Erfahre hier, welche Langzeitschäden durch die Einnahme von Duloxetin verursacht werden können und wie du diese vermeiden kannst.
Duloxetin ist ein verschreibungspflichtiges Medikament, das hauptsächlich zur Behandlung von Depressionen und Angstzuständen eingesetzt wird. Es gehört zur Gruppe der Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRI), von denen die Pharmaunternehmen behaupten, dass sie das chemische Gleichgewicht im Gehirn wiederherstellen können.
Obwohl in der Medizin behauptet wird, dass Medikamente wie Duloxetin helfen können, einen Mangel an Serotonin oder anderen natürlichen Neurochemikalien auszugleichen und Depressionen und Angstzustände zu lindern, muss diese von den Arzneimittelherstellern aufgestellte Theorie noch bewiesen werden.1,6,16
Ärztinnen und Ärzte können den Wirkstoff Duloxetin sowohl zur kurz- als auch zur langfristigen Anwendung verschreiben. Duloxetin wird nach wie vor häufig als Behandlungsoption für die oben genannten medizinischen und psychischen Probleme verschrieben. Wie bei vielen ähnlichen verschreibungspflichtigen Medikamenten gibt es eine lange Liste von Nebenwirkungen und Komplikationen, die sich mit der Zeit, insbesondere bei einer Langzeitbehandlung, verschlimmern können. Diese Langzeitwirkungen von Duloxetin können schwerwiegende Folgen für die Gesundheit einer Person haben.
Generelle Infos zu möglichen Langzeitschäden und Langzeitfolgen findest du in meinem Artikel über mögliche Antidepressiva-Langzeitschäden.
Über mich
Hallo,
mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.
Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.
Die Risiken der Langzeitwirkungen von Duloxetin verstehen
Das Arzneimittel Duloxetin ist ein Antidepressivum, das die Chemie im Gehirn und im gesamten Körper verändert. SNRI wirken auf die Nervenzellen im Gehirn. Eine wichtige Funktion dieser Nervenzellen besteht darin, die Aufnahme von körpereigenen Neurotransmittern (natürlichen chemischen Botenstoffen) zu erleichtern und sie an die Orte zu bringen, an denen diese Chemikalien als Regulatoren im Körper wirken sollen. Ein SNRI hemmt die Aufnahme von Serotonin und Noradrenalin und in geringerem Maße auch von Dopamin. Dadurch wird eine künstliche Anhäufung dieser Stoffe verhindert, die ihren natürlichen Weg fortsetzen. Serotonin reguliert das Immunsystem, die Stimmung, den Schlaf, die Körpertemperatur, die Motorik und unzählige andere wichtige Funktionen. Diese Funktionen sind besonders wichtig für Menschen, die an einer schweren Krankheit leiden.18 Es ist nicht verwunderlich, dass diese Manipulation (Blockade) im Laufe der Zeit negative Auswirkungen hat, die sich wie ein Dominoeffekt im ganzen Körper ausbreiten. Diese Langzeitwirkungen von Duloxetin werden immer noch untersucht, obwohl mehrere SNRI-Patente bald auslaufen.17
Die Pharmakonzerne behaupten, dass Duloxetin (Duloxetin) diese Chemikalien verfügbar hält, damit sie ihren biologischen Zweck im Gehirn erfüllen können. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass diese Theorie nie klinisch bewiesen wurde.16 Wenn der Körper nicht die richtigen chemischen Botenstoffe oder Hormone oder nicht die richtigen Mengen zur richtigen Zeit produziert, oder wenn Faktoren wie schlechte Ernährung oder toxische Belastungen vorliegen, gibt es kein Medikament, das diese Probleme vollständig beheben kann.
Trotz der Vorbehalte gegenüber der Wirksamkeit von Antidepressiva wie Duloxetin ist das Medikament von der FDA für die Behandlung von MDD (Major Depressive Disorder), GAD (Generalized Angst Disorder), diabetischer Neuropathie, Fibromyalgie und chronischen Muskel-Skelett-Schmerzen zugelassen. Zu den Off-Label-Anwendungen gehören auch Schmerzen nach Chemotherapie und Belastungsharninkontinenz.4 Da viele dieser Erkrankungen chronisch sind, leiden die Patienten oft auch nach dem Einsetzen der Langzeitwirkung von Duloxetin unter den alten und einer Vielzahl neuer Symptome.
