Der Wirkstoff Pregabalin (Lyrica) hat ein breites Anwendungsspektrum, zu denen auch Angststörungen gehören.

Der Wirkstoff Pregabalin, Namenmarke Lyrica, ist ein Arzneimittel, welches zur Therapie von (Generalisierten) Angststörungen eingesetzt wird. Weitere Anwendungsgebiete sind neuropathische Schmerzen (bei Gürtelrose), Fibromyalgie und als Zusatztherapie bei Epilepsiepatienten. Lyrica zählt in Deutschland zu den umsatzstärksten patentgeschützten Arzneimitteln; tatsächlich belegt es (Stand 2009) Platz 12.

Aufgrund zahlreicher möglicher Nebenwirkungen sollte die Anwendung von Pregabalin gut überwacht werden. Aufgrund seiner euphorisierenden Wirkung ist die Gefahr des Missbrauchs von Pregabalin sehr hoch.

In diesem Artikel erfährst du alles über die Wirkung und Wirksamkeit, mögliche Anwendungsgebiete sowie Neben- und Wechselwirkungen des Wirkstoffs Pregabalin. 

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Über mich

Hallo,

mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.

Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.

Was ist Pregabalin?

Pregabalin ist ein verschreibungspflichtiges Medikament. Es ist in drei Formen erhältlich: als Kapsel, als Lösung und als Tablette mit verlängerter Wirkstofffreisetzung. Alle Formen werden durch den Mund eingenommen.

Pregabalin als orale Kapsel ist unter dem Markennamen Lyrica erhältlich.

Pregabalin orale Kapsel kann als Teil einer Kombinationstherapie verwendet werden. Das bedeutet, dass du es möglicherweise zusammen mit anderen Medikamenten einnehmen musst.

Pregabalin ist eine kontrollierte Substanz. Das bedeutet, dein Arzt oder deine Ärztin wird die Einnahme dieses Medikaments genau überwachen.

Mögliche Anwendungsgebiete von Pregabalin

Pregabalin-Hartkapseln werden bei Erwachsenen zur Behandlung von folgenden Krankheiten eingesetzt:

  • neuropathischen Schmerzen, die durch geschädigte Nerven aufgrund von Diabetes, Gürtelrose oder Rückenmarksverletzungen verursacht werden
  • Fibromyalgie (wenn der Schmerz über den ganzen Körper verteilt auftritt)
  • partielle Anfälle bei Patienten ab 1 Monat, wenn es zusammen mit anderen Medikamenten gegen Anfälle eingenommen wird

Wirkmechanismus

Pregabalin gehört zu einer Klasse von Medikamenten, die Antikonvulsiva genannt werden. Eine Medikamentenklasse ist eine Gruppe von Medikamenten, die auf ähnliche Weise wirken. Diese Medikamente werden oft zur Behandlung ähnlicher Erkrankungen eingesetzt.

Es ist nicht genau bekannt, wie Pregabalin wirkt. Es wird angenommen, dass es die geschädigten oder überaktiven Nerven in deinem Körper beruhigt, die Schmerzen oder Anfälle verursachen können. Scheinbar hemmt Pregabalin im Zentralen Nervensystem die Freisetzung der Neurotransmitter Glutamat und Noradrenalin, ebenso wie die Freisetzung einer sogenannten Substanz P. Dadurch soll die Erregbarkeit der Neuronen gehemmt werden, was auch die angstlindernde sowie krampflösende Wirkung erklären würde – ähnlich wie Lorazepam (Tavor).

Wissenswertes zu Pregabalin

  1. Der Wirkstoff Pregabalin in Kapselform ist nur als Markenpräparat erhältlich. Es ist nicht als Generikum erhältlich. Der Markenname von Pregabalin ist Lyrica.
  2. Pregabalin gibt es als Kapsel, als Lösung und als Tablette mit verlängerter Wirkstofffreisetzung. Alle Formen werden durch den Mund eingenommen.
  3. Die Lyrica-Kapsel zum Einnehmen ist unter dem generischen Namen Pregabalin erhältlich.
  4. Pregabalin in Kapselform wird zur Behandlung von neuropathischen Schmerzen und Fibromyalgie eingesetzt. Es wird auch zur Behandlung von partiellen Anfällen eingesetzt, wenn es zusammen mit anderen Medikamenten gegen Anfälle eingenommen wird.
Was ich jedem mal raten würde, auszuprobieren
Ein persönlicher Tipp

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Andreas 350
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Wichtige Warnhinweise

Aufgrund zahlreicher Nebenwirkungen ist bei der Einnahme von Lyrica besondere Vorsicht geboten.

