Folsäuremangel ist eine häufig unterschätzte Ursache für eine Vielzahl von psychischen Beschwerden. Folsäure, auch bekannt als Vitamin B9, ist entscheidend für die Zellteilung und die Herstellung von DNA. Ein Mangel dieses Vitamins kann zu Störungen bei der Bildung roter Blutkörperchen führen, was eine Anämie zur Folge haben kann. Diese Anämie äußert sich nicht nur in körperlichen Symptomen, sondern kann auch psychische Veränderungen wie Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und depressive Verstimmungen hervorrufen. Da die Symptome häufig unspezifisch sind, wird die psychische Komponente eines Folsäuremangels oft nicht sofort erkannt.
Ein unzureichender Folsäurespiegel kann durch eine unausgewogene Ernährung, eine gestörte Aufnahme des Vitamins im Darm oder einen erhöhten Bedarf während der Schwangerschaft entstehen. Psychische Störungen im Zusammenhang mit Folsäuremangel können vielfältig sein, von leichten Verstimmungen bis zu ernsteren Zuständen. Es ist wichtig zu wissen, dass eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung des Folsäuremangels oft zu einer deutlichen Besserung der Symptome führt.
Kurz und knapp:
- Folsäuremangel kann eine Reihe von psychischen Beschwerden verursachen.
- Die Symptome eines Folsäuremangels sind oftmals unspezifisch und können psychische Veränderungen umfassen.
- Eine Behandlung des Folsäuremangels kann zur Besserung der psychischen Symptome führen.
Über mich
Hallo,
mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.
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Ursachen von Folsäuremangel
Wenn Du Probleme wie Müdigkeit und Konzentrationsschwächen bemerkst, könnte ein Folsäuremangel dahinterstecken. Dieser Vitaminmangel kann durch verschiedene Faktoren bedingt sein, einschließlich Deiner Ernährung und Lebensweise, sowie bestimmter medizinischer Bedingungen und Medikamenteneinsatz.
Ernährungsdefizite
Eine unausgewogene Ernährung, die arm an folsäurereichen Lebensmitteln wie grünem Blattgemüse, Hülsenfrüchten, Nüssen und Vollkornprodukten ist, kann zu einem Folsäuremangel führen. Langfristiger Alkoholkonsum stört ebenfalls die Folsäureaufnahme und speichert weniger Folsäure in der Leber.
Malabsorption
Erkrankungen, die Deine Fähigkeit zur Aufnahme von Nährstoffen beeinträchtigen, wie zum Beispiel chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, können zu einem Folsäuremangel beitragen. Ebenso kann eine langandauernde Dialyse die Verfügbarkeit von Folsäure in Deinem Körper verringern.
Erhöhte Anforderungen
In bestimmten Lebensphasen, wie der Schwangerschaft und der Stillzeit, ist Dein Bedarf an Folsäure erhöht. Wird dieser Mehrbedarf nicht gedeckt, kann ein Mangel entstehen. Dieser zusätzliche Bedarf ist auch bei der Zellneubildung, beispielsweise im Zuge einer Chemotherapie, gegeben.
Medikamenteneinfluss
Einige Medikamente, darunter Antiepileptika, Methotrexat und manche Antibiotika sowie die langfristige Einnahme der Antibabypille können die Folsäureaufnahme negativ beeinflussen und somit zu einem Mangel führen.
Symptome und Anzeichen
Du kannst eine Vielzahl physischer und psychischer Symptome erleben, die auf einen Folsäuremangel hinweisen. Die richtige Erkennung dieser Anzeichen ist wichtig, um frühzeitig geeignete Maßnahmen ergreifen zu können.
Physische Symptome
- Müdigkeit und Schwäche: Ständige Erschöpfung und ein allgemeines Gefühl der Schwäche können auf Folsäuremangel hindeuten.