Anwendungsgebiete von Duloxetin
Depressionen
Depressionen können sich auf verschiedene Weise äußern. Duloxetin wird häufig nach der Diagnose vieler Arten von Depressionen verschrieben, einschließlich der Major Depressive Disorder (MDD).2 Depressionen sind durch eine lange Liste von Symptomen gekennzeichnet, und nicht jeder leidet an der gleichen Kombination von Symptomen.
Zu den häufigsten Symptomen einer Depression gehören:
- Gefühl der Traurigkeit, Leere, Wertlosigkeit oder Hilflosigkeit
- Verlust des Interesses an Aktivitäten und Hobbys, die früher wichtig waren
- zu viel oder zu wenig essen
- zu viel oder zu wenig Schlaf
- Wenig Energie
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Selbstmordgedanken
Die Forschung sucht noch nach weiteren Erkenntnissen darüber, wie SNRI und ihre Blockade des normalen Verhaltens des Gehirns dazu beitragen könnten, die Symptome einer schweren Depression zu lindern. Theoretisch könnte die Hemmung der Wiederaufnahme von Serotonin und Noradrenalin im Gehirn einige der Symptome einer Depression lindern. Es ist jedoch noch viel mehr Forschung erforderlich, um mit Sicherheit sagen zu können, dass Medikamente wie Duloxetin wirklich hilfreich sind, vor allem angesichts der langen Liste negativer Langzeitwirkungen.
Generalisierte Angststörung
Die generalisierte Angststörung (GAD) ist durch einen Zustand ständiger Sorge um alltägliche Probleme gekennzeichnet, der länger als sechs Monate andauern kann. Die Symptome können durch stressverstärkende äußere Faktoren wie Arbeitsplatzverlust oder Trennung vom Partner verstärkt werden.
Häufige Symptome der GAD sind:
- Müdigkeit
- Unruhe
- Reizbarkeit
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Schlafstörungen
- Muskelverspannungen
- Nervosität
Pharmaunternehmen werben damit, dass Duloxetin zur Behandlung von GAD aus dem gleichen Grund eingesetzt wird wie zur Behandlung von Depressionen – es beeinflusst die normale Wiederaufnahme von Serotonin und Noradrenalin im Gehirn.3 Obwohl die Wiederherstellung des Gleichgewichts der Neurotransmitter im Gehirn helfen kann, viele der schweren Symptome dieser Erkrankung zu lindern, ist die Theorie, dass Duloxetin dieses Gleichgewicht tatsächlich wiederherstellt, bestenfalls umstritten.
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Andreas
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Wie wird Duloxetin eingenommen?
Duloxetin wird ein- oder zweimal täglich oral eingenommen. Die endgültige Dosierung hängt vom Alter, dem Gesundheitszustand und der Reaktion auf frühere Dosen ab. Duloxetin wird oft als langfristige Lösung zur Behandlung von Depressionen oder Angstzuständen angepriesen.
Doch ist Duloxetin langfristig sicher? Leider gibt es auf diese Frage mehrere Antworten, und es ist wichtig, dass die Betroffenen die vielen negativen Auswirkungen und gesundheitlichen Bedenken verstehen, die mit der langfristigen Einnahme von Duloxetin verbunden sind.
Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch wird Duloxetin von der FDA als sicher für den Langzeitgebrauch eingestuft, da die Vorteile angeblich die negativen Auswirkungen überwiegen. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass die Forschung zu den Langzeitwirkungen von Duloxetin noch nicht abgeschlossen ist. Die Einnahme von Duloxetin ist mit einer langen Liste möglicher unerwünschter Wirkungen verbunden, die sich im Laufe der Zeit verstärken können.
Außerdem muss bei der Einnahme des Medikaments streng darauf geachtet werden, dass es richtig eingenommen wird, denn wenn eine Dosis ausgelassen oder der Zeitpunkt der Einnahme falsch gewählt wird, kann es zu Entzugserscheinungen kommen. Noch schlimmer ist, dass das Absetzen des Medikaments ohne angemessene Anleitung unerträglich sein kann und oft mit einem gescheiterten Versuch endet, das Medikament wieder aufzunehmen.