  • Warnung vor Überempfindlichkeitsreaktionen (allergischen Reaktionen): Dieses Medikament kann schwere allergische Reaktionen hervorrufen. Dazu gehören Atembeschwerden, Kurzatmigkeit, Hautausschlag, Nesselsucht und Blasen auf deiner Haut. Wenn du eines dieser Symptome hast, musst du die Einnahme des Medikaments abbrechen und dich sofort mit einem Arzt in Verbindung setzen.
  • Warnung vor selbstmörderischem Denken und Verhalten: Dieses Medikament kann dein Risiko für Selbstmordgedanken und selbstmörderisches Verhalten erhöhen. Sprich sofort mit deinem Arzt oder deiner Ärztin, wenn du ungewöhnliche Veränderungen in deiner Stimmung oder deinem Verhalten, neue oder sich verschlimmernde Depressionen oder Selbstmordgedanken hast.
  • Warnung vor Schwindel und Schläfrigkeit: Dieses Medikament kann Schwindel, Schläfrigkeit und verschwommene Sicht verursachen. Es kann deine Fähigkeit, zu denken, zu sehen oder dich zu bewegen, beeinträchtigen. Du solltest nicht Auto fahren, Maschinen bedienen oder andere Aufgaben erledigen, die Wachsamkeit erfordern, bis du weißt, wie das Medikament auf dich wirkt.
  • Warnung vor Missbrauch: Die Einnahme dieses Medikaments kann zu Missbrauch führen. Dein Risiko kann größer sein, wenn du in der Vergangenheit bereits Drogen missbraucht hast. Lies hier, warum manche Pregabalin (Lyrica) als Droge ansehen.
  • Atemdepression: Dieses Medikament kann schwere Atemprobleme (Atemnot) verursachen, wenn du ZNS-Depressiva, einschließlich Opioide, einnimmst oder wenn du bereits Probleme mit der Atmung oder der Lunge hast. Manchmal können die Atemprobleme lebensbedrohlich sein. Wenn du vermehrt schläfrig bist oder Atemprobleme hast, solltest du sofort einen Arzt aufsuchen.

Diese Nebenwirkungen können auftreten

Nebenwirkungen

Pregabalin zum Einnehmen kann Schwindel, Schläfrigkeit und verschwommenes Sehen verursachen. Es kann deine Fähigkeit, zu denken, zu sehen oder dich zu bewegen, beeinträchtigen. Du solltest nicht Auto fahren, Maschinen bedienen oder andere Aufgaben erledigen, die Aufmerksamkeit erfordern, bis du weißt, wie das Medikament auf dich wirkt.

Pregabalin kann auch andere Nebenwirkungen verursachen.

Häufigere Nebenwirkungen

Zu den häufigeren Nebenwirkungen von Pregabalin können gehören:

  • Schwindel
  • Schläfrigkeit
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Verschwommene Sicht
  • Trockener Mund
  • Gewichtszunahme
  • Anschwellen deiner Hände oder Füße

Wenn diese Wirkungen leicht sind, können sie innerhalb von ein paar Tagen oder Wochen wieder verschwinden. Wenn sie schwerwiegender sind oder nicht weggehen, sprich mit deinem Arzt oder Apotheker.

Schwerwiegende Nebenwirkungen

Ruf deinen Arzt oder deine Ärztin sofort an, wenn du ernste Nebenwirkungen hast. Ruf den Notruf an, wenn sich deine Symptome lebensbedrohlich anfühlen oder wenn du glaubst, dass du einen medizinischen Notfall hast.