- Blässe und Anämie: Eine Blutarmut äußert sich oft durch eine blasse Hautfarbe und Schwäche der roten Blutkörperchen.
- Gewichtsverlust und Appetitlosigkeit: Folsäuremangel kann zu einem ungewollten Gewichtsverlust und fehlendem Appetit führen.
- Haarausfall: Dein Haar kann dünner werden oder ausgehen.
- Durchfall: Anhaltender Durchfall kann ein Hinweis auf Folsäuremangel sein.
- Blutbild: Auffälligkeiten im Blutbild, speziell bei den roten Blutkörperchen, können auf Folsäuremangel hinweisen.
- Herz-Kreislauf-System: Ein Mangel kann zu Symptomen wie Atemnot und Kurzatmigkeit führen.
- Schleimhautblutungen und Infektanfälligkeit: Eine erhöhte Anfälligkeit für Infekte und Blutungen der Schleimhäute kann ebenfalls auftreten.
Psychische Veränderungen
- Reizbarkeit: Du kannst eine erhöhte Reizbarkeit verspüren.
- Depressionen: Folsäuremangel kann mit Stimmungsschwankungen und Depressionen in Verbindung stehen.
- Neurologische Symptome: Neurologische Auffälligkeiten, etwa in Form von Veränderungen des Gefühls oder der Bewegung, können ebenfalls ein Indiz für einen Folsäuremangel sein.
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Folsäure und Schwangerschaft
Die Einnahme von Folsäure vor und während der Schwangerschaft ist entscheidend für die Gesundheit des ungeborenen Kindes und kann Risiken für angeborene Defekte signifikant senken.
Wichtigkeit für Mutter und Kind
Für Dich und Dein ungeborenes Kind spielt Folsäure eine zentrale Rolle. Diese B-Vitamin hilft, das Neuralrohr korrekt zu schließen, was wiederum wichtig für die Entwicklung des Gehirns und des Rückenmarks des Embryos ist. Ein Mangel an Folsäure kann zu Neuralrohrdefekten führen, wie beispielsweise Spina bifida, wo das Rückenmark nicht richtig verschlossen ist. Daher empfehlen Experten Frauen mit Kinderwunsch, bereits vor und während der frühen Schwangerschaft auf eine ausreichende Folsäurekonzentration zu achten.
- Empfohlene Tagesdosis für schwangere Frauen: 400-800 Mikrogramm
- Folsäurequellen: Grünes Blattgemüse, Obst, Nüsse, Hülsenfrüchte und angereicherte Lebensmittel
- Supplementierung: Sollte bereits bei Planung einer Schwangerschaft beginnen
Gefahren von Folsäuremangel
Ein Mangel an Folsäure während der Schwangerschaft birgt gesundheitliche Risiken sowohl für Dich als auch für Dein Kind. Ein niedriger Folsäurespiegel kann das Risiko für die Entwicklung von Neuralrohrdefekten beim Embryo erhöhen, was schwerwiegende Langzeitfolgen nach sich ziehen kann. Zudem kann ein Defizit an Folsäure eine Schilddrüsenüberfunktion verschlimmern, die oftmals bereits während einer Schwangerschaft auftritt, und den Folsäurebedarf weiter steigert. Durch rechtzeitige Prävention, welche die Einnahme von Folsäure beinhaltet, kann diesen Gefahren vorgebeugt werden.
- Risiken bei Mangel:
- Missbildungen des Neuralrohrs
- Spina bifida
- Erhöhte Fehlgeburtsrate
- Prävention:
- Tägliche Einnahme von Folsäuresupplementen
- Folsäurereiche Ernährung
Diagnose und Behandlung von Folsäuremangel
Um Folsäuremangel und die damit verbundenen psychischen Symptome wie Depressionen zu behandeln, ist es entscheidend, eine genaue Diagnose zu stellen und eine effektive Behandlung zu beginnen.
