Stress, innere Unruhe, Nervosität – wenn die Nerven verrückt spielen, sollte man etwas Beruhigendes zur Hand haben. Hier sind 17 rezeptfreie starke Beruhigungsmittel.

Auch wenn es viele Betroffenen gar nicht bewusst ist. Hinter ständiger Nervosität und/oder innerer Unruhe steckt meist eine Angststörung. Letztlich ist es auch egal, welchen Namen man den Beschwerden genau gibt. Viel wichtiger ist es, was man dagegen tun kann. Und hier bieten starke rezeptfreie Beruhigungsmittel tatsächlich eine Möglichkeit, das Leiden vieler Betroffener zu lindern.

Angststörungen betreffen fast 30 Prozent der Erwachsenen irgendwann in ihrem Leben. Sie unterscheiden sich von normalen Gefühlen der Nervosität, Ängstlichkeit oder innerer Unruhe und gehen mit übermäßiger Angst oder gar Panikattacken einher einher.

Angststörungen können dazu führen, dass Menschen versuchen, Situationen zu vermeiden, die ihre Symptome auslösen. Die Leistung im Beruf, in der Schule und in persönlichen Beziehungen kann darunter leiden, wenn die Betroffenen keine Hilfe suchen.

Nicht immer möchten Betroffene zum Arzt gehen, stattdessen suchen sie nach starken rezeptfreien Beruhigungsmitteln – egal ob Beruhigungstabletten oder Beruhigungstropfen – zur Linderung ihrer Beschwerden.

In diesem Artikel erfährst du,

  • welche rezeptfreien Medikamente als Beruhigungsmittel dienen können,
  • welche pflanzlichen Beruhigungsmittel es gibt und wie sie im Vergleich miteinander abschneiden,
  • wovor Experten warnen
  • und warum es doch gut sein könnte, mal einen Arzt aufzusuchen.
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Über mich

Hallo,

mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.

Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.

Sind körperliche Erkrankungen Ursache der Angst und Unruhe?

Der erste Schritt sollte sein, deinen Hausarzt oder deine Hausärztin zur Beratung aufzusuchen und sicherzustellen, dass deine Angstsymptome nicht durch ein körperliches Problem verursacht werden. Wenn eine Angststörung diagnostiziert wird, kann ein Psychiater oder ein Psychologe gemeinsam mit dir die besten Therapiemöglichkeiten finden. Angststörungen sind behandelbar, und es gibt viele wirksame Behandlungsmöglichkeiten. Leider nehmen meiner Erfahrung nach viele Menschen mit Angststörungen keine professionelle Hilfe in Anspruch.

Freiverkäufliche Medikamente, pflanzliche Beruhigungsmittel und Nahrungsergänzungsmittel können für Menschen, die noch nicht bereit sind, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, jedoch eine interessante Alternative sein. Verschiedene rezeptfreie Produkte können helfen, Angstsymptome zu reduzieren. Du kannst sie in der Apotheke kaufen oder im Internet bestellen, ohne einen Arzt aufsuchen oder ein Rezept einlösen zu müssen.

Auch Menschen mit Angststörungen, die mit ihren derzeitigen Medikamenten keine ausreichende Besserung erreichen, könnten rezeptfreie Produkte in Betracht ziehen.

Wechselwirkungen sind auch mit rezeptfreien Mitteln möglich

Wenn du derzeit Medikamente einnimmst, solltest du unbedingt mit deinem Arzt oder Apotheker sprechen, bevor du Nahrungsergänzungsmittel einnimmst. Nur weil ein Produkt „natürlich“ ist, heißt das nicht, dass es auch sicher ist. Viele Nahrungsergänzungsmittel und pflanzliche Präparate können potenziell schädliche Wechselwirkungen mit Medikamenten hervorrufen.