Duloxetin Nebenwirkungen
Häufige Nebenwirkungen von Duloxetin
Bei verschreibungspflichtigen Medikamenten gibt es oft eine Liste von Nebenwirkungen, die man kennen sollte, um die möglichen Gesundheitsrisiken zu verstehen und diese Risiken gegen den möglichen Nutzen des Medikaments abwägen zu können. Duloxetin wird mit verschiedenen Nebenwirkungen in Verbindung gebracht, die ein ernsthaftes Risiko für deine Gesundheit darstellen können.4
Häufige Nebenwirkungen sind:
- Trockener Mund
- Übelkeit
- Appetitlosigkeit
- Müdigkeit
- vermehrtes Schwitzen
- Verstopfung
- Durchfall
Die Einnahme von Duloxetin kann auch zu Schwindel oder Benommenheit führen, besonders zu Beginn der Einnahme oder bei höheren Dosierungen. Es wird empfohlen, dass Duloxetin-Benutzer/innen darauf achten, wie schnell sie aufstehen und nicht Auto fahren, wenn sie diese Probleme haben.
Symptome von Benommenheit und Schwindel sollten ebenfalls sorgfältig beobachtet und mit einem Arzt oder einer Ärztin besprochen werden, da sie auf zugrunde liegende medizinische Probleme hinweisen können, die behandelt werden müssen.
Schwere Nebenwirkungen von Duloxetin
Alle unangenehmen Reaktionen und individuellen Erfahrungen sollten ernst genommen werden, besonders wenn Duloxetin über einen längeren Zeitraum eingenommen wird. Wenn beunruhigende oder ungewöhnliche Nebenwirkungen auftreten, ist es ratsam, so schnell wie möglich einen Arzt aufzusuchen:
- Verwirrung
- Vermindertes sexuelles Verlangen
- Veränderungen der sexuellen Fähigkeiten
- Muskelkrämpfe
- Zittern
- Schwierigkeiten beim Wasserlassen
Gefährliche Nebenwirkungen von Duloxetin
Die Einnahme von Duloxetin wird auch mit mehreren risikoreichen Nebenwirkungen in Verbindung gebracht, die deine Fähigkeit, ein normales Leben zu führen, beeinträchtigen. Schlimmer noch, einige dieser Wirkungen können dein Leben ernsthaft gefährden. Wenn du eine dieser gefährlichen Nebenwirkungen bei dir feststellst, solltest du sofort einen Arzt aufsuchen:
- Augenschmerzen
- Veränderungen des Sehvermögens
- Krämpfe
- Erbrechen
- Schwarzer oder blutiger Stuhl
- Leberversagen
- Blutungen
- Orthostatische Hypertonie
- Selbstmordgedanken oder suizidales Verhalten
Hochriskante Nebenwirkungen von Duloxetin treten täglich auf. Untersuchungen haben gezeigt, dass die kurzfristigen Wirkungen von Duloxetin in der Regel auch nach längerer Einnahme anhalten und sich verschlimmern. Zu den chronischen und lebensbedrohlichen Nebenwirkungen gehört Leberversagen, das durch Alkoholkonsum verstärkt werden kann.
Blutungsrisiko
Eine weitere schwerwiegende Nebenwirkung ist ein erhöhtes Blutungsrisiko. Dies kann zu Zahnfleischbluten, häufigem Nasenbluten, Magen-Darm-Blutungen oder anderen unkontrollierten Blutungen führen. Je nach den Umständen können diese Ereignisse gefährlich und sogar lebensbedrohlich sein.
Die Einnahme von Duloxetin kann auch zu orthostatischem Bluthochdruck führen, einem Zustand, der durch einen plötzlichen Blutdruckabfall gekennzeichnet ist, häufig beim Aufstehen oder Aufwachen aus dem Schlaf. Dies kann zu Schwindel bis hin zur Ohnmacht führen. Das Risiko steigt, wenn Medikamente gegen Bluthochdruck eingenommen werden.
