Burnout ist durch Erschöpfungszustände gekennzeichnet, zusätzlich gesellen sich diverse psychische Probleme dazu. Doch welche Medikamente helfen beim Burnout wirklich?
Burnout bedeutet soviel wie ausgebrannt sein. Die Erschöpfung ist ein zentrales Symptom dieser Erkrankung. Meist steht der „Burn out“ am Ende einer langfristigen Phase von Stress und Überforderung, bis irgendwann einfach nichts mehr geht.
Doch was kann man gegen das Burnout-Syndrom tun? Gibt es bestimmte Medikamente oder Arzneimittel, die zur Burnout Behandlung verschrieben werden können?
In diesem Artikel geht es darum, welche Burnout-Medikamente typischerweise verschrieben werden. Darüber hinaus gebe ich noch ein paar Empfehlungen für Produkte, die sonst in der Therapie weniger zum Einsatz kommen, aber gerade gegen die Erschöpfung sehr wirksam sind.
Über mich
Hallo,
mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.
Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.
Was ist ein Burnout eigentlich?
Ein Burnout Syndrom ähnelt von den Symptomen her einer Depression und wird manchmal auch als Erschöpfungsdepression bezeichnet. Und tatsächlich sind Burnout Patienten von depressiven Patienten auch gar nicht leicht zu unterscheiden. Denn die Übergänge sind fließend und noch dazu kann man auch beides haben. Außerdem kann sich ein Burnout in körperlichen Beschwerden äußern.
Beim Burnout steht jedoch noch die Vorgeschichte, wie es zu dem Burnout kam, im Vordergrund: nämlich die vorangegangene Phase, sich übernommen zu haben. Tatsächlichen unterscheidet man je nach Modell 4-12 Phasen, z.B. dieses 5-Phasen-Burnout-Modell.
Auch die Persönlichkeit von Menschen, die zu einem Burnout neigen, ist typischerweise besonders. Normalerweise sind solche Menschen besonders ehrgeizig, leistungsorientiert und perfektionistisch veranlagt.
Während eine Depression von heute auf morgen auftreten kann, bedarf es zur Diagnose eines Burnouts also diese Phase, in der man ausgebrannt ist.
Ist es jedoch erstmal zum Burnout gekommen, dann lässt sich ein Burnout Patient kaum von einem depressiven unterscheiden.
Burnout-Symptome
Zu den typischen Burnout-Symptomen zählen:
- Erschöpfungszustand: die Betroffenen fühlen sich müde, erschöpft und gar nicht mehr leistungsfähig. Das betrifft übrigens sowohl den Beruf als auch den Privatbereich.
- Müdigkeit: Betroffene fühlen sich müde, obwohl gleichzeitig Schlafprobleme bestehen können.
- vielfältige körperliche Burnout-Beschwerden: beispielsweise Schwindel, Magen-Darm-Beschwerden oder Schmerzen. Oftmals stellt man diese körperlichen Symptome wie auch die Erschöpfung in die Ecke der Psychosomatik, was jedoch nicht immer korrekt ist, wie wir später noch sehen werden.
Die klassische Burnout Behandlung
Es ist – leider – so, dass in der Schulmedizin die von Burnout Betroffenen ausschließlich auf psychischer Ebene behandelt werden. Dabei gibt es klare Anzeichen, dass eine Störung der Mitochondrien eine zentrale Rolle in dem Krankheitsbild spielen. Genau diesen Ursachen sollte man eigentlich auf den Grund gehen, was aber wie gesagt leider nicht der Fall ist.
Das bedeutet, die schulmedizinische Standard-Behandlung des Burnouts in der Psychiatrie besteht aus Psychopharmaka und Psychotherapie.
Hilft ein antriebssteigerndes Antidepressivum?
Meist kommen Antidepressiva zum Einsatz, z.B. antriebssteigernde Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRIs), z.B.:
Sie sollen den vermeintlich antriebslosen Menschen dabei helfen, ihre „Lustlosigkeit“ zu überwinden. Doch diese Art der Burnout Therapie kann nicht funktionieren, wenn tatsächlich die Mitochondrien betroffen sind. Denn in diesem Falle ist die körperliche Energie einfach nicht vorhanden, es liegt also nicht am Antrieb (dem Gaspedal), sondern an der nicht vorhandenen Energie (stotternder Motor).