Zu den schwerwiegenden Nebenwirkungen und ihren Symptomen können die folgenden gehören:

  • Schwere allergische Reaktionen. Diese Reaktionen können lebensbedrohlich sein. Zu den Symptomen können gehören:
    • Anschwellen von Gesicht, Mund, Lippen, Zahnfleisch, Zunge, Rachen oder Hals
    • Atemprobleme
    • Ausschlag, Nesselsucht (erhabene Beulen) oder Blasen
  • Selbstmordgedanken oder -handlungen. Zu den Symptomen können gehören:
    • Gedanken an Selbstmord oder Sterben
    • Selbstmordversuche
    • neue oder verschlimmerte Depressionen oder Angstzustände
    • Erregtheit oder Unruhe
    • Panikattacken
    • Schlafstörungen
    • Neue oder verschlimmerte Reizbarkeit
    • Aggressives, wütendes oder gewalttätiges Verhalten
    • gefährlichen Impulsen nachgehen
    • Episoden von Manie (eine extreme Zunahme an Aktivität und Reden)
    • andere ungewöhnliche Veränderungen im Verhalten oder in der Stimmung
  • Herzprobleme. Zu den Symptomen können gehören:
    • Anschwellen der Hände, Beine oder Füße
    • Schmerzen in der Brust
    • Schwindel und Schläfrigkeit
  • Schwere Atemprobleme. Zu den Symptomen können gehören:
    • Atembeschwerden
    • langsame Atmung
    • flache Atmung
    • erhöhte Schläfrigkeit
  • Halluzinationen

Lesetipp: Sind bei Pregabalin Langzeitschäden möglich?

Wechselwirkungen

Wechselwirkungen

Pregabalin orale Kapsel kann mit anderen Medikamenten, Vitaminen oder Kräutern, die du einnimmst, in Wechselwirkung treten. Eine Wechselwirkung liegt vor, wenn eine Substanz die Wirkungsweise eines Medikaments verändert. Dies kann schädlich sein oder verhindern, dass das Medikament gut wirkt.

Um Wechselwirkungen zu vermeiden, sollte dein Arzt oder deine Ärztin alle deine Medikamente sorgfältig verwalten. Informiere deinen Arzt über alle Medikamente, Vitamine oder Kräuter, die du einnimmst. Sprich mit deinem Arzt oder Apotheker, um herauszufinden, wie dieses Medikament mit anderen Medikamenten, die du einnimmst, zusammenwirken kann.

Beispiele für Medikamente, die Wechselwirkungen mit Pregabalin verursachen können, sind unten aufgeführt.

Wechselwirkungen, die zu verstärkten Nebenwirkungen führen

Die Einnahme von Pregabalin zusammen mit bestimmten Medikamenten kann zu mehr Nebenwirkungen führen. Zu diesen Medikamenten gehören:

  • Diabetes-Medikamente, wie Rosiglitazon und Pioglitazon. Wenn du diese Medikamente zusammen mit Pregabalin einnimmst, kann es zu einer Gewichtszunahme oder zum Anschwellen deiner Hände oder Füße kommen. Wenn du Herzprobleme hast, kann die gleichzeitige Einnahme dieser Medikamente dein Risiko für Herzversagen erhöhen.
  • Beruhigungsmittel (Medikamente, die dich schläfrig machen) oder Medikamente gegen Panikattacken, wie z. B. Lorazepam. Die Einnahme dieser Medikamente zusammen mit Pregabalin kann zu Schwindel und Schläfrigkeit führen.
  • Blutdruckmedikamente wie Captopril, Enalapril oder Lisinopril. Die Einnahme dieser Medikamente zusammen mit Pregabalin kann zu Schwellungen und Nesselsucht führen.
  • Opioide Schmerzmittel wie Oxycodon und andere ZNS-Depressiva. Die Einnahme dieser Medikamente zusammen mit Pregabalin kann dein Risiko für schwere und möglicherweise lebensbedrohliche Atemprobleme erhöhen.

Warnung vor Pregabalin

Für dieses Medikament gibt es mehrere Warnhinweise.