Serotonin-Syndrom
Die langfristigen Auswirkungen von Duloxetin auf das Gehirn sind unterschiedlich, aber viele stellen ein ernsthaftes Risiko für deine Gesundheit dar. Wie bereits erwähnt, blockiert Duloxetin die normale Funktion des Gehirns und beeinflusst den Spiegel wichtiger Neurotransmitter.
Eine solche, wenn auch seltene, durch Duloxetin verursachte Erkrankung ist das Serotonin-Syndrom, das auftritt, wenn das Medikament den Körper zwingt, ungewöhnlich hohe Serotoninspiegel zu produzieren.5
Das Serotonin-Syndrom kann zu gefährlichen Veränderungen des Blutdrucks und der Herzfrequenz, zum Verlust der Muskelkontrolle und sogar zu Krampfanfällen führen. Das Serotonin-Syndrom kann auftreten, wenn man ein neues serotonerges Medikament einnimmt oder die Dosis eines bereits eingenommenen Medikaments erhöht.
Das Risiko, ein Serotonin-Syndrom zu entwickeln, erhöht sich, wenn gleichzeitig andere serotonerge Medikamente eingenommen werden, was zu einer Aktivierung toxischer Serotoninspiegel führen kann. Das Serotonin-Syndrom wird auch als Serotonintoxizität bezeichnet und kann tödlich verlaufen. Zu den Symptomen des Serotonin-Syndroms gehören:
- Schnelles Herzklopfen
- Muskelstarre
- Halluzinationen
- Koma
- Zittern
- Spontane Zuckungen, Krämpfe
- Verwirrung, Desorientierung
- Schwerer Schwindel
- Fieber über 100 Grad F oder 38 Grad C
- Starke Übelkeit oder Erbrechen
Risiken einer Überdosierung
Aufgrund seiner zahlreichen potenziell gefährlichen Auswirkungen auf die Gehirnchemie sollte Duloxetin nur unter der sorgfältigen Aufsicht eines erfahrenen Arztes eingenommen werden, der die verschiedenen Komplikationen kennt, die mit der Verschreibung dieses Antidepressivums verbunden sind. Leider kann eine Überdosierung von Duloxetin ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko darstellen. Das Risiko einer Überdosierung steigt in Kombination mit Alkohol und anderen ZNS-Depressiva.
Eine Überdosierung kann zu folgenden Symptomen führen:
- Extreme Schläfrigkeit
- Erbrechen
- Blutdruckabfall oder -anstieg
- Ohnmacht
- Krämpfe
- Koma
Angesichts all dieser möglichen Risiken ist Duloxetin für viele Menschen weder für eine kurz- noch für eine langfristige Einnahme geeignet. Schlimmer noch, es kann sich eine Medikamentenabhängigkeit entwickeln, die zu anhaltenden Langzeitwirkungen von Duloxetin führt. Wer Duloxetin plötzlich oder allmählich absetzt, ohne Strategien zu entwickeln, riskiert ein Entzugssyndrom, eine Reihe von Symptomen, die auftreten, wenn sich eine Abhängigkeit entwickelt hat.
Langzeitfolgen von Duloxetin und Entzug
Eine der schwerwiegendsten Komplikationen im Zusammenhang mit der Langzeiteinnahme von Duloxetin ist das Risiko von Entzugssymptomen, nachdem die letzte Dosis Duloxetin den Körper verlassen hat.6 Diese Symptome werden auch als Entzugssyndrom bezeichnet und sind schwerwiegend und können lebensbedrohlich sein. Duloxetin trägt eine „Black Box Warnung“7 , eine der schwerwiegendsten Warnungen, die die FDA auf dem Etikett eines Medikaments anbringen kann. Sie weist darauf hin, dass das Medikament Entzugssymptome, Suizidgedanken und suizidales Verhalten auslösen kann. Die Suizidalität ist besonders ausgeprägt, wenn Duloxetin Jugendlichen und jungen Erwachsenen verschrieben wird.
Aus diesen Gründen werden Duloxetin-Konsumenten davor gewarnt, die Einnahme des Medikaments ohne einen angemessenen Entwöhnungsplan und unter der Anleitung einer medizinischen Fachkraft, die mit diesem Prozess vertraut ist, zu beenden. Die kurz- und langfristigen Folgen des Absetzens von Duloxetin können schwerwiegend sein. Personen, die Duloxetin absetzen möchten, sollten so bald wie möglich einen qualifizierten Arzt aufsuchen, um mit dem schrittweisen Absetzen zu beginnen.