Manche Menschen stellen fest, dass die Einnahme bestimmter Vitamine, Nahrungsergänzungsmittel oder pflanzlicher Produkte ihre Angstsymptome lindern kann. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie diese Substanzen helfen können. Die Wirksamkeit vieler Nahrungsergänzungsmittel ist nicht immer ausreichend erforscht, aber Studien belegen im Allgemeinen, dass sie nicht schädlich sind.

Rezeptfreie Medikamente zur Beruhigung?

Antihistaminika

Manchmal werden auch rezeptfreie Antihistaminika (z.B. Doxylamin oder ähnliche Wirkstoffe) als rezeptfreies Schlafmittel und Beruhigungsmittel eingenommen. Da diese – quasi als Nebenwirkung – müde machen, wirken sie tatsächlich auch ein bisschen beruhigend. Ich würde allerdings hiervon die Finger lassen, wenn ich diese Medikamente nicht auch gegen meine Allergie bräuchte.

Benzodiazepine

Benzodiazepine, auch als Tranquilizer bekannt, sind sehr starke Beruhigungsmittel, aber – aus gutem Grund – nicht rezeptfrei. Denn sie machen relativ schnell abhängig und führen zur Toleranzentwicklung. Zumal sind solche Sedativa sehr schwierig abzusetzen. Am Anfang und/oder in höherer Dosis können sie auch das Reaktionsvermögen beeinflussen.

Der Entzug ist meist sehr schwierig und langwierig, wenn er denn von den Betroffenen überhaupt erfolgreich beendet werden kann. Daher sollten sie nur im Notfall oder in bestimmten Situationen wie z.B. beim Fliegen mit Flugangst eingesetzt werden.

LesetippDie stärksten Benzodiazepine

Was ich jedem mal raten würde, auszuprobieren
Ein persönlicher Tipp

Ich habe sehr gute Erfahrungen mit CBD-Öl gemacht. Es entspannt und beruhigt mich und hat mir sogar dabei geholfen, von meinen Antidepressiva loszukommen. Ich habe hierzu auch einen eigenen Erfahrungsbericht geschrieben, den Du hier nachlesen kannst.

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Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel

Wenn du die Herausforderung annimmst, deine Angststörung, deine Nervosität und/oder deine starke innere Unruhe in den Griff zu bekommen und deine Nerven zu beruhigen, gibt es keine einfachen Antworten oder gar eine „Wunderpille. Du musst gesunde Mahlzeiten zubereiten und körperliche Aktivität in deinen Zeitplan einbauen. Du musst dich anstrengen und buchstäblich schwitzen, um einen gesunden Lebensstil zu führen, wenn du willst, dass sich deine psychische Gesundheit verbessert. Wenn du die grundlegende Bedeutung eines gesunden Lebensstils ablehnst, wird deine körperliche und psychische Gesundheit darunter leiden.

Wenn das Leben und der Alltag stressig ist, kann es schwierig sein, genügend frisches Obst, Gemüse, mageres Eiweiß und andere wichtige Nährstoffe zu sich zu nehmen. Die Einnahme von Multivitaminen und anderen Nahrungsergänzungsmitteln stellt sicher, dass du nie etwas verpasst, was deine körperliche und geistige Gesundheit fördert.

Hier sind einige Nahrungsergänzungsmittel, welche als rezeptfreies Beruhigungsmittel deine Beschwerden lindern könnten. Johanniskraut fehlt auf dieser Liste übrigens, da es hauptsächlich antidepressiv und weniger beruhigend wirkt.

CBD-Öl

CBD Oel

CBD (Cannabidiol) ist ein Cannabinoid, welches aus der Hanfpflanze gewonnen wird. Es enthält kein THC, macht also weder high noch abhängig und ist 100% legal. Ich habe auf meinem Blog bereits sehr viel zu CBD-Öl geschrieben, da es mir persönlich Gott sei Dank sehr gut geholfen hat, sowohl gegen meine Depression als auch gegen meine Ängste. Weitere Informationen zu CBD findest du hier:

Gamma-Aminobuttersäure (GABA)

