jugendliche ist der Test nicht geeignet.

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Über mich

Hallo,

mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.

Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.

Beck-Depressions-Inventar

Das Beck-Depressions-Inventar (BDI) ist ein Fragebogen zur Selbstauskunft, mit dem der Schweregrad einer Depression gemessen wird (1).

Das BDI wurde von Dr. Aaron T. Beck, einem Psychiater, entwickelt und 1961 veröffentlicht. Es umfasst 21 Fragen („items“), die jeweils einem Symptom der Depression entsprechen.

Geschichte des Beck Depressionsinventars

Das BDI wurde erstmals 1961 von Dr. Aaron T. Beck veröffentlicht, einem Psychiater, der als Vater der kognitiven Verhaltenstherapie gilt (1). Es wurde entwickelt, um den Schweregrad von Depressionen zu messen und um als Instrument zum Erkennen von Depressionen zu dienen.

Das ursprüngliche BDI bestand aus 21 Fragen, von denen jedes einem Symptom der Depression entsprach. Dr. Beck und seine Kollegen stellten fest, dass das BDI eine gute Zuverlässigkeit und Gültigkeit besetzt. Das BDI wurde in vielen Forschungsstudien und im Bereich der klinischen Praxis eingesetzt.

Aaron T. Beck, Gregory K. Brown und Robert A. Steer veröffentlichten die BDI-II 2013, eine Kurzform des Originals von 2000.

Revision des BDI 1994

M Hautzinger veröffentlichte 1994 eine erste Bearbeitung des BDI mit Kollegen mit Bailer, Worall und F Keller. 1995 veröffentlichten sie die zweite, überarbeitete Auflage. Martin Hautzinger, Ferdinand Keller und Christine Kühner waren auch an der deutschen BDI-II-Version beteiligt.

1996 wurde der BDI überarbeitet, um zusätzliche Fragen aufzunehmen und die Änderungen im Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM) zu berücksichtigen. Das überarbeitete BDI, bekannt als BDI-II, ist die am häufigsten verwendete Version des Fragebogens.

2000 wurde eine Vereinfachung von Schmitt und Maes im Rahmen eines Projekts durchgeführt.

Wie das Beck Depression Inventory verwendet wird

Das BDI wird verwendet, um den Schweregrad einer Depression zu messen. Er kann zur Früherkennung von Depressionen und zur Überwachung des Behandlungsverlaufs eingesetzt werden.

Das BDI ist kein diagnostischer Test, aber es kann Behandlern helfen, eine Diagnose zu stellen. Beim BDI-II deutet ein Wert von 10 bis 18 auf eine leichte Depression hin, ein Wert von 30 oder mehr auf eine schwere Depression (2).

Das BDI kann auch dazu verwendet werden, den Verlauf der Behandlung zu überwachen. Wenn sich die Werte im Laufe der Zeit verringern, bedeutet das, dass sich die Symptomatik der Person verbessern.

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Interpretation des Beck-Depressions-Inventars

Es ist wichtig, zu wissen, dass es sich beim BDI um eine Selbstauskunft handelt. Das bedeutet, dass er sich auf Aussagen über die eigene Wahrnehmung der Symptome stützt (3). Manche Menschen unterschätzen ihren Leidensdruck, während andere ihre Symptome übertreiben.

Wenn du dir über den Grad deiner Depression Sorgen machst, ist es wichtig, dass du deine Symptome mit einem Psychologen besprichst.

Die Fragen des Beck-Depressions-Inventars

Das BDI-II umfasst 21 Fragen, von denen jede einem Symptom der Depression entspricht (4).

Die Fragen sind in vier Kategorien eingeteilt (5):

  • Somatische (körperliche) Symptome

  • Affektive (emotionale) Symptome

  • Kognitive Symptome

  • Vegetative Symptome (auf Veränderungen des Schlafverhaltens und des Appetits bezogen) (6)

Einschränkungen des Beck-Depressions-Inventars

Forscher haben mehrere potenzielle Einschränkungen bei der Verwendung des BDI für die Messung von Depressionen festgestellt (7)

Hier sind einige der Einschränkungen des Beck-Depressions-Inventars (4):

  • Das BDI ist ein Selbstauskunftsinstrument. Das bedeutet, dass es sich auf die Wahrnehmung der Symptome durch die Person selbst stützt. Nicht jeder erlebt Depressionen auf die gleiche Weise. Manche Menschen haben Schwierigkeiten, ihre Symptome genau anzugeben (8).

  • Das BDI bewertet nur die Symptome der Depression. Andere wichtige Faktoren wie die Familiengeschichte oder die genetische Veranlagung werden nicht erfasst (9).

  • Der BDI ist ein statisches Maß. Das bedeutet, dass es die Veränderungen der Symptome im Laufe der Zeit nicht berücksichtigt (10).

  • Das BDI bezieht sich nicht auf eine bestimmte Kultur. Das bedeutet, dass es möglicherweise nicht so genau ist, wenn es darum geht, Depressionen bei Menschen aus verschiedenen Kulturen zu messen (11).

Wenn du dir Sorgen über deine Depression machst, ist es wichtig, dass du deine Symptome mit einem Psychologen besprichst.

Wie verlässlich ist das BDI II?

Das BDI hat eine gute Zuverlässigkeit und Validität (12). Die Test-Retest-Reliabilität des BDI-II lag zwischen 0,73 und 0,92. Das bedeutet, dass die Werte über die Zeit hinweg konstant sind. Die interne Konsistenz des BDI-II lag bei 0,9. Das bedeutet, dass sich die Fragen aufeinander beziehen und das gleiche Konstrukt messen.

Der BDI-II hat außerdem eine gute konvergente und diskriminante Validität (12). Konvergente Validität bedeutet, dass der BDI-II in hohem Maße mit anderen Messinstrumenten für Depressionen wie dem PHQ-9 korreliert (13). Diskriminante Validität bedeutet, dass der BDI-II nicht in hohem Maße mit Messinstrumenten für andere psychiatrische Symptome wie Angst korreliert (14).

Wo du den Test des Beck-Depressions-Inventars machen kannst

Wenn du auf der Suche nach einer schnellen und einfachen Möglichkeit bist, den Test des Beck-Depressions-Inventars zu machen, oder wenn du ein Arzt bist, der ihn seinen Patienten geben will, gibt es mehrere Versionen:

  • Eine Möglichkeit ist der BDI-II, der in etwa 10 Minuten ausgefüllt werden kann.

  • Eine andere Möglichkeit ist der Beck-Depressions-Inventar FastScreen (BDI-FS). Der BDI-FS ist eine verkürzte Version des BDI-II, die in 5 Minuten oder weniger ausgefüllt werden kann.

Es ist wichtig, zu wissen, dass das offizielle BDI urheberrechtlich geschützt ist und auf der Website von Pearson zur Verfügung steht. Es gibt noch einige andere Depressions-Tests, die nicht urheberrechtlich geschützt sind und öffentlich genutzt werden können. Wenn du dir Sorgen um deinen Depressionsgrad machst, solltest du deine Symptome unbedingt mit einem Psychologen besprechen.

Fazit

Wenn du dir Sorgen über deine Depression machst, ist es wichtig, dass du deine Symptome mit einem Psychologen besprichst. Das Beck-Depressions-Inventar kann ein hilfreiches Instrument sein, um deinen Leidensdruck einzuschätzen. Es sollte aber nicht als Ersatz für professionelle Hilfe verwendet werden. Es gibt viele Ressourcen, die dir helfen können.

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