Diagnoseverfahren
Wenn Du Symptome eines Folsäuremangels aufweist, wird Dein Arzt zunächst Deine medizinische Anamnese erheben und eine körperliche Untersuchung durchführen. Zur Bestätigung der Diagnose können verschiedene Labortests durchgeführt werden:
- Komplettes Blutbild (KBB): Hierbei kann eine makrozytäre Anämie erkennbar sein, die durch vergrößerte rote Blutkörperchen gekennzeichnet ist.
- Homocysteinspiegel: Ein erhöhter Wert kann auf einen Folsäuremangel hinweisen, da Folsäure für den Abbau von Homocystein benötigt wird.
- Folsäure-Serumspiegel: Direkte Messung des Folsäuregehalts im Blut.
Therapiemöglichkeiten
Die Behandlung von Folsäuremangel umfasst üblicherweise zwei Aspekte: Nahrungsergänzungsmittel und Anpassungen der Ernährung.
Nahrungsergänzungsmittel:
- Orale Folsäurepräparate (Vitamin B9) als erste Behandlungslinie, deren Dosierung je nach Schwere des Mangels variiert.
- Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sollten dabei beachtet werden.
Ernährung:
- Integration folsäurereicher Lebensmittel in Deine Ernährung, wie dunkelgrünes Blattgemüse, Vollkornprodukte und Zitrusfrüchte.
- Regelmäßige Überprüfung der Blutbildung und Gesundheit zur Sicherstellung eines angemessenen Folsäurespiegels.
In schweren Fällen oder bei fortgeschrittener makrozytärer Anämie können Medikamente erforderlich sein, die von einem Arzt verschrieben werden. Zudem solltest Du auf Symptome wie Gewichtsverlust und Durchfall achten, die ebenfalls auf einen Folsäuremangel hinweisen können und möglicherweise einer medizinischen Therapie bedürfen.
Häufig gestellte Fragen
In diesem Abschnitt findest Du Antworten auf häufig gestellte Fragen zu den psychischen Symptomen, die bei einem Folsäuremangel auftreten können.
Welche neurologischen Symptome sind bei einem Folsäuremangel möglich?
Bei einem Folsäuremangel kannst Du verschiedene neurologische Symptome erfahren, wie beispielsweise Gangunsicherheiten, Lähmungserscheinungen sowie Kribbelgefühle oder andere Missempfindungen.
Kann Folsäuremangel zu unerklärlichem Schwitzen führen?
Unerklärliches Schwitzen wird nicht direkt mit einem Folsäuremangel in Verbindung gebracht. Solltest Du dieses Symptom bei Dir feststellen, ist es ratsam, weitere medizinische Beratung einzuholen.
Ist Gewichtszunahme ein mögliches Zeichen für einen Folsäuremangel?
Gewichtszunahme ist üblicherweise kein Symptom, das auf einen Folsäuremangel hindeutet. Gewichtsverlust kann hingegen in manchen Fällen ein Anzeichen sein.
Wie äußern sich Muskelschmerzen im Zusammenhang mit einem Folsäuremangel?
Muskelschmerzen können bei einem Folsäuremangel auftreten, allerdings sind sie kein spezifisches Symptom dafür. Häufiger sind Muskelschmerzen ein Zeichen von allgemeiner Schwäche oder Vitaminmangel.
Kann ein Folsäuremangel Hautveränderungen verursachen?
Hautveränderungen sind nicht typisch für einen Folsäuremangel. Es kann aber zu Hautproblemen kommen, wenn der Mangel mit weiteren Nährstoffdefiziten einhergeht.
Welche Anzeichen gibt es für Folsäuremangel in den Wechseljahren?
Während der Wechseljahre kann ein Folsäuremangel zu Symptomen wie erhöhte Reizbarkeit, Erschöpfung und Konzentrationsschwierigkeiten führen. Auch eine Verschlechterung der Hautgesundheit wird in diesem Zusammenhang beobachtet.
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