Allergie-Warnung

Dieses Medikament kann eine schwere allergische Reaktion auslösen. Zu den Symptomen können gehören:

  • Atembeschwerden
  • Anschwellen von Gesicht, Mund, Lippen, Zahnfleisch, Hals, Rachen oder Zunge
  • Ausschlag, Nesselsucht (erhabene Beulen) oder Blasen

Wenn du diese Symptome entwickelst, rufe den Notruf an oder gehe in die nächste Notaufnahme.

Nimm dieses Medikament nicht mehr ein, wenn du schon einmal eine allergische Reaktion darauf hattest. Die erneute Einnahme kann tödlich sein.

Warnung vor Wechselwirkungen mit Alkohol

Der Konsum von alkoholhaltigen Getränken kann das Risiko von Schläfrigkeit und Schwindelgefühlen durch Pregabalin erhöhen. Du solltest während der Einnahme dieses Medikaments keinen Alkohol trinken. Wenn du Alkohol trinkst, sprich mit deinem Arzt.

Warnhinweise für Menschen mit bestimmten Gesundheitszuständen

  • Für Menschen mit Nierenproblemen: Wenn du Nierenprobleme hast oder in der Vergangenheit an einer Nierenerkrankung gelitten hast, kann es sein, dass du dieses Medikament nicht gut aus deinem Körper ausscheiden kannst. Dies kann den Wirkstoffspiegel erhöhen und zu mehr Nebenwirkungen führen. Dein Arzt oder deine Ärztin kann dir eine niedrigere Dosis geben, um Nebenwirkungen zu vermeiden.
  • Für Menschen mit Herzproblemen: Frag deinen Arzt oder deine Ärztin, ob dieses Medikament für dich sicher ist, wenn du Herzprobleme hast, wie zum Beispiel eine mittelschwere bis schwere Herzinsuffizienz. Dieses Medikament kann deinen Zustand verschlimmern. Zu den Symptomen einer Verschlimmerung von Herzproblemen können Schwellungen in Armen, Beinen oder Füßen, Gewichtszunahme und Flüssigkeitsansammlungen (Schwellungen) in deinem Körper gehören.
  • Für Menschen mit Depressionen oder psychischen Störungen: Wenn du an Depressionen oder anderen psychischen Erkrankungen leidest, kann dieses Medikament dein Risiko für Selbstmordgedanken und -verhaltensweisen erhöhen. Du und deine Familie sollten auf neue oder verschlimmerte Depressionen, ungewöhnliche Veränderungen deiner Stimmung oder deines Verhaltens oder auf Gedanken, dir selbst etwas anzutun, achten.
  • Für Menschen mit Drogen- oder Alkoholmissbrauch in der Vergangenheit: Informiere deinen Arzt oder deine Ärztin, wenn du in der Vergangenheit verschreibungspflichtige oder andere Medikamente oder Alkohol missbraucht hast. Pregabalin ist eine kontrollierte Substanz, deren Gebrauch zu Missbrauch führen kann. Die Einnahme von Pregabalin zusammen mit Opioiden kann zu einer Atemdepression führen.

Für Menschen mit zugrunde liegenden Atemproblemen: Pregabalin kann bei Menschen mit zugrundeliegenden Atemproblemen eine schwere oder lebensbedrohliche Atemdepression verursachen.