Wenn eine Person versucht, Duloxetin ohne ärztliche Hilfe abzusetzen, können die Symptome, unter denen sie zuvor gelitten hat, wieder auftreten und sich verschlimmern. Wiederkehrende Symptome können sein:
- Schwindel
- Verwirrung
- Stimmungsschwankungen
- Kopfschmerzen
- Veränderungen im Schlafzyklus
- Müdigkeit
- Vermehrte Selbstmordgedanken
- Klinische Verschlechterung
Ähnliche Symptome – aber auch neue Symptome – können als direkte Folge des Absetzens von Duloxetin auftreten. Das Entzugssyndrom tritt bei den meisten Anwendern auf, die versuchen, Duloxetin nach längerer Einnahme abzusetzen, und die Symptome können sehr schwerwiegend sein. Zu den Duloxetin-Entzugssymptomen gehören:
- Krampfanfälle
- Selbstmordgedanken
- Schwindel, Übelkeit und Erbrechen
- Reizbarkeit
- Albträume
- Panikattacken
- Benommenheit
- Muskelschmerzen
- Sexuelle Dysfunktion
- Kopfschmerzen
Bei Duloxetin-Anwendern können diese Symptome Wochen oder sogar Monate andauern und auch dann noch auftreten, wenn Duloxetin nicht mehr eingenommen wird.8 Diese Symptome können unabhängig davon auftreten, wie lange es dauert, bis Duloxetin das System physisch verlassen hat. Das zentrale Nervensystem und der gesamte Körper müssen die Fehlfunktion der Neurotransmitter, die Ernährungsmängel und -ungleichgewichte korrigieren und zur Normalität zurückkehren, damit diese Symptome verschwinden können. Auch hier gilt: Wer sich entschließt, Duloxetin abzusetzen, sollte sicherheitshalber mit einer schrittweisen Reduzierung beginnen.
Die Langzeitwirkungen von Duloxetin verstehen
Medikamente wirken bei jedem Menschen anders. Die Liste der Langzeitwirkungen von Duloxetin wird immer länger, da immer mehr Nutzer/innen über negative Auswirkungen berichten, die sie im Laufe der Zeit erfahren haben.9
Die Abhängigkeit von Antidepressiva ist zwar selten, nimmt aber nach neueren Forschungsergebnissen zu.10 Eine Person kann eine Abhängigkeit von der Art und Weise entwickeln, wie sie sich mit Duloxetin fühlt. Diese Abhängigkeit kann auch zu schwerwiegenden negativen Auswirkungen und potenziell lebensbedrohlichen Entzugssymptomen führen, wenn eine Person versucht, Duloxetin zu abrupt und ohne angemessene Anleitung abzusetzen.
Viele Daten über die Langzeitwirkungen von Duloxetin und anderen Antidepressiva stammen aus Studien an Ratten, Meerschweinchen und anderen Tieren, bei denen 21 Tage als „lang“ angesehen werden. Studien, die im International Journal of Risk and Safety in Medicine veröffentlicht wurden, zeigen, dass bei sorgfältiger Prüfung weder SSRI noch SNRI bei langfristiger Einnahme (über Monate oder Jahre) tatsächlich Vorteile für die Patienten haben. Die Langzeitwirkungen von Antidepressiva sind kaum erforscht und werden in der medizinischen Fachliteratur nur selten erwähnt. Die FDA listet auf dem Beipackzettel viele mögliche Langzeitwirkungen auf und rät, das Medikament abzusetzen, wenn diese auftreten. Patienten mit Herzproblemen sollten Medikamente wie SSRIs und SNRIs meiden, da sie negative Auswirkungen auf das Herz haben können.12-15
Zu den Langzeitwirkungen von Duloxetin können gehören:
- Sucht
- Abhängigkeit
- Krampfanfälle
- Suizidgedanken oder suizidales Verhalten
- Manie, Hypomanie
- Gelbsucht
- Leberversagen
- Abnormale Blutungen, besonders bei gleichzeitiger Einnahme von NSAIDs oder Aspirin
- Schweres Nierenversagen
- Harnretention
- Hyponatriämie (niedriger Natriumgehalt im Blut)
- Starke Gewichtszunahme
- Kardiotoxizitätsprobleme: Tachykardie, QT-Verlängerung, Blutdruckprobleme
- Hirnnebel
- Unruhe
- Müdigkeit
- Geringer Sexualtrieb
- Verstopfung
- Durchfall
Obwohl Duloxetin für Menschen mit schweren Depressionen, Angstzuständen oder Schmerzen beworben wird, kann die Liste der schwerwiegenden und lebensbedrohlichen Nebenwirkungen den tatsächlichen Nutzen bei weitem überwiegen.