GABA

Strukturformel von GABA

GABA (Gamma-Aminobuttersäure) spielt als chemischer Botenstoff eine wichtige Rolle in unseren Gehirnzellen. Bei der Einnahme als Nahrungsergänzungsmittel ist seine Funktion jedoch unklar und einige Fragen sind noch offen. Einige Studien zeigen aber, dass GABA als Naturheilmittel eine Option sein könnte, um zum Beispiel Alltagsstress, Stress am Arbeitsplatz, Müdigkeit, Angst und Schlaflosigkeit bzw. Schlafstörungen zu reduzieren. Um die potenziellen Vorteile der Einnahme von GABA zu bewerten, sind weitere Erkenntnisse und Erfahrungen erforderlich.

Da GABA-Ergänzungsmittel im Allgemeinen sicher sind, kann es sich lohnen, sie auszuprobieren, wenn du auf der Suche nach einem natürlichen Mittel Stressabbau bist. GABA-haltige Präparate können zu Schläfrigkeit führen und sollten daher vor dem Schlafengehen eingenommen werden.

L-Theanin

L-Theanin, eine Aminosäure, wird häufig als beruhigender Inhaltsstoff in Teeblättern angepriesen. Aminosäuren sind die Bausteine der Proteine, die für die verschiedenen Stoffwechselfunktionen unserer Zellen verwendet werden.

Die Forschung zeigt, dass L-Theanin die Entspannung fördert, ohne dabei jedoch schläfrig zu machen. Auch wenn die Studienlange noch begrenzt sind, kann L-Theanin möglicherweise Stresssymptome lindern. Aminosäuren wie L-Theanin sind im Allgemeinen sicher und haben keine Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen mit verschreibungspflichtigen Medikamenten.

Magnesium

Mg Magnesium

Magnesium ist ein Mineralstoff, der in vielen pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln enthalten ist. Grünes Blattgemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen und Vollkornprodukte sind ausgezeichnete Magnesiumquellen. Magnesium ist für die normale Funktion unserer Zellen unerlässlich, und ein Mangel an Magnesium wird mit vielen Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht, darunter auch mit Angstzuständen.

Daten aus 18 verschiedenen Studien haben ergeben, dass Magnesium ein wirksames Mittel gegen leichte Angstsymptome ist. Die Einnahme von Magnesiumpräparaten erwies sich als besonders hilfreich bei Frauen mit prämenstruellem Syndrom (PMS) und damit verbundenen Angstzuständen.

Magnesium ist relativ sicher und verursacht keine Wechselwirkungen mit verschreibungspflichtigen Medikamenten gegen Angstzustände. Magnesium ist häufig in Multivitaminen mit Mineralien enthalten oder kann als separates Präparat eingenommen werden.

Omega-3 (Fischöl)

Krilloel mit Omega 3

Omega-3-Fettsäuren sind eine Gruppe von Nahrungsfettsäuren, insbesondere

  • Eicosatetraensäure (EPA),
  • Docosahexaensäure (DHA)
  • und Alpha-Linolensäure (ALA).

Omega-3-Fettsäuren kommen natürlich in Fisch (daher der Begriff „Fischöl“) und pflanzlichen Quellen wie Nüssen und Samen vor.

Studien haben ergeben, dass Omega-3-Fettsäuren sowohl bei medizinischen als auch bei psychischen Erkrankungen hilfreich sind. Daten aus randomisierten, placebokontrollierten klinischen Studien deuten darauf hin, dass die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren bei gesunden jungen Erwachsenen Entzündungen und Angstzustände verringern kann.

Vitamine

Multivitaminpräparate enthalten Vitamin A, verschiedene Formen von Vitamin B, Vitamin C, Vitamin D und können auch Mineralstoffe enthalten. Ein Mangel an all diesen Vitaminen wird mit psychischen Störungen in Verbindung gebracht.