Warnhinweise für Schwangerschaft und Stillzeit und weitere Gruppen

  • Für schwangere Frauen: Sprich mit deinem Arzt, wenn du schwanger bist oder eine Schwangerschaft planst. Dieses Medikament sollte nur verwendet werden, wenn der potenzielle Nutzen das potenzielle Risiko rechtfertigt. Studien an Tieren haben gezeigt, dass hohe Dosen von Pregabalin das Risiko für negative Auswirkungen auf den Fötus erhöhen.Wenn du während der Einnahme dieses Medikaments schwanger wirst, sprich mit deinem Arzt oder deiner Ärztin darüber, ob du dich in das nordamerikanische Antiepileptika-Schwangerschaftsregister eintragen lassen solltest. Der Zweck dieses Registers ist es, Informationen über die Sicherheit von Antiepileptika in der Schwangerschaft zu sammeln.
  • Für Frauen, die stillen: Pregabalin geht in geringen Mengen in die Muttermilch über. Daher kann es bei einem gestillten Kind Nebenwirkungen verursachen.Sprich mit deinem Arzt, wenn du dein Kind stillst. Du musst eventuell entscheiden, ob du mit dem Stillen aufhören oder das Medikament Pregabalin absetzen willst.
  • Für Männer, die planen, ein Kind zu zeugen: Tierstudien haben gezeigt, dass dieses Medikament die Spermien verändert und männliche Tiere weniger fruchtbar macht. Außerdem wurden bei den Babys von männlichen Tieren, die mit diesem Medikament behandelt wurden, Geburtsfehler festgestellt. Es ist nicht bekannt, ob diese Probleme auch bei Menschen auftreten können, die dieses Medikament einnehmen.
  • Für Ältere: Deine Nieren arbeiten möglicherweise nicht mehr so gut wie früher. Das kann dazu führen, dass dein Körper Medikamente langsamer verarbeitet. Das hat zur Folge, dass eine größere Menge eines Medikaments länger in deinem Körper verbleibt. Dadurch erhöht sich dein Risiko für Nebenwirkungen.
  • Für Kinder und Jugendliche: Die Arzneimittelwirkungen von Pregabalin wurde bei Kindern nicht untersucht. Es sollte nicht bei Kindern unter 18 Jahren angewendet werden.

Lesetipp: Erfahrungen und Erfahrungsberichte zu Pregabalin (Lyrica)

Einnahme und Dosierung

Hier können nicht alle möglichen Dosierungen und Darreichungsformen aufgeführt werden. Deine Dosierung, die Darreichungsform und die Häufigkeit der Einnahme hängen von folgenden Faktoren ab:

  • deinem Alter
  • der zu behandelnden Erkrankung
  • wie schwer deine Erkrankung ist
  • anderen medizinischen Bedingungen, die du hast
  • wie du auf die erste Dosis reagierst

Formen und Stärken des Medikaments

Marke: Lyrica

  • Form: orale Kapsel
  • Stärken: 25 mg, 50 mg, 75 mg, 100 mg, 150 mg, 200 mg, 225 mg, 300 mg

Generikum: Pregabalin

  • Form: orale Kapsel
  • Stärken: 25 mg, 50 mg, 75 mg, 100 mg, 150 mg, 200 mg, 225 mg, 300 mg

Dosierung bei diabetischer peripherer Neuropathie (Nervenschmerzen aufgrund von Diabetes)

Dosierung für Erwachsene (Alter 18-64 Jahre) bei Neuropathie

  • Typische Anfangsdosis: 50 mg, dreimal täglich eingenommen.
  • Die Dosis wird erhöht: Dein Arzt bzw. deine Ärztin wird die Dosis je nach deinem Ansprechen auf das Medikament anpassen.
  • Maximale Dosis: 100 mg dreimal täglich (insgesamt 300 mg pro Tag).

Dosierung für Kinder (Alter 0-17 Jahre) bei Neuropathie

Dieses Medikament wurde bei Kindern nicht zur Behandlung der diabetischen peripheren Neuropathie untersucht. Es sollte bei Kindern unter 18 Jahren nicht zur Behandlung der diabetischen peripheren Neuropathie eingesetzt werden.

Seniorendosierung (65 Jahre und älter) bei Neuropathie

Deine Nieren arbeiten vielleicht nicht mehr so gut wie früher. Das kann dazu führen, dass dein Körper die Medikamente langsamer verarbeitet. Das hat zur Folge, dass eine größere Menge eines Medikaments länger in deinem Körper verbleibt. Dadurch erhöht sich das Risiko von Nebenwirkungen.

Dein Arzt kann dir eine niedrigere Dosis oder einen anderen Dosierungsplan empfehlen. Dies kann dazu beitragen, dass sich die Wirkstoffkonzentration in deinem Körper nicht zu sehr erhöht.

Dosierung bei Gürtelrose (Nervenschmerzen aufgrund von Herpes zoster)

Dosierung für Erwachsene (Alter 18-64 Jahre)

  • Typische Anfangsdosis: 75-150 mg zweimal pro Tag oder 50-100 mg dreimal pro Tag (insgesamt 150-300 mg pro Tag).
  • Dosiserhöhung: Dein Arzt bzw. deine Ärztin wird deine Dosis je nach deinem Ansprechen auf das Medikament anpassen.
  • Maximale Dosis: 300 mg zweimal pro Tag oder 200 mg dreimal pro Tag (insgesamt 600 mg pro Tag).