Schlafmittel zur Unterstützung beim Schlafen
Trotz Erschöpfung fühlen sich viele Burnout Patienten unruhig, nervös und können oftmals schlecht schlafen. In diesem Falle kommen oft beruhigende Antidepressiva oder andere Beruhigungsmittel bzw. Schlafmittel zum Einsatz.
- Mirtazapin
- Amitriptylin
- Trimipramin
- Doxepin
- Benzodiazepine wie Tavor, Xanax oder Valium (Achtung: Abhängigkeitsgefahr!)
Das finde ich, vom längerfristigen Gebrauch (mehr als 2 Wochen) von Benzodiazepinen mal abgesehen, durchaus berechtigt, denn Schlaf ist für die Regeneration von Körper und Psyche sehr wichtig. Besser Schlaf, der durch ein Medikament herbeigeführt wird, als gar kein oder zu wenig Schlaf. Es gibt allerdings auch pflanzliche Alternativen wie CBD-Öl, Melatonin oder 5-HTP, die sich auch sehr gut dazu eignen, den Schlaf zu unterstützen.
Tatsächlich sind Antidepressiva die am häufigsten eingesetzten Burnout-Medikamente. Doch während viele Antidepressiva innerhalb von Wochen wirken, kommt bei den Burnout Patienten längst nicht so schnell die Energie zurück.
Psychotherapie
Viele Burnout-Betroffene landen erstmal in einer Klinik, wo sie medikamentös „eingestellt“ werden und, wenn sie Glück haben, ein paar Einzel- und/oder Gruppengespräche mit einem Psychotherapeuten haben.
Meiner Meinung nach ist die Psychotherapie ein wichtiger Bestandteil vor allem, wenn es darum geht, die Ursachen des Burnouts, die Stresssituationen, die dazu geführt haben, zu analysieren. Damit diese in der Zukunft vermieden werden. Es geht also darum zu erkennen, welche Verhaltensmuster und welche Eigenschaften meiner Persönlichkeit haben mich womöglich in den Burnout getrieben.
In der akuten Phase geht es darum, den jetzigen Zustand mit seinem Leiden erstmal akzeptieren zu lernen. Gerade für leistungsorientiere Menschen, die ihren Selbstwert immer aus der Arbeit gezogen haben, ist das ein schwieriges Thema, wenn sie erstmal zum Nichtstun verdammt sind.
Work-Life-Balance
Eine ausgewogene Work-Life-Balance ist bei der Prävention sehr wichtig. Hier sind einige Tipps:
- Zeitmanagement: Priorisiere Aufgaben und setze realistische Fristen. Nutze Techniken wie die Pomodoro-Technik oder Time-Blocking, um Arbeitsphasen und Pausen effektiv zu strukturieren.
- Grenzen setzen: Lerne, Nein zu sagen und setze klare Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben, zum Beispiel durch feste Arbeitszeiten und das Abschalten von beruflichen Kommunikationsmitteln nach Feierabend.
- Pausen und Erholung: Plane regelmäßige Pausen ein und achte darauf, ausreichend Erholungsphasen zu haben, die physische Aktivitäten, Hobbys oder Zeit mit Familie und Freunden beinhalten.
- Delegation und Effizienz: Delegiere Aufgaben, wenn möglich, und nutze Automatisierungstools, um Zeit zu sparen. Konzentriere dich auf Effizienz bei der Arbeit, um Überstunden zu vermeiden.
- Selbstfürsorge: Investiere in deine Gesundheit durch regelmäßige Bewegung, gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf und Stressmanagement-Praktiken wie Meditation oder Yoga.
Was ich jedem mal raten würde, auszuprobieren
Ein persönlicher TippIch habe sehr gute Erfahrungen mit CBD-Öl gemacht. Es entspannt und beruhigt mich und hat mir sogar dabei geholfen, von meinen Antidepressiva loszukommen. Ich habe hierzu auch einen eigenen Erfahrungsbericht geschrieben, den Du hier nachlesen kannst.
Andreas
Online-Tests
Den Mitochondrien auf die Sprünge helfen
Dass Mitochondrien bzw. deren Funktionsstörung für die Krankheit Burnout eine wichtige Rolle spielen, ist in der Wissenschaft seit einiger Zeit bekannt. Leider ist diese Erkenntnis in der Schulmedizin noch (lange) nicht angekommen.
