Gangunsicherheit und damit verbundene psychosoziale Faktoren sind komplexe Phänomene, die zunehmend Aufmerksamkeit in der medizinischen Forschung und Praxis erhalten. Wenn Du Schwierigkeiten mit der Balance oder dem Gehen hast, kann dies Deine Lebensqualität erheblich beeinflussen. Solche Unsicherheiten beim Gehen umfassen ein breites Spektrum an Symptomen, von leichtem Unwohlsein bis hin zu schwerwiegenden Beeinträchtigungen, und können auf verschiedene körperliche und psychische Ursachen zurückgeführt werden.
Die Interaktion zwischen der physischen Fähigkeit zu gehen und psychischen Faktoren ist komplex. Psychogener Schwindel, auch bekannt als phobischer Schwankschwindel, ist ein relevantes Beispiel dafür, wo psychische Belastungen zu physischen Symptomen wie Gangunsicherheit führen können. Es ist wichtig zu verstehen, dass obwohl die Symptome psychisch bedingt sein können, sie dennoch reale körperliche Erfahrungen sind.
Die korrekte Diagnose und der angemessene Umgang mit Gangunsicherheit sind entscheidend. Dazu gehört eine detaillierte Untersuchung, um die zugrunde liegenden Ursachen zu identifizieren. Das Verständnis der Ursachen ist der erste Schritt, um eine geeignete Behandlung einzuleiten. Rehabilitationsstrategien und maßgeschneiderte Therapieansätze können Dir helfen, Deine Gangsicherheit zu verbessern und die Lebensqualität zu erhöhen.
Kurz und knapp:
- Gangunsicherheit kann sowohl physische als auch psychische Ursachen haben.
- Die Diagnose erfordert eine sorgfältige Abwägung zwischen körperlichen und psychosozialen Faktoren.
- Behandlung und Rehabilitation sollten individuell angepasst werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Über mich
Hallo,
mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.
Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.
Ursachen und Risikofaktoren der Gangunsicherheit
Gangunsicherheit kann durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, die das neurologische System, Muskeln und Gelenke sowie sensorische Fähigkeiten beeinträchtigen. Die Symptome und die damit verbundene Beeinträchtigung Deiner Mobilität sind oft Indikatoren für zugrunde liegende Erkrankungen.
Neurologische Erkrankungen
Ursachen:
- Schädigungen des Gehirns oder der Nervenbahnen, z.B. durch einen Schlaganfall oder Durchblutungsstörungen.
- Chronische Krankheiten wie Multiple Sklerose oder das Parkinson-Syndrom.
- Normaldruckhydrozephalus oder Gehirntumoren.
Symptome:
- Bewegungsstörungen der Beine
- Beeinträchtigung der feinmotorischen Kontrolle
- Störungen des Gleichgewichts
Risikofaktoren:
- Höheres Alter
- Vorherige Schädelverletzungen oder ZNS-Erkrankungen
Muskuloskelettale Probleme
Ursachen:
- Orthopädische Erkrankungen: z.B. Arthrosen der Gelenke oder ein Bandscheibenvorfall.
- Muskelschwäche oder abnahme, oft bedingt durch Sarkopenie.
- Spinalkanalstenose, eine Verengung des Rückenmarkkanals.
Symptome:
- Schmerz beim Gehen
- Einschränkung der Beinbewegungen
Risikofaktoren:
- Abnutzungserscheinungen durch Alter oder Überbelastung der Gelenke.
Sinneseinschränkungen und vestibuläre Störungen
Ursachen:
- Schädigungen des Innenohrs wie bei einer bilateralen Vestibulopathie.
- Defizite der Augen (Visusminderung), die die räumliche Orientierung beeinträchtigen.
- Orthostatische Dysregulation, bei der es zu Schwindel beim Aufstehen kommt.
Symptome:
- Unsicherheit beim Stehen oder Gehen
- Häufiges Stolpern oder Stürzen
- Absence von Nystagmus, wenn die Ursache psychogen ist
Risikofaktoren:
- Sensorische Defizite, die mit dem Alter zunehmen.
Beachte, dass für eine genaue Diagnosestellung und Behandlung eine medizinische Untersuchung notwendig ist.
Diagnose und Untersuchung
Die frühzeitige Erkennung von Gangunsicherheit und ihrer zugrundeliegenden Ursachen ist entscheidend, um eine geeignete Behandlung einzuleiten. Dabei spielen Deine medizinische Vorgeschichte sowie körperliche Untersuchungen eine zentrale Rolle.
Klinische Bewertung
Im Rahmen der klinischen Bewertung wird eine ausführliche Anamnese erhoben, um frühere medizinische Ereignisse, Symptome und den Verlauf Deiner Beschwerden zu verstehen. Dein Arzt wird gezielt nach Schwindelgefühlen, Sehproblemen, Nystagmus (unwillkürliche Augenbewegungen), Übelkeit und Erbrechen fragen, da diese Hinweise auf eine Gleichgewichtsstörung sein können. Die körperliche Untersuchung umfasst die Bewertung der Ganggeschwindigkeit, Beweglichkeit, Bewegungskoordination und des allgemeinen Gehens. Die Überprüfung von Herz und Lunge, um etwaige körperliche Ursachen auszuschließen, ist ebenso ein wichtiger Bestandteil.