Dosierung für Kinder (Alter 0-17 Jahre) bei Gürtelrose

Dieses Medikament wurde bei Kindern nicht zur Behandlung von Gürtelrose untersucht. Es sollte deshalb nicht bei Kindern unter 18 Jahren angewendet werden.

Dosierung für Senioren (65 Jahre und älter) bei Gürtelrose

Deine Nieren arbeiten vielleicht nicht mehr so gut wie früher. Das kann dazu führen, dass dein Körper die Medikamente langsamer verarbeitet. Das hat zur Folge, dass eine größere Menge eines Medikaments länger in deinem Körper verbleibt. Dadurch erhöht sich dein Risiko für Nebenwirkungen.

Dein Arzt kann dir eine niedrigere Dosis oder einen anderen Dosierungsplan empfehlen. Dies kann dazu beitragen, dass sich die Wirkstoffkonzentration in deinem Körper nicht zu sehr erhöht.

Dosierung bei partiellen Anfällen im Rahmen einer Epilepsie in Kombination mit anderen Antiepileptika

Dosierung für Erwachsene (Alter 18-64 Jahre) bei Epilepsie

  • Typische Anfangsdosis: 75 mg zweimal pro Tag oder 50 mg dreimal pro Tag (insgesamt 150 mg pro Tag).
  • Dosiserhöhung: Dein Arzt bzw. deine Ärztin wird deine Dosis je nach deinem Ansprechen auf das Medikament anpassen.
  • Maximale Dosis: 600 mg pro Tag.

Dosierung für Kinder (17 Jahre und älter) bei Epilepsie

  • Typische Anfangsdosis: 75 mg zweimal pro Tag oder 50 mg dreimal pro Tag (insgesamt 150 mg pro Tag).
  • Dosiserhöhung: Dein Arzt bzw. deine Ärztin wird deine Dosis je nach deinem Ansprechen auf das Medikament anpassen.
  • Maximale Dosis: 600 mg pro Tag, die in zwei oder drei über den Tag verteilten Dosen eingenommen werden.

Dosierung bei Kindern (Alter 4 Jahre bis unter 17 Jahre) bei Epilepsie

  • Typische Anfangsdosis: 3,5 mg/kg/Tag, in zwei oder drei über den Tag verteilten Dosen
  • Maximale Dosis: 14 mg/kg/Tag, in zwei oder drei über den Tag verteilten Dosen, jedoch nicht mehr als 600 mg pro Tag.

Dosierung für Kinder (im Alter von 1 Monat bis unter 4 Jahren) 

bei Epilepsie

Für Kinder mit einem Gewicht von weniger als 30 kg (66 lbs)
  • Typische Anfangsdosis: 3,5 mg/kg/Tag, in drei über den Tag verteilten Dosen verabreicht
  • Maximale Dosis: 14 mg/kg/Tag, verabreicht in drei über den Tag verteilten Dosen
Für Kinder mit einem Gewicht von 30 kg oder mehr
  • Typische Anfangsdosis: 2,5 mg/kg/Tag, verabreicht in zwei bis drei über den Tag verteilten Dosen
  • Maximale Dosis: 10 mg/kg/Tag, verabreicht in zwei bis drei über den Tag verteilten Dosen

Dosierung bei Fibromyalgie

Dosierung Fibromyalgie für Erwachsene (18-64 Jahre)

  • Typische Anfangsdosis: 75 mg zweimal pro Tag.
  • Die Dosis wird erhöht: Dein Arzt oder deine Ärztin wird die Dosis je nach Ansprechen auf das Medikament anpassen.
  • Maximale Dosis: 450 mg pro Tag.

Dosierung Fibromyalgie für Kinder (Alter 0-17 Jahre)

Dieses Medikament wurde bei Kindern nicht zur Behandlung von Fibromyalgie untersucht. Es sollte nicht bei Kindern unter 18 Jahren zur Behandlung von Fibromyalgie eingesetzt werden.