Eine Studie aus dem Jahr 2019 hat unter anderem gezeigt, dass Multivitamine die Angstsymptome bei jungen Erwachsenen verringern. Diese Erkenntnis deutet darauf hin, dass Vitaminmängel bei manchen Menschen ein Grund für Angstzustände sein können, was die Bedeutung einer gesunden Ernährung unterstreicht.

Eine weitere Studie aus dem Jahr 2018 zeigte deutliche Hinweise darauf, dass eine Vitamin-D-Supplementierung zur Behandlung von Angst- und Depressionssymptomen beitragen kann. Die Studienteilnehmer trieben auch anstrengenden Sport.

Folsäure

Folat ist ein Bestandteil von Multivitaminen, B-Komplex-Vitaminen oder kann auch allein eingenommen werden. Folat, auch Folsäure oder Vitamin B9 genannt, ist ein Vitamin, das der menschliche Körper braucht, um viele wichtige Funktionen zu erfüllen. Da der menschliche Körper Folsäure nicht selbst herstellen kann, muss sie über die Nahrung oder Vitaminpräparate zugeführt werden. Manche Menschen mit Angststörungen haben einen niedrigen Folatspiegel und können von einer zusätzlichen Folsäureergänzung profitieren.

Multivitamine können langfristig täglich eingenommen werden und haben keine Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zur Behandlung von Angstzuständen. Um Magenverstimmungen zu vermeiden, solltest du Multivitamine immer direkt vor oder nach einer Mahlzeit einnehmen.

5-Hydroxytryptophan (5-HTP)

5 htp

Serotonin ist ein Neurotransmitter, der Signale zwischen Gehirnzellen weiterleitet. Serotonin ist wichtig für die Regulierung von Stimmung und Angstzuständen. 5-HTP ist eine Vorstufe für Serotoninmoleküle, d.h. unser Gehirn kann es nutzen, um mehr Serotonin zu produzieren.

5-HTP scheint für sich genommen nicht schädlich zu sein, sollte aber nicht zusammen mit anderen Medikamenten eingenommen werden, die den Serotoninspiegel erhöhen. Dazu gehören Antidepressiva wie SSRIs oder SNRIs. Diese Kombination kann das Risiko eines Serotonin-Syndroms erhöhen, das einen lebensbedrohlichen medizinischen Notfall darstellen kann.

Einige Pflanzen enthalten chemische Stoffe, die helfen können, die Symptome von Panik- und Angststörungen zu lindern. Einige Nahrungsergänzungsmittel, die gegen Angst oder Stress beworben werden, enthalten eine Kombination aus Nahrungsergänzungsmitteln und Kräuterextrakten. Achte darauf, dass du alle Warnhinweise und Anweisungen auf dem Produktetikett liest und befolgst. Pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel sind in der Regel als Flüssigextrakt oder Tropfen, Tee und Kapseln erhältlich.

Vergiss nicht, dass Nahrungsergänzungsmittel, einschließlich pflanzlicher Präparate, nicht als Arzneimittel von der FDA reguliert werden. Obwohl einige Forschungsergebnisse die Verwendung von pflanzlichen Nahrungsergänzungsmitteln unterstützen, ist nicht bewiesen, dass sie Krankheiten diagnostizieren, behandeln, heilen oder verhindern können.

Ashwagandha

Ashwagandha ist eine uraltes Heilpflanze, das aus einer Strauchpflanze (Withania somnifera) gewonnen wird, die in Indien und Nordafrika beheimatet ist. Ashwagandha wurde ausgiebig untersucht und hat eine Vielzahl von möglichen gesundheitlichen Vorteilen.

Am bekanntesten ist Ashwagandha für seine Fähigkeit, Stress abzubauen, da es den Cortisolspiegel senkt. So kannst du Stresssituationen besser meistern.

Cortisol ist bekannt als das Stresshormon. In einer Studie mit chronisch gestressten Erwachsenen wurde bei denjenigen, die Ashwagandha einnahmen, ein deutlicherer Rückgang des Cortisolspiegels festgestellt als bei der Placebogruppe.