Spezifische Tests und Untersuchungen
Für eine genauere Diagnose können spezifische Tests und Untersuchungen durchgeführt werden:
- Lagerungstest: Hiermit wird festgestellt, ob ein Lagerungsschwindel vorliegt, bei dem bestimmte Kopfbewegungen Schwindel und Nystagmus auslösen.
- Messung des Blutdrucks: Eine Blutdruckmessung im Stehen und im Liegen kann auf eine orthostatische Hypotonie hinweisen, die Schwindel verursachen kann.
- Bildgebende Verfahren: CT oder MRT können eingesetzt werden, um strukturelle Probleme wie Normaldruckhydrozephalus auszumachen.
- Neurologische Untersuchung: Bewertung von Nervenfunktionen, die für die Bewegungskoordination essenziell sind.
- Tests zur Gleichgewichtsbeurteilung: Beurteilung der Fähigkeit, das Gleichgewicht unter verschiedenen Bedingungen zu halten.
Jeder dieser Tests dient dazu, die genaue Ursache Deiner Gangunsicherheit zu identifizieren und eine auf Dich abgestimmte Behandlung zu ermöglichen.
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Andreas
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Behandlungsansätze und Rehabilitation
Wenn Du mit Gangunsicherheit konfrontiert bist, kommen verschiedene Behandlungsmethoden zum Einsatz, um Deine Beweglichkeit zu verbessern und Stürze zu vermeiden. Die Therapie basiert auf einem individuellen Ansatz, der häufig eine Kombination aus medikamentöser Behandlung und physiotherapeutischen Übungen beinhaltet.
Medikamentöse Therapie
Bei spezifischen Erkrankungen wie Morbus Parkinson oder Polyneuropathie kann eine medikamentöse Therapie helfen, Symptome zu lindern und die Muskelkraft zu stärken. Diese Medikamente sind darauf ausgerichtet, die neurologischen Ursachen der Gangstörungen zu behandeln. Du solltest die Medikation immer genau nach den Anweisungen Deines Arztes einnehmen, um mögliche Nebenwirkungen zu minimieren.
Physiotherapie und Übungen
Physiotherapie spielt eine entscheidende Rolle bei der Behandlung von Gangstörungen. Ziel ist es, den Bewegungsapparat zu kräftigen und Deine Bewegungskoordination zu verbessern.
- Gleichtgewichtstraining: Hierbei werden spezielle Übungen durchgeführt, um das Gleichgewicht zu stärken und die Fallneigung zu reduzieren.
- Kräftigungsübungen: Diese Übungen dienen dazu, Muskelkraft aufzubauen und somit die Unterstützung für den Bewegungsapparat zu erhöhen.
- Bewegungsabläufe: Das wiederholte Üben von Bewegungsabläufen kann helfen, die Sicherheit beim Gehen zu steigern und den Drehschwindel zu reduzieren.
Für die besten Ergebnisse ist eine kontinuierliche und angepasste Physiotherapie notwendig. Du solltest die Übungen regelmäßig und unter Anleitung eines Spezialisten durchführen, um Deine individuellen Bedürfnisse zu adressieren.
Häufig gestellte Fragen
Im Folgenden findest Du Antworten auf häufig gestellte Fragen, die beleuchten, wie die Psyche Schwindelgefühle beeinflussen kann, wie man mit Angstschwindel umgeht und welche Behandlungen wirksam sein können.
Welche Rolle spielt die Psyche bei Schwindelgefühlen?
Deine Psyche kann eine bedeutende Rolle bei der Entstehung von Schwindelgefühlen spielen. Angstzustände und psychischer Stress können zu einer erhöhten Muskelanspannung führen, welche physiologische Reaktionen hervorruft und Schwindel auslöst.
Wie kann man Angstschwindel im Alltag bewältigen?
Angstschwindel im Alltag kannst Du bewältigen, indem Du Stressmanagement-Techniken wie z.B. Atemübungen oder progressive Muskelentspannung anwendest. Regelmäßige Pausen und der Aufbau einer Routine können ebenfalls helfen, den Alltag zu bewältigen.
Welche Übungen können bei Schwankschwindel helfen?
Gleichgewichtsübungen, die Koordination und Motorik fördern, können bei Schwankschwindel helfen. Dazu gehören gezieltes Gehen auf verschiedenen Untergründen, Balancieren auf einem Bein oder die Benutzung von Balance-Pads.
Was sind die typischen Symptome von Schwankschwindel?
Typische Symptome von Schwankschwindel schließen Stand- und Gangunsicherheit ein, oft verbunden mit dem Gefühl, als würde man auf schwankendem Untergrund gehen. Übelkeit und Erbrechen treten eher selten auf.
Wodurch können Gleichgewichtsstörungen verursacht werden?
Gleichgewichtsstörungen können durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, wie neurologische Erkrankungen, Schäden an Nerven und psychosomatische Faktoren, einschließlich Stress und Angststörungen.
Wie können Gleichgewichtsstörungen effektiv behandelt werden?
Die Behandlung von Gleichgewichtsstörungen hängt von der zugrundeliegenden Ursache ab. Therapeutische Maßnahmen können Physiotherapie zur Stärkung des Gleichgewichtssinns, medikamentöse Behandlung oder Psychotherapie bei psychogenen Ursachen sein.
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