Dr. Mutschler vom Bio Medical Center in Speyer in der Pfalz hat einen ausführlichen Artikel zum Thema Burnout-Syndrom, dessen Ursachen und Möglichkeiten der Behandlung beschrieben. Demnach tragen neben dem chronischen Dauerstress auch ein Mikronährstoffmangel, eine Belastung mit Toxinen, Unverträglichkeiten und Allergien sowie sonstige chronischen Erkrankungen zur Entstehung eines Burnouts bei.
Auch chronische Infektionen mit Viren (z.B. Eppstein-Barr-Virus) oder gar Borreliose können deine Gesundheit stark belasten und mögliche Mitverursacher sein.
Behandeln lassen oder selbst behandeln?
Falls du von Burnout betroffen bist, der sich noch nicht wesentlich gebessert hat, würde ich dir auf jeden Falle einen in Mitochondrien Medizin erfahrenen Arzt oder Heilpraktiker zwecks genaueren Diagnostik und zur Therapie empfehlen.
Möchtest du es auf eigene Faust versuchen, dann ist die Therapie mit hochdosiertem Glutathion (aus der Husaren Apotheke oder auf sunday.de), Coenzym Q10 und weiteren Nährstoffen ein Versuch wert.
Empfohlene Supplemente
- S-Acetly-Glutathion: mind. 500 mg pro Tag
- Q10: mind. 200 mg pro Tag
- B-Vitamine: v.a. Vitamin B1, B6 und B12
- Sonstige Mitochondrien-Booster: z.B. Taurin, Carnosin, PQQ, z.B. The One.
- CBD-Öl als pflanzliche Alternative zu Antidepressiva. CBD-Öl wirkt beruhigend, angstlösend und stimmungsaufhellend und das ohne die typischen Nebenwirkungen von Antidepressiva oder anderen Psychopharmaka. Ich empfehle das 10%-ige CBD-Öl von Swiss FX.
Ich rate auch von homöopathischen Mitteln wie z.B. Dysto Loges von Dr. Loges explizit ab.
Langfristig gilt aber auch hier: ganz wichtig ist es, zu lernen, dass du nicht immer wieder über deine Grenzen gehst.
Lesetipp: Wie lange ist die durchschnittliche Ausfallzeit beim Burnout?
Mein Fazit
Medikamente können beim Burnout zwar eine gewisse Unterstützung bieten, zum Beispiel, indem sie die Nerven beruhigen oder beim Schlafen helfen. Doch gegen die Erschöpfung sind solche Tabletten gar nicht wirksam, im Gegenteil: viele machen noch mehr müde.
Deswegen ist es sehr wichtig, dass du auch die eigentliche Ursache für deinen Erschöpfungszustand angehst, nämlich deine Mitochondrien. Suche dir deswegen einen auf Mitochondrienmedizin spezialisierten Experten oder versuche die vorgeschlagenen Therapien mit Glutathion, Q10 und B-Vitaminen auf eigene Faust.
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Doku von Arte zum Thema Medikamentensucht
Die Dokumentarfilmerin Liz Wieskerstrauch dreht eine Reportage über Menschen mit Medikamentensucht. Sie sucht noch nach Betroffenen, die sie zwei Tage in ihrem Leben begleiten kann.
Falls du also von deinen Benzodiazepinen (oder auch anderen Psychopharmaka) nicht mehr loskommst, obwohl dein eigentliches Problem gar nicht mehr da zu sein scheint, und du Interesse hast, dass sie dich zwei Tage begleitet, dann kannst du dich bei ihr unter liz@wieskerstrauch.com melden.
Das Projekt hat nichts direkt mit mir zu tun. Aber ich helfe hier gerne bei der „Vermittlung“.
CBD: eine Alternative
Während meiner persönlichen Leidenszeit, als ich noch selbst unter Depressionen und Angststörungen gelitten hatte, probierte ich viele pflanzliche Mittel aus, um von meinen Antidepressiva loszukommen. Ob Lasea (Lavendelöl), Johanniskraut, Baldrian oder homöopathische Mittel wie Neurexan – ich hatte schon alles probiert, bis ich schließlich auf CBD-Öl gestoßen bin, was bei mir letztlich den Durchbruch gebracht hatte.
Meinen Bericht, wie ich auf CBD gestoßen bin und wie es bei mir wirkte, kannst Du hier nachlesen.
Schnelle Hilfe?
Falls du Selbstmordgedanken hast und akut Hilfe brauchst: Anlaufstellen wie die Telefonseelsorge (0800 – 111 0 111 oder 0800 – 111 0 222) sind rund um die Uhr für dich erreichbar.
Weitere Hilfsangebote findest du hier.
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