Einige Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Ashwagandha bei der Verringerung von Ängsten genauso wirksam sein kann wie bestimmte verschreibungspflichtige Medikamente.

Ashwagandha ist im Allgemeinen für die meisten Menschen unbedenklich, aber Menschen mit bestimmten gesundheitlichen Problemen sollten es nicht ohne Rücksprache mit ihrem Arzt einnehmen.

Bacopa

Pflanzenextrakte aus Bacopa (Bacopa monnieri) sind dafür bekannt, dass sie die Nervenzellen schützen können. Alte indische Mediziner haben Bacopa monnieri seit Jahrhunderten für eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen eingesetzt. Studien deuten darauf hin, dass Bacopa das Gedächtnis verbessern, Angstzustände verringern und bei der Behandlung einiger Anfallsleiden helfen kann.

Eine Studie aus dem Jahr 2013 ergab, dass Bacopa helfen kann, den Cortisolspiegel zu senken. Cortisol ist als Stresshormon bekannt, und ein hoher Cortisolspiegel kann deine Angstsymptome verschlimmern.

Kamille

Kamille ist der Name für eine Gruppe blühender Pflanzen, deren Blätter häufig in Tees verwendet werden. Das aus der Kamille gewonnene ätherische Öl wird auch wegen seiner entzündungshemmenden und beruhigenden Eigenschaften verwendet.

Im Jahr 2009 wurde in einer Studie an der University of Pennsylvania untersucht, ob Kamillenextrakt bei der Behandlung von Symptomen der generalisierten Angststörung (GAS) wirksamer ist als ein Placebo. Die Ergebnisse der Studie zeigten eine spürbarere Verringerung der GAS-Symptome, auch wenn der Effekt nicht superriesig war.

Kamille gilt im Allgemeinen als sicher und hat nur ein geringes Risiko für Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. Ihre beruhigende Wirkung auf Körper und Seele kann zu Schläfrigkeit führen und sowohl das Einschlafen wie auch das Durchschlafen fördern, daher sollte sie kurz vor dem Schlafengehen eingenommen werden.

Kava Kava

Kava Kava, auch bekannt als Kava-Wurzel oder Kava, ist ein beliebtes pflanzliches Ergänzungsmittel, das aus den Wurzeln der Piper methysticum Pflanze hergestellt wird. Kava wird seit Hunderten von Jahren von den Inselbewohnern im Pazifik als Stärkungsmittel zur Entspannung verwendet.

Die Forschung zu Kava ist widersprüchlich: Einige Studien zeigen, dass es sich positiv auf die generalisierte Angststörung auswirkt. Andere Studien hingegen zeigen, dass es nicht besser ist als ein Placebo. Wie bei allen Behandlungsmöglichkeiten von Angstzuständen können die Ergebnisse individuell variieren.

Leberwerte kontrollieren

Im Jahr 2002 gaben die FDA und die CDC eine Warnung heraus, dass Kava bei Patienten, die es acht Wochen lang eingenommen hatten, zu seltenem, aber schwerem Leberversagen führen kann. Menschen mit Leberproblemen sollten kein Kava einnehmen.

Lavendel

Lavendel Feld

Lavendel, ein blühende Kraut, welches für seinen Duft und seine Farbe bekannt ist, wird seit Jahrhunderten in Tees und Heilmitteln verwendet.

Mehrere Studien belegen, dass Lavendelöl leichte Angstsymptome wirksam lindertund bei Schlaflosigkeit hilft. Lavendel ist zwar kein starkes Heilmittel, aber als Tee oder Aromatherapie kann es sich lohnen, ihn wegen seiner entspannenden Wirkung auszuprobieren.

Lavendel ist im Allgemeinen sicher und hat keine Wechselwirkungen mit verschreibungspflichtigen Medikamenten.

Melatonin

Melatonin

Melatonin ist ein Hormon, das dein Gehirn selbst herstellt, um den Schlaf zu regulieren. Klinische Studien haben gezeigt, dass Melatoninpräparate bei der Behandlung von Schlafproblemen hilfreich sein können.

Forscherinnen und Forscher haben Melatonin auch für andere Anwendungen untersucht, z. B. bei Angstzuständen. Einige spekulieren, dass Melatonin durch die Verbesserung des Schlafs Angstzustände lindern kann. Da es schläfrig macht, sollte es nur zur Schlafenszeit eingenommen werden.

Melatonin könnte genauso wirksam sein wie verschreibungspflichtige Beruhigungsmittel, um die Angst vor Operationen zu reduzieren. Forscherinnen und Forscher vermuten, dass Melatonin, wenn es die Angst vor der Operation verringern kann, auch andere Arten von Angst vor der Operation reduzieren könnte.

Passionsblume

Passionsblume Bluete

Einige Studien deuten darauf hin, dass die Passionsblume (Passiflora incarnata) gegen Schlaflosigkeit und Angstzustände helfen könnte. Sie scheint den Spiegel der Gamma-Aminobuttersäure (GABA) in deinem Gehirn zu erhöhen und so Ruhe und Ausgeglichenheit zu fördern.

Die Passionsblume gilt im Allgemeinen als sicher, kann aber Schläfrigkeit verursachen. Während der Schwangerschaft ist die Passionsblume nicht sicher, da sie die Wehen auslösen kann.

Baldrian

Baldrianwurzel

Baldrian ist eine blühende Pflanze, die als pflanzliches Ergänzungsmittel vor allem zur Behandlung von Schlaflosigkeit eingesetzt wird.

Die Forschung zu Baldrian zeigt gemischte Ergebnisse hinsichtlich seiner Wirksamkeit bei Angststörungen. Dennoch kann Baldrian eine logische Wahl sein, wenn du unter schlaflosigkeitsbedingten Ängsten leidest.

Baldrian scheint relativ sicher zu sein und es gibt keine nennenswerten Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten.

Mein Fazit

Obwohl alle diese Präparate im Allgemeinen gut vertragen werden, ist es wichtig ihre Wirkungsweise zu verstehen und zu wissen, wie sie auf dich wirken können. Die individuellen Ergebnisse sind sehr unterschiedlich. Dein Alter, dein Schwangerschaftsstatus, eine bevorstehende Operation oder andere gesundheitliche Gründe können die Sicherheit dieser Optionen in deiner individuellen Situation beeinflussen.

Auch wenn einige rezeptfreie Medikamente nachweislich helfen, einige Angstsymptome zu lindern, solltest du dir bewusst sein, dass keines von ihnen bei Angst- oder Panikattacken schnelle Linderung verschafft.

Bevor Kunden ein neues rezeptfreies Produkt einnehmen, sollten sie mit ihrem Arzt oder Apotheker sprechen, um sicherzustellen, dass es sicher ist – vor allem, wenn du bereits andere Medikamente einnimmst oder unter anderen Krankheiten leidest.

LesetippWeitere Medikamente gegen Nervosität und Unruhe

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Die Dokumentarfilmerin Liz Wieskerstrauch dreht eine Reportage über Menschen mit Medikamentensucht. Sie sucht noch nach Betroffenen, die sie zwei Tage in ihrem Leben begleiten kann.

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Das Projekt hat nichts direkt mit mir zu tun. Aber ich helfe hier gerne bei der „Vermittlung“.

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Während meiner persönlichen Leidenszeit, als ich noch selbst unter Depressionen und Angststörungen gelitten hatte, probierte ich viele pflanzliche Mittel aus, um von meinen Antidepressiva loszukommen. Ob Lasea (Lavendelöl), Johanniskraut, Baldrian oder homöopathische Mittel wie Neurexan – ich hatte schon alles probiert, bis ich schließlich auf CBD-Öl gestoßen bin, was bei mir letztlich den Durchbruch gebracht hatte.

Meinen Bericht, wie ich auf CBD gestoßen bin und wie es bei mir wirkte, kannst Du hier nachlesen.

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