Dosierung bei Nervenschmerzen aufgrund von Rückenmarksverletzungen

Dosierung Nervenschmerzen für Erwachsene (Alter 18-64 Jahre)

  • Typische Anfangsdosis: 75 mg zweimal pro Tag.
  • Die Dosis wird erhöht: Dein Arzt oder deine Ärztin wird die Dosis je nach Ansprechen auf das Medikament anpassen.
  • Maximale Dosis: 300 mg zweimal pro Tag (insgesamt 600 mg pro Tag).

Dosierung Nervenschmerzen für Kinder (Alter 0-17 Jahre)

Dieses Medikament wurde bei Kindern nicht zur Behandlung von Rückenmarksverletzungen untersucht. Es sollte nicht bei Kindern unter 18 Jahren zur Behandlung von Rückenmarksverletzungen eingesetzt werden.

Dosierung für Senioren (65 Jahre und älter)

Deine Nieren arbeiten möglicherweise nicht mehr so gut wie früher. Das kann dazu führen, dass dein Körper die Medikamente langsamer verarbeitet. Das hat zur Folge, dass eine größere Menge eines Medikaments länger in deinem Körper verbleibt. Dadurch erhöht sich dein Risiko für Nebenwirkungen.

Dein Arzt kann dir eine niedrigere Dosis oder einen anderen Dosierungsplan empfehlen. Dies kann dazu beitragen, dass sich die Wirkstoffkonzentration in deinem Körper nicht zu sehr erhöht.

Besondere Hinweise zur Dosierung

Für Menschen mit Nierenproblemen: Wenn du Nierenprobleme hast, wird dir dein Arzt eine niedrigere Dosis verschreiben oder die Häufigkeit der Einnahme des Medikaments ändern. Deine Dosierung richtet sich nach deiner Nierenfunktion und der Gesamtdosis, die für deinen speziellen Zustand empfohlen wird.

Warnhinweise zur Dosierung

Pregabalin wurde in Dosen von bis zu 600 mg pro Tag untersucht.

Bei einigen Menschen hat sich Pregabalin in diesen höheren Dosen jedoch nicht als wirksam erwiesen. Außerdem verursachen höhere Dosen als 300 mg pro Tag bei manchen Menschen mehr Nebenwirkungen.

Dein Arzt kann dir bis zu 600 mg pro Tag verschreiben. Deine Dosierung hängt davon ab, wie gut du deine Schmerzen in den Griff bekommst und wie gut du das Medikament verträgst, ohne Nebenwirkungen zu haben.

Halte dich an die Anweisungen deines Arztes

Pregabalin orale Kapseln werden zur Langzeitbehandlung eingesetzt. Es birgt ernsthafte Risiken, wenn du es nicht wie vorgeschrieben einnimmst.

Wenn du die Einnahme des Medikaments plötzlich abbrichst oder gar nicht einnimmst: Deine Schmerzen oder Anfälle gehen nicht weg oder können sich verschlimmern.

Wenn du die Einnahme auslässt oder das Medikament nicht planmäßig einnimmst: Dein Medikament wirkt möglicherweise nicht mehr so gut oder hört ganz auf zu wirken. Damit das Medikament gut wirkt, muss immer eine bestimmte Menge in deinem Körper sein.

Wenn du zu viel nimmst: Du könntest gefährliche Konzentrationen des Medikaments in deinem Körper haben. Zu den Symptomen können gehören:

  • Schwindel
  • Schläfrigkeit
  • Verlust der Kontrolle über die Körperbewegungen
  • Zittern (ständiges Schütteln)
  • Amnesie (Vergesslichkeit oder Gedächtnisverlust)
  • Schwierigkeiten beim Sprechen
  • Nervosität
  • Zuckungen
  • Kopfschmerzen

Wenn du glaubst, dass du zu viel von diesem Medikament eingenommen hast, rufe deinen Arzt oder die örtliche Giftnotrufzentrale an. Wenn deine Symptome schwerwiegend sind, rufe den Notruf oder gehe sofort in die nächste Notaufnahme.

Was tun, wenn du eine Dosis vergessen hast? Nimm deine Dosis ein, sobald du dich daran erinnerst. Wenn du dich aber erst ein paar Stunden vor der nächsten geplanten Einnahme daran erinnerst, nimm nur eine Dosis. Versuche niemals, zwei Dosen auf einmal einzunehmen, um den Rückstand aufzuholen. Das könnte zu gefährlichen Nebenwirkungen führen.

So erkennst du, ob das Medikament wirkt: Bei peripherer Neuropathie, Gürtelrose und Nervenschmerzen, die durch eine Rückenmarksverletzung verursacht werden: Du solltest weniger brennende, kribbelnde oder betäubende Schmerzen spüren.

  • Bei Fibromyalgie: Du solltest weniger Schmerzen am ganzen Körper verspüren.
  • Bei Krampfanfällen: Deine Anfälle sollten besser beherrschbar sein.

Wichtige Überlegungen zur Einnahme von Pregabalin

Beachte diese Punkte, wenn dein Arzt dir Pregabalin verschreibt.

Allgemein

  • Du kannst dieses Medikament mit oder ohne Nahrung einnehmen.
  • Nimm das Medikament zu der/den von deinem Arzt/ deiner Ärztin empfohlenen Zeit(en) ein.

Lagerung

  • Bewahre dieses Medikament bei Raumtemperatur auf. Halte es zwischen 15°C und 30°C.
  • Halte das Medikament von Licht fern.
  • Lagere das Medikament nicht in feuchten oder nassen Räumen, wie z. B. in Badezimmern.

Nachfüllungen

Ein Rezept für dieses Medikament ist nachfüllbar. Du brauchst kein neues Rezept für dieses Medikament, um es nachzufüllen. Dein Arzt schreibt die Anzahl der Nachfüllungen auf dein Rezept.

Reisen

Wenn du mit deinem Medikament reist:

  • Trage deine Medikamente immer bei dir. Wenn du fliegst, packe sie niemals in ein aufgegebenes Gepäckstück. Behalte sie in deinem Handgepäck.
  • Mach dir keine Sorgen wegen der Röntgengeräte am Flughafen. Sie können deinen Medikamenten nichts anhaben.
  • Möglicherweise musst du dem Flughafenpersonal das Apothekenetikett für deine Medikamente zeigen. Nimm immer den Originalbehälter mit, auf dem das Rezept steht.
  • Lege das Medikament nicht in das Handschuhfach deines Autos oder lasse es im Auto liegen. Vermeide es unbedingt, dies bei sehr heißem oder sehr kaltem Wetter zu tun.

Klinische Überwachung

Du und dein Arzt oder deine Ärztin solltet bestimmte gesundheitliche Aspekte überwachen. So kannst du sicherstellen, dass du sicher bist, während du dieses Medikament einnimmst. Zu diesen Aspekten gehören:

  • Nierenfunktion: Dein Arzt kann Bluttests durchführen, um zu überprüfen, wie gut deine Nieren arbeiten. Wenn deine Nieren nicht gut arbeiten, kann dein Arzt deine Dosis des Medikaments verringern.
  • Psychische und verhaltensbezogene Gesundheit: Du und dein Arzt oder deine Ärztin sollten auf ungewöhnliche Veränderungen in deinem Verhalten und deiner Stimmung achten. Dieses Medikament kann neue psychische und Verhaltensprobleme verursachen. Es kann auch bereits bestehende Probleme verschlimmern.

Verfügbarkeit

Nicht jede Apotheke führt dieses Medikament. Wenn du dein Rezept einlöst, solltest du vorher anrufen, um sicherzugehen, dass deine Apotheke das Medikament führt.

Vorabgenehmigung

Viele Krankenkassen verlangen eine Vorabgenehmigung für dieses Medikament. Das bedeutet, dass dein Arzt oder deine Ärztin eine Genehmigung von deiner Krankenkasse einholen muss, bevor diese das Rezept bezahlt.

Gibt es Alternativen?

Es gibt andere Medikamente zur Behandlung deiner Erkrankung. Einige können für dich besser geeignet sein als andere. Sprich mit deinem Arzt oder deiner Ärztin über andere Medikamente, die für dich in Frage kommen.

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