Suche nach Alternativen für Duloxetin
Der Umgang mit schweren Symptomen von Depressionen oder Angstzuständen kann schwierig sein. Menschen, die an diesen Erkrankungen leiden, wird in der Regel geraten, verschreibungspflichtige Medikamente einzunehmen. Medikamente wie Duloxetin haben sich jedoch aufgrund ihrer zahlreichen Nebenwirkungen als potenziell gefährlich und sogar lebensbedrohlich erwiesen. Das Risiko einer Schädigung kann auch nach Absetzen des Medikaments bestehen bleiben. Das Absetzen von Duloxetin sollte sehr langsam und mit Hilfe einer Fachperson erfolgen. Wenn du darüber nachdenkst, ein verschreibungspflichtiges Medikament gegen Depressionen oder Angstzustände einzunehmen, ist es wichtig, die Risiken zu bedenken. Du wirst überrascht sein, wie wenig über Medikamente wie Duloxetin bekannt ist.
Forscher/innen untersuchen, wie SNRI-Medikamente die Neurotransmitter manipulieren, aber es ist nicht bekannt, welche langfristigen Auswirkungen die künstliche Veränderung des Gehirns wirklich hat. Pharmakonzerne haben die hartnäckige Theorie, dass Antidepressiva Neurotransmitterdefizite korrigieren können, gefördert und als Tatsache verkauft. Die Wahrheit ist, dass noch viel mehr darüber herausgefunden werden muss, was Antidepressiva wirklich mit deinem Gehirn und deinem Körper machen.16
Zum Glück brauchst du vielleicht keine verschreibungspflichtigen Medikamente, um deine Symptome zu lindern. Es gibt mehrere anerkannte nicht-pharmakologische Methoden, die Depressionen und Angstzustände genauso gut oder sogar besser als SNRIs behandeln können. Zu den alternativen Therapien, die sich klinisch als wirksam erwiesen haben, gehören Ernährungsumstellung, Ausleitung von Neurotoxinen aus dem Körper, Akupunktur, Musik- und Kunsttherapie, körperliche Bewegung, Lebensberatung, Gesprächstherapie und Stressabbau.
Auch die Wiederherstellung des Darmmikrobioms und die Ergänzung der Ernährung mit pflanzlichen Mitteln können helfen, die gleichen Ergebnisse zu erzielen, die man sich von einer medikamentösen Therapie erhofft, jedoch ohne die Langzeitfolgen von Duloxetin und ähnlichen Medikamenten. 11
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Das Projekt hat nichts direkt mit mir zu tun. Aber ich helfe hier gerne bei der „Vermittlung“.
CBD: eine Alternative
Während meiner persönlichen Leidenszeit, als ich noch selbst unter Depressionen und Angststörungen gelitten hatte, probierte ich viele pflanzliche Mittel aus, um von meinen Antidepressiva loszukommen. Ob Lasea (Lavendelöl), Johanniskraut, Baldrian oder homöopathische Mittel wie Neurexan – ich hatte schon alles probiert, bis ich schließlich auf CBD-Öl gestoßen bin, was bei mir letztlich den Durchbruch gebracht hatte.
Meinen Bericht, wie ich auf CBD gestoßen bin und wie es bei mir wirkte, kannst Du hier nachlesen.
Schnelle Hilfe?
Falls du Selbstmordgedanken hast und akut Hilfe brauchst: Anlaufstellen wie die Telefonseelsorge (0800 – 111 0 111 oder 0800 – 111 0 222) sind rund um die Uhr für dich erreichbar.
Weitere Hilfsangebote findest du hier.
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