Erfahre mehr über die „Smiling Depression“, eine unterschätzte Art der Depression, und lerne die Symptome und Behandlungsmöglichkeiten kennen

„Smiling Depression“ ist ein Begriff, den Ärzte verwenden, um zu beschreiben, wenn eine Person ihre Depression hinter einem Lächeln versteckt. Jemand, der an einer „Smiling Depression“ leidet, sieht nach außen hin glücklich aus. Doch in Wirklichkeit hat er mit inneren Gefühlen der Hoffnungslosigkeit und Traurigkeit zu kämpfen.

Da sie ihre Depression so gut verbergen können, bekommen Menschen mit einer „Smiling Depression“ oft nicht die Behandlung, die sie dringend brauchen.

Menschen, die mit dieser Art von unbehandelter Depression leben, haben ein höheres Risiko, sich selbst zu verletzen und durch Selbstmord zu sterben.

Auch wenn sie schwer zu erkennen ist, können Ärzte die „Smiling Depression“ mit Medikamenten und anderen Verhaltenstherapien behandeln.

Lies weiter, um mehr darüber zu erfahren, was eine „Smiling Depression“ ist. Erfahre, wie sie sich von anderen Formen der Depression unterscheidet und wie Ärzte sie behandeln.

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Über mich

Hallo,

mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.

Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.

Was bedeutet die Depression mit dem Lachen?

Die „Smiling Depression“ ist keine medizinische Diagnose. Stattdessen ist es ein Begriff, den Fachleute aus der Psychiatrie verwenden, um Menschen mit einer depressiven Störung zu beschreiben, die ihre Symptome in den jeweiligen Situationen vor anderen (zu) verbergen (versuchen).

Menschen mit einer „Smiling Depression“ können den meisten alltäglichen Aktivitäten nachgehen, obwohl sie insgeheim mit einer ernsten Stimmungsschwankung zu kämpfen haben.

Lächeln und Lachen sind uns angeboren, sogar das soziale Lächeln. Schon als Baby ziehen wir die Mundwinkel nach oben und lächeln mit den Augen. Manchmal lächeln wir, um eine Situation zu kaschieren, was anstrengend sein kann. Aber es gibt auch die „Smiling Depression“, bei der ein Lächeln eine tiefe Traurigkeit überspielt.

Depressionen sind nicht dasselbe wie Trauer oder gelegentliche Gefühle der Traurigkeit. Für normale Traurigkeit gibt es in der Regel einen Grund, und sie hält eine kurze Zeit an, bevor sie wieder verschwindet.

Bei einer Depression bleibt die Traurigkeit oft über einen längeren Zeitraum bestehen. Daher haben die Betroffenen das Gefühl, dass es keine Möglichkeit für sie gibt, ihre Gefühle der Niedergeschlagenheit und Verzweiflung zu überwinden. Depressionen sind ein andauernder Zustand, der die Funktionsfähigkeit einer Person erheblich beeinträchtigen kann.

Ursachen

Die Depression ist eine weit verbreitete psychische Krankheit. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass weltweit mehr als 264 Millionen Menschen aller Altersgruppen an einer Depression leiden.

Viele Menschen versuchen, ihre Depression hinter einem Lächeln zu verstecken. Dazu können gehören:

  • sie machen sich Sorgen, was andere denken werden

  • sie wollen andere nicht belasten

  • sie fürchten den Verlust des Arbeitsplatzes

  • Sie glauben, dass die Depression verschwindet, wenn sie vorgeben, glücklich zu sein

  • sie merken vielleicht nicht, dass sie depressiv sind

  • Sie wissen nicht, wie sie Hilfe bekommen können.

Obwohl es viele verschiedene Formen von Depressionen gibt, kann das Verstecken der Depression hinter einem Lächeln bei jeder der folgenden psychischen Leiden auftreten:

Schwere depressive Störung

Eine schwere depressive Störung ist ein anhaltendes Gefühl der Traurigkeit, ein Verlust des Interesses an Dingen, die normalerweise Freude bereiten, zusammen mit anderen spezifischen Symptomen. Die Symptome müssen mindestens 2 Wochen lang täglich vorhanden sein.

Bipolare Störung

Diese Form der Depression besteht aus manischen (starken) und depressiven (schwachen) Episoden mit Phasen normaler Stimmung dazwischen.

Substanz- oder medikamenteninduzierte depressive Störung

Bei dieser Art von psychischem Leiden beginnen die Symptome der Depression kurz nachdem jemand eine Freizeitsubstanz oder ein verschriebenes Medikament genommen oder abgesetzt hat.

Zu den Freizeitsubstanzen, die diese Art von Depression verursachen können, gehören Alkohol, Opioide, Marihuana, Kokain und Amphetamine.

Viele verschreibungspflichtige Medikamente, darunter die Antibabypille und Betablocker, die von vielen Menschen eingenommen werden, sind mit einem erhöhten Risiko für Depressionen verbunden.

Depressive Störung aufgrund einer medizinischen Erkrankung

Depressionen können zusammen mit anderen medizinischen Grunderkrankungen wie Krebs, Diabetes und Parkinson auftreten.

Saisonale affektive Störung

Die saisonal bedingte affektive Störung (SAD) wird auch als schwere depressive Störung mit saisonalem Muster bezeichnet. Dabei handelt es sich um eine Depression, die nur in den Wintermonaten auftritt, wenn es weniger natürliches Sonnenlicht gibt.

Anhaltende depressive Störung

Menschen mit einer anhaltenden depressiven Störung, auch Dysthymie oder leichte Depression genannt, haben Episoden einer schweren Depression sowie mildere Symptome, die mindestens 2 Jahre lang anhalten.

Symptome und Anzeichen

Trotz ihres äußeren Lächelns und ihrer vorgetäuschten Fröhlichkeit leiden Betroffene unter den typischen Symptomen einer Depression.

Die Symptome entwickeln sich meist allmählich über Tage oder Wochen und können von Person zu Person sehr unterschiedlich sein.

Zu den Symptomen können gehören:

  • gedrückte Stimmung

  • Müdigkeit, Energielosigkeit oder Erschöpfung

  • Anfälle von Reizbarkeit oder Stimmungsschwankungen

  • Ängstlichkeit oder Neigung zu Sorgen

  • Wiederkehrende Gedanken an den Tod oder Selbstmordgedanken oder -absichten

  • Gefühle von Wertlosigkeit, Schuld oder Hoffnungslosigkeit

  • Zwanghaftes Grübeln oder aufdringliche Gedanken

  • Verlust des Interesses an angenehmen Aktivitäten

  • Veränderungen bei Appetit oder Gewicht

  • Vermeidung von sozialen Interaktionen oder Ereignissen

  • Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren oder Entscheidungen zu treffen

  • Schlafprobleme

Wer an einer klassischen Form der Depression leidet, hat vielleicht Selbstmordgedanken, aber nicht die Energie, sie auszuleben.

Menschen mit einer „Smiling Depression“ können zwar immer noch zur Arbeit gehen und sehen so aus, als ob sie sich zusammenreißen. Trotzdem haben noch die Energie, ihr Leben durch Selbstmord zu beenden.

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Andreas

Behandlung

Ärztinnen und Ärzte behandeln die „Smiling Depression“ ähnlich wie jede andere depressive Störung. Die Behandlung variiert je nach Schweregrad der Symptome und umfasst oft eine Kombination der folgenden Behandlungsmöglichkeiten:

Medikation

Es gibt verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente zur Behandlung von Depressionen. Es kann einige Wochen dauern, bis die Medikamente zu wirken beginnen. Ein Mensch mit Depressionen sollte während dieser Zeit von einem Arzt genau beobachtet werden.

Psychotherapie

Psychotherapie, auch Gesprächstherapie genannt, ist eine Behandlungsmethode, mit der Ärzte und Psychologen einer Person helfen, ihre Gedanken und Gefühle zu verstehen, um gesunde Bewältigungsstrategien zu erlernen.

Es gibt verschiedene Arten von Psychotherapie, darunter kognitive, psychodynamische, Gruppen-, interpersonelle und Familientherapie.

Stressbewältigung

Chronischer Stress oder die Unfähigkeit, Stress zu bewältigen, kann zur Entwicklung einer Depression beitragen.

Das Erlernen und Einüben von Stressbewältigungstechniken und Maßnahmen zur Lebensführung können helfen, depressive Symptome zu bewältigen.

Ernährung

Der Verzehr einer großen Vielfalt an nahrhaften Lebensmitteln, einschließlich buntem Obst und Gemüse und gesunden Fetten, kann helfen, einige depressive Symptome zu lindern.

Bewegung

Bewegung kann sowohl zur Vorbeugung von Depressionen als auch zur Behandlung der Symptome beitragen. Auch wenn eine Person mit einer Depression nicht die Energie hat, viel mehr als kurze Spaziergänge zu unternehmen, ist etwas körperliche Aktivität besser als gar keine.

Lichttherapie

Eine Lichttherapie mit einem Lichtkasten kann sowohl bei saisonal abhängigen Depressionen als auch bei nichtsaisonalen Depressionen helfen.

Elektrokonvulsionstherapie (EKT)

Die Elektrokonvulsionstherapie ist ein sicheres, kontrolliertes Verfahren zur Behandlung bestimmter Arten von depressiven Störungen, die auf andere Behandlungen nicht angesprochen haben.

Wie du jemandem helfen kannst

Es gibt viele Dinge, die Menschen tun können, um jemandem zu helfen, der unter einer „Smiling Depression“ leidet.

Als Erstes sollte man die Person, die unter einer „Smiling Depression“oder einer anderen Art von Depression leidet, ermutigen, einen Arzt aufzusuchen. Andere Möglichkeiten, zu helfen, sind:

  • die Person zu einem Arzttermin begleiten oder bei der Organisation des Transports helfen

  • unvoreingenommene Akzeptanz, Unterstützung und Ermutigung anbieten

  • Kommentare über Selbstmord niemals herunterspielen, sondern stattdessen dabei helfen, einen Behandlungsanbieter zu kontaktieren, wenn die Person suizidgefährdet ist

  • eine Mahlzeit mitbringen, Kinderbetreuung anbieten, bei der Hausarbeit helfen oder ihnen Gesellschaft leisten

  • auf Veränderungen im Verhalten oder in der Routine zu achten.

  • Wenn eine Person mit einer lächelnden Depression oder einer anderen Depression Pläne absagt oder nicht ans Telefon geht, ist es wichtig, sie zu kontaktieren.

  • Es ist hilfreich, einer Person mit „Smiling Depression“ mitzuteilen, dass sie nicht allein ist, und sie daran zu erinnern, dass es ihr mit einer Behandlung und Zeit besser gehen wird.

Wann man einen Arzt aufsuchen sollte

Depressionen sind ein ernstes Gesundheitsrisiko, das verheerende Folgen für die Betroffenen und ihre Angehörigen haben kann.

Eine Depression muss nicht immer offensichtlich sein. Die United States Preventive Services Task Force (USPSTF) und die American Academy of Family Physicians empfehlen ein Screening auf Depressionen bei Erwachsenen. Die USPSTF empfiehlt dies auch für alle Personen ab 12 Jahren.

Menschen mit depressiven Symptomen sollten einen Arzt aufsuchen, um herauszufinden, welche Behandlung helfen kann.

Depressionen können in manchen Fällen zum Tod durch Selbstmord führen. Personen, die Selbstmordgedanken oder -pläne äußern, sollten nicht allein gelassen werden.

Zusammenfassung

„Smiling Depression“ ist keine medizinische Diagnose, sondern ein Begriff, mit dem Menschen bezeichnet werden, die ihre depressiven Symptome hinter einem Lächeln verbergen.

Depressionen sind eine häufige und behandelbare Gemütskrankheit, die Menschen aller Altersgruppen und Gesellschaftsschichten betreffen kann. Manchmal ist es jedoch schwer, sie zu erkennen.

Wenn eine Person den Verdacht hat, dass sie an einer „Smiling Depression“ leidet, sollte sie sich an ihren Arzt oder eine andere vertrauenswürdige Person wenden.

Um Unterstützung zu bitten, ist das Beste, was eine Person tun kann, um eine „Smiling Depression“ zu diagnostizieren und zu behandeln.

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CBD: eine Alternative

Während meiner persönlichen Leidenszeit, als ich noch selbst unter Depressionen und Angststörungen gelitten hatte, probierte ich viele pflanzliche Mittel aus, um von meinen Antidepressiva loszukommen. Ob Lasea (Lavendelöl), Johanniskraut, Baldrian oder homöopathische Mittel wie Neurexan – ich hatte schon alles probiert, bis ich schließlich auf CBD-Öl gestoßen bin, was bei mir letztlich den Durchbruch gebracht